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Keine Freunde im Studium - Wem geht es genau so?

G

Gast

Gast
Hallo! Ich bin ein geselliger Mensch und habe außerdem der Universität gute Freunde. Ich studiere eigentlich glücklich im 4. Semester in einem großen Studiengang, leider haben alle meine Freunde, die ich in der O-Woche kennengelernt habe und zwischendurch, aufgehört zu studieren. In den Vorlesungen/Seminaren spreche ich immer wieder Leute an, doch leider hat sich noch nichts "tieferes" ergeben. ich versuche es anzunehmen und werde mein Glück weiter mit Smalltalk versuchen, ohne verkrampft mit dem Ziel Freunde zu finden. Ist halt oft ziemlich einsam und ungewohnt ;), da ich normal gern unter Leute bin, aber ich arbeite daran und hatte noch kein Glück bisher.

Ich suche nicht nach einem Tipp, wie ich Freunde finde, sondern würde gerne eure Erfahrungen lesen, damit ich mich nicht alleine mit dem Problem fühle. Tipps, wie man lernt alleine zu sein, wäre auch hilfreich.

Mich würde es interessieren, wie ihr mit dem Alleinsein an der Uni umgeht. Belastet es euch oder ist es euch egal, weil ihr euer Ziel (das Studium) vor Augen habt? Ist es euch unangenehm alleine in den Vorlesungen und Seminaren zu sitzen oder bei Gruppenarbeiten bestehende Gruppen zu fragen, ob ihr mitarbeiten darf?

Ich würde mich freuen, wenn sich hier Einzelgänger an der Uni (freiwillig oder auch nicht) die Erfahrungen teilen :)
 
G

Gast

Gast
Huch..ein paar Tippfehler haben sich eingeschlichen. Außerhalb der Uni wohne ich in einer Wg und habe recht viele Freunde. Einsam bin ich normal nicht, nur an der Uni. Würde gerne wissen, wie ich lernen alleine an der Uni zu sein, bis ich wieder Leute gefunden habe :D
 

DanshiDo

Mitglied
Hallo du Unbekannter :p

Ich studiere zwar nicht aber ich kann dich verstehen... ich bin auch so ein Mensch der eher über Tiefgründigeres spricht als nur Smalltalk... obwohl Smalltalk ab und zu oke ist.
ich steckte immer viel Kraft in Themen Anderer damit ich mich mit unterhalten kann oder mache mir auch Gedanken ob ich gut ankomme usw. ich muss sagen das ich es Mittlerweile gut gelernt habe alleine zu sein... ist auch nichts schlechtes dabei... im Gegenteil... man ist unabhängig und konzertiert sich auf sich selbst... was mir da geholfen hat? Meditieren und sich auf sich selbst konzertieren... z.b in einer Gruppe in der viel Dynamik herrscht kann ich ruhig ein Buch lesen und alles ausblenden... du lernst dich zu fokussieren. Oder hast du irgendwelche Vorlieben, Hobbys? Ganz wichtig, und wenn du dich damit gut auskennst, kommen die Leute meistens von alleine... zwanghaft nach Gesprächsthemen usw. zu suchen finde ich persönlich Kraftraubend, die man besser wo anders benutzen könnte.

Grüße,
 

Katie1992

Neues Mitglied
Hi!

Also bei mir ist es nicht ganz so krass, ich habe allerdings auch nur 2 richtig gute Freunde (die allerdings beide einen Freund haben, ich bin single, d.h. die unternehmen eben öfters was mit ihrem Freund) in der Uni, die aber nie mit mir zusammen Vorlesungen haben, d.h. sitze in den Vorlesungen auch allein rum. Nur zum Essen etc. bin ich dann halt nicht allein:)

Bei Gruppenarbeiten ist es mir eigentlich nie unangenehm, die anderen zu fragen, ob ich mitmachen kann. Ich frag dann immer schnell denjenigen der neben mir sitzt, ob der schon ne Gruppe hat und meist ist es dann kein Problem, dass ich da mitmachen kann.

