Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Keine Bindung zu meinem Sohn..

Br'ok'en97

Neues Mitglied
Hey ihr Lieben,
ich habe ein sehr großes Problem. Und es belastet mich sehr.
Ich habe vor 16 Tagen meinen Sohn zur Welt gebracht. Er kam durch
eine Einleitung, da die Ärzte Verdacht auf eine Schwangerschaftsvergiftung hatten.
An meinem Geburtstag wurde eingeleitet und einen Tag später kam er.
Und habe folgendes Problem: Einen Tag nach der Entbindung fiel mir
aber auf, dass ich keine Bindung zu ihm aufbauen kann. Und das hält
bis jetzt an. Habe Gedacht, es wäre bisher nur der wohlbekannte
Babyblues. Aber mittlerweile scheint es doch eine Wochenbettdepression zu sein.
Nachdem ich ihn gebar und auf meinem Oberkörper gelegt bekommen habe, richtete
sich schon ein komisches Gefühl bei mir ein. Ich konnte garnicht realisieren, was passiert
war. Konnte mich nichtmal auf die Geburt vorbereiten und wusste
nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Als ich mich dann am nächsten
Tag im Spiegel betrachtete, fühlte ich mich schlecht. Mein Bauch
war urplötzlich weg, ich habe keine Bewegungen mehr gespürt und fühlte mich leer.
Wegen meiner großen Oberweite erschwerte es mir das Atmen.
Es wurde auch nicht besser, wo ich nach Hause kam. Ich kann nicht realisieren, dass er mein Sohn
ist. Ich habe nicht das Gefühl, Muttergefühle aufgebaut zu haben. Es kommt
mir vor wie ein fremdes Baby auf das ich mein Leben lang aufpassen muss.
Ich bin extrem schnell überfordert und weine und habe Angst mit ihm alleine zu sein.
Zudem bin ich schnell gereizt und kriege nichts mehr auf die Reihe.
Gleichzeitig wohnen wir noch in meinem kleinen Zimmerchen (Ich bin 17 geworden)
Und haben kaum Platz. Eine Erziehungshilfe kommt auch jeden Tag und da er sich zu einem
Schreikind zu entwickeln scheint, haben wir kaum noch Schlaf. Mein Freund der mit bei mir wohnt,
ist stolzer Papa, kommt aber wenn der Kleine wieder seine Schreiphase hat
an seine Grenzen. Und ich kriege einen Heulkrampf. Wir können auch erst im November
in unsere auserwählte Wohnung ziehen..
Nd ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch machen soll.
Ändert sich sowas noch? Was kann man dagegen tun?
 
Erste Anlaufstelle Frauenarzt,da gibts ganz tolle Pflanzliche Mittel,die dir helfen können
Zweite Anlaufstelle Kinderarzt,der dir eine Überweisung zum Osteophaten geben soll
 
Ich würde das auch mit der Hebamme und/oder Erziehungshilfe ansprechen!

Ich finde es durchaus verständlich. Wie Du schon geschrieben hast, konntest Du Dich auf die Geburt nicht wirklich vorbereiten. Und so eine Geburt ist IMMER ein einschneidendes Erlebnis. Du bist ja auch noch recht jung, und die Umstände bei Dir zu Hause sind auch nicht ideal.

Wie gesagt, sprich es an, Du bist ganz bestimmt nicht die einzige Mutter, der es anfangs so geht, und das macht Dich auch nicht zu einer "schlechten" Mutter. Laß Dir dabei helfen. 🙂
 
" Mein Freund der mit bei mir wohnt,
ist stolzer Papa, kommt aber wenn der Kleine wieder seine Schreiphase hat
an seine Grenzen.
Und ich kriege einen Heulkrampf."

Wie äußert sich das?
 
Hallo,

habe eine Wochenbettdepression/-psychose hinter mir und beschäftige mich nun seit Jahren mit dem Thema.

Der baby blues kann es nicht mehr sein. Welche Umstände (und hier lagen ja schwerwiegende vor, die u.a. zu einer Art Trauma geführt haben können) auch immer zu der Bindungsproblematik führen- du benötigst jetzt Hilfe.
Ein paar Fragen:

1) Welche Beschwerden stellst du bei dir fest?
2) Kannst du dein Baby versorgen?
3) Kannst du seine Nähe ertragen?
4) Hast du familiäre Unterstützung?
5) was fällt dir gerade- im Umgang mit deinem Baby- besonders schwer?


