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Keinerlei Wertschätzung kündigen?

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Nurein

Gast
Ich bin wirklich sauer und wahnsinnig enttäuscht.

In meiner jetzigen Firma arbeite ich 4 Jahre. Ich war immer da und zuverlässig. Habe Überstunden gemacht. Mein Chef hat mich oft genug gefragt ob ich einspringen kann.

Nachdem meine Kollegin gekündigt hat war ich lange Zeit alleine. Dadurch ist viel liegen geblieben. Ich habe Überstunden gemacht und auch am Wochenende alleine im Büro gesessen um die Arbeit aufzuholen. Mein Chef hat das alles gesehen und gelobt. Ich bin letztes Jahr chronisch krank geworden und mein Chef hat immer gefragt wie es mir geht.

Seit 2 Monaten bin ich nicht mehr alleine. Meine Kollegin braucht noch viel Unterstützung was normal ist und war auch gleich zu Anfang krank...

Mein Chef ist vor ein paar Wochen explodiert und hat behauptet ich würde nicht arbeiten und nur faul herumsitzen. Die Arbeit muss jetzt erledigt werden. Wenn das jetzt nicht klappt sucht er sich jemanden anderen. Er hat mir an den Kopf geworfen das ich all die Jahre nie richtig gearbeitet hätte. Er war Tagelang stinkig auf mich. Ich konnte ihm nichts recht machen. Dann fing er an wie immer zu sein. Witze und Smalltalk. Ich bin ihm ausdem Weg gegangen was ihn sehr irritiert hat.

Mein Chef hat mir schließlich gesagt er möchte nach meinem Urlaub nochmal mit mir reden. Er war heute wieder da und er hat nicht mit mir geredet. Dabei war er wie immer zu mir bzw. sehr bemüht. Vor zwei Wochen hatte ich einen Rückfall und war deshalb krank. Das erste was mein Chef gemacht hat war zu fragen wie es mir geht.

Ich bin wirklich sauer und enttäuscht. Mein Freund meint ich soll das nicht krumm nehmen. Wahrscheinlich hat mein Chef es vergessen. Da ich wie immer war dachte er vielleicht alles ist gut. Außerdem war heute viel los und wir waren zu wenig Leute wegen dem Urlaub. Mein Chef war zum Feierabend richtig kaputt.

Mein Freund meint ich soll das Gespräch suchen. Wahrscheinlich war alles gar nicht so gemeint. Schließlich war er sonst immer sehr zufrieden mit mir. Mein Chef kommt immer zu mir wenn etwas ist. Auch heute den ganzen Tag. Wenn etwas ist fragt er erstmal mich.

Ich mag nicht mehr. Wieso muss ich anderen hinterher rennen die sich mir gegenüber daneben benommen haben?

Ich habe bereits ein Jobangebot. Allerdings sagt mir vieles an der Stelle nicht zu... Außerdem stehen noch zwei Vorstellungsgespräche an.

Soll ich meinen Ärger einfach runterschlucken? Es als Missverständnis abtun? Oder dahin gehen wo man mich hoffentlich zu schätzen weiß?

Ich will nichts bereuen, weil ich im Moment Dauer bin. Schließlich habe ich Jahre lang gerne dort gearbeitet und wurde geschätzt.

Woanders kann es besser oder auch schlechter sein...
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
Man muss sich klar vor Augen halten: was ist das für ein Leben, wenn man auch am Wochenende allein im Büro sitzt???

Die Firma dankt einem gar nichts. Egal wie sehr man rein steckt - oder auch nicht. Ich würde dem Chef all deine Überstunden vorlegen, ihm klar sagen was du geleistet hast - und im gleichen Zug die Kündigung hinlegen. Er kann sich gern eine "Bessere" suchen die das leistet.

4 Jahre sind keine lange Zeit - und es gibt viele Firmen, die ihre Mitarbeiter als genau das schätzen und keine Arbeit am Wochenende verlangen. Ich pers. würde gehen. Man ist nicht verpflichtet sich aufzuarbeiten und dann noch die Launen des Chefs zu ertragen.

Die Frage ist eben auch, wird es besser? Wenn die "Neue" gleich krank war, ist das ja kein gutes Zeichen. Und du bist gesundheitlich ja auch nicht mehr fit. Stell dir mal einen Job vor der genaue Arbeitszeiten hat und freie Wochenenden, ohne Überstunden. Die Vorstellung finde ich deutlich besser als das, was du da leistest.
 

Saskia

Aktives Mitglied
Ich habe bereits ein Jobangebot. Allerdings sagt mir vieles an der Stelle nicht zu... Außerdem stehen noch zwei Vorstellungsgespräche an.
Dann zieh es auch durch!
Du musst damit rechnen, dass solche Ankündigungen ganz schnell als Drohung oder sogar als Erpressungsversuche aufgefasst werden könnten, dann erfährst nicht nur keine Wertschätzung mehr, sondern bist ganz und gar unten durch bei deinem Chef.
 

Martok01

Mitglied
Ich kann dir auch nur raten, wenn du das Gefühl hast dass es nicht mehr passt, dann geh. Wie Lavendelgrau24 schon sagte, es dankt dir am Ende keiner. Hab auf meiner letzten Arbeitsstelle auch immer oft am Wochenende und während meines Urlaubes Sachen für die Firma gemacht und bin immer eingesprungen. Dann gab es irgendwann Unstimmigkeiten und am Ende war man der blöde und das man sich Jahrelang den A.. Aufgerissen hat, war nichts mehr wert.
 
N

Nurein

Gast
Man muss sich klar vor Augen halten: was ist das für ein Leben, wenn man auch am Wochenende allein im Büro sitzt???

Die Firma dankt einem gar nichts. Egal wie sehr man rein steckt - oder auch nicht. Ich würde dem Chef all deine Überstunden vorlegen, ihm klar sagen was du geleistet hast - und im gleichen Zug die Kündigung hinlegen. Er kann sich gern eine "Bessere" suchen die das leistet.

4 Jahre sind keine lange Zeit - und es gibt viele Firmen, die ihre Mitarbeiter als genau das schätzen und keine Arbeit am Wochenende verlangen. Ich pers. würde gehen. Man ist nicht verpflichtet sich aufzuarbeiten und dann noch die Launen des Chefs zu ertragen.

Die Frage ist eben auch, wird es besser? Wenn die "Neue" gleich krank war, ist das ja kein gutes Zeichen. Und du bist gesundheitlich ja auch nicht mehr fit. Stell dir mal einen Job vor der genaue Arbeitszeiten hat und freie Wochenenden, ohne Überstunden. Die Vorstellung finde ich deutlich besser als das, was du da leistest.
Ich habe jetzt Unterstützung und deshalb bleibt zum Glück nicht mehr so viel liegen oder ich muss keine Überstunden mehr machen. Wobei ich noch alles aufarbeiten muss und den Löwenanteil habe. Aber wenn ich jeden Tag etwas wegarbeiten kann bleibt hoffentlich nicht mehr so viel liegen.

Ich weiß das ich ersetzbar bin wie jeder. Aber nicht jeder kniet sich rein. Gutes Personal ist schwer zu finden. Nicht umsonst war ich Monatelang alleine.
Ich glaube mein Chef weiß gar nicht das ich wirklich gehen könnte.

Meine Krankheit ist leider genetisch bedingt. Ich hatte bisher einfach Glück. Obwohl Stress natürlich nichts besser macht.

Dann zieh es auch durch!
Du musst damit rechnen, dass solche Ankündigungen ganz schnell als Drohung oder sogar als Erpressungsversuche aufgefasst werden könnten, dann erfährst nicht nur keine Wertschätzung mehr, sondern bist ganz und gar unten durch bei deinem Chef.
Ich habe nicht gesagt das ich kündigen möchte.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich habe jetzt Unterstützung und deshalb bleibt zum Glück nicht mehr so viel liegen oder ich muss keine Überstunden mehr machen. Wobei ich noch alles aufarbeiten muss und den Löwenanteil habe. Aber wenn ich jeden Tag etwas wegarbeiten kann bleibt hoffentlich nicht mehr so viel liegen.

Ich weiß das ich ersetzbar bin wie jeder. Aber nicht jeder kniet sich rein. Gutes Personal ist schwer zu finden. Nicht umsonst war ich Monatelang alleine.
Ich glaube mein Chef weiß gar nicht das ich wirklich gehen könnte.

Meine Krankheit ist leider genetisch bedingt. Ich hatte bisher einfach Glück. Obwohl Stress natürlich nichts besser macht.
Das Problem ist , dass Du das gutmütige Schaf bist, dass immer alles tapfer erledigt und dem man dann umso mehr aufhalst.
Und wenn es mal nicht funktioniert ist das Geschrei groß.
Vielleicht solltest Du einfach mal etwas egoistischer sein und nicht alles abarbeiten, was Dir auf den Schreibtisch geworfen wird.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich mag nicht mehr. Wieso muss ich anderen hinterher rennen die sich mir gegenüber daneben benommen haben?
Wenn du das dringende Bedürfnis hast, hier nochmal ein Gespräch zu führen, dann mach einen Termin mit deinem Chef aus. Das hat nichts mit hinterherrennen zu tun.

Ob er damals einen schlechten Tag hatte oder ob du es vllt krasser aufgefasst hast als es war, möchte ich nicht beurteilen.
Er ist Chef und du Angestellte. Er muss dir nicht hinterherrennen.
Und wenn es dir wichtig ist nochmal darüber zu reden, dann musst du das Gespräch suchen.

Soll ich meinen Ärger einfach runterschlucken? Es als Missverständnis abtun? Oder dahin gehen wo man mich hoffentlich zu schätzen weiß?
Das kannst nur du entscheiden.
 

Rose

Urgestein
Ich bin wirklich sauer und wahnsinnig enttäuscht.

In meiner jetzigen Firma arbeite ich 4 Jahre. Ich war immer da und zuverlässig. Habe Überstunden gemacht. Mein Chef hat mich oft genug gefragt ob ich einspringen kann.

Nachdem meine Kollegin gekündigt hat war ich lange Zeit alleine. Dadurch ist viel liegen geblieben. Ich habe Überstunden gemacht und auch am Wochenende alleine im Büro gesessen um die Arbeit aufzuholen. Mein Chef hat das alles gesehen und gelobt. Ich bin letztes Jahr chronisch krank geworden und mein Chef hat immer gefragt wie es mir geht.

Seit 2 Monaten bin ich nicht mehr alleine. Meine Kollegin braucht noch viel Unterstützung was normal ist und war auch gleich zu Anfang krank...

Mein Chef ist vor ein paar Wochen explodiert und hat behauptet ich würde nicht arbeiten und nur faul herumsitzen. Die Arbeit muss jetzt erledigt werden. Wenn das jetzt nicht klappt sucht er sich jemanden anderen. Er hat mir an den Kopf geworfen das ich all die Jahre nie richtig gearbeitet hätte. Er war Tagelang stinkig auf mich. Ich konnte ihm nichts recht machen. Dann fing er an wie immer zu sein. Witze und Smalltalk. Ich bin ihm ausdem Weg gegangen was ihn sehr irritiert hat.

Mein Chef hat mir schließlich gesagt er möchte nach meinem Urlaub nochmal mit mir reden. Er war heute wieder da und er hat nicht mit mir geredet. Dabei war er wie immer zu mir bzw. sehr bemüht. Vor zwei Wochen hatte ich einen Rückfall und war deshalb krank. Das erste was mein Chef gemacht hat war zu fragen wie es mir geht.

Ich bin wirklich sauer und enttäuscht. Mein Freund meint ich soll das nicht krumm nehmen. Wahrscheinlich hat mein Chef es vergessen. Da ich wie immer war dachte er vielleicht alles ist gut. Außerdem war heute viel los und wir waren zu wenig Leute wegen dem Urlaub. Mein Chef war zum Feierabend richtig kaputt.

Mein Freund meint ich soll das Gespräch suchen. Wahrscheinlich war alles gar nicht so gemeint. Schließlich war er sonst immer sehr zufrieden mit mir. Mein Chef kommt immer zu mir wenn etwas ist. Auch heute den ganzen Tag. Wenn etwas ist fragt er erstmal mich.

Ich mag nicht mehr. Wieso muss ich anderen hinterher rennen die sich mir gegenüber daneben benommen haben?

Ich habe bereits ein Jobangebot. Allerdings sagt mir vieles an der Stelle nicht zu... Außerdem stehen noch zwei Vorstellungsgespräche an.

Soll ich meinen Ärger einfach runterschlucken? Es als Missverständnis abtun? Oder dahin gehen wo man mich hoffentlich zu schätzen weiß?

Ich will nichts bereuen, weil ich im Moment Dauer bin. Schließlich habe ich Jahre lang gerne dort gearbeitet und wurde geschätzt.

Woanders kann es besser oder auch schlechter sein...
Auf keinem Grabstein der Welt wird stehen: Aber sie/er hat toll gearbeitet, ist immer eingesprungen und die Überstunden erst...
 

GrayBear

Aktives Mitglied
So schmerzlich das auch ist, aber dass andere einen wertschätzen, hängt manchmal nicht nur von den anderen ab. Wie toll Deine geleistete Arbeit ist, kann man manchmal nur im Vergleich zu anderen erkennen oder wenn es Durchschnittswerte/Kennzahlen gibt, die Du locker unter- oder überschreitest. Also musst Du nicht nur hoffen, dass andere Deinen Wert erkennen, sondern auch etwas dafür tun, dass dieser Wert erkennbar wird. Wenn quasi ständig was "liegen bleibt", ist es da wirklich verwunderlich, wenn man irgendwann fragt, ob es auch an Dir liegen könnte?

Andere Menschen sind so oft mit sich und ihrem Leben "ausgelastet", dass für das Erkennen Deiner Situation nicht genug Zeit und Kraft bleibt und dann musst Du eben für Dich selbst und Dein Fortkommen sorgen. So hart sich das auch anfühlen mag, aber enttäuscht und verletzt zu sein bringt Dich nicht weiter und Deinen Chef auch nicht. Ihr könnt mit einander reden und die Situation hat sich verändert und auch verbessert. Das ist ein fortlaufender Prozess, der nur in Gang kommt, wenn man eben nicht in die Tonne haut.

Du bist schon auf dem Absprung und bewirbst Dich. Das kann gut gehen oder auch nicht. Wenn Dir vieles an dem neuen Job nicht passt, kann es nicht das Richtige sein. Nur Du kannst abschätzen, ob in Deinem jetzigen Job und Deinen Kollegen das Potential vorhanden ist, die Ding in die richtige Richtung zu lenken und das ist mit Deine Aufgabe. Du brauchst nichts zu schlucken und nichts zu verdrängen. Mache vernünftige Vorschläge, pass auf Dich auf und schau, ob sich was zum Guten ändert. Wenn nein, dann mach auch das publik und triff Deine Entscheidungen.
 

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