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kind 1.klasse, seit 3 Jahren gemobbt

cucaracha

Urgestein
Wenn Kinder von anderen geärgert werden ..bekommen es die Erzieher oft gar nicht mit.
Und wenn die Erzieher es sehen wird häufig weggeguckt.

Unsichere schüchternde Kinder werden schnell von anderen Kinder gequält.

Deine Tochter sollte selbstbewusster werden.
Sie muss lernen sich zur Wehr zu setzen.

Eine Erziehungsberatungsstelle oder ein Kindertherapeut könnte ihr helfen.
 
D

Die Katze

Gast
Vom Schulwechsel würde ich dringend abraten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nur zu einem sich immer verschlimmernden Teufelskreis kommt. Mit jeder neuen Schule wird das Kind immer "kleiner" und damit auch ein rentables Opfer. Danke Socialmedia ist dann auch schnell bekannt warum es die Schule wechselte.

Kinder sind nun mal soziapathische kleine Monster, die jede Form von Schwäche riechen und sich am Leid der Schwächeren laben.

So wie ich es herauslese, hat dein Kind den Fehler gemacht hat sich andauernd einer Gruppe anzubiedern. Mitläufer werden meist belächelt und als nervig angesehen. Sie sollte unter anderem lernen nicht jeden Scheiß mitzumachen um dazuzugehören, das wird langfristig eher respektiert.
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Hallo Träumerin,
wir haben leider auch die Erfahrung mit Mobbing gemacht, welches bereits im Kindergarten begann und sich in der Schule manifestieren konnte, weil die Kinder nicht mehr so unter Beobachtung stehen wie in der Kita.
Mein großer Sohn ist jetzt 14 und wir haben alles unternommen, was aus unserer Sicht möglich war. Schulwechsel: war sehr gut und absolut wichtig, hat aus ihm einen glücklichen Jungen gemacht, aber nur weil einen Platz an einer kleinen freien Schule ergattern konnten. Leider ging es dort nur bis zur 4. Klasse und das Problem kam mit Beginn des Gymnasiums wieder. Es folgten wieder harte Zeiten, aber mit den begleitenden Maßnahmen hat er es irgendwie überstanden und hat sich über die Jahre einen kleinen Freundeskreis aufgebaut.
Psychotherapie: war einige Jahre lang absolut notwendig, um das Mobbing verarbeiten zu können, aber auch um mal von jemandem, der nicht Eltern ist, einen positiven Spiegel vorgehalten zu bekommen
Meine Erfahrung ist die, dass man das Mobbing in den seltensten Fällen einfach abschalten kann, egal mit welchen Mitteln. Unser Sohn hat sogar schon mehrfach ganz mutig vor der Klasse über seine Situation und seine Gefühle gesprochen. Das brachte immer für den Moment einen Effekt, aber nach ein paar Tagen oder Wochen haben sich die alten Muster wieder eingeschlichen. Wer anders ist als die anderen, der hat es halt schwer und wird es immer schwer haben. Man muss schauen, dass das Kind sich eine kleine Welt aufbaut, und das geht meiner Meinung nach nur in kleinen Schritten. Positive Momente schaffen, immer ein kleines bisschen am Selbstbewusstsein arbeiten, Kontakte fördern, auch außerhalb der Schule. Das Ding ist: die Kinder wollen ja auch nicht mit jedem befreundet sein. Mein Sohn war zwar auch oft verzweifelt... wollte aber dennoch mit einigen, die vielleicht gewollt hätten, nicht seine Zeit verbringen. Es muss passen und lässt sich nicht erzwingen.
Du kannst mich gerne auch per pn anschreiben, unser zweiter Sohn hat auch wieder Probleme. Zwar andere, aber er hat es auch nicht einfach, weil er so sensibel ist. Vielleicht können wir uns austauschen.
LG, Anne
 

Aubree

Aktives Mitglied
Es ist nicht in Ordnung wenn dir die Lehrer und Erzieher erzählen, dass mit deinem Kind alles so toll läuft und es in Wirklichkeit überhaupt nicht so ist, zumal du ja extra darum gebeten hast ein Auge darauf zu werfen.
Ich würde die Schule wechseln, so dass sie aus dem Umfeld dort weg kommt und die Chance hat neue Freunde zu finden.
Andere Aktivitäten außerhalb der Schule sind ebenso wichtig, lass sie ein Musikinstrument lernen, eine Mannschaftssportart finden, das sind Aktivitäten innerhalb einer Gemeinschaft in denen soziale Kontakte geknüpft werden, die das Selbstwertgefühl deiner Tochter stärken.
 

FarbSpiel

Mitglied
Erst mal tut es mir sehr leid für Euch, besonders für Deine Tochter, dass sie sich da seit Jahren schon mit rum quält.
Ich denke, ein Großteil des Problems besteht darin, dass die gleichen ausgrenzenden Kinder aus der Kita dann auch noch in ihre Klasse gekommen sind.
Das scheint sich seit Jahren manifestiert zu haben und wird schwieriger zu unterbrechen sein, als wenn es eine komplett neue Klasse gewesen wäre.

Lehrer haben da auch nicht oft den Einblick in die innere Gruppendynamik, um da konsequent gegen arbeiten zu können, ganz abgesehen davon, dass ihnen die Zeit fehlt.

Deine Tochter jetzt einfach bei einem Selbstverteidigungskurs anzumelden, ohne zu wissen, ob das etwas für sie ist, halte ich für vorschnell.
Welche Interessen hat sie denn, welche Hobbys? Vielleicht gibt es einen Verein, einen Kurs, deren Inhalte sie auch interessiert.
Davon abgesehen würde ich auch die Lehrer ansprechen, einen evtl. vorhandenen Vertrauenslehrer und mich auch nicht abwimmeln lassen mit „wird schon werden“ ect.

Wenn es dann nichts bringt, einen Klassen- oder Schulwechsel ins Auge fassen und vorher gucken, ob dort nicht auch Kinder sind, die in der Kita beim Ausgrenzen dabei waren.

Viel Glück Euch 🍀
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
Ich muss offen sagen, dass ich die Lösung nicht so vehement deiner Tochter in die Schuhe schieben würde, wie es hier oft geraten wird. Wenn sie ein ruhiges Kind ist, dann würde ich sie keinesfalls zwingen selbstbewusster zu werden. Wofür auch?

Die anderen Kinder haben sie lange abgestempelt und das wird sich nicht mehr ändern. Kein Kind geht zu einem anderen Kind hin und sagt "Hey, ich finde doof was du machst, führ dich mal korrekt auf und lass mir meine Freunde." Der Rattenschwanz ist programmiert und ein Sieg ist nicht möglich. Man möchte eben auch nicht mit allen befreundet sein und sucht sich seine Leute.
Dass deine Tochter sich dann ändern soll, um anderen besser zu gefallen finde ich unlogisch - und sie kann auch schlecht hin gehen und die Kinder stattdessen übers Kreuz werfen ;)

Die "schuldigen" Kinder verfolgen sie ja schon länger, daher würde ich ggf. einen Klassenwechsel in Betracht ziehen? Im Ernstfall tatsächlich die Schule wechseln, damit sie neu anfangen kann. Es zieht sich wie ein roter Faden durch wenn da immer und immer jemand ist, der einen eben nicht mag und das so verbreitet. Kinder sind in diesen Dingen leider sehr grausam.

Ich war selbst ein ruhiges, zurückhaltendes Kind und hatte gute Freunde - aber nur Wenige. Mobbing war auch schon vor 20 Jahren ein Begriff und mir hätte eine begleitende Betreuung sehr geholfen. Meine Eltern haben es jedoch vorgezogen, mich aus solchen Situationen raus zu nehmen und dafür war ich auch dankbar.
Alles kann nicht überschaut werden und wenn das Kind Mittags ruhig beim Essen sitzt und ein Buch liest - was soll einen da als Lehrer auffallen?
Mobbing findet ja auch oft nach der Schule statt, wo keiner zusieht oder etwas mit bekommt.

Alles Gute für Euch!
 

cucaracha

Urgestein
Wenn ich in Kindergruppen gearbeitet habe... fiel es mir immer wieder auf, dass fröhliche,
freche und selbstbewusste Kinder, welche sich schnell zur Wehr setzen konnten, fast gar nicht geärgert wurden.

Mobbing Opfer waren leider oft die sensiblen, traurig und unsicher wirkenden Kinder ohne schicke Klamotten.
 

Brigidde

Mitglied
Ich denk, man erwartet immer sehr viel von Erziehern und Lehrern, die aber ALLE Kinder auf einen Haufen haben und das nur grob übersehen können. Man kann sich einfach nicht nur auf EIN Kind dauerhaft konzentrieren, es gibt auch noch die anderen Kinder, den Unterricht, dazu auch Lehrermangel. Vor allem schwer zu erkennen, wenn es scheinbar nicht zu körperlichen oder verbalen Auseinandersetzungen kommt, die ja eindeutig auffallen würden.

Wenn man weiss, wer das Kind oder Kinder sind, warum sprechen nicht mal die Eltern die anderen Eltern an, statt immer nur die Pflicht bei Erziehern/Lehrern zu suchen? Vielleicht kann man so auch mal zusammen klarstellen, warum das Kind/die Kinder so reagieren. Wäre auch ein Thema für den Elternabend!

Ich kenn es selbst gemobbt zu werden, als Kind aber auch als Erwachsene - mal mehr und mal weniger - und musste das allein durchstehen

Aber nicht immer sind die Mobber daran allein beteiligt. Man kann z.B. niemanden zwingen einen zu mögen. Und wenn man weiss, das die anderen nicht mit einem reden, spielenwollen etc. , warum läuft man denen dann trotzdem hinterher? Den Fehler hab ich leider auch schon gemacht und hab daraus gelernt, das ich mich niemand aufdränge, der mich nicht in der Nähe haben will. Wer das nicht kapiert und immer und immer wieder zu den Leuten rennt - der nervt einfach nur, und niemand bleibt ewig ruhig, wenn er ständig genervt wird. Das ist bei Kindern und Erwachsenen so. Das Problem ist, das viele dann so genervt sind, das sie dann wirklich zu Mobbern werden und andere mitreissen, die das dann als Spass sehen. Das ist bereits der Moment, wo alles eskaliert.

Das beste ist immer noch das Gespräch und zwar nicht über die Kinder sondern MIT den Kindern. Wenn nur Erwachsene alles regeln, wirkt das wie Petzen - und das könnte es noch schlimmer machen.

Bei deiner Tochter würde ich empfehlen, das sie evtl. zum Ausgleich privat irgendwas mit ANDEREN Kindern macht. Im Sportverein oder Jugendzentrum oder anderes.
 
G

Gelöscht 122046

Gast
@Lavendelgrau24

Ich bin grad fassungslos. Wenn ein Kind nicht selbstbewusst ist, ist es doch gerade ein hilfloses Opfer seiner Hater!
Woher hast du nur diesen Nonsens, dass man ein introvertiertes Kind nicht stärken soll???
Hast du Kinder - oder woher stammt deine "Weisheit"??
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Ich kann nicht verstehen wie dein Kind 3 Jahre gemobbt werden konnte.

Am ruhigen Wesen kann das nicht liegen. Diese Mädels sind oft beliebt.

Wie Cucuraccha schrieb, ist sie aufgefallen weil sie anders ist, ist sie anders angezogen oder seid ihr irgendwie anders?

Hat sie nie Kinder eingeladen zum Geburtstag oder wurde sie nie eingeladen?

Das hätte euch doch schon vor 3 Jahren auffallen müssen?
 

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