Kinderehen

Liebe Foris,

derzeit bemühen sich 1.475 ausländische Paare mit einem minderjährigen Jugendlichen als (Ehe)Partner um eine Anerkennung ihrer Ehe in Deutschland. Soweit bekannt, sind 361 dieser Jugendlichen jünger als 14 Jahre.

Die Ehen dieser Paare wurden nach den gesetzlichen Regelungen der jeweiligen Herkunftsländer geschlossen, die oft auf völlig anderen Rechtsprinzipien – meist auf dem islamischen Scharia-Recht – beruhen. Durch die islamische Brille betrachtet ist ein 9 jähriges Mädchen (mit 1. Beginn der Periode) bereits eine Frau. Die betroffenen Paare versuchen nun, in Deutschland eine Anerkennung ihrer Ehe zu erlangen.

Meine Meinung: Eine Anerkennung von im Ausland geschlossenen Kinderehen und Ehen mit Jugendlichen darf es nur geben, wenn diese Ehen auch nach deutschem Recht möglich wären. Die Fortsetzung von nicht anerkennbaren Ehen in Deutschland muss behördlich unterbunden werden, um die betroffenen Kinder und Jugendlichen vor Missbrauch zu schützen.


Wie denkt Ihr darüber?

Das sehe ich auch so und falls sie doch wirklich heiraten wollen, ist das mit 16 bzw. 18 ja auch kein Problem.

Das ist sicher richtig, man sollte aber dann nicht unterschlagen das diese Mädchen dann rechtlos sind, was den Unterhalt betrifft. Eventuell geborene Kinder wären dann auch unehelich.
( nur so als Einwand, denn wohl heute jemand von der SPD so formuliert hat ) Selbstverständlich müssen Heiraten in der BRD unter Jugendlichen verboten bleiben.

ich halte auch in diesem fall pauschale lösungen für falsch, hier muss der einzelfall betrachtet werden.

Ich denke, das Argument von der SPD greift nicht.

1) in Deutschland ist niemand rechtlos.
2) für die Praxis würde ich erstmal unterstellen, dass alle Migranten keinen eigenen Verdienst haben. Von finanzieller Unterstützung leben sie alle, ob verheiratet oder nicht.

Zudem dürften Mädchen/junge Frauen durch diese Regelung motiviert sein, sich um eigene Ausbildung zu bemühen.

Pepita meinte:

Ich stimme dir zu. HIER hätten diese Kinder endlich die Chance, geschützt zu werden. Wenn diese vertan wird, ist es noch ein Grund mehr, an der Regierung zu zweifeln...

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Nun, du warst wählen oder nicht, Kritik allein ändert nichts.
Viele versuchen mit großer Energie zu beweisen, dass etwas nicht geht.
Häufig würde ein Teil der Energie ausreichen, um das Problem zu lösen.
Wer nie etwas versucht, dem erscheint alles unmöglich.
Die Rettung des Planeten ist kein Zuschauer-Sport.

Kinderehepaare sind nach deutschem Recht nicht zulässig und gehören geschieden, egal wo geschlossen.
Das die Frauen keinen Unterhalt bekommen ist dann Pech, zudem ist ohnehin davon auszugehen das der dann Ex Ehemann ohnehin nicht über die nötigen Mittel zur Unterhaltszahlung verfügt.

Somit fallen diese Kosten wieder dem Steuerzahler zur Last, Kinder aus diesen Ehen stammen sind die Leidtragenden.
Sie werden dann wohl zu Pflegefamilien kommen weil Papi und Mami selber noch Kinder sind und ihrem Erziehungsauftrag wahrscheinlich nicht oder nur unzureichend erfüllen können.

Nordrheiner meinte:

Ich denke, das Argument von der SPD greift nicht.

1) in Deutschland ist niemand rechtlos.
2) für die Praxis würde ich erstmal unterstellen, dass alle Migranten keinen eigenen Verdienst haben. Von finanzieller Unterstützung leben sie alle, ob verheiratet oder nicht.

Zudem dürften Mädchen/junge Frauen durch diese Regelung motiviert sein, sich um eigene Ausbildung zu bemühen.

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Möglich aber unwahrscheinlich da den Mädchen das Recht auf Bildung verweigert wird oder wurde und die meisten zudem kein deutsch sprechen, wie soll eine zb. 14 jährige in drei Jahren es schaffen sich für eine Ausbildung fit zu machen?

Shorn meinte:

Möglich aber unwahrscheinlich da den Mädchen das Recht auf Bildung verweigert wird oder wurde und die meisten zudem kein deutsch sprechen, wie soll eine zb. 14 jährige in drei Jahren es schaffen sich für eine Ausbildung fit zu machen?

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Ich habe eine Pflegetochter aus Südamerika groß gezogen. Sie kam mit 13,5 Jahren nach Deutschland. Sie bekam einen massiven Deutschkurs in den Sommerferien. Danach ging sie in die 8. Klasse der Hauptschule. Sie war von den Noten her von Anfang an so bei ca. Durchschnittsnote 3, blieb nicht einmal sitzen, fand nach der Hauptschule einen Ausbildungsplatz, lebt heute glücklich... und verdient ihr eigenes Geld.

Diesen Fall kann man nicht verallgemeinern, denn nicht jeder junge Mensch wird so massiv unterstützt. Aber man sieht, es ist durchaus möglich.

Man sollte nicht unterschätzen, dass neue Sprachen in dem Alter schneller gelernt werden als mit 50 oder 60 Jahren. Und ein starker (Lern-)Wille vermag viel.

Nordrheiner meinte:

Ich habe eine Pflegetochter aus Südamerika groß gezogen. Sie kam mit 13,5 Jahren nach Deutschland. Sie bekam einen massiven Deutschkurs in den Sommerferien. Danach ging sie in die 8. Klasse der Hauptschule. Sie war von den Noten her von Anfang an so bei ca. Durchschnittsnote 3, fand nach der Hauptschule einen Ausbildungsplatz, lebt heute glücklich... und verdient ihr eigenes Geld.

Diesen Fall kann man nicht verallgemeinern, denn nicht jeder junge Mensch wird so massiv unterstützt, wie ich es tat.
Man sollte nicht unterschätzen, dass neue Sprachen in dem Alter schneller gelernt werden als mit 50 oder 60 Jahren. Und ein starker (Lern-)Wille vermag viel.

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Dafür hast du meinen vollen Respekt.

Bei den Flüchtlingen ist es aber doch so das den Mädchen der Weg zu Bildung und Selbstbestimmung verwehrt war vielleicht nicht bei allen aber doch bei den meisten.
Zudem wenn sie deutsch lernen wollen haben sie keinen Einzelunterricht und auch keinen Papa der ihm helfen könnte sie geraten in die Mühlen der deutschen Bürokratie.

Ich denke die meisten werden zu Hartz IV Empfängerinnen, wobei ich nicht bestreiten möchte das es einige von ihnen schaffen werden hier eine Ausbildung oder sogar ein Studium zu absolvieren und auch erfolgreich zu beenden.