Hey,
ich bin zurzeit 17 und muss mir leider eingestehen dass ich keine wirklichen Freunde mehr habe.
Ich hatte eigentlich immer viele Freunde, oder zumindest so viele das ich mich nicht beschweren konnte.Alle meine Freunde habe ich in der Schule kennengelernt, also war ich eigentlich wie jeder andere. Das Konstrukt brach aber leider zusammen als wir alle auf die weiterführenden Schulen kamen (Berufskollegs oder ähnliches). Während ich sagen wir mal etwas exzentrischeres in Angriff nahm , entschieden sich meine Freunde alle für den selben Berufszweig und für die selbe Schule. Mir war schon klar das Freundschaften nicht für immer halten, aber ich dachte da wir so ziemlich die gleichen Hobbies hatten wäre es kein Problem unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten. Anfänglich hat das auch ganz gut funktioniert, wir haben uns mehrmals getroffen oder telefoniert, natürlich den ganzen Tag über WhatsApp gechattet. Aber nach und nach fingen sie an sich zu verändern. Anziehsachen und Styles wurden ihnen immer wichtiger, sie freundeten sich mich Leuten an die wir eigentlich nie mochten. Selbstverständlich fanden sie auch neue Freunde. Dieses Jahr an Karneval wollten wir alle zusammen zum Zug in unserer Stadt gehen, doch als ich fragte wo wir uns treffen hab ich keine Antwort bekommen, obwohl ich gern mitgekommen wär. Später an dem Tag kamen dann alle Fotos und Sprachnachrichten von ihnen beim feiern an. Da war ich dezent angepisst. Hab sie auch damit konfrontiert, tat ihnen auch Leid, aber trotzdem schien es denen ja total egal zu sein ob ich mitgekommen wär. Und da fing das mit dem Saufen an. Von da an wurden sie zu einer geschlossenen Gesellschaft, haben mich gewollt oder nicht, außen vor gelassen. Um ehrlich zu sein hat mir das so ein bisschen das Herz gebrochen. Wie dem auch sei, einige zeit danach hab ich für mich beschlossen, das saufen einfach nichts für mich ist. Klar hab ich Erfahrungen gemacht, aber das ist eine andere Geschichte. Seit sie gehört haben das ich nichts trinke, scheine ich bei den meisten von ihnen als Loser oder als unsozial zu gelten. Sie haben fast alle ihre alten Hobbies aufgegeben und konzentrieren sich zu 100% auf die Sauferei. Wenn wir uns ab und zu noch treffen, um mal ins Kino zu gehen oder sowas, unterhalten sie sich meist unter sich darüber wie krass besoffen sie letzte Nacht waren und wer wen angekotzt hat. Wir sehen uns vielleicht noch einmal im Monat, und der Kontakt ist auch ziemlich abgeschwächt, aber noch vorhanden.
In meiner neuen Schule habe ich natürlich auch Freunde gefunden, die meisten Menschen mögen mich. Aber von denen hat auch jeder seinen eigenen Freundeskreis in seiner Heimatstadt, und wir wohnen teilweise so weit auseinander, das es zu umständlich ist sich zu treffen. Dazu kommt noch das dort ja auch jeder fast auschließlich säuft und kifft in seiner Freizeit . Dort war tatsächlich jemand der in der selben Situation war wie ich, mit den Freunden auseinandergelebt und er wohnte sogar gleich in der Nachbarstadt. Doch leider hat er sich in den letzten paar Wochen mit einer ziemlich toxischen Person angefreundet, und die beiden gehen jetzt immer saufen.
Also um abschließend meine Situation nochmal zusammenzufassen:
Ich habe mich mit meinen guten Freunden in der Heimat auseinandergelebt. Feiern und saufen ist nicht mein Ding. In meiner Schule habe ich zwar Freunde, allerdings sind es eher Schulfreunde.
Habe momentan also niemanden mit dem ich was unternehmen könnte.
Mittlerweile geht das schon ein paar Monate so, und ich habe mich an das ständige allein sein gewöhnt. Ich konzentriere mich zur Zeit voll auf die Schule und versuche viel Sport zu treiben. Dennoch sehne ich mich nach ein paar gleichgesinnten mit denen ich endlich mal wieder am Wochenende was machen kann, oder mit denen ich wenigstens mal reden kann. Allmählich steigt die Angst in mir auf, das ich nie wieder irgendwelche Freunde finde.
Ich weiß nicht genau was für Antworten ich erwarte, vielleicht hat schon jemand von euch eine ähnliche Phase durchgemacht? Vielleicht ist ja jemand grade in der selben Situation, oder hat Ratschläge für mich.
Falls es hilft ein besseres Bild von mir zu bekommen: Ich bin jemand von dem man weder denken würde das er keine Freunde hat noch das er sich in einem Forum hilfe sucht. Ich wirke auf die meisten Leute glücklich, was ich meistens auch bin. Nur derzeit ohne Freunde :/
Nur um es nochmal zu betonen, ich habe nichts gegen Trinkgelage und Partys, es ist halt nur nicht so mein Ding.
Vielen Dank fürs lesen
ich bin zurzeit 17 und muss mir leider eingestehen dass ich keine wirklichen Freunde mehr habe.
Ich hatte eigentlich immer viele Freunde, oder zumindest so viele das ich mich nicht beschweren konnte.Alle meine Freunde habe ich in der Schule kennengelernt, also war ich eigentlich wie jeder andere. Das Konstrukt brach aber leider zusammen als wir alle auf die weiterführenden Schulen kamen (Berufskollegs oder ähnliches). Während ich sagen wir mal etwas exzentrischeres in Angriff nahm , entschieden sich meine Freunde alle für den selben Berufszweig und für die selbe Schule. Mir war schon klar das Freundschaften nicht für immer halten, aber ich dachte da wir so ziemlich die gleichen Hobbies hatten wäre es kein Problem unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten. Anfänglich hat das auch ganz gut funktioniert, wir haben uns mehrmals getroffen oder telefoniert, natürlich den ganzen Tag über WhatsApp gechattet. Aber nach und nach fingen sie an sich zu verändern. Anziehsachen und Styles wurden ihnen immer wichtiger, sie freundeten sich mich Leuten an die wir eigentlich nie mochten. Selbstverständlich fanden sie auch neue Freunde. Dieses Jahr an Karneval wollten wir alle zusammen zum Zug in unserer Stadt gehen, doch als ich fragte wo wir uns treffen hab ich keine Antwort bekommen, obwohl ich gern mitgekommen wär. Später an dem Tag kamen dann alle Fotos und Sprachnachrichten von ihnen beim feiern an. Da war ich dezent angepisst. Hab sie auch damit konfrontiert, tat ihnen auch Leid, aber trotzdem schien es denen ja total egal zu sein ob ich mitgekommen wär. Und da fing das mit dem Saufen an. Von da an wurden sie zu einer geschlossenen Gesellschaft, haben mich gewollt oder nicht, außen vor gelassen. Um ehrlich zu sein hat mir das so ein bisschen das Herz gebrochen. Wie dem auch sei, einige zeit danach hab ich für mich beschlossen, das saufen einfach nichts für mich ist. Klar hab ich Erfahrungen gemacht, aber das ist eine andere Geschichte. Seit sie gehört haben das ich nichts trinke, scheine ich bei den meisten von ihnen als Loser oder als unsozial zu gelten. Sie haben fast alle ihre alten Hobbies aufgegeben und konzentrieren sich zu 100% auf die Sauferei. Wenn wir uns ab und zu noch treffen, um mal ins Kino zu gehen oder sowas, unterhalten sie sich meist unter sich darüber wie krass besoffen sie letzte Nacht waren und wer wen angekotzt hat. Wir sehen uns vielleicht noch einmal im Monat, und der Kontakt ist auch ziemlich abgeschwächt, aber noch vorhanden.
In meiner neuen Schule habe ich natürlich auch Freunde gefunden, die meisten Menschen mögen mich. Aber von denen hat auch jeder seinen eigenen Freundeskreis in seiner Heimatstadt, und wir wohnen teilweise so weit auseinander, das es zu umständlich ist sich zu treffen. Dazu kommt noch das dort ja auch jeder fast auschließlich säuft und kifft in seiner Freizeit . Dort war tatsächlich jemand der in der selben Situation war wie ich, mit den Freunden auseinandergelebt und er wohnte sogar gleich in der Nachbarstadt. Doch leider hat er sich in den letzten paar Wochen mit einer ziemlich toxischen Person angefreundet, und die beiden gehen jetzt immer saufen.
Also um abschließend meine Situation nochmal zusammenzufassen:
Ich habe mich mit meinen guten Freunden in der Heimat auseinandergelebt. Feiern und saufen ist nicht mein Ding. In meiner Schule habe ich zwar Freunde, allerdings sind es eher Schulfreunde.
Habe momentan also niemanden mit dem ich was unternehmen könnte.
Mittlerweile geht das schon ein paar Monate so, und ich habe mich an das ständige allein sein gewöhnt. Ich konzentriere mich zur Zeit voll auf die Schule und versuche viel Sport zu treiben. Dennoch sehne ich mich nach ein paar gleichgesinnten mit denen ich endlich mal wieder am Wochenende was machen kann, oder mit denen ich wenigstens mal reden kann. Allmählich steigt die Angst in mir auf, das ich nie wieder irgendwelche Freunde finde.
Ich weiß nicht genau was für Antworten ich erwarte, vielleicht hat schon jemand von euch eine ähnliche Phase durchgemacht? Vielleicht ist ja jemand grade in der selben Situation, oder hat Ratschläge für mich.
Falls es hilft ein besseres Bild von mir zu bekommen: Ich bin jemand von dem man weder denken würde das er keine Freunde hat noch das er sich in einem Forum hilfe sucht. Ich wirke auf die meisten Leute glücklich, was ich meistens auch bin. Nur derzeit ohne Freunde :/
Nur um es nochmal zu betonen, ich habe nichts gegen Trinkgelage und Partys, es ist halt nur nicht so mein Ding.
Vielen Dank fürs lesen