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Keine Angst vorm Islam

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Für weitere Antworten geschlossen.
M

malika

Gast
Ich begrüße alle die in diesem Hilferuf Forum geschrieben haben und Beiträge und Meinungen zum Islam abgegeben haben. Ich hoffe nicht darauf irgendjemanden hier zu bekehren, aber ich möchte einen Anfang machen, mein Bekenntnis zu verteidigen. Mit Worten, nicht mit Gewalt oder mit Waffen. Nur bin ich es Leid immer wieder von irgendwelchen "Fachleuten" Aussagen über die Religion des Islams zu lesen, die nichts mit der Religion zu tuen haben. Auch dies schürt Hass, Fremdenfeindlichkeit und Ängste. Das es zu Gewalttaten kommt die Menschen aus ihrer Sicht im Namen des Islam begehen, bestreite ich nicht, aber ich möchte dagegen protestieren, denn es wurde ihnen nicht die Erlaubnis von Gott dazu gegeben. Es gibt genug Beispiele im Koran, die anführen das das auslöschen eines Lebens von Gott nicht erwünscht ist. Ich werde versuchen, wenn es mir gestattet ist, immer wieder mal Verse aus dem Koran heraus zu suchen, und hoffe dabei auf Euren Verstand. Seid nicht ablehnend dem gegenüber was sich Islam nennt, seid ablehnend gegenüber Rassismus. Dieser ist dem Gläubigen nicht erlaubt. Es gibt in der Sure Al Kafiroun (die ungläubigen) die Aussage:Ich habe meine Religion und sie haben die ihrige! Mit Ungläubigen meint man nicht die Christen, Juden, Nein! die Ungläubigen, dass ist ein Unterschied.Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, denn immer wieder werden einem Dinge falsch ausgelegt und alles wird hinterfragt. Das ist einerseits ja auch gut, aber es geschieht mit dem Hintergrund dass man nicht akzeptiert wieso man vom Islam überzeugt ist. An Gottes Existenz zu zweifeln ist für mich unmöglich!
Ich freue mich auf interessierte Menschen und möchte dazu sagen: Ich bin keine Gelehrte! Selbst die haben zu verantworten was sie sagen, denn es ist uns streng verboten Gottes Worte zu verändern. Meine Quellen werden der KOran, die Hadithe und Erzählungen der Prophetengefährten sein.
Mein anliegen ist nur zu zeigen das eine muslimische Frau auch glücklich und zufrieden mit ihrer Religion sein kann. Im Gegenteil:der Islam hat mich gerettet und mir die Hoffnung gegeben, irgendwann die Antwort auf meine Frage zu erhalten warum Allah/ Gott mir mein persönliches Schicksal gegeben hat und das alles einen Sinn hatte.
"In allem Guten liegt etwas schlechtes und in allem Schlechten liegt etwas gutes."

Friede mit Euch und Salam
Malika
 

grisu114

Aktives Mitglied
Ich begrüße alle die in diesem Hilferuf Forum geschrieben haben und Beiträge und Meinungen zum Islam abgegeben haben. Ich hoffe nicht darauf irgendjemanden hier zu bekehren, aber ich möchte einen Anfang machen, mein Bekenntnis zu verteidigen. Mit Worten, nicht mit Gewalt oder mit Waffen. Nur bin ich es Leid immer wieder von irgendwelchen "Fachleuten" Aussagen über die Religion des Islams zu lesen, die nichts mit der Religion zu tuen haben. Auch dies schürt Hass, Fremdenfeindlichkeit und Ängste. Das es zu Gewalttaten kommt die Menschen aus ihrer Sicht im Namen des Islam begehen, bestreite ich nicht, aber ich möchte dagegen protestieren, denn es wurde ihnen nicht die Erlaubnis von Gott dazu gegeben. Es gibt genug Beispiele im Koran, die anführen das das auslöschen eines Lebens von Gott nicht erwünscht ist. Ich werde versuchen, wenn es mir gestattet ist, immer wieder mal Verse aus dem Koran heraus zu suchen, und hoffe dabei auf Euren Verstand. Seid nicht ablehnend dem gegenüber was sich Islam nennt, seid ablehnend gegenüber Rassismus. Dieser ist dem Gläubigen nicht erlaubt. Es gibt in der Sure Al Kafiroun (die ungläubigen) die Aussage:Ich habe meine Religion und sie haben die ihrige! Mit Ungläubigen meint man nicht die Christen, Juden, Nein! die Ungläubigen, dass ist ein Unterschied.Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, denn immer wieder werden einem Dinge falsch ausgelegt und alles wird hinterfragt. Das ist einerseits ja auch gut, aber es geschieht mit dem Hintergrund dass man nicht akzeptiert wieso man vom Islam überzeugt ist. An Gottes Existenz zu zweifeln ist für mich unmöglich!
Ich freue mich auf interessierte Menschen und möchte dazu sagen: Ich bin keine Gelehrte! Selbst die haben zu verantworten was sie sagen, denn es ist uns streng verboten Gottes Worte zu verändern. Meine Quellen werden der KOran, die Hadithe und Erzählungen der Prophetengefährten sein.
Mein anliegen ist nur zu zeigen das eine muslimische Frau auch glücklich und zufrieden mit ihrer Religion sein kann. Im Gegenteil:der Islam hat mich gerettet und mir die Hoffnung gegeben, irgendwann die Antwort auf meine Frage zu erhalten warum Allah/ Gott mir mein persönliches Schicksal gegeben hat und das alles einen Sinn hatte.
"In allem Guten liegt etwas schlechtes und in allem Schlechten liegt etwas gutes."

Friede mit Euch und Salam
Malika


Hallo Malika.

Deine Einstellung gegenüber Andersgläubigen finde ich tolerant und damit gut.
Ich gehe jetzt erstmal mit den Jungs zum rodeln und schreib dann später nochmal was dazu.
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Hallo Malika,

ich weiß leider sehr wenig über den Islam und freue mich über deine Entscheidung hier etwas darüber zu schreiben. Lesen werde ich es auf jeden Fall. Ob es was zu antworten gibt, werden wir sehen :).

Danke für deine Idee.



Tuesday
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
...ich möchte einen Anfang machen, mein Bekenntnis zu verteidigen.
Hallo Malika,
welches Bekenntnis genau meinst du damit? Ich habe neulich alevitische Moslems und deren Bekenntnis kennengelernt und war bass erstaunt, welche Aussagen dort gemacht und welcher Lebensstil gelebt wird - gerade, was den Umgang zwischen Männern und Frauen betrifft oder auch die Offenheit für andere Quellen für Weisheit als ausschließlich den Koran. Falls ich eine Religion wählen müsste, klingt das Alevitentum sehr modern, tolerant und menschenfreundlich.
Gruß, Werner
 
M

malika

Gast
Danke das so positiv auf meinen Beitrag reagiert wird. Ich möchte auch all denen den Mund verbieten können, die von Seiten der Muslime gegen Christen oder Juden wettern. Nur leider reicht meine Macht dazu nicht aus. Aber ich möchte als verantwortungsvoller Mensch dazu beitragen, dass wenn mir so etwas zu Ohren kommt, dagegen etwas unternommen wird. sicherlich geschieht aus unserer Sicht vieles in dieser Welt was unmoralisch und verwerflich ist, aber alleine nur dagegen zu schimpfen hilft nicht. Es gibt einen Vers im Koran der besagt: ALLAH ändert das Volk nicht, wenn das Volk sich nicht selbst ändert! Sure 11 Ar´rad. Diese Aussage ist voller Hoffnung einerseits und voller erschrecken andererseits. Denn sind nicht viele der Meinung weil Unrcht passiert hat man das Recht mit Unrecht zu antworten. Sagt man nicht oft: Ja die machen das doch auch? Geht es um das Prinzip oder nur um die Gelegenheit wann man selbst an der Reihe ist ein schlupfloch zu finden um Profit aus einer Sache zu schlagen? Es gibt viel zu sagen über diese wunderbare Religion die im Begriff Islam das Wort Salam versteckt:Frieden! Erst einmal Frieden mit mir und Gott, mit meiner seele, mit mir ins Reine kommen. Dies Hilft uns objektiv zu Urteilen und nicht Richter über Menschen und schicksale zu spielen.
Geduld und Aufmerksamkeit für andere ist sehr wichtig.
Allah ist mit den Geduldigen und wer Geduld für andere hat und mit ihnen umsichtig ist, mit dem ist auch Allah umsichtig.
Seht mich nicht als Märchenerzählerin, sondern als einen gläubigen Muslim unter vielen auf dieser welt. So wie das Licht viele Facetten hat, hat auch die Menschheit Facetten. Ich möchte nur dazu beitragen sich mit dem Kern der Sache zu befassen und ein neutrales Bild zu vermitteln. Verurteilt bitte nicht diese Religion sondern verurteilt die Menschen die egal welche Religion auch immer dazu ausnutzen ihre eigenen interessen durch zu setzen. Vielleicht werden einige Muslime diese Aussage verurteilen, aber ich bin der meinung wenn jemand die Religion des Islam liebt, Allah liebt, dann folgt er der Lehre des Propheten sas und versucht, da wir als Khalifen als Statthalter Gottes auf Erden eingesetzt sind, den Islam in ruhiger und sanfter weise zu vermitteln. Manche sagen mir: Ich habe streng gefastet. Streng gefastet was heißt das? Sollte man nicht Freude am Fasten empfinden und zu täglichen Leben eigentlich außer dem Verzicht auf Essen keine Entbehrung empfinden? Oder bin ich im Ramadan ein anderer Mensch? Nein! Das was ich im Ramadan nicht mache, mache ich auch sonst nicht. Ich schaue mir nichts an was verboten ist, weder im Ramadan noch im sonstigen Jahr. Das sind Dinge die man nicht verstehn kann.
Na ja soweit.

Malika
 
M

malika

Gast
Lieber werner und natürlich alle anderen.
Das Alevitentum. Gerade heute ist Achoura. Für die Schiiten die an Ali als Nachfolger des Propheten glauben ist heute ein großer Tag. Für uns, ich zähle mich zu den Sunniten, gelten andere Bestimmungen, denn ein Sunnit lebt nach der Sunna. Sunna ist die Art nach der Tradition des Propheten zu leben, denn LA ILLAHA IL ALLAH MOHAMMED RASSOULOULLAH. Es gibt nur einen Gott und Mohammed ist sein Gesandter. Das ist unser isl. Glaubensbekenntnis und nur das wird aktzeptiert. Durch all die änderungen der nachfolgenden Menschen sind Verwirrungen und Änderungen entstanden. Im Koran steht wie das Fasten abgehalten werden soll und so soll es sein. Aleviten fasten ganz anders als Sunniten. Abspaltungen aht der islam auch nicht gewollt. wir sind eine Umma, eine Gemeinschaft, keiner ist anders keiner ist gleicher. Ich muss leider jetzt aufhören und werde morgen gerne weitere Antworten geben Deswegen falls aus Eile ein Fehler passiert ist bitte ich dies zu entschuldigen MAlika
 
D

Deichgräfin

Gast
Ich habe neulich alevitische Moslems und deren Bekenntnis kennengelernt und war bass erstaunt, welche Aussagen dort gemacht und welcher Lebensstil gelebt wird - gerade, was den Umgang zwischen Männern und Frauen betrifft oder auch die Offenheit für andere Quellen für Weisheit als ausschließlich den Koran. Falls ich eine Religion wählen müsste, klingt das Alevitentum sehr modern, tolerant und menschenfreundlich.
Gruß, Werner
Diesen Eindruck habe ich vom Alivitentum, welches von Sunniten nicht anerkannt und als Sekte angesehen wird auch gewonnen.

Es bestehen noch ganz andere Unterschiede, als
das hier angegebene "Aleviten fasten anders als Sunniten"


Der Alevismus fordert keine religiösen Pflichten, anstelle einer Glaubensdogmatik stehen ethische Gebote, die sich durch einen universalen Charakter auszeichnen. Das einzige Gebot ist die Forderung: "Tue Gutes und meide das Böse".Brüderlichkeit, Menschenliebe, Wahrheit, Recht, Vernunft, Weisheit und Güte sollen die Handlungen der Menschen bestimmen.

"Der Mensch ist das Buch, das spricht, der Glaube ist in der Brust, nicht im beschriebenen Papier"
(Naim Be Frasheri, Die Bektaschis, 1926).