Unabhängig von dem Ablauf der Geburt ist die Anfangszeit mit Kind stressig und das neue Leben zu Dritt eben etwas ganz neues. Man kann vorher noch so viel darüber lesen, man weiß meiner Meinung nach es erst was es bedeutet, wenn man es erlebt ;-).
Traurigkeit bzw. Depressionen müssen abgeklärt werden.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an und empfehle Dir dich an deine Hebamme zu wenden. Bei manchen reichen kleine Tricks (u.a. Johanniskraut) aus.Andere brauchen jetzt ärztliche Unterstützung (kompetente Ärzte/Psychologen)
Wichtig: Nicht jeder kennt sich mit dem Thema aus! Habt ihr eine Art Notfallambulanz in der Nähe? Bei uns gibt es eine Art Schreiambulanz, die aber auch bei Krisensituationen für Mütter beraten..

Fachleute/BeraterInnen in deiner Nähe findest du auf der Seite:Schatten & Licht (Krise rund um die Geburt). Hier findest du auch weitere ausführliche Informationen (Schatten & Licht)

Du kannst mir gerne auch eine PN schreiben!!!

Ich drücke dir beide Daumen, dass du diese Zeit schnell überwindest. Es ist sehr positiv, dass du dir so frühzeitig Hilfe holst. Verkehrt kann es niemals sein! Im einfachsten Fall war es einfach eine kurzzeitige Krise, ansonsten bist du immerhin so früh dran, dass du schnell Hilfe bekommen und die Zeit irgendwann auch genießen kannst.

Ganz liebe Grüße

Marlene
 
Na klar habe ich eine Hebamme.
Aber die habe ich vom Jugendamt vor die Nase gesetzt bekommen
weil ich selber keine mehr gefunden habe, da alle belegt sind oder
nicht mehr in dem Bereich arbeiten.
Sie meinte zu mir bei mir würden sich Glückshormone bilden, was
für mich aber totaler Schwachsinn ist. Hormonumstellung, klar logisch
kann gut sein aber nicht sowas! Sie ist da keine große Hilfe.
Kann zwar mit der Erziehungshilfe darüber reden, aber das befreit mich
nicht. Die Sozialpädagogin hatte das auch bei ihrer Tochter,
meint aber dass es noch keine Depression sein kann und dass es vergehen würde.
Die Kinderkrankenschwester meinte, es sei normal, es sei anstrengend
und es würde wieder vergehen.

Ich habe halt folgende Beschwerden: Ich fühl mich total leer, kann das
alles nicht realisieren, habe das Gefühl nie schwanger gewesen zu sein
und dass es einfach nicht mein Baby ist. Ich kann innige Körpernähe nicht
lange ertragen und fange an zu weinen. Wenn ich den Kleinen anseh,
bekomme ich kein warmes und von Liebe erfülltes Gefühl und kann
mich nicht freuen, bin übermüdet und schnell überfordert und habe
Angst mit dem Kleinen alleine zu sein oder mit ihm rauszugehen.
Ich werde auch andauernd gefragt ob bei mir alles in Ordnung sei
und warum ich mich nicht freuen kann. Wenn er seine Schreiphase hat
und mein Freund sich dann kümmert und er an seine Grenzen kommt, weil
er nichr aufhört zz schreien, fange ich an zu weinen und will nur noch, dass
der Kleine aufhört. Will dann meist einfach nur in den Arm genommen werden
oder schlafen, weil sich die Überforderung wieder einstellt.
Ich bin sowieso schon psychisch labil durch gewisse Dinge aus meiner
Vergangenheit und immer dann wenn mich sowas erwischt, krieg
ich meinen Kopf nicht mehr frei davon
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
C Keine verbindung mehr zur Tochter Familie 18
L Keine Gefühle mehr & Trennung mit 2 Kindern Familie 17
I Bruder ohne Arbeit - keine Perspektive Familie 39

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben