Guten Morgen an alle,
bin erst einmal baff wie viel hier einen Beitrag geleistet haben. Ich bitte nur um eins: Ich würde niemals über Teilchenphysik urteilen oder über Genmanipulation, wenn ich mich nicht vorher informiert hätte. Und wenn jetzt einige sagen: Ich habe den Koran gelesen. Sorry, aber dann muss ich lachen. Nicht aus Verachtung, sondern weil ich weiß das für viele Länder dieser Welt, der muslimischen Welt der Koran unverständlich ist wegen mangelnder arabisch Kenntnisse und selbst arabisch sprechende Muslime haben nicht alle den Koran gelesen, von denen auch nicht alle verstanden, usw.
Also zu mir: Ich bin Muslima! Al Hamdoulillah!
Nicht seit meiner Geburt und nicht erst seit gestern.
Seit über 18 Jahren bin ich (37) Muslima und gehöre nicht zu der Kategorie konvertierte wegen Mann, orientalische Mystik BLABLABA.
Nein für mich war Allah und die Form des Islams eine Rettung, sonst stände ich heute wohl in einer anderen Abteilung dieses Forums Hilferufe: SELBSTZWEIFEL; EINSAMKEIT; GEWALTOPFER; SUIZID usw. gefunden werden können.
Als ich den Islam kennen gelernt habe, habe ich ihn kennen gelernt von Menschen die ihn in den unterschiedlichsten Stufen praktiziert haben. Warum? Ein 15 jähriger lebt den Islam anders als ein 50 jähriger, eine Frau anders als ein Mann, ein Student anders als eine Hausfrau, Malika anders als Subaida und Hassan anders als Mohammed.
Was ich damit sagen möchte: Jeder Mensch ist anders wie die 5 Finger an unserer Hand. Gibt es nicht viele von uns die in ihrer Jugend, oder erst gestern Dinge getan haben, von denen sie heute sagen: Nie wieder! oder das würde ich gerne machen wenn ich nochmal die Zeit zurückdrehen könnte? Es zählt das hier und jetzt. Wenn Mustafa sein Leben lang getrunken hat, finde ich es auch von seinen Glaubensbrüdern sehr verletzend, wenn man ihm vorwirft er würde heucheln, denn gestern hat er doch dieses und jenes schlechtes getan. Für Allah zählt doch nur ob dieser Mensch die Fähigkeit hat zu bereuen. Und wir sind nicht Richter über seine Taten. Haben wir nicht alle schon Fehler begangen, die wir gerne ungeschehen machen würden? Diese Chance gibt mir der Glaube an den Islam. Ich bin nicht verdammt für alle Ewigkeit, als Muslim darf ich immer auf die Barmherzigkeit ALLAHS hoffen.
Ich habe mir Eure Kommentare durchgelesen und bin erstaunt, welche Meinungen sich die Menschen von der Religion des Islam gebildet haben und ärgere mich immer ein wenig wenn man die Aussagen breit tritt, der Islam rufe zu Gewalt auf.
Also ein Vorschlag, so habe ich mich übrigens auch an den Islam rangewagt und viele von Geburt an Muslime auch, denn so wie jeder Christ seinen Glauben nicht voll auslebt tut das auch nicht jeder Muslim. Dazu kommt, das man vieles nicht weiß, vieles erst in der passenden Situation erfährt, man ist ja nicht perfekt sondern bildet sein Ich im Laube des Lebens: Lest die Hadithe/ Sunna (Erzählungen von Taten und Aussagen des Propheten) dann erst den Koran. Wagt euch langsam, aber nach Aufklärung suchend heran. Wie sich dann das Bild für euch über den Islam entwickelt liegt nur in Eurer Hand un in Eurem Verstand. Lasst euch nicht beeinflussen von Menschen die den Islam präsentieren, auch NICHT VON MIR!!! Denn ich bin wie jeder andere auch nicht fehlerfrei. "Lernt das Rechnen durch die Anwenung der Formeln und nicht durch Abschreiben vom Nachbarn"
Der Muslim wird unterschieden in MOUMIN und Muslim. Moumin heißt als praktizierender Muslim leben und Muslim ist jeder, der das Glaubensbekenntnis abgelegt hat. Das ist ein großer Unterschied.
Derjenige der sich MOUMIN bezeichnet ist ja auch nur wie ein Schüler immer wieder auf der Suche nach Wissen über die Religion und nach Verbesserung. Muslim ist jedoch jeder der als Muslim geboren wurde oder später das Glaubensbekenntnis abgelegt hat. NIEMAND AUSSER ALLAH DARF IHM ABSPRECHEN EIN MUSLIM ZU SEIN: Ich weiß das vieleMUslime oft zu anderen sagen, der ist ja gar kein Moslem weil er Alkohol trinkt. Doch ist er, aber kein guter Moumin. Nur die Aussage das er ALLAH verleugnet macht ihn zum Kafir, zum Ungläubigen. Aber ALLAH weiß es besser.