Ich kann dich aber voll gut verstehen mit dem "Smalltalk"-Problem; ich bin der Meinung, dass, wenn nicht mehr als Smalltalk zustande kommt, man einfach nicht "genug" auf der gleichen Wellenlänge ist und da nie was richtig tiefgründiges entstehen kann.
Mir ist es aber egal wenn ich ehrlich bin, solange ich meine besten Freunde außerhalb der Uni habe, ist alles gut :)

Du hast ja außerhalb der Uni auch genug Freunde, ich würde mich dann einfach so damit abfinden, sieh es positiv: Du kannst nicht vom Lernen abgehalten werden, kannst sehr gute Noten erreichen und gut ist :)
 
P

Panthi

Gast
Hey,

ich sage es mal so, mein Unileben war sozial auch ein ziemliches Auf und Ab. Mal konnte ich mich vor Leuten kaum halten und dann war wieder 1-2 Semester Flaute. Ich habe durchaus mal privat auch mit Leuten Kontakt gehabt, aber das ging i.d.R. nicht länger als 6-18 Monate, so round about. ;)

Dazu muss ich sagen, dass ich an einer Massenuni studiert habe, wo vieles sehr anonym zuging und viele Dozenten nicht mal den Namen ihrer Studis wirklich kennen. Selbst wenn diese 3x bei denen in der Sprechstunde waren. Natürlich gibt es darunter auch Ausnahmen! - was ich damit sagen will ist, dass es somit auch die Kontaktfindung extrem erschwert. Das werde ich im Referendariat jetzt bald ziemlich anders haben, da unsere Seminare auch nicht so überfüllt sein werden, wie es eben viele der Uniseminare waren. Je mehr Leute da sind, desto schwieriger ist es auch, Kontakte zu knüpfen. Das zieht sich ja vor allem durch die Seminare und auch die Vorlesungen. Des Weiteren habe ich quasi jedes Semester komplett neue Leute in den Veranstaltungen gehabt, was ja jetzt bei Bachelor und Master nicht mehr so extrem sein soll, weil ja meistens vorgeschrieben ist, was es zu besuchen gilt. Auch das macht es natürlich schwieriger, wenn man immer wieder andere Seminarteilnehmer hat. Wie soll sich denn da auch was intensivieren. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch jetzt hier so ist? Also bei denjenigen, die sich zu Wort gemeldet haben.

Was ich allerdings noch anmerken muss: man kommt um Smalltalk nicht herum, denn man kann nicht sofort in die intensiven Themen einsteigen. Es mag vielleicht mal 2-3 Ausnahmen geben, wo man sich so versteht, als ob man sich schon ewig kennt; aber i.d.R. sollte man Kontakten ein wenig mehr Entwicklungsspielraum gönnen. Wisst ihr, was ich meine? Was ich halt nur empfehlen kann ist, dass man sich irgendwie an einem Knotenpunkt trifft. Meistens gibt es doch Cafés in und um die Uni. Wir z.B. hatten ja das Café im päd. Institut, wo sich halt überwiegend die Pädagogik-Riege traf. Ich hing dort auch oft ab. Bei uns hat ansonsten jede Fachschaft irgendwie ein Café gehabt, wo man wirklich vernünftige Leute überwiegend traf. :)
Also ich sage mal: ohne Aktion schafft man i.d.R. nicht viel. Vielleicht auch sich in der Fachschaft engagieren oder zum Hochschulsport gehen. ;) Ansonsten kann man ja die Leute aus seinen Lehrveranstaltungen auch mal anquatschen, ob die nicht eine Lerngruppe bilden wollen.
Ich weiß, ich schreibe hier so altklug,. aber das wäre das, was ich aus heutiger Sicht machen würde. _habe das auch lange Zeit nicht umgesetzt.

Es ist nicht gut, wenn man das ganze Studium nur alleine ist. Man kann andere Kommilitonen ja auch gut zu Synergieeffekten nutzen oder damit man eben auch mal an Informationen kommt. Das klingt jetzt nach einem sehr zweckorientierten Kontakt; aber so was muss sich ja bei einem sowohl privaten als auch universitären Kontakt nicht ausschließen, oder? Ich finde, mit 2-3 Leuten ist das durchaus besser machbar. Gerade in den nervigen Prüfungsphasen.

Was studierst du denn @ TE?
 
P

Panthi

Gast
Hallo! Ich bin ein geselliger Mensch und habe außerdem der Universität gute Freunde.
Na, das schließt sich ja auch nicht gegenseitig aus: Isolation in der Uni und Freunde außerhalb.

Ich studiere eigentlich glücklich im 4. Semester in einem großen Studiengang, leider haben alle meine Freunde, die ich in der O-Woche kennengelernt habe und zwischendurch, aufgehört zu studieren.
Das kommt häufiger vor als du denkst. Technischer, mathematischer Studiengang ?

Obwohl ich der geisteswissenschaftlichen Riege angehöre, haben bei mir die Leute, speziell in der Anglistik, mit denen ich damals anfing, auch zu 50-80% das Studium abgebrochen. Damals war ich ja noch bei den Bachelor/Master-Leuten, sprich dem reinen Fachstudium. Da ich allerdings nichts mehr damit anzufangen wusste irgendwann, ging ich zum Lehramt über.

In den Vorlesungen/Seminaren spreche ich immer wieder Leute an, doch leider hat sich noch nichts "tieferes" ergeben. ich versuche es anzunehmen und werde mein Glück weiter mit Smalltalk versuchen, ohne verkrampft mit dem Ziel Freunde zu finden. Ist halt oft ziemlich einsam und ungewohnt ;), da ich normal gern unter Leute bin, aber ich arbeite daran und hatte noch kein Glück bisher.
Glaube mir, viele haben da nur Smalltalk!
Du sagst doch selbst, das sei bei euch sehr groß. Ich schätze einfach, dass die Leute gnadenlos überfordert sind mit so vielen Leuten um sie herum. Das ist dann auch entsprechend schwierig, da die Spreu vom Weizen zu trennen. Das ging ja den Leuten bei uns quasi auch so. Ich bin der Meinung, dass es bei uns in dem Pädagogikbereich auch sehr lange gedauert hat, bis sich dort diese Gruppen zusammengefunden haben, die ich auch meistens in dem Fachschaftscafé sah.
Ich denke, dir bleibt nichts Anderes übrig, als es weiterhin zu versuchen! --- eben mit ganz banalen Gesprächen.

Ich mag das ehrlich gesagt nicht: jemandem sagen, wie man besser alleine sein kann. Niemand muss das. ;)

Mich würde es interessieren, wie ihr mit dem Alleinsein an der Uni umgeht. Belastet es euch oder ist es euch egal, weil ihr euer Ziel (das Studium) vor Augen habt? Ist es euch unangenehm alleine in den Vorlesungen und Seminaren zu sitzen oder bei Gruppenarbeiten bestehende Gruppen zu fragen, ob ihr mitarbeiten darf?
Na wie gesagt, ich habe das anders gemacht später, sprich mich in den Cafés herumgetrieben... bei Gruppenarbeiten musste man sich ja zwangsläufig jemanden suchen und darüber ergibt sich oftmals auch mehr.
 
P

Panthi

Gast
@ Katie:


Also bei mir ist es nicht ganz so krass, ich habe allerdings auch nur 2 richtig gute Freunde (die allerdings beide einen Freund haben, ich bin single, d.h. die unternehmen eben öfters was mit ihrem Freund) in der Uni, die aber nie mit mir zusammen Vorlesungen haben, d.h. sitze in den Vorlesungen auch allein rum. Nur zum Essen etc. bin ich dann halt nicht allein:)
Das gibt es leider auch zur Genüge, dass man als Single immer so außen vor bei Pärchen ist. Kenne ich auch. Dabei könnte man ja auch was zu dritt machen oder die beiden laden dann eben noch jemanden ein. Was ist denn da?!

