Möchte dazu anmerken, dass er in jungen Jahren, als er seine Frau kennengelernt und seine Karriere aufgebaut hat, durchaus sehr gesund und normal aussah.
Als er immer stärker durch seine Erkrankung eingeschränkt war und man ihm dies nach und nach deutlicher ansah, hatte er Frau, Kind und Karriere bereits. Dass er dann nicht im Stich gelassen oder beruflich abgesetzt wird, mit einer solchen wissenschaftlichen Vita, ist weniger verwunderlich. Anders wäre es sicher gelaufen, wäre er von Anfang an schon stark - auch stark sichtbar - eingeschränkt gewesen.
Ich denke schon, dass eine Behinderung und ein entsprechendes Aussehen bei der Partnersuche sehr einschränken können. Solche Personen werden oft, auch, wenn geistig ganz normal, wie Kinder angesprochen, z.B. spricht der Arzt nicht mit ihnen, sondern mit der Begleitperson oder im Restaurant bekommen sie einen Lolli statt Schnaps zum Abschied. Ich habe einen körperlich behinderten Mitarbeiter - er erzählt regelmässig von solchen Geschehnissen. Er wird tatsächlich von Personen übergangen, als wäre er nicht da oder könne nicht für sich selbst sprechen. Er sitzt im Rollstuhl, hat eine Spastik und es sieht entsprechend aus. Dabei ist er kognitiv fitter als viele andere Menschen.