Die Aussage das jeder von Sicht des Islams her ein Ungläubiger ist, stimmt so nicht. Man muss sich schon mit dem Hintergrund dieser Aussagen befassen. Allah hat alle drei Buchreligionen geschickt. Ich für mich Bezeichne den Islam gerne als verbesserte Version. ALLAH hat die Propheten MOSES und JESUS/ AISSA geschickt sowie den Propheten Mohamed. Man "hätte" demnach von einer Religion zur anderen wechsel müssen als Gläubiger Mensch. Bitte jetzt nicht aufstossen, sonder nachvollziehen was ich damit meine. Die Religionen sind von Gott geschickt, also ist es nicht möglich der einen oder anderen Religion anzugehören, Allah wollte keine Spaltung sondern hat jeder Religion zu ihrer Zeit einen Vermittler beigefügt. Wer an Allah/ Gottes Wort festhält, der hätte die Einführung der Bibel als Fortsetzung der Thora gesehen und dann den Koran. Warum? Es gibt in allen drei Büchern übereinstimmungen nach unserer Auffassung. Übereinstimmungen kann man sie aber nicht nennen, da Allah den einen ja nicht vorenthalten hat was er den anderen gegönnt hat. Nein es wurden Dinge übernommen und Dinge entfernt, geändert usw. Das Fasten z.B. ist in allen drei Religionen enthalten, wie auch das GEbet, der Genuss von Alkohol wird erwähnt, der Verzehr von Schweinefleisch und die Beschneidung bei Männern. (Wobei bei der Bibel auf die ursprüngliche Bibel geachtet werden sollte)All diese Dinge werden in allen drei Büchern erwähnt un duach die Proheten. wenn der Islam etwas völlig fremdes wäre, warum wird der Prophet Jesus so verehrt? Dann wäre doch Mohammed der einzigste den man verehren würde. Mohammed ist im Islam auch nur als Gesandter erwähnt un dnicht als Gründer dieser Religion. Wie auch schon bei den anderen Religionen ist der Engel Gabriel der Überbringer dieser Religion.
Das wir daran glauben, das dem Koran nichts mehr hinzugefügt würde ist in einer Sure zu finden:
Was ist Islam?
Das Wort "Islam" stammt aus dem Arabischen. Es ist abgeleitet von dem Wort "Salam", was auf deutsch übersetzt Frieden bedeutet. Islam heißt übersetzt: "Frieden finden durch Hingabe an Gott", und bezeichnet die Religion, die der Prophet Mohammad begründete.
In der Offenbarung, die der Prophet Mohammad von Gott empfing, heißt es im Vers 4 der Sure 5 (Al-Maedah: der Tisch): "Heute habe Ich (Gott) eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis gewählt." Dieser Teil des Verses ist der vorletzte Teil des Qur-ân, der dem Propheten offenbart worden war.
Der Qur-ân beansprucht, daß der Islam die letzte allgemeingültige Lehre, das letzte Gesetze Gottes für die Menschheit ist. In Sure 3, Vers 97 heißt es aber auch, daß der Islam die erste allgemeingültige Lehre für Menschen gewesen ist: "Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschheit gegründet wurde, ist das zu Bakka (das Tal von Mekka) – überreich an Segen und zur Richtschnur für alle Völker."
Zudem sagt der Qur-ân, daß der Islam im Grunde nichts anderes ist als die Fortsetzung früherer Lehren. "Er (Gott) verordnete für euch eine Glaubenslehre, der Er Noah anbefahl und die Wir dir offenbart haben und die Wir Abraham und Moses und Jesus auf die Seele banden: Nämlich, bleibet standhaft im Gehorsam, und seid nicht gespalten darin. Hart ist für die Heiden das, wozu du (Mohammad) sie aufrufst. Allah wählt dazu aus, wen Er will, und leitet dazu den, wer sich bekehrt. Und sie zerfielen erst dann in Spaltung, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus selbstsüchtigem Neid untereinander. Und wäre nicht bereits ein Wort von deinem Herrn ergangen für eine bestimmte Frist –gewiß wäre zwischen ihnen entschieden worden. Wahrlich, jene, denen nach ihnen das Buch zum Erbe gegeben ward, sind in beunruhigenden Zweifel darüber. Zu diesem (Glauben) also rufe (sie) auf. Und bleibe standhaft, wie dir geheißen ward, und folge ihren bösen Gelüsten nicht, sondern sprich: "Ich glaube an das Buch, was immer es sei, das Allah herabgesandt hat, und mir ist befohlen, gerecht zwischen euch zu richten. Allah ist unser Herr und euer Herr. Für uns unsere Werke, und für euch eure Werke! Kein Streit ist zwischen uns und euch. Allah wird uns zusammenbringen, und zu Ihm ist die Heimkehr." (424-16)Mißverständnisse ausgelöst haben einige Verse des Qur-ân, die den Eindruck entstehen lassen können, daß der Islam sich als alleinseligmachende Religion versteht und alle anderen Religionen verwirft.
Zum Beispiel heißt es in der 3. Sure (Vers 86): "Und wer eine andere Glaubenslehre sucht als den Islam: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im zukünftigen Leben soll er unter den Verlierenden sein."
Indes räumt der Qur-ân an anderer Stelle ein, daß jene, die sich in bestem Wissen und Gewissen an die Religion halten, in der sie aufgewachsen sind ebenfalls von Gott für ihren Glauben und ihre Werke belohnt werden: "Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen –wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag
und gute Werke tut–, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern." (5:70)
Über bestimmte Christen heißt es dazu: "Sie sind nicht (alle) gleich. Unter dem Volke der Schrift ist eine Gemeinde, die (zu ihrem Vertrag) steht; sie sprechen Allahs Wort in den Stunden der Nacht und werfen sich nieder (vor Ihm). Sie glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und gebieten das Gute und verwehren das Böse und wetteifern miteinander in guten Werken. Und sie zählen zu den Rechtschaffenen. Und was sie Gutes tun, nimmer wird es ihnen bestritten; und Allah kennt die Gottesfürchtigen wohl." (314-116)
Kurzum, wenngleich der Qur-ân dazu auffordert, Mohammad als Gesandten Gottes anzunehmen und das letzte, von Gott übermittelte Gesetz, den Qur-ân, als Richtschnur zu akzeptieren und somit seinen Regeln zufolge zu handeln (also den Islam zu leben), so erkennt er doch an, daß im Grunde aller Religionen Islam sind, also der Weg, Frieden durch Hingabe an Gott zu finden.
Bisweilen wird behauptet, der Islam anerkenne zwar die Juden und Christen als Anhänger anderer Religionen das Recht auf Eigenständigkeit. In der Tat aber haben die islamischen Herrscher, etwas in Indien, bewiesen, daß das Toleranzgebot des Islam auch etwas den Buddhismus und den Hinduismus einbezieht.
Wenn dennoch gefordert wird, den Islam als heutigen Weg anzunehmen, so deswegen, weil die Muslime, also die Anhänger des Islam, glauben, daß die Lehren jener Propheten, die vor Mohammad kamen, im Laufe der Jahrhunderte verfälscht wurden und ihre Befolgung heute nicht mehr jene Segnungen mit sich bringen kann, wie die gereinigte Lehre des Islam: "Ist denn der, dem Allah das Herz geweitet hat für den Islam, so daß er ein Licht von seinem Herrn empfängt (einem Ungläubigen gleich)? Wehe darum denen, deren Herzen verhärtet sind gegen den Gedanken an Allah! Sie sind es, die in offenkundigen Irrtum sind." (39:23) Und: "Darum: wen Allah leiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam, und wen Er in die Irre gehen lassen will, den macht Er die Brust eng und bang, als sollte er zu Himmel emporklimmen. So verhängt Allah Strafe über jene, die nicht glauben." (626) Der islamische Mahdi Hazrat Mirza Ghulam Ahmad definiert Islam folgendermaßen: "Islam ist das hell lodernde Feuer, das alle niederen Begierden verzehrt, Islam ist die Tat, die falsche Gottheiten ins Feuer wirft, Leben, Eigentum und Ehre als ein Opfer für Gott darbietet. Islam ist die Quelle, aus der wir das Wasser eines neuen Lebens trinken."
Die geistigen Kräfte in uns sind so stark miteinander vereint wie die Glieder einer Kette. Ein Feuer, das dem eines aus uns herausblitzenden Lichtes ähnelt, ein Feuer, das von oben herabsteigt. Diese beiden Flammen verzehren, wenn sie miteinander vereint sind, alle niederen Beweggründe und körperlichen Begierden und die Liebe zu anderen als zu Gott.
Eine Art Tod kommt über unser vorhergehendes Leben. Dieses Stadium wird durch das Wort <Islam> gekennzeichnet."
Ich wünsche Euch erleichterung beim lesen dieser Verse und freue mich von euch zu hören.
Malika