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Komme mit meinem Studium nicht klar

Sanskrit

Mitglied
Hallo allerseits....

Bin grade sehr am Verzweifeln. Ich komme mit meinem Studium und Leben überhaupt nicht mehr zurecht.

Im Studium bin ich nicht mehr in der Lage die Abgabetermine einzuhalten und die Arbeiten vollständig abzuliefern. Zudem bin ich kaum noch in der Lage überhaupt zu lernen, ergo Sachen zu merken und mich konzentriert an das Arbeiten zu setzen. Auch mit den Mitstudenten komme ich nicht zurecht... Niemand will mit mir Freundschaften/Bekanntschaften pflegen und selbst, wenn es um das Arbeiten selber geht, verhalten sie sich sehr distanziert. Mich belastet das sehr, vor allem, wenn ich merke, wie sie untereinander das komplette Gegenteil sind. Ich hatte in der Vergangenheit probiert mich mit ihnen anzufreunden, aber es hat nicht funktioniert... Niemand hat mich jemals zu sich eingeladen. Durch den Kontaktabbruch mit meiner Familie ist es noch schwieriger diese Isolation zu ertragen. Entsprechend wird meine Depression so weit gefüttert, dass ich mich weder aufraffen kann etwas zu tun, noch einen Sinn in dem ganzen Studium und Leben sehe. Durch die fehlende Leistung fühle ich mich auch sehr wertlos, weil es früher das Einzige war, warum mit mir überhaupt jemand was zu tun haben wollte und das Einzige, wofür ich überhaupt Anerkennung bekommen habe. Die einzige Kontakte, die ich habe, sind Typen, die mich für das eine ausnutzen wollen.

Ich hasse mein Leben. Ich weiß nicht mehr weiter. Am liebsten würde ich abbrechen, wegziehen oder einfach alles komplett beenden. Aber das geht nicht, weil ich komplett ohne Perspektive dastehen würde. Ich bin in einer Falle ohne Aussicht auf eine Lösung.
Was soll ich nur tun?
LG, Sanskrit
 
S

Santino

Gast
Hallo Sanskrit

Im Studium bin ich nicht mehr in der Lage die Abgabetermine einzuhalten und die Arbeiten vollständig abzuliefern. Zudem bin ich kaum noch in der Lage überhaupt zu lernen, ergo Sachen zu merken und mich konzentriert an das Arbeiten zu setzen.
Woran liegt das? Was konkret hindert dich? In welchem Semester bist du? Wie alt bist du?

Auch mit den Mitstudenten komme ich nicht zurecht... Niemand will mit mir Freundschaften/Bekanntschaften pflegen und selbst, wenn es um das Arbeiten selber geht, verhalten sie sich sehr distanziert. Mich belastet das sehr, vor allem, wenn ich merke, wie sie untereinander das komplette Gegenteil sind. Ich hatte in der Vergangenheit probiert mich mit ihnen anzufreunden, aber es hat nicht funktioniert... Niemand hat mich jemals zu sich eingeladen.
Reagieren die Kommilitonen offen ablehnend oder ist es für dich eher schwer, dich ihnen anzuschliessen, indem du mit ihnen redest, dir eine Arbeitsgruppe suchst, etc.? Wenn letzteres: Was genau fällt dir schwer? Wenn Ersteres: Werden irgendwelche Hinweise gegeben, warum du abgelehnt wirst?

Tatsächlich müssen sich gerade an grossen Unis nicht zwingend enge Freundschaften ergeben; viele pflegen solche nur vereinzelt, in ihren WGs oder mit alten Freunden aus Schulzeiten und vom Wohnort ausserhalb der Stadt.

Entsprechend wird meine Depression so weit gefüttert, dass ich mich weder aufraffen kann etwas zu tun, noch einen Sinn in dem ganzen Studium und Leben sehe.
Dies könnte ein Grund sein, wieso du es nicht schaffst, Arbeiten vollständig abzuliefern und Abgabetermine einzuhalten. Bist du in professioneller Behandlung? Hast du dir hier schon mal Hilfe gesucht, ist die Depression faktisch diagnostiziert oder vermutest du das nur?

Ich hasse mein Leben. Ich weiß nicht mehr weiter. Am liebsten würde ich abbrechen, wegziehen oder einfach alles komplett beenden. Aber das geht nicht, weil ich komplett ohne Perspektive dastehen würde.
Weglaufen wird das Problem auch nicht lösen - du hättest, wie du selbst feststellst, dann erst recht keine Perspektive und wahrscheinlich beim nächsten Schritt, den du beruflich gehst, wieder das gleiche Problem.

Viele Grüsse
Santino
 
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Sanskrit

Mitglied
Hallo, hier wieder die Fragestellerin.

1.) Ich bin 25 Jahre alt, studiere jetzt im 4.Semester Architektur im Bachelor und habe davor Gesellschaftswissenschaften ohne Abschluss studiert... Gewechselt bin ich wegen Panikattacken und weil mich das vorherige Fach nicht mehr glücklich gemacht haben.
Dass ich nicht mehr lernen kann, würde daran liegen, denke ich, dass ich nicht glücklich bin mit meinem Leben. Also, dass ich damit hadere, dass mich nicht ausleben konnte, meine Träume (z.B. reisen nach dem Abitur) nicht leben konnte und mich so fühle, als ob ich das aufgezwungen bekomme habe von meinen Eltern (das war deren heimlicher Wunsch gewesen, dass ich Architektur studiere). Im Grunde hat Architektur viele Sachen, die mich früher interessiert haben... Aber ich bin nicht glücklich damit.

2.) Die Mitstudenten reagieren nicht direkt offen ablehnend. Es ist eher so, dass sie distanziert werden, wenn ich zu ihnen dazu komme und nur das Nötigste mit mir kommunizieren. Untereinander treffen sie sich gerne und pflegen Freundschaften. Es ist leider auch so, dass wir unsere feste Arbeitsgruppen haben. Wie Klassen beinahe schon. Die kann man nicht wechseln. Einige aus anderen Gruppen sind tatsächlich offener. Aber auch sie wollen sich nicht treffen, da nicht eng/interessant genug und viel Arbeit.
Hinweise, warum sie mich ablehnen, haben sie hier nicht gegeben... Aber da sie alle leistungsorientiert sind und ich da Probleme habe, könnte es vielleicht damit zusammenhängen, nach dem Motto: "Warum sollen wir uns mit einem Looser abgeben, der sich noch nicht mal Mühe geben will?".

3.) Ja, die Depression ist diagnostiziert. Hilfe hatte ich mir auch schon gesucht, aber sie hat im Endeffekt auch nicht mehr viel gebracht, weil sich ja meine Lebensumstände nicht zum Positiven verändern. Medikamente will ich nicht wieder nehmen, weil sie meine Fantasie abgetötet haben... Es ist wie ein innerer Widerwillen, überhaupt diese Abgaben zu machen. Wie ein innerer Manipulator, der den Erfolg um jeden Preis verhindern will.

4.) Nein, weglaufen wird wirklich nichts bringen... Aber glücklich bin ich mit der ganzen Situation auch nicht.
 
G

Gelöscht 115195

Gast
Hör auf zu studieren, Du bist nicht dafür geeignet. Mach eine Ausbildung und was ganz anderes.
Ziemlich unqualifizierter Kommentar. Wenn du nur sowas beizutragen hast, solltest dir deinen Beitrag lieber sparen. Als ob du das einfach so per Ferndiagnose mal eben bestimmen könntest. Totaler Unfug was du hier schreibst.
 

JeGeo

Mitglied
Im Studium bin ich nicht mehr in der Lage die Abgabetermine einzuhalten und die Arbeiten vollständig abzuliefern. Zudem bin ich kaum noch in der Lage überhaupt zu lernen, ergo Sachen zu merken und mich konzentriert an das Arbeiten zu setzen.
Eventuell falsche Richtung. Anderes Thema im Studium hat schon so manchen aufblüchen lassen.
Alternativ eine Ausbildung anfangen. Ist heute nicht mehr schlimm mit 25 eine Ausbildung anzufangen.

Auch mit den Mitstudenten komme ich nicht zurecht... Niemand will mit mir Freundschaften/Bekanntschaften pflegen und selbst, wenn es um das Arbeiten selber geht, verhalten sie sich sehr distanziert. Mich belastet das sehr, vor allem, wenn ich merke, wie sie untereinander das komplette Gegenteil sind. Ich hatte in der Vergangenheit probiert mich mit ihnen anzufreunden, aber es hat nicht funktioniert...
Eventuell die Uni, FH wechseln. Kleine Uni und FH's in kleinen Städten sind meist sehr gut jeden zu intregieren. Weil hier halt nicht 10.000 Studenten rumlaufen, sondern wenn es hoch kommt 3000. Wie eine Familie.

Die einzige Kontakte, die ich habe, sind Typen, die mich für das eine ausnutzen wollen.
Obacht. Es wird immer den einen geben, der nicht so ist. Und der mit dir befreundet sein will, weil ihr einfach gleich seid.

Ich hasse mein Leben. Ich weiß nicht mehr weiter. Am liebsten würde ich abbrechen, wegziehen oder einfach alles komplett beenden. Aber das geht nicht, weil ich komplett ohne Perspektive dastehen würde. Ich bin in einer Falle ohne Aussicht auf eine Lösung.
Was soll ich nur tun?
LG, Sanskrit
Das Gefühl kenne ich. Sich wertlos und versagend fühlen. Tut mir leid. Manchmal hilft es, keine Aufforderung, ordentlich einen in einer Bar über den Durst zu trinken, danach einen heftigen Kater haben und neu loszulegen. Dat wird schon. Ändere was, aber vergrab dich nicht.
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Schätze, du solltest mit deinem Leben anfangen - u.U. mit therapeutischer Hilfe. Die Studienprobs scheinen nur eine Folge dessen zu sein.
 
S

Subsystem

Gast
Also ich bin schon fertig mit dem Studium und nun Professor. Und was ich oft beobachte bei den Studierenden:
Freundschaften bilden sich selten in den Seminaren, sondern eher über Neigungsgruppen an der Uni. Viel über die kirchlichen Gemeinden (nicht alle Beteiligten sind aber religiös) oder auch Musik, Sport....
In Seminaren ist das oft Glückssache.
Und dann:
ich plädiere seit Jahren bei meinen Kollegen und nun auch Angestellten, da bitte auch ein Auge darauf zu haben, im Rahmen des viel gepriesenen Diversitäts-Managements. Vielleicht hast Du einen Dozenten, mit dem Du Dich gut verstehst, der "sozial" rüber kommt - und bittest ihn, dass er Dir da ein bisschen unter die Arme greift. Als Dozent hat man da schon Möglichkeiten, beispielsweise lasse ich es bei Gruppenarbeiten nie zu, dass jemand, der sich aufgrund thematischer Überlegungen einer Gruppe anschließen möchte, von den anderen abgelehnt wird. Da genügt oft ein Satz.
 

~Lain~

Mitglied
Ich bin teils 10+ Jahre älter als meine Kommilitonen und auch seit jeher nicht soo gesellig. Trotzdem fand ich 2-3 Leute mit denen ich reden/zusammenarbeiten kann bzw. wir müssen uns im Studium auch öfter austauschen und das funktioniert auch vollkommen neutral ohne Probleme.
Nun umfasst unser Jahrgang in dem Studiengang auch nur rund 17 Leute. Vielleicht ist daher eine kleinere Hochschule oder eine FH oder ein Studiengang, der tatsächlich deinen Interessen entspricht, eher von Belang. Gleichzeitig muss man nicht sein ganzes Sozialleben an der Hochschule festmachen. Ich rede auch im Internet viel mit Leuten, die ich in Spielen oder beim hobbymäßigen Übersetzen oder was weiß ich wo "getroffen" habe. Selbst wenn man mehr Wert auf direkten Umgang legt, gibt es vergleichbare Möglichkeiten.

Vielleicht hilft auch ein Urlaubssemester oder ein kurzfristiger Perspektivwechsel oder gar ein Auslandssemester (sobald das wieder möglich ist), um dich doch noch für Architektur zu motivieren.
Gleichzeitig lese ich heraus, dass ein stabiles, soziales Umfeld für dich essentiell zu sein scheint hinsichtlich der Familiensituation. Von daher: Alternativen schaffen oder Möglichkeiten ausloten. Ich habe z.B. auch noch ab und an guten Kontakt zu alten Schulfreunden.
Ggf. könntest du auch ein Praktikum o.Ä. angehen. Es gibt immer unzählige Möglichkeiten, auch wenn der Weg steinig erscheinen mag.
 

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