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Kennen sich hier welche mit ADHS und ADS aus und Autimismus ?

Nopihier

Mitglied
Meinem 10 Jährigen wurde im letzten Sommer ADS also Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität diagnostiziert. Es ist dazu zu sagen, dass ich es gemacht habe einen Test oder Tests, damit ich Ruhe habe von der Schule, aber andererseits auch, weil ich immer schon etwas das Gefühl hatte, er könnte so etwas wie Autismus haben. Da er doch manchmal sehr in seiner eigenen Welt war. Alles um sich herum ausschalten konnte beim Spielen oder halt sehr gerne spielte, was ja schön ist, aber eben dann nicht mehr so sehr sich für etwas anderes interessierte.
Also die beiden Gründe haben mich dazu bewogen Tests machen zu lassen. In der Kinderklinik hier.

So. Nun ist er aber auch sehr hippelig manchmal. Dabei soll er aber ja das andere haben ADS und nicht ADHS.
Dann kommt hinzu, dass ich Autismus vermutete weil : Er zwar sehr selten, aber wenn dann sehr lange auf eine seelische Belastung reagiert. Also es belastet ihn eher selten etwas.
So kann er aber manchmal z.B nach einem Streit bis zu einer Stunde weinen. Sieht aber nicht, dass er selbst dazu beigetragen hatte, also auch unfair war, es also keinen Grund gibt zu schmollen oder beleidigt zu sein. Wobei mir dies erst zwei Mal aufgefallen ist, dies so erstmal zwei Mal vor kam und auch erst vor Kurzem.

Aber Ausraster hatte er schon einige Male, wo er sich in eine Ungerechtigkeit reinsteigert, die ihm widerfahren ist. Sehr sensibel ist, also sehr lange braucht um sich zu beruhigen.
Dabei hat er keine Trauma erlebt oder wurde mal geschlagen oder sonst was.

Was auch auffällt ist, dass er sich danach immer von sich aus entschuldigt. Also nach einer Stunde ungefähr.
Dann tut es ihm leid. Dabei hatte ich es dann schon längst vergessen manchmal.

Dann hat er z.B panische Angst in einen Fahrstuhl zu gehen. Hat sich davor aber auch und nach dem eine zeit lang sehr mit Fahrstühlen beschäftigt.
Dann kann er bis zu vier Bilder hinter einander zeichnen- sie sehen meist gleich aus. Manchmal wenn bei einem nur ein Detail fehl schlug fängt er das selbe wieder an, bis es perfekt ist und ärgert sich sehr darüber.
Einmal hat er darum geweint.
Er mag keine ungewohnten Aktionen. Z.B mal einen anderen Weg zu gehen, das macht ihn total unruhig und panisch. Braucht die Routine und Sicherheit. Er dachte, wir könnten uns verlaufen.

Nun ist es auch noch so, dass die Lehrer ihn glaube ich für einen mit ADHS halten, da er eben auch oft zappelig ist- aber nicht immer.
Eigentlich nur, wenn er halt keine Lust gerade hat auf Sachen, z.B schreiben.
Oder gibt man Tabletten auch bei ADS ? Ich habe halt das Gefühl, dass sie den Klinikbrief nicht richtig gelesen haben. Da sie sich halt immer nur über seine angebliche Unruhe- Zappeligkeit beschweren.
Also sie möchten, dass wir ihm Tabletten besorgen wegen der Unruhe, dem zappeln.
Es scheint, das sie genau das Gegenteil ihn ihm sehen, als das was diagnostiziert wurde.
Ads- das heißt keine Hyperaktivität.

Was meiner Meinung nach aber wirklich nicht so stark ist mit dem zappelig sein, wie sie es darstellen. Er kann halt auch ganz konzentriert arbeiten nur- und das spricht für ADS , nicht lange.
Außer bei Dingen die ihn sehr interessieren. Wie z.B Weltraumbücher oder seine Zeichnungen.

Dazu ist noch zu sagen, dass er sehr einfühlsam ist, heißt, er kriegt mit wenn jemand traurig ist, wenn es andere nicht sehen. Er mag andere Kinder und ist ein guter Freund, der sich sehr um die Belange seiner Freunde kümmert. Also was dies angeht ganz normal, oder so wie es sein sollte.
Leider macht er in den letzten Monaten oft den Kasper, aber nicht so auf eine sehr Egobestätigende Art, sondern er mag einfach wenn die anderen lachen.
Sprich er mag Ausgelassenenheit. Das stört natürlich die Lehrer dennoch. Nun sollen wir ihm Tabletten geben.