Das Ziel des Menschen soll immer die Annäherung an Gott sein, eine Parallele zum Sufismus, das auch die vom Islam gezogenen Grenzen sprengte.
Muslime und Christen werden von den Aleviten als Brüder angesehen, denn alle Religionen haben den gleichen Rang. Der große alevitische Reformator des 16. Jahrhunderts
Pir Sultan Abdal sagte:
"Menschen, lasst uns eins sein."

Die religiösen Autoritäten sind Männer, die aus "heiligen Geschlechtern" (ocak) abstammen, sie werden
Dede genannt.

Die Versammlungen der Gemeinden, die nicht nur religiösen Charakter haben, sondern auch zur Klärung sozialer Fragen einberufen werden, finden seit einigen Jahrzehnten in der Regel einmal wöchentlich in
Dschem-Häusern statt, die die Aleviten anstelle von Moscheen haben. Dschem (türk:: Cem) bedeutet "Zusammenkunft, Versammlung", zugrunde liegt ein arabischer Wortstamm (dschama'a), von dem sich auch das arabische Wort für Moschee ableitet.

Der Dede oder Pir leitet diese Zusammenkünfte, die von Frauen und Männern unterschiedlichen Alters (nicht unter 14 Jahre) besucht werden. Die Frau gilt als gleichberechtigt und kann bei den Dschem-Veranstaltungen auch die Funktion des Mundschenks übernehmen. Auch in früheren Zeiten ging sie unverschleiert, in der Gemeinde wird die Frau als Schwester oder Mutter angesehen.


Ein besonderes Ritual, das nur während der Cem durchgeführt werden sollte, ist der rituelle Gebetstanz SEMAH, dessen Sinn das Einswerden mit Gott und der Natur ist. Obwohl es bei diesem Tanz zu keinerlei körperlichen Kontakt kommt, hatten sunnitische Muslime bereits in osmanischer Zeit den Aleviten Inzest vorgeworfen.

http://www.muz-online.de/religion/aleviten.html

 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
@ Deichgräfin: Das überraschende war für mich zuerst der sehr lockere Umgang der Männer und Frauen miteinander (ich wurde von alevitischen Journalisten interviewt und wir hatten viel Spaß), darauf habe ich mir mal deren Seiten genauer angesehen, z.B. .:: iabf.ch :: Isvire Alevi Birlikleri Federasyonu und dort viel gefunden, was fast "aufklärerisch" klingt.

Zitat von dort:

Der alevitische Dichter Aşık Daimi (1932-1983) drückte diesen Glauben in seinem Gedicht so aus:

Ich bin der Spiegel des Universiums

Denn ich bin ein Mensch.

Ich bin der Ozean der Wahrheit

Denn ich bin ein Mensch.

Der Mensch und die Wahrheit sind Eins

Was du suchst, findest du im Menschen

Der Mensch besteht aus Erkenntnissen

Denn ich bin ein Mensch.

Ich könnte die Thora schreiben

Die Bibel könnte ich in Verse fassen

Den verborgenen Gehalt des Koran erfühle ich

Denn ich bin ein Mensch.

Ich, Daimi bin ein Trümmerhaufen

Ich bin die Erde unter den Füßen

Ich bin ein Instrument, durch dessen Klang Gottes Liebe auftönt.

Denn ich bin ein Mensch.


Übersetzung: Ismail Kaplan


Das ist sehr schön, finde ich.
 
D

Dr. House

Gast
Zur Erinnerung: Es waren doch damals die Aleviten, die sich so über diesen Tatort aufgeregt und sogar protestiert haben. So liberal kann ja dann nun doch nicht sein. Oder sehe ich das was falsch?
 

maximilian

Aktives Mitglied
Es gibt in der Sure Al Kafiroun (die ungläubigen) die Aussage:Ich habe meine Religion und sie haben die ihrige! Mit Ungläubigen meint man nicht die Christen, Juden, Nein! die Ungläubigen, dass ist ein Unterschied.
Jepp, die Ungläubigen sind die Atheisten, und soweit ich weiss wird gegen diese im Koran schon Stimmung gemacht.
Und es gibt natürlich etliche Muslime, die die Deutschen in ihrer Mehrheit für atheistisch, also ungläubig halten, auch wenn sie sich Christen nennen, weil sie den Glauben gar nicht leben. Und damit haben sie ja auch Recht.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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