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Klavier talent?

Mr.final30

Mitglied
Hallo wenn ich Mal ganz gut bin möchte ich Unterricht geben. Andere Frage..... Ab wann hat man talent beim spielen ? Wenn ich z.b. für Elise lerne dann könnte ich es schon nach 1woche. Ist das talent? Wenn ich will schaffe ich alle Lieder. Nur die Zeit zum lernen fällt mir manchmal. Ohne lernen geht nix oder? Auch Ricky kam lernt viel um gut zu sein. Denn kann man bei YouTube ansehen. Wann denkt ihr das man talent hat?
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
Hm schwer zu beurteilen.. Ich spiele auch Klavier und ich finde am wichtigsten ist, dass man Gefühle beim Spielen mit rüber bringt. Die Musik fühlt und nicht nur stumpf abspielt.... Hmm... Talent ist vllt., wenn man das zum einen schnell lernt und auch schnell weiter kommt, wenn man die Musik fühlt, wenn man ein gutes Taktgefühl hat und vllt. auch mal Improvisieren kann oder nach Gehör spielen kann... 🙂
 

Peter1968

Moderator
Das Beispiel "für Elise" ist eigentlich nicht ganz gut, da dieses Stück tatsächlich nicht sehr schwer ist, man aber schon merkt wer es sich lediglich eingetrichtert hat oder wer es auch fühlt. Man kann das Stück spielen ohne Fehler, man kann es aber halt auch gut spielen, fühlen, etc.
Klavier spielen ist nicht gleich Klavier fühlen.
Zum Talent sollte man halt auch viele Kenntnisse erlernen, wozu neben den Noten und Tonleitern natürlich auch Metrik, Rhytmik, Agogik, Enharmonie, Kadenzen, Transponie, etc etc dazugehören. Vorher sollte man eher erst mal nicht daran denken ausbilden zu können.
Alles zusammen macht einen guten Spieler aus, ab wann man aber, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, merkt, das man Talent hat, ist schwer pauschal und ohne etwas gehört und gesehen zu haben, zu sagen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Noch viel wichtiger als Talent ist es, konsequent zu üben. Klavier ist ein sehr schweres Instrument- man erzielt zwar die ersten Erfolge relativ leicht, aber dann wird es schwer und man muss sehr viel üben.
Letztlich ist natürlich die Musikalität (also wie leicht fällt es einem, musikalische Phrasen zu gestalten usw), aber auch die Fingerfertigkeit (nicht zu unterschätzen) und auch die Fähigkeiten Rhythmus, Takt usw zu lernen entscheidend. Was auch etwas über das Talent aussagt ist, wie man übt: Spielt man immer nur von vorne bis hinten durch oder ist man kreativ und greift sich Teile raus, übt einzelne Figuren geschickt und auf clevere Weise usw. Daran würde ich zb das Talent eines Schülers aufspüren: Man sieht daran, ob jemand die Musik "versteht".
Also das ganze Paket.
Aber das wichtigste ist das üben. Meine Erfahrung: Wenn man begabt ist, dann schafft man es auch, die Zeit die man zum üben braucht aufzuwenden. Also insofern ist die Frage, woran man erkennt, ob Talent da ist leicht zu beantworten: Je mehr Du es schaffst zu üben, desto begabter bist Du. Ist ja auch logisch, denn wenn man einen guten Zugang dazu hat, dann ist es leicht 3, 4 oder 5 Stunden täglich zu üben. Dann ist das schnell rum. Wenn man aber keinen Zugang hat, kann schon ne halbe stunde lang sein. Klar: Man muss da auch erstmal reinwachsen- keiner kann von Beginn an 3 Stunden üben, aber wenn man merkt, man will immer mehr, dann ist man auf einem guten Weg.
Wenn Du mal Klavierunterricht geben willst, musst Du schon ordentlich ranklotzen. Du brauchst natürlich unbedingt einen Lehrer (ohne Lehrer kann man kein Instrument wirklich gut lernen- das ist einfach so. Es sei denn, man ist Mozart und selbst der hatte Lehrer) und Du solltest viel üben.
ich selber habe Klavier im Hauptfach studiert (also nicht für die Konzertreife aber für die Unterrichtsbefähigung hat es gereicht). Mein Weg war: ich habe sehr spät angefangen. Erst mit 12 (was für Klavier recht spät ist- zumindest wenn man es studieren will- Konzertreife ist da fast nicht mehr drin). So ab meinem 16. Lebensjahr habe ich täglich ne Stunde geübt, dann so ab 18 als klar war, ich will an die Hochschule waren es 3-6 Stunden täglich. Und dann halt weiter diese Pensum das ganze Studium über.
Also das soll Dich nicht abschrecken- im Gegenteil: Ich habe dieses viele Üben als Bereicherung empfunden. Was gibt es schöneres als Klavier spielen? Aber wenn Du es unterrichten willst, musst Du sehr viel tun- dann sollte man mindestens einen Abschluss an einer Berufsfachschule für Musik machen.
Wenn man es "nur" als Hoby machen will, oder um mit anderen zu musizieren, kann man das in jeder gewünschten "Dosis" tun. Aber auch da: Je mehr Du übst, desto mehr Spaß macht es.
Also ich würde Dir empfehlen, Dir einen Lehrer zu suchen (wie gesagt : Ohne geht es wirklich nicht) und es mal mit täglich 45 Minuten üben für den Anfang zu probieren. Nach ca einem Jahr wird sich sowas wie Frust einstellen und man hat keine Lust mehr (ist fast immer so;))- dann durchhalten und DANN wird man meist gut belohnt. Ich glaube, nach einem Jahr ist einfach die Anfangseuphorie weg und man hat schon so viele Fähigkeiten, dass man gründlicher üben muss: viele schmeißen dann hin. Schade!
Du solltest auch ein gutes Instrument haben (bitte kein Keyboard sondern mindestens ein gutes E-Piano. Am besten ein "echtes" Klavier: Damit macht es einfach mehr Spaß. ich glaube, viele geben entnervt auf, weil sie ein Schrottinstrument haben und denken, sie seien nicht begabt). Und auch bei der Auswahl des Lehrers muss man sich Zeit lassen: Der muss passen, sonst ist Frust vorprogrammiert.
Viel Spaß und viel Glück bei dem schönen Hobby!
 
R

Rheinhold53

Gast
Was heißt ( für Elise ) könntest du nach einer Woche, spielst du schon Klavier?
Hast du eins oder nur ein Keyboard?
Wie sieht es mit Noten lesen aus, die meisten studieren das auch.
Willst du Unterrichten ist das Voraussetzung
Talent kannst du nicht durch üben kriegen , das hast du oder nicht.
Die meisten fangen als Kinder an Klavier zuspielen, da stellt sich schnell raus ob die Talent dazu haben.
Und selbst die besten, üben , üben, üben jeden Tag Stunden lang...sieht zwar einfach aus wenn die Konzerte geben, da sieht ja keiner wie es dazu kommt.
Und als Hobby sollte es ja Spaß machen, nicht in Arbeit ausarten.
Welches Niveau braucht ein Pianist, um Klavierlehrer werden zu können? (superprof.de)
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Für Elise nach einer Woche sagt nichts über Talent aus. Jemand der Noten lesen kann, kann das auch sofort vom Blatt spielen. Aber wie hier schon geschrieben wurde, es ist ein sehr leichtes Stück, das jeder Anfänger lernt.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Für Elise nach einer Woche sagt nichts über Talent aus. Jemand der Noten lesen kann, kann das auch sofort vom Blatt spielen. Aber wie hier schon geschrieben wurde, es ist ein sehr leichtes Stück, das jeder Anfänger lernt.
Naja nur weil man Noten lesen kann, kann man noch lange nichts vom Blatt spiele. Und für Elise ist auch kein Stück, das man als blutiger Anfänger lernt. Da man muss man eine Weile Unterricht gehabt haben. Wenn jemand, der erst 2 Monate spielt, dieses Stück spielen kann, ist derjenige entweder wirklich ein Naturtalent, oder er übt sehr, sehr viel.

An den TE: Wie lange spielst du denn schon Klavier und wie alt bist du? Hast du unterricht? Ich hab mir diesen Ricky mal angehört, und der ist wirklich gut. Diese Chopin-Etüde, die er da gespielt hat, ist nicht so ganz leicht. Ich würde mal behaupten, ganz ohne Talent schafft man sowas in dem Alter nicht.
Mit Talent meine ich allerdings v.a. das Gespür für ein Instrument. Ich habe schon Kinder auf Streichinstrumenten unterrichtet, wo man sofort gesehen hat, welches Kinde dafür geeignet ist (Hört gut, hat Verständnis für Noten und Musik, gute Körperhaltung) und welches Kind nur mit extremer Kraftanstrengung gut spielen wird (kann nach 1 Jahr das Instrument immernoch nicht gescheit halten, versteht den Sinn von Noten nicht bzw. weiß immernoch nicht an welcher Stelle die 4 leeren Saiten sind und wie sie heißen, ist irgendwie verkrampft oder hat kein gutes Körpergefühl. Hatte ich alles schon!)
Ich glaube, um gut zu werden, muss man sowohl Talent als auch Fleiß besitzen. Hat man kein Talent, kann man versuchen, dies mit Fleiß aufzuwiegen
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Das hängt sehr vom allgemeinen Musiktalent ab. Eine Freundin von mir wollte Gitarre lernen, aber irgendwie fand sie ihre Hände zu klein.

Jemand mit Übung kann natürlich ein so einfaches Stück wie "Für Elise" vom Blatt spielen. Meinetwegen holprig, aber eine Woche braucht ein Könner dafür nicht.
 
S

Sperata

Gast
Nu ja. Es gibt einen alten Spruch, seit Robert Schumann, und der hatte Begabung, soweit man weiß. Man spielt nicht mit den Fingern Klavier, sondern mit dem Kopf. - Und wenn Du Musiker bist, reicht der Kopf bis ins Herz. Das Üben ist natürlich wichtig ... um dahin zu finden.

"Für Elise" ist nicht so einfach, da haben Skyma und Peter recht. Aber kein Werk ist einfach. Diesen Ricky habe ich mir eben angehört. Fürchterlich. Ohne jeden Zusammenhang gespielt, der Chopin, es gibt halt auch wenig Wunderkinder. Und wenn der nicht aufpasst, bekommt er arge Probleme in den Armen und Händen. Die linke Hand ist besonders schlimm.
 

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