Würdet ihr sagen, es spricht alles für ADS oder auch etwas für Autismus , Asperger - Autismus ?

Ich soll ja mal zu einer Beratungsstelle wegen dem ADS, ich werde das nun mal morgen machen, einen Termin.

Es ist so, dass ich ihn bis letzten Sommer immer für gesund hielt (Ich habe nur manchmal gedacht, er könnte Autismus haben , aber das war halt eher selten so, dass ich das dachte ) hiet ihn einfach für sehr eigensinnig- sprich wenn er halt gerade einen Vogel interessanter findet, dann schaut er den an, als etwas zu schreiben. Was aber nie so schlimm war, als dass man ihn nicht durch Ansagen wieder zum mitschreiben bewegen konnte.

Dass er nun ADS hat, hatte mich schon überrascht. Die Lehrer hatten schon früh gemeint, er habe wohl ADHS.

Autismus wurde durch einen Maltest und ein Gespräch mit einer Psychotherapeutin ausgeschlossen.

Diese und die anderen Test haben 4- 5 Sitzungen (mit verschiedenen Test ) gebraucht.

Aber soweit ich weiß waren das alles keine Neurologen oder richtigen Psychiater, weil es bei uns in der Stadt momentan und zu der Zeit keinen gab.

Es ist also mehr oder weniger unseriös. In der nächstgelegenen Klinik ist ein Termin für Abklärung Autismus ja oder nein, frühestens ab nächstes Jahr frei, wurde mir von dort gesagt am Telefon.


Daher frage ich nun euch, ob etwas dafür spricht, dass er Asperger haben könnte. :confused:

Wenn nein, ob die nicht dennoch die falsche Diagnose gestellt haben und er hat doch ADHS, wegen dem Zappeln manchmal.

Oder ist er nur hypersensibel ? Oder sind das die mit ADS und ADHS auch immer ? Oder sind es Asperger auch ?

Edit : So, ich habe nun mal gegoogelt. Er kann kein Autismus haben, da dort stand, dass solche Menschen immer, Probleme mit dem Mitfühlen haben, schwer Freunde finden, schwer soziale Kontakte knüpfen können, was ja nicht auf ihn zutrifft.

Eher das Gegenteil.

Ich bin beruhigt. Es wird also doch nur ADHS sein und eben nicht ADS, vermute ich.

Denn hippelig ist er halt schon manchmal- naja gut in den letzten Wochen wurde es mehr.

Also, ich kläre das ab, ob es richtig ist mit dem ADS. Mache mir einen Termin bei einer Beratungsstelle um mich besser zu informieren, was ich beachten muss .

Hoffe, sie können mir aus sagen ob alles für ADS spricht und nicht ADHS.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kätzin

Aktives Mitglied
Hallo,

Autismus umfasst ein sehr großes Spektrum.
(Seit 2018 auch generell unter "Autismus-Spektrum-Störung" im ICD, vorher gab es verschiedene Typen.) ADS und Autismus ist nicht immer leicht gegeneinander abgrenzbar. Manchmal wird auch beides diagnostiziert.
AD(H)S umfasst ebenfalls ein großes Spektrum an vielen, unterschiedlichen Symptomen, die - je nach Kombination usw. - durchaus auch andere Diagnosen ergeben können.
Es kann auch sein, dass dein Kind einfach nur ein Kind ist. Ein Kind, mit seiner eigenen Persönlichkeit, mit seinen eigenen Interessen, Stärken und Schwächen.

Die Schule will ihn los werden - ganz einfach.
Zu große, heterogene Klassen, zu wenig Lehrer usw. Ich denke, die Probleme unseres Schulsystems sind bekannt. Es gibt Schulen, die versuchen alles um alle Kinder, die sie irgendwie abschieben können, abschieben können.
Lass dich nicht unterkriegen.
 

Nopihier

Mitglied
Hallo,

Autismus umfasst ein sehr großes Spektrum.
(Seit 2018 auch generell unter "Autismus-Spektrum-Störung" im ICD, vorher gab es verschiedene Typen.) ADS und Autismus ist nicht immer leicht gegeneinander abgrenzbar. Manchmal wird auch beides diagnostiziert.
AD(H)S umfasst ebenfalls ein großes Spektrum an vielen, unterschiedlichen Symptomen, die - je nach Kombination usw. - durchaus auch andere Diagnosen ergeben können.
Es kann auch sein, dass dein Kind einfach nur ein Kind ist. Ein Kind, mit seiner eigenen Persönlichkeit, mit seinen eigenen Interessen, Stärken und Schwächen.

Die Schule will ihn los werden - ganz einfach.
Zu große, heterogene Klassen, zu wenig Lehrer usw. Ich denke, die Probleme unseres Schulsystems sind bekannt. Es gibt Schulen, die versuchen alles um alle Kinder, die sie irgendwie abschieben können, abschieben können.
Lass dich nicht unterkriegen.

Danke. :) Sehr nett gesagt. Ich dachte mir auch gestern und heute schon, er ist ein normales Kind. Termin habe ich gemacht für ein Beratungsgespräch auch überlege ich nochmal eine neue Diagnostik dort zu machen, weil so einiges nicht hinkommt, was die da dignostiziert haben. Z.B soll sein IQ unterdurchschnittlich sein. Aber schreibt nur 2 und 3.
Seltsam. :rolleyes: Ja und es stimmt, dass es immer schwieriger wird für Lehrer und Schüler. Zu große Klassen. Aber die Lehrer auf unserer Schule haben dennoch ein leichtes Leben, haben sehr viel freie Tage. Und die Eltern lassen sich auch meistens alles gefallen. Aber ich versuche es nicht alles gefallen zu lassen, widerspreche auch schon mal.

Dir einen :)schönen Abend noch.
 

Kätzin

Aktives Mitglied
Vom IQ kann man nicht unbedingt auf die Noten schließen bzw. umgekehrt auch nicht.

Von deiner Beschreibung her scheint mir die Testung schon recht umfangreich gewesen zu sein.

Die Unruhe deines Sohnes könnte auch von der Situation in der Schule kommen. Wie ist seine Klasse? Große Klasse? Sehr laut? Ist er in der Klasse integriert oder wird er ausgeschlossen? Wie reagieren die Lehrer auf ihn? Das sind alles Faktoren, die dazu beitragen können, dass er sich nicht wohl fühlt.

Vielleicht wäre Ergotherapie was für ihn.
(Hat mir echt gut getan, auch wenn es bei mir damals andere Gebiete waren.)
 

Ottem

Mitglied
So. Nun ist er aber auch sehr hippelig manchmal. Dabei soll er aber ja das andere haben ADS und nicht ADHS.
Dann kommt hinzu, dass ich Autismus vermutete weil : Er zwar sehr selten, aber wenn dann sehr lange auf eine seelische Belastung reagiert. Also es belastet ihn eher selten etwas.
So kann er aber manchmal z.B nach einem Streit bis zu einer Stunde weinen. Sieht aber nicht, dass er selbst dazu beigetragen hatte, also auch unfair war, es also keinen Grund gibt zu schmollen oder beleidigt zu sein. Wobei mir dies erst zwei Mal aufgefallen ist, dies so erstmal zwei Mal vor kam und auch erst vor Kurzem.
Autistische Züge hat jeder. Autismus würde ich erstmal ausschließen. Ich bin 27 und leide unter ADS. Es wurde bei mir seit meinem Kindesalter dreimal diagnostiziert. Ich hab empfinde seelischen Stressen wenn ich im Supermarkt zu Stoßzeiten bin. Ich hab dann ein inneres Verlangen zu schreien, das alle mal stehen bleiben sollen. Stattdessen muss ich stehen bleiben und tief einatmen und ausatmen damit ich wieder zu Ruhe komme. Weil ich keine wuselnde Menschenmassen ab kann, wurde das mir auch schon mal nachgesagt. Also denke ich das das lange schmollen einfach nur eine Eigenart ist vom ihm.


Aber Ausraster hatte er schon einige Male, wo er sich in eine Ungerechtigkeit reinsteigert, die ihm widerfahren ist. Sehr sensibel ist, also sehr lange braucht um sich zu beruhigen.
Dabei hat er keine Trauma erlebt oder wurde mal geschlagen oder sonst was.
Was auch auffällt ist, dass er sich danach immer von sich aus entschuldigt. Also nach einer Stunde ungefähr.
Dann tut es ihm leid. Dabei hatte ich es dann schon längst vergessen manchmal.
Das klingt ehrlich gesagt für mich auch an sich "normal". Kinder sind nicht immer nachvollziehbar.


Dann hat er z.B panische Angst in einen Fahrstuhl zu gehen. Hat sich davor aber auch und nach dem eine zeit lang sehr mit Fahrstühlen beschäftigt.
Ich konnte als Kind bei Geburtstagsfeiern 2 stunden lange nicht in den Wohnraum gehen, zu den anderen Gästen. Als ich dann rein gegangen bin, saß ich noch mal eine Stunde unter dem Tisch, bis ich nur normal da saß.

Dann kann er bis zu vier Bilder hinter einander zeichnen- sie sehen meist gleich aus. Manchmal wenn bei einem nur ein Detail fehl schlug fängt er das selbe wieder an, bis es perfekt ist und ärgert sich sehr darüber.
Einmal hat er darum geweint.
Ehrgeiz?

Er mag keine ungewohnten Aktionen. Z.B mal einen anderen Weg zu gehen, das macht ihn total unruhig und panisch. Braucht die Routine und Sicherheit. Er dachte, wir könnten uns verlaufen.
Das ist in der Tat ungewöhnlich. Routine und Sicherheit ist bei AD(H)S erkrankten wichtig.


Nun ist es auch noch so, dass die Lehrer ihn glaube ich für einen mit ADHS halten, da er eben auch oft zappelig ist- aber nicht immer. Eigentlich nur, wenn er halt keine Lust gerade hat auf Sachen, z.B schreiben.
ADS'ler sind sehr schnell von dingen abgelenkt. Ohne dein Junge konnte keine Aufmerksamkeit bringen und langweilt sich dann. Die Hyperaktivität kann auch zurück gehen. Das AD(H)S kann sich auch generell verlieren. Muss aber nicht, aber in der Regel geht die Motorik zurück. Ich hab zwar immer noch meine 10 Minuten, aber wer hat die nicht?

Oder gibt man Tabletten auch bei ADS ? Ich habe halt das Gefühl, dass sie den Klinikbrief nicht richtig gelesen haben. Da sie sich halt immer nur über seine angebliche Unruhe- Zappeligkeit beschweren.
Also sie möchten, dass wir ihm Tabletten besorgen wegen der Unruhe, dem zappeln.
Es scheint, das sie genau das Gegenteil ihn ihm sehen, als das was diagnostiziert wurde.
Ads- das heißt keine Hyperaktivität
Ja klar. Ich weiß nicht, was heutzutage Kindern gegen wird, aber ich hab angefangen mit dem Ritalin und danach bin ich auf Medikinet umgestiegen. Die sollen Betroffene ruhig machen und dabei helfen die Aufmerksamkeit zu steigern. Ich kann mich nicht gut konzentrieren, weil ich immer Sachen und Gedanken im Kopf herumschweben habe und das Gedankenwirwar soll durch die Medi's reduziert werden, sodass man überhaupt auf etwas sich konzentrieren kann


Leider macht er in den letzten Monaten oft den Kasper, aber nicht so auf eine sehr Egobestätigende Art, sondern er mag einfach wenn die anderen lachen.
Sprich er mag Ausgelassenenheit. Das stört natürlich die Lehrer dennoch. Nun sollen wir ihm Tabletten geben.
Bei mir auch genauso gewesen.


Würdet ihr sagen, es spricht alles für ADS oder auch etwas für Autismus , Asperger - Autismus ?
Aus meiner Sicht klingt das als hätte er ADS mit einem kleinen Schlag Hyperaktivität. Also ADS. Aber ich bin kein Arzt, von daher kann meine Aussage Mumpitz sein.
 
K

kasiopaja

Gast
Für mich hört sich das an, wie ein Verhalten, das ein ganzer Haufen Kinder an den Tag legt, die kerngesund sind.

Ein normales Kind halt.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
ADS also Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität diagnostiziert.


ich immer schon etwas das Gefühl hatte, er könnte so etwas wie Autismus haben. Da er doch manchmal sehr in seiner eigenen Welt war. Alles um sich herum ausschalten konnte beim Spielen oder halt sehr gerne spielte


So. Nun ist er aber auch sehr hippelig manchmal.


So kann er aber manchmal z.B nach einem Streit bis zu einer Stunde weinen. Sieht aber nicht, dass er selbst dazu beigetragen hatte, also auch unfair war, es also keinen Grund gibt zu schmollen oder beleidigt zu sein. Wobei mir dies erst zwei Mal aufgefallen ist, dies so erstmal zwei Mal vor kam und auch erst vor Kurzem.



Dann hat er z.B panische Angst in einen Fahrstuhl zu gehen. Hat sich davor aber auch und nach dem eine zeit lang sehr mit Fahrstühlen beschäftigt.
Dann kann er bis zu vier Bilder hinter einander zeichnen- sie sehen meist gleich aus. Manchmal wenn bei einem nur ein Detail fehl schlug fängt er das selbe wieder an, bis es perfekt ist und ärgert sich sehr darüber.
Einmal hat er darum geweint.
Er mag keine ungewohnten Aktionen. Z.B mal einen anderen Weg zu gehen, das macht ihn total unruhig und panisch. Braucht die Routine und Sicherheit. Er dachte, wir könnten uns verlaufen.


da er eben auch oft zappelig ist- aber nicht immer.
Eigentlich nur, wenn er halt keine Lust gerade hat auf Sachen, z.B schreiben.


Er kann halt auch ganz konzentriert arbeiten nur- und das spricht für ADS , nicht lange.
Außer bei Dingen die ihn sehr interessieren. Wie z.B Weltraumbücher oder seine Zeichnungen.

Dazu ist noch zu sagen, dass er sehr einfühlsam ist, heißt, er kriegt mit wenn jemand traurig ist, wenn es andere nicht sehen.


Leider macht er in den letzten Monaten oft den Kasper, aber nicht so auf eine sehr Egobestätigende Art, sondern er mag einfach wenn die anderen lachen.
Sprich er mag Ausgelassenenheit. Das stört natürlich die Lehrer dennoch.


wenn er halt gerade einen Vogel interessanter findet, dann schaut er den an, als etwas zu schreiben. Was aber nie so schlimm war, als dass man ihn nicht durch Ansagen wieder zum mitschreiben bewegen konnte.

Puh...meiner Meinung nach wird da normales Verhalten häufig pathologisiert.

Er könnte ein ganz normales Kind mit ADS sein:

https://www.google.com/url?sa=t&sou...FjAIegQICRAB&usg=AOvVaw0CI83iIuXRPHBXXvTA6rPt


Man könnte auch das in die Überlegungen miteinbeziehen:

Er ist ein Junge - die haben meist einen ausgeprägteren Bewegungsdrang als Mädchen. Der nun gesteigerte Bewegungsdrang kann ein Zeichen dafür sein, dass er auf dem Weg in die Pubertät ist.

https://www.t-online.de/leben/famil...rtaet-so-beginnt-die-phase-der-pubertaet.html

https://www.google.de/amp/s/amp.familie.de/kind/anzeichen-einsetzen-pubertaet-500561.html

Macht er regelmäßig Sport? Das kann für Ausgleich sorgen.

Dazu würde auch der neue Kasper passen und Empfindlichkeiten, Stimmungsschwankungen.


Routine und Sicherheiten suchen auch Kinder mit Ängsten und Unsicherheiten. Vielleicht könntest du ihn da etwas ermuntern, durch kleine Aufgabenstellungen wachsen und an Selbstsichetheit gewinnen lassen.


Bein Spiel beobachtest du seine Versunkenheit.
Er kann also sehr konzentriert über einer Sache bleiben. Das ist doch toll!

https://www.google.de/url?sa=t&sour...FjACegQIAxAB&usg=AOvVaw2595JuAv5-KwnnW0PaZxdE


Und dazu scheint er ein überaus sensibles Kind zu sein - noch eine tolle Eigenschaft!

Zeichnungen, Bücher, Fahrstühle:
Er ist detailverliebt, perfektionistisch (nicht immer einfach) und ergründet Dinge gerne in die Tiefe.
Ängste sind normal und er versucht offenbar unbewusst diese durch logische Erklärungen zu überwinden.


Er ist leicht ablenkbar, wenn ihn etwas langweilt, nicht interessiert.
Ist das tatsächlich ein ungesundes Verhalten für einen aufgeweckten 10-jährigen?

Oder ist all das in Kombination einfach etwas anstrengend und unbequem für die Erwachsenen um ihn herum?

Noch ein paar Gedanken:
Kann es sein, dass dein Kind unterfordert ist?
Liest er altersgerechte Bücher oder geht das darüber hinaus? Saugt er Wissen förmlich auf und behält es detailliert?
Hat er Inselbegabungen?
Wurde schonmal ein Intelligenztest gemacht?

Zeichnen scheint ihn sehr zu begeistern. Ist er talentiert? Besteht die Möglichkeit ihn da zu fördern?


Mag er Tiere? Für unsichere, sensible Kinder halte ich Arbeit mit Tieren, ein entsprechendes Hobby, für ideal.
 

Nopihier

Mitglied
Puh...meiner Meinung nach wird da normales Verhalten häufig pathologisiert.

Er könnte ein ganz normales Kind mit ADS sein:

https://www.google.com/url?sa=t&sou...FjAIegQICRAB&usg=AOvVaw0CI83iIuXRPHBXXvTA6rPt


(..)
Weltkind , Du weißt gar nicht wie Du mir damit weiter geholfen hast mit den Links. :wein: Ich habe ihn in dem ersten Link wieder gefunden Zitat :

Einerseits haben sie viele Stärken, sindkreativ, sehr naturverbunden, tierlieb,hilfsbereit und empfindsam. Andererseits wirken sie auf ihre Umwelt undin ihrem Denken und Handeln oft sehrlangsam und verträumt. Sie vergessenviel, sind leicht ablenkbar und könnensich schlecht konzentrieren, wenn sieetwas nicht interessiert. HypoaktiveKinder sind zudem sehr empfindlich undweinen rasch. Obwohl sie fleissig lernen,geht vieles schnell wieder vergessen. Oftsitzen sie stundenlang an den Hausaufgaben und können doch nicht das zuPapier bringen, was eigentlich in ihnensteckt. Viele haben zusätzlich Mühe mitder Rechtschreibung, mit dem Rechnen (..)
Trifft alles zu außer, dass er rasch weint, dass ist sehr selten, dass er gleich weint und da er dies auch erst wieder tat vor Kurzem, ( wann er davor mal geweint hat , kann ich mich nicht erinnern ) schätze ich auch, dass es mit dem Beginn der Pubertät zu tun hat. Auch könnte er halt mehr Bewegung gebrauchen, wegen dem Zappeln, stimmt, er macht Sport aber nur zweimal pro Woche- in den Ferien halt nicht. Aber auch fast jedes Wochenende gehen wir irgendwo hin Fußball spielen. Ich danke Dir und werde mir den ersten Link noch ganz durchlesen, da dort alles so gut erklärt wird, wieso er sich nicht lange konzentrieren kann.
Und ich finde auch den zweiten Link, mit den Konzentrationsübungen sehr hilfreich. Da habe ich erstmal zu lesen für die nächsten Tage. Vielen lieben Dank nochmal. Dann brauche ich wohl auch kein Beratungsgespräch mehr wenn ich das Beides gelesen habe. ;)

Wie kommt es, dass Du da so gut Bescheid weißt oder diese Links hattest ???
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Weltkind , Du weißt gar nicht wie Du mir damit weiter geholfen hast mit den Links. :wein: Ich habe ihn in dem ersten Link wieder gefunden Zitat :






Wie kommt es, dass Du da so gut Bescheid weißt oder diese Links hattest ???


Ich freue mich, wenn ich helfen konnte. :)

Ich kannte 3 ADS-Kinder und deren Eltern, 2 ADHS-Kinder mitsamt Eltern und ich bin laut Screening mit 86-%iger Wahrscheinlichkeit ADSler, was ich aber nicht weiter abgeklärt habe.
 

Nopihier

Mitglied
Habe mich ein wenig eingelesen in die "Krankheit ". Dennoch einen Beratungstermin dafür auch angenommen. Der ist aber noch.

Auf der Schule geht es sehr brutal zu. Kinder werden hart angepackt. Seelisch fertig gemacht.
Die eltern eines klassenkameraden meines sohnes wollen oder haben die schule jetzt angezeigt. Ihr Sohn hatte am Hals blutige Kratzer von einem Lehrer. Er ist in Ganztagsbetreuung für Schwererziehbare oder halt welche aus sehr schwierigen Verhältnissen. Heißt er geht bis 17 Uhr zur Schule. Die Körperverletzung geschah jedoch in der normalen Schulzeit und zwar in einer Pause. Der Junge wurde schon oft am nachmittag hart angepackt, sagte er meinem Sohn.

Mein Sohn musste vor zwei Wochen zwei Türen putzen, nachdem er gegen eine mit dem Fuß getreten hatte. Das war vor Unterrichtsbeginn, die Klassenlehrerin war noch nicht da. (Ich musste extra zur Direktorin kommen aber auch weil er danach in der Pause mit kleinen Steinen mit dem Fuß geschossen hat.)

Wir saßen in ihrem Büro.
Sie schrie mein Kind vor meinen Augen an, ich sagte ihr drei Mal ruhig aber bestimmt , dass sie bitte ruhig mit ihm reden solle.
Daraufhin tat sie es aber kurz danach ging es wieder los.

Sie drohte mir oder uns ( an ihn gerichtet war das eher ), dass wenn deine Mama jetzt nicht erlaubt, dass du die türen putzt, sie eine schulkonferenz einberufen müsste und an das schulamt schreiben müsste, wegen gefährdung anderer kinder. Und er dann urlaub bekommt von der schule, wegen dem genannten grund.

Ich sagte erst "nein ", will ich nicht dass er die türen putzt. Da war sie plötzlich versöhnlicher.
Fragte mich ob ich denn eine Idee hätte, wie man ihn bestrafen könnte.

Ich sagte, er könne Steine aufsammeln mit einem Eimer.

Sie fragte ihn, was er denn für eine Idee hat. Er sagte ganz ruhig und lieb : "Ich sammel Steine auf und putze die Türen "

Das hat mir fast das Herz gebrochen. Und ich sagte zu ihm : Das ist aber nett von Dir.

Sie schlug wegen meinem Spruch an ihn, die Hände über den Kopf zusammen und murmelte " Sie und Ihre Erziehung "

Dabei kennt sie meine Erziehung nicht.

Es ist so, dass ich mich dazu überreden ließ bzw selbst einverstanden war, dass er dann zwei Türen putzt. Er hatte auch was angestellt, nur darum, nicht weil sie das so wollte, es war meine eigene Entscheidung.


Nur, ich sehe, dass die Lehrer dort sehr voreingenommen sind gegenüber meinen Sohn.

Dabei ist er einer der Harmlosten dort.

Dass er gegen die Türe trat, war wohl weil er angestachelt von Klassenkameraden war.

Er macht halt auch viel mit oder nach.

Das mit den Steinen ist seinem ADS geschuldet. Er überlegt nicht groß was er da macht und wenn ihm langweilig ist, macht er dann mal was mit Steinen oder sucht Käfer. Hier hat er Steine mit dem Schuh hoch geschossen.

Dazu kommt, dass es zu wenige Spielgeräte gibt, darum ist den Kindern oft langweilig. Dass sagte ich ihr auch. Da wurde sie ganz kleinlaut. Und beschwichtigte mich, dass bald neue kommen. (Hat aber fünf Jahre gedauert ).

Vorher schickte sie meinen Sohn noch total unfreundlich weg, sie sagte : " so geh raus , das musst Du nicht mitkriegen, ist nichts was Dich angeht " Dabei schubste sie ihn raus ( aber nicht brutal ). Dennoch unmöglich.

Es wird von keinem Lehrer - entgegen ihrer Behauptung - schon genug Rücksicht auf sein ADS genommen.

Das Jugendamt meinte auch, sie wollen das wohl an ihm raus lassen, dass ich mich nicht überreden ließ ihm Chemie zu verabreichen - dieses Ritalin.

Wenn es so weiter geht, solle ich mich noch mal melden, dann würden sie zusammen mit mir da hingehen und mit den Lehrern reden.

Das ist doch schon was oder ?

Also ich wollte auch schon die Schule wechseln.

Werde es aber nicht, sondern erstmal kucken ob das mit der Hilfe vom Jugendamt besser wird.
 
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