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Keine Angst vorm Islam

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Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hi Maximillian, vielleicht sollte man eine Frage nach der anderen klären . . .

und,

das ganze muss man innerhalb der Glaubensgebäude sehen.

Du stehst außerhalb und hast ganz andere Prioritäten, als wenn jemand innerhalb steht.

Wer besser ist, ist bei der Diskussion erstmal egal. Mir geht es da nie drum, sondern um die Klarstellung der verschiedenen Systeme und da müssen alle Fragen erlaubt sein, sie wirken wie Scheiben putzen, damit man das System so erkennt, wie es sich darstellt.

Um so mehr sauber geputzte Systeme ich vor mir habe, um so besser kann ich auch entscheiden, ob ich mir für eines von jenen oder für z. B. deinen Standpunkt entscheiden kann.

Anders wärs, wenn wir uns jetzt streiten würden oder bekriegen, dann müsste wirklich einer von außen sagen, "nein, so nicht".

Sigi
 

maximilian

Aktives Mitglied
Um so mehr sauber geputzte Systeme ich vor mir habe, um so besser kann ich auch entscheiden, ob ich mir für eines von jenen oder für z. B. deinen Standpunkt entscheiden kann.
Warum ist das so wichtig sich zu entscheiden? In meinen Augen glaubt ihr an den gleichen Gott, die Wege sind doch gleichwertig. Wähl dir doch ne Kombination. Ich glaub 80% der deutschen Christen glauben an Wiedergeburt im hinduistischen Sinn. Du siehst, Kombinationen sind eh schon modern, weit über die Grenzen eurer drei Religionen hinaus.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Hast du das zweite Posting von Malika auch gelesen ?

Es gibt nur einen Gott und Mohammed ist sein Gesandter. Das ist unser isl. Glaubensbekenntnis und nur das wird aktzeptiert.

Naja und? Das ist ihr Glaubensbekenntnis. Ist doch logisch, dass sie nur das akzeptiert. Ich glaube auch "nur" an meinen Gott und Jesus und nicht noch an 20 andere Gestalten.
Heißt ja noch lange nicht, dass ich diejenigen, die an was anderes glauben, verachten oder auslachen muss. Im Gegenteil. Wie gesagt, ich finde es spannend, etwas über andere Richtungen zu erfahren.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
... wenn nochmal jemand auftaucht der Wunder macht, die nicht mit der Physik vereinbar sind.
@ Maximilian: Es gibt auch "Wunder", die Wunder sind, obwohl sie mit der Physik vereinbar sind und kaum jemand registriert sie :)

Zum Beispiel das technische Wunder, dass wir hier auf diese Weise unsere Gedanken austauschen können. Oder dass sich unsere Kultur inzwischen so weit entwickelt hat, dass jeder, egal welchen Glaubens oder Nichtglaubens, frei und ohne Angst vor Konsequenzen seine Meinung äußern darf. Oder dass wir keine Kreuzzüge mehr nach Jerusalem unternehmen. Dass es eine Welt gibt und wir darauf leben ...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube auch "nur" an meinen Gott und Jesus und nicht noch an 20 andere Gestalten.
Heißt ja noch lange nicht, dass ich diