valeriana
Neues Mitglied
Hallo liebe Community,
ich möchte euch heute gerne mein Problem schildern und hoffe, es findet sich der ein oder andere Denkanstoß für mich.
Ich bin 33 Jahre alt, weiblich, in einer beruflichen Reha/Umschulung, in einer glücklichen Partnerschaft und wohne alleine. Nachdem ich 2013 für mehrere Wochen in der offenen Psychiatrie aufgenommen wurde, hat sich einiges für mich zum Besseren gewendet. Ich bekam endlich die richtigen Diagnosen gestellt (PTBS und ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstruktur) und damit ist ein großer Leidensdruck aufgelöst worden.
Zur Zeit befinde ich mich wieder in ambulanter Therapie, ich arbeite dort einige Sachen auf.
Was mich zur Zeit am meisten stört, ist meine Kontaktarmut. Bis auf meinen Partner habe ich so gut wie keine Freunde, Vertrauten oder Menschen, die mir irgendwie nah sind.
Es fällt mir extrem schwer, mit anderen Freundschaft zu schließen. In den letzten Jahren habe ich immer wieder ein paar oberflächliche Bekanntschaften geschlossen, die nach 6-12 Monaten wieder im Sande verlaufen waren.
In größeren Gruppen (ab 3 Personen) oder bei fremden Menschen gerate ich völlig in Panik und ziehe mich komplett in mich zurück.
Wenn ich dann doch ins Gespräch komme, falle ich nicht unbedingt positiv auf. Ich wünsche mir sehr, ich wäre so anpassungsfähig, fröhlich und positiv wie manche andere.
Leider bin ich charakterlich völlig anders gestrickt und das kommt nicht gut an. Ich überlege mir vor Geburtstagen von Freunden meines Partners schon immer mehrfach wer dann alles da ist, wer sich für welche Themen interessiert, was ich dann sagen oder fragen könnte und wie das Gespräch verlaufen wird.
Meine Interessen sind nicht so interessant für andere und ich bin dann einfach etwas "komisch" in den Augen der anderen.(Exploitationfilme, Horrorliteratur des 19. Jahrhunderts,RPGs, Handarbeit...) Auch bin ich sehr direkt und sage oft Dinge viel zu ehrlich, wo ich mir wünschte, ich hätte den Mund gehalten.
Alles in allem bin ich nach solchen Treffen mit anderen Menschen meistens sehr enttäuscht von mir selbst, weil ich das falsche getan oder gesagt habe und die Leute mir dann kritisch gegenüberstehen. Dann denke ich sehr lange darüber nach, was ich alles falsch gemacht habe und wie dämlich das schon wieder war.
Ich denke, es liegt einfach viel an meiner Persönlichkeit. Ich habe einige sehr negative Charakterzüge wie Direktheit, Impulsivität und Zynismus.
Ich habe schon viel an mir gearbeitet und versucht mich zu verändern und ein paar Eigenschaften zum Besseren verändern können, Alles in Allem bekomme ich den Charakter aber nicht so geändert und umgeformt wie ich mir das wünsche.
Der sehr große Freundeskreis meines Partners duldet mich zwar, aber es ist nicht so, dass jemand mit mir alleine als Person etwas zu tun haben wollte. Ich weiß gar nicht, wo ich Menschen treffen oder Kennenlernen könnte oder wie. Mein Therapeut meint, ich sollte wirklich versuchen, meine negativen Annahmen über mich im Kontext mit anderen durch positive Erfahrungen zu überschreiben und mindestens einmal die Woche Kontakt zu Menschen aufnehmen bzw. welche treffen.
Ich habe aber z.B. auch große Angst, mich bei facebook anzumelden oder dort zu schreiben, weil ich Angst habe, dass mich jemand beleidigt oder mich Menschen aus meiner Vergangenheit wieder finden. (Klarnamenpflicht...)
Ich würde gerne auch einmal eine schöne Zeit mit anderen erleben und mich wohl mit anderen und angenommen fühlen.
Hat jemand irgendwelche Ideen?
ich möchte euch heute gerne mein Problem schildern und hoffe, es findet sich der ein oder andere Denkanstoß für mich.
Ich bin 33 Jahre alt, weiblich, in einer beruflichen Reha/Umschulung, in einer glücklichen Partnerschaft und wohne alleine. Nachdem ich 2013 für mehrere Wochen in der offenen Psychiatrie aufgenommen wurde, hat sich einiges für mich zum Besseren gewendet. Ich bekam endlich die richtigen Diagnosen gestellt (PTBS und ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstruktur) und damit ist ein großer Leidensdruck aufgelöst worden.
Zur Zeit befinde ich mich wieder in ambulanter Therapie, ich arbeite dort einige Sachen auf.
Was mich zur Zeit am meisten stört, ist meine Kontaktarmut. Bis auf meinen Partner habe ich so gut wie keine Freunde, Vertrauten oder Menschen, die mir irgendwie nah sind.
Es fällt mir extrem schwer, mit anderen Freundschaft zu schließen. In den letzten Jahren habe ich immer wieder ein paar oberflächliche Bekanntschaften geschlossen, die nach 6-12 Monaten wieder im Sande verlaufen waren.
In größeren Gruppen (ab 3 Personen) oder bei fremden Menschen gerate ich völlig in Panik und ziehe mich komplett in mich zurück.
Wenn ich dann doch ins Gespräch komme, falle ich nicht unbedingt positiv auf. Ich wünsche mir sehr, ich wäre so anpassungsfähig, fröhlich und positiv wie manche andere.
Leider bin ich charakterlich völlig anders gestrickt und das kommt nicht gut an. Ich überlege mir vor Geburtstagen von Freunden meines Partners schon immer mehrfach wer dann alles da ist, wer sich für welche Themen interessiert, was ich dann sagen oder fragen könnte und wie das Gespräch verlaufen wird.
Meine Interessen sind nicht so interessant für andere und ich bin dann einfach etwas "komisch" in den Augen der anderen.(Exploitationfilme, Horrorliteratur des 19. Jahrhunderts,RPGs, Handarbeit...) Auch bin ich sehr direkt und sage oft Dinge viel zu ehrlich, wo ich mir wünschte, ich hätte den Mund gehalten.
Alles in allem bin ich nach solchen Treffen mit anderen Menschen meistens sehr enttäuscht von mir selbst, weil ich das falsche getan oder gesagt habe und die Leute mir dann kritisch gegenüberstehen. Dann denke ich sehr lange darüber nach, was ich alles falsch gemacht habe und wie dämlich das schon wieder war.
Ich denke, es liegt einfach viel an meiner Persönlichkeit. Ich habe einige sehr negative Charakterzüge wie Direktheit, Impulsivität und Zynismus.
Ich habe schon viel an mir gearbeitet und versucht mich zu verändern und ein paar Eigenschaften zum Besseren verändern können, Alles in Allem bekomme ich den Charakter aber nicht so geändert und umgeformt wie ich mir das wünsche.
Der sehr große Freundeskreis meines Partners duldet mich zwar, aber es ist nicht so, dass jemand mit mir alleine als Person etwas zu tun haben wollte. Ich weiß gar nicht, wo ich Menschen treffen oder Kennenlernen könnte oder wie. Mein Therapeut meint, ich sollte wirklich versuchen, meine negativen Annahmen über mich im Kontext mit anderen durch positive Erfahrungen zu überschreiben und mindestens einmal die Woche Kontakt zu Menschen aufnehmen bzw. welche treffen.
Ich habe aber z.B. auch große Angst, mich bei facebook anzumelden oder dort zu schreiben, weil ich Angst habe, dass mich jemand beleidigt oder mich Menschen aus meiner Vergangenheit wieder finden. (Klarnamenpflicht...)
Ich würde gerne auch einmal eine schöne Zeit mit anderen erleben und mich wohl mit anderen und angenommen fühlen.
Hat jemand irgendwelche Ideen?