Bei Gruppenarbeiten ist es mir eigentlich nie unangenehm, die anderen zu fragen, ob ich mitmachen kann. Ich frag dann immer schnell denjenigen der neben mir sitzt, ob der schon ne Gruppe hat und meist ist es dann kein Problem, dass ich da mitmachen kann.
Das mit den Gruppenarbeiten sehe ich auch nicht per se als DAS Problem. Das ergibt sich doch immer irgendwie. Und wenn mal jemand übrig bleibt, fällt das den Dozenten i.d.R. auch auf.

I
ch kann dich aber voll gut verstehen mit dem "Smalltalk"-Problem; ich bin der Meinung, dass, wenn nicht mehr als Smalltalk zustande kommt, man einfach nicht "genug" auf der gleichen Wellenlänge ist und da nie was richtig tiefgründiges entstehen kann.
In der Uni selbst, sprich wenn man sich nur über die LVAs erst mal kennt, kommen aber auch selten die hochgradig tiefgehenden Gespräche in Gang. Ich bin der Meinung, dass es dafür den Gang in die Mensa, ins Café oder eben ein Treffen außerhalb bedarf. ;) Weil ganz ehrlich, ich gehe doch nicht zu den Seminarteilnehmern und erzähle denen gleich rigoros von meinen Problemen... oder was weiß ich...
 
G

Gast

Gast
Ich hab noch ein Posting dazugetan, das leider erst freigeschalten werden musste.
" AW: Keine Freunde im Studium - Wem geht es genau so?
Huch..ein paar Tippfehler haben sich eingeschlichen. Außerhalb der Uni wohne ich in einer Wg und habe recht viele Freunde. Einsam bin ich normal nicht, nur an der Uni. Würde gerne wissen, wie ich lernen alleine an der Uni zu sein, bis ich wieder Leute gefunden habe "

jedenfalös danke für alle antworten! ich werde auch versuchen zu meditieren und wenn man beschäftigt ist, falls es selber nicht mehr so auf. ich werde auch ein buch dabei haben. ich denke, jeder sollte lernen auch mal alleine zu sein und das ist etwas, das ich nie so richtig kannte. der ideale zeitpunkt, bis sich was entwickelt. "neues seminar, neues glück"

mit leuten leuten aus meiner o woche hat sich recht schnell was tiefes ergeben, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das meiste nur aus smalltalk besteht. die meisten wirken auf mich, wie als wären sie ewig befreundet :)

freue mich auf jeden erfahrungsbericht
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Bei mir war es so, dass ich immer gut Kontakte gefunden habe. Alleine durch die Seminare, Gruppenübungen (wie gesagt, man fragt seinen Sitznachbarn etc.) war das kein Problem. In den Pausen und vor und nach dem Unterricht hat man sich halt einfach dazugestellt und dann kam man auch ins Gespräch.

Jedoch war oft der Studienfortschritt recht unterschiedlich und teilweise auch das Alter, einige waren langsamer, andere schneller, andere haben abgebrochen, so dass viele Kontakte sich im Laufe der Zeit auch wieder verloren haben.

Eine gute Freundin habe ich im Studium über die Zeit gefunden, aber das hat sich letztes Jahr erledigt, da sie sich leider ein Ding zu viel geleistet hat.

Ich war aber auch manchmal allein, bin nach draußen gegangen, um abzuschalten oder habe ein Buch durchgearbeitet oder Musik gehört.

Jetzt, wo ich eigentlich fertig bin, sind von den Kontakten kaum welche übrig, da jeder etwas anderes macht, beruflich oder privat. Ich habe noch einige Internetkontakte, aber eher oberflächlicher Natur.

Ähnlich ist es mit meinen Kollegen, dort verstehe ich mich mit allen gut, aber richtige Freunde sind nicht dabei.

Ich finde das aber nicht schlimm, denn es sind ja nur "Gefährten auf Zeit", wichtiger sind mir meine privaten Freunde und Interessen, die auch vor dem Studium und Arbeitsleben schon da waren und es immer noch sind, wenn ich fertig bin.
 

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