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Kinderwunsch in der coronakrise

_cloudy_

Urgestein
Als die Pandemie letztes Jahr ausbrach war ich bereits schwanger und ich habe folgende Nachteile festgestellt:
- Partner hat fast alle Untersuchungen verpasst
- als Schwangere bekommt man schwer Luft, Maskenpflicht ist daher sehr schlimm
- bei manchen Krankenhäusern ist die Gebärende unter der Geburt allein ohne Begleitung (ich habe extra ein KH gesucht wo das nicht so ist)
- es gibt KH, die zwingen zur Geburt unter der Maske (mMn ist das Geburtsgewalt und unmenschlich)
- kein bis wenig Besuch nach der Geburt
- mein Baby wird als typisches Coronababy betitelt, weil es außer unserer Wohnung und wenige Menschen kaum was gesehen hat, es weint in unbekannten Situationen extrem schnell und ist verschüchtert
- die Elternzeit ist extrem langweilig, wir sitzen nur zu Hause - keine Kurse. Nichts.
Ist eigentlich echt eine scheiß Zeit und ich sehe eher, dass die Geburten zurück gehen. Viele finden die Zeiten zu unsicher.
Hallo.

Die Schwangerschaft und Entbindung glaube ich, dass das eine richtig schwere Zeit ist zu Corona.

Aber danach? Wieso ist euer Kind verschüchtert durch Corona? Warum sitzt ihr nur in der Wohnung und langweilt euch?

Mit einem Baby kann man doch raus als frischgebackene Eltern und auch die Elternzeit genießen. Das neue Baby ist doch der absolute Mittelpunkt und das ist doch Glück pur.
Und jeden Tag gibt es da wieder etwas faszinierendes Neues.
Schade, dass ihr die Zeit nicht genießen könnt, vor allem wenn ihr beide daheim seid.
 

Sisandra

Moderator
Als die Pandemie letztes Jahr ausbrach war ich bereits schwanger und ich habe folgende Nachteile festgestellt:
- Partner hat fast alle Untersuchungen verpasst
- als Schwangere bekommt man schwer Luft, Maskenpflicht ist daher sehr schlimm
- bei manchen Krankenhäusern ist die Gebärende unter der Geburt allein ohne Begleitung (ich habe extra ein KH gesucht wo das nicht so ist)
- es gibt KH, die zwingen zur Geburt unter der Maske (mMn ist das Geburtsgewalt und unmenschlich)
- kein bis wenig Besuch nach der Geburt
- mein Baby wird als typisches Coronababy betitelt, weil es außer unserer Wohnung und wenige Menschen kaum was gesehen hat, es weint in unbekannten Situationen extrem schnell und ist verschüchtert
- die Elternzeit ist extrem langweilig, wir sitzen nur zu Hause - keine Kurse. Nichts.
Ist eigentlich echt eine scheiß Zeit und ich sehe eher, dass die Geburten zurück gehen. Viele finden die Zeiten zu unsicher.
Hast du dich schon einmal mit der Fremdelphase beschäftigt? Die machen alle Babys durch, auch ohne Pandemie'

 

Mirila

Aktives Mitglied
Wir sind jeden Tag spazieren und dürfen ja bekanntlich nur wenig andere Menschen treffen. Mein Mann arbeitet, ich bin eigentlich mit Baby allein. Es ist stinklangweilig, jeder Tag ist gleich. Alle Kurse, die wir machen wollten sind ausgefallen. Das sie extrem unter der Situation leidet habe ich von Ärzten und Physiotherapeuten erfahren, da sind wir inzwischen in Behandlung. Die sagen mir aber, dass alle Babys auffällig anfällig auf neue Situationen reagieren, weil sie in diesen "neuen" Zeiten nicht viel erleben bzw. wenig sehen. Ganz einfach. Ich habe mir die Elternzeit so nicht vorgestellt. Es lässt sich auch nichts daran ändern solange der Lockdown besteht. Es ist schade und verschenkte Zeit.
Und natürlich weiß ich was Fremdeln ist.. .:rolleyes: :rolleyes: Sie heult schon, wenn sie in eine neue Situation (z. B. Wartezimmer, Praxisraum) kommt. Nehmt meinen Erfahrungsbericht oder lasst es. ;) Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

_cloudy_

Urgestein
Das Wetter war auch ein Graus die letzten Wochen. Das war natürlich extrem, man konnte auch wirklich nichts machen.
Aber jetzt kann man sich natürlich treffen tagsüber draußen, die Spielplätze hier sind gerammelt voll.

Es gibt auch Gruppen für junge Mütter im Internet, wo man schreiben kann mit welchen aus seiner Umgebung, anderen fällt vielleicht genauso die Decke auf den Kopf, und mit denen du dich auch zum spazieren gehen und spielen draußen verabreden könntest mirila.
Meine Tochter hat richtige Freundinnen dadurch gefunden.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Liebe TE,

ich kann nicht selbst berichten, sondern "nur" von 4 Geburten aus meinem engsten Umfeld.
Es scheint unter anderem auch sehr Bundesland- und klinikabhängig zu sein, wie sich die Geburten gestalten.
2 der besagten Geburten fanden in Hamburger Krankenhäusern statt - die Berichte der Mamas und Papas dazu waren extrem positiv. Die Väter durften während der gesamten Geburt dabei sein (vorher Schnelltest) und weder sie, noch die Mütter mussten eine Maske tragen.
Die Betreuung durch die Hebammen wurde als gut bis sehr gut beschrieben.

2 Geburten fanden in Kliniken in Niedersachsen statt - in beiden Fällen durften die Väter erst "kurz vor knapp" (15 Minuten bevor das Kind das Licht der Welt erblickte) den Kreißsaal betreten und nur mit Maske.
Beide Mütter (Erstgebärende) haben berichtet, dass sie während der Geburt über lange Zeit alleine im Kreißsaal waren und haben das als verunsichernd bis beängstigend empfunden.
Was ich sehr gut verstehen kann!

Alle Paare erleben die Elternzeit bisher als recht angenehm, freuen sich sogar ein wenig, dass sie nicht direkt von Besuch überrannt werden, sondern die ersten Wochen als kleine, neue Familie ganz ungestört verbringen konnten.
Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass man mit zunehmendem Alter des Babies und mit Erholung vom Wochenbett auch wieder sehr viel mehr das Bedürfnis nach sozialem Kontakt hat.

Ich finde es interessant, was @Mirila über das Verhalten ihrer Kleinen berichtet. Die Babies wachsen aktuell ja wirklich in einer sehr reizarmen Umgebung auf und lernen andere Menschen, bedingt durch die Maske, nur mit "halben Gesichtern" kennen.
Da fällt es nochmal sehr viel schwerer, die Mimik des fremden Menschen zu deuten.
Wer weiß, wie sich das insgesamt auf die Entwicklung der Kinder auswirkt - das wird erst die Zeit zeigen.
Und dass man es als Mutti schade findet, nicht zum Babyschwimmen, Rückbildungskursen, usw. gehen zu können, kann ich sehr gut verstehen!
Es geht ja nicht nur um die Entwicklung des Kindes, sondern auch um den Erfahrungsaustausch und den sozialen Kontakt der Erwachsenen.

Gesetzt den Fall, Du würdest jetzt schwanger werden, kann die Situation in 9 Monaten aber auch schon deutlich besser aussehen, als jetzt.
Wissen kann man es natürlich nicht zu 100%.
Ich habe mich mit meinen schwangeren Freundinnen in der Pandemie regelmäßig getroffen - draußen, mit Abstand und ich mit ner FFp2-Maske.
Besser so ein sozialer Kontakt, als gar kein sozialer Kontakt ;)!
 
J

Josie Cocker

Gast
Also ich probiere es jetzt schon seit einem Jahr. Von Corona lasse ich mich nicht abhalten. Im Gegenteil. Ich habe mich wegen Corona damals überhaupt erst getraut, "den Stier bei den Hörnern zu packen";). Ich will möglichst schnell wieder in den Beruf und da wäre es mir sehr gelegen gekommen, wenn das Kind zu Coronazeiten gekommen wäre. Naja, hat leider nicht geklappt:cry:. Vielleicht klappt es nie und deshalb werde ich es definitiv nicht wegen Corona zurückstellen und Zeit verlieren. Wenn man jetzt schwanger wird, ist vermutlich bis zur Geburt dann sowieso alles wieder einigermaßen normal. Also ich würde nicht warten. Wer weiß, ob es dann in einem Jahr auch nicht gleich klappt und dann hat man wertvolle Zeit verloren. Jetzt hat man ja auch gut Zeit, sich um alles zu kümmern. Das kann ja auch ein Vorteil sein.
Klar, die Lage in den Krankenhäusern finde ich auch extrem beängstigend. Das ist für mich auch der einzige Wehrmutstropfen, aber solche Dinge wie Onlinekurse oder dass es eben kein Babyschwimmen gibt, ist mir da ziemlich egal. ich denke, die wichtigsten Kurse und Inhalte kann man auch gut online vermittelt bekommen und sowas wie Babyschwimmen würde ich eh nicht unbedingt machen wollen. Das würde mir nicht fehlen.

Was die Impfung angeht: Ich werde mich impfen lassen, sobald es geht. Sollte ich bis dahin doch schwanger sein, hoffe ich einfach mal drauf, dass es bald Impfstoffe gibt, die auch für Schwangere zugelassen sind. Das ist ja bereits in Arbeit und kann nicht mehr lange dauern.
 

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