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Konfus

H

Haubenmeise

Gast
@schlimmergehtsnimmer

die Antwort auf alle deine Probleme: WT. Du lernst deinen Körper kennen, du kannst deinen Geist lösen, weil dein Körper irgendwann automatisch läuft, du ruinierst dir dabei nicht die Gesundheit, du hast Kontakt zu Menschen, du lernst wie man Männer verprügelt;), und und und
Wenn ich Aggressionen verspüre, dann neige ich dazu, autoaggressiv zu werden. WT wäre tatsächlich mal etwas anderes;)
Nur mit dem Kontakt zu Menschen ist`s zur Zeit etwas problematisch bei mir. Mal gucken, ich muss schnell die Chance nutzen, wenn diese Phase etwas abschwächt.

Mich interessiert übrigens, was da weggelöscht wurde?! Was hast du bitten geschrieben *g* :p?
 
Hallo Haubenmeise,

schau mal hier: Konfus. Hier findest du was du suchst.
H

Haubenmeise

Gast
Ich kenns jedenfalls so, du sitzt in einem Raum voller Menschen. Alle lachen, schreien, erzählen was, menschliche Interaktion halt. Alle scheinen im Moment aufzugehen, aber ich spüre immer sone Skepsis, ne Distanz zu dem Rest. Ich rieche die Künstlichkeit in der Luft, die Theatralik, die Begrenztheit von menschlicher Zweisamkeit und ich fühl mich dannach noch einsamer, als alleine vorm Pc. Das ist so wie wenn man einem professionelen Komiker einen Witz erzählt, der erkennt direkt die Muster, die Stielmittel und die Künstlichkeit. Er weiß genau, dass hinter einem guten Witz ein Plan steckt, er ist nicht spontan oder natürlich, sondern bis zum detail konstruiert. Desshalb kann er nur schwer darüber lachen, er sieht nicht das magische, ausserweltliche in einem guten Witz, er sieht eine komplexe Formel die nur aufgeht, weil die Zuschauer nicht die Bauanweisung kennen.
Genau so ist es bei mir und anderen Menschen, mein Blick fürs detail ist einfach zu ausgeprägt, um mich von anderen verzaubern lassen zu können. Ich erkenne direkt ihre Fehler und aufgesetzten Pathos und ich frag mich jedesmal ob das schon alles ist ?
die menschlichen Beziehung sind jedenfalls bei weitem so intensiv wie ich mir erhofft habe.

Das ist meine Art von Distanz, ich sitz in einem Raum mit anderen und beschäftige mich doch nur mit meinen Gedanken, weil sie mir interessanter scheinen. Nicht das ich es so wollte, aber meine Schwärmerei für einen anderen Menschen hat keine lange Lebenszeit.
Werther, Steppenwolf und um auch eine Frau mit in das "dabei und doch woanders sein" Empfinden zu erwähnen, Sylvia Plath lassen grüßen.

Der Ausdruck, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt, wird für mich immer greifbarer.

Ich möchte aber beides...am liebsten möchte ich hin und her switchen und in jedem Modus total präsent sein. Aber es gelingt mir nicht. Ich bin halbherzig in mitten von Menschen und unglücklich mit mir allein. Ich will mich nicht entscheiden müssen und suche nach Möglichkeiten, ganzheitlicher zu leben.

Auch ich empfinde es so, dass in meiner Vorstellung Ästhetik und Harmonie herrscht. Die "Wirklichkeit" trifft mich meist hart, fast wie ein Schlag, der so eine gewaltige Erschütterung hinterlässt, dass ich mich schnellstmöglich wieder in mich zurückziehe. Dennoch ist die Sehnsucht, irgendwann alles unter einen Hut zu bekommen, größer und ich wage es immer wieder und entwickel Strategien, damit es mich die nächsten Male nicht mehr so hart trifft.

Meine neueste Strategie: da für mich Abstand und Distanz oft erholsam wirken, habe ich angefangen zu filmen. Ich sehe mir dann die Filmaufnahmen alleine an und bekomme dann Empfindungen für die Menschen, die ich in " Echtzeit" nicht hinbekommen hätte.

Bin nun dabei, meine eigenen kleinen Kurzfilme zu gestalten auch um mir und meiner Sichtweise Ausdruck zu verleihen. :eek:
 
A

atlas

Gast
uff....also Zen-running verschafft meinem allzu wachem Geist des öfteren friedvolle Momente. Ich neige dazu, in mehrere Richtungen gleichzeitig zu denken und da ich am liebsten alle Gedanken auch noch gleichzeitig aussprechen möchte, und noch keine Möglichkeiten gefunden habe, wie ich das praktizieren kann, bin ich sehr oft sehr frustriert.
Och obwohl es mir da genauso geht hab ich das Problem kaum. Wenn dann versteht einen doch eh keiner... kann bei mir aber auch an den Themen liegen. Drum werd ich von Freunden hin und wieder mit Brain von Pinki und Brain oder Sheldon aus BigBangTheory verglichen^^

Ich habe mir angewöhnt, ständig einen kleinen Block bei mir zu haben, aber ich werde jetzt auf ein Diktiergerät zurückgreifen - obwohl dann wieder die Sprachproblematik auftaucht, und und und...einatmen - ausatmen. Alles ist gut. Mir läuft nichts davon....das Gefühl habe ich leider ständig.
...und das funktioniert? Blöcke... das schreiben behindert bei mir den Denkfluß und das frustriert. Ich hab mir irgendwann man klar gemacht das mit jeder Entscheidung alle anderen unwiederbringlich verloren gehen. Es entstehen dann zwar wieder unendlich viele neue, aber ich sag mir dann, wenn es wichtig ist fällt es mir wieder ein.
Und man muss sich eh längerfristig mit etwas befassen um was schaffen zu können.

Man du ärgerst mich grad:( Mir fällt wieder ein das ich als Kind ein fast fotografisches Gedächtnis hatte. Das will ich wieder haben!!!
Aber du kannst nichts dafür;) Das lag daran das ich ehr allein gelassen wurde und mit Blödsinn konfrontiert.

Das mit dem reden, war das als ich schrieb das dann nur bla rauskommt.
All diese Worte passen nicht auf einmal durch meinen Mund :D

Ich bin sogar mal trotz angeknackstem Knöchel laufen gewesen - soviel zu Schmerzen aushalten. Ich bin in vielen Bereichen eine Getriebene. Ich kann einfach nicht anders.
Weil ich das eben beantwortet hatte -> anderer Thread.
Hast du mal deine Schilddrüse untersuchen lassen?

Ich habe wieder an der Uni inskribiert- Philosophie. Aber irgendwie passt da etwas nicht. Ich muss noch genauer darüber nachdenken und bin noch am Eindrücke sammeln. Dann kann es sein, dass ich mich darüber noch ordentlich äußere:D
Sehr schön:daumen:
Wenn du Kant und Adorno und so nen quatsch hinter dir gelassen hast wird es interessant. Das finde ich sehr schön. Das wollte ich eigentlich auch mal machen, bis ich mit dem Leben konfrontiert wurde. Aber sonst hätte ich jetzt wahrscheinlich meinen Dr. phil^^

Tja, umso höher man steigt, desto tiefer fällt man...
Ach das ist alles Ansichtssache. Und wenn du erst beim Konstruktivismus angekommen bist, dann wirst du genauso irre sein wie ich:D

Auch begleitet mich ziemlich beharrlich ein Gefühl innerer Unzufriedenheit. Es fühlt sich so an, als ob ich nicht das Leben lebte, das ich leben sollte.
Ist es nicht ehr so das es eine innere Triebkraft ist?
Man gibt sich ja schon mit dem zufrieden was man erreicht hat, nur ist das dann ehr unwichtig, weil man es ja schon hat. Man gut das ich grade etwas down bin, sonst würde ich wieder durch dich motiviert, weil ich eben nicht allein so bin, irre sachen erdenken;)


Ich würde ihm zustimmen. Auch das Hirn braucht Tapettenwechsel und Frühjahrsputz usw. Man denke mit Grauen an die im Stillstand stehengebliebenen. Für mich unbegreiflich, dass manche tatsächlich ihr ganzes Leben an ein paar wenigen, nie über den Tellerrand und Komfortzone blickenden Meinungen " aufhängen".
Hmm... ich sehe das mittlerweile etwas anders - Stimmungsbild, nicht absolut. Aber das liegt an meiner Desillusionierung durch die Uni, weil ich es eben nur noch mache um fertig zu werden und man ständig Steine in den weg gelegt bekommt.
Aber ich studiere nicht Philosophie, da mag das anders sein ;)
Vorwärtsdenken!

Ich wünschte ich wäre einen Tag lang Patrick. Oder eure Bundeskanzlerin. Nur damit es sich essenziell richtig anfühlt, wieder ich zu sein.
Auch wenn es Patrick Star etwas abwertet, aber das ist eine interessante Beobachtung, die du da gemacht hast. Frau Merkel... :D

Und das "eure" verbitte ich mir. Ich hab die Frau nicht gewählt und ich lebe nicht in einer Demokratie sondern im Kapitalismus... das sollte man bei Gelgenheit etwas zerpflücken;)
 
A

atlas

Gast
Wenn ich Aggressionen verspüre, dann neige ich dazu, autoaggressiv zu werden. WT wäre tatsächlich mal etwas anderes;)
Nur mit dem Kontakt zu Menschen ist`s zur Zeit etwas problematisch bei mir. Mal gucken, ich muss schnell die Chance nutzen, wenn diese Phase etwas abschwächt.

Mich interessiert übrigens, was da weggelöscht wurde?! Was hast du bitten geschrieben *g* :p?
Autoaggressiv, das Wort des Jahres das ich vor ein oder zwei Monaten selbst noch zur Beschreibung meiner selbst verwandte. Aber was kann ich dafür das die alte Matratze die ich zum Training nehme jetzt zwei Löcher hat :D

Das weggelöschte war das ich einen Gedanken an Asperger äußerte. Ich bekam dann eine unschöne Beleidigung die ich melden musste. Jedoch hatte ich mich auch sachlich mit einer suggestiven Analyse bedankt, die nun auch weg ist.


Was dich etwas im Zaum halten könnte, wäre dich mit Psychologie zu befassen. Je mehr du dann siehst um so mehr kommst du runter. Ich musste es deswegen dann aber für mich einstellen;)
 
H

Haubenmeise

Gast
@ atlas: heute ist gerade eine lieferung von amazon gekommen: heinz von foerster, glaserfeld und watzlawick lassen grüßen ;-) auf meiner uni werde ich von johann götschl eingewiesen :) nur so viel dazu......

und: psychologie war mein erststudium...la la la
 
A

atlas

Gast
Sehr sehr schön. Von Förster habe ich gestern Abend/Nacht bevor ich 5 Stunden schlief auch wieder gelesen. Das interessante ist, das ich viele seiner Erkenntnisse so selbst schon für mich fand. Und mehr noch... er kann mich zwar ergänzen, aber ich bleibe ihm das schuldig... soll heißen er ist tot und ich hab weiterführende Ideen.

Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners!!!!!!!
Aber das wusste schon Anaxagoras:p


...und Psychologie... na wenn die Medizin nicht hilft dann versuch es mal mit Mathematik :D
 
H

Haubenmeise

Gast
Neulich in " Geschichte der Philosophie" dachte ich mir auch: Häh? und worin genau liegt jetzt unser Fortschritt und was bitte sind die neuen Erkenntnisse:D?

Alles wiederholt sich. Und alles ist schon mal gedacht worden. Deswegen kommt einem vieles so bekannt und selbstverständlich vor.

Was mich interessiert, um jetzt nur einen rauszupicken: wie hat Heinz von Foerster seine Art zu denken/leben mit seiner Existenz in der Gesellschaft und in der Beziehung zu seiner Frau vereinbaren können...ich bekomm noch keinen Spagat hin...mich z`reisst`s :confused:
 
A

atlas

Gast
Das musst du jetzt mal erklären! Ich sehe da keinen wiederspruch! Da wäre es bei Descartes schon schwerer. Aber von Förster schenkt dir Freiheit!

...und zu deinem Wink mit dem Zaunpfahl... von Förster war einer der Väter der Kybernetik^^


Als ich von Förster auf der suche nach Norbert Wiener auf youtube fand und die ersten Vids sah kam er mir vor wie ein kleiner Junge... und das macht er heute noch... er hatte nie die Tragik, von daher macht er noch freier
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Haubenmeise

Gast
% deswegen frag ich mich ja, wie er das hinbekommen hat. Ich hab an mir beobachtet, dass ich ebenfalls kurzfristig freier werde oder mich zumindest freier fühle, aber wenn ich mich dann in die Gesellschaft begebe, entsteht da ein Graben, der immer tiefer wird. Ich werde langfristig gesehen nicht lockerer aufgrund des Wissens sondern eigenartiger und einsamer.:(
 
M

mr.vakuum91

Gast
Der Ausdruck, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt, wird für mich immer greifbarer.

Ich möchte aber beides...am liebsten möchte ich hin und her switchen und in jedem Modus total präsent sein. Aber es gelingt mir nicht. Ich bin halbherzig in mitten von Menschen und unglücklich mit mir allein. Ich will mich nicht entscheiden müssen und suche nach Möglichkeiten, ganzheitlicher zu leben.

Auch ich empfinde es so, dass in meiner Vorstellung Ästhetik und Harmonie herrscht. Die "Wirklichkeit" trifft mich meist hart, fast wie ein Schlag, der so eine gewaltige Erschütterung hinterlässt, dass ich mich schnellstmöglich wieder in mich zurückziehe. Dennoch ist die Sehnsucht, irgendwann alles unter einen Hut zu bekommen, größer und ich wage es immer wieder und entwickel Strategien, damit es mich die nächsten Male nicht mehr so hart trifft
Ich weiß genau was du meinst. Ob Zweisamkeit oder Allein sein, kein Gefühl füllt wirklich aus. Wenn man zu lang allein ist, will man Leute treffen, wenn man die Leute trifft, will man eigentlich nur noch nachhaus. Es ist natürlich nicht dramatisch, oft ist es amüsant mit Freunden unterwegs zu sein, aber man fühlt diese Einheit nicht wirklich. Diese spirituelle, seelische Verbundenheit, es ist eher ein physischer Akt, mehrere Körper befinden sich gleichzeitig in einem Raum, alle reden, aber keiner erreicht die Seele vom anderen. Ich bin noch relativ jung und weiß ehrlich gesagt noch nicht ob ich einfach keine guten Freunde habe oder ob ich ich der geborene Einzelgänger bin.
den ästhetischen Anspruch an die Realität hab ich ebenfalls, ich bin wohl ein schwärmerisches Gemüt, kann auch gut sein, dass mein lechzen nach Originalität und Menschlichkeit in seiner edelsten Form, mir den Aufenthalt in der Realität mardig macht. Ich bin aber nicht verstörrt wenn mir die Realität seine hässliche Fresse zeigt, eher gelangweilt und gleichgültig.

Ich interessiere mich auch für Filmchen aller Art, wenn alles gut läuft studier ich demnächst sogar was in dieser Richtung. Diese Gefühle die ,,wir'' haben findet man lustigerweise oft bei schöpferischen Naturen. Vll. ist der Drang nach Transzendenz bei Menschen mit diesem Loch in der Seele besonders ausgeprägt oder vll. ist dieses Loch, dieses Fehlen von einem etwas, dass wir selber nichtmal kennen, sogar essentiel und Ausgangspunkt für Kreativität aller Art. Es gibt Menschen die fühlen sich nur lebendig wenn sie Kunst schaffen.
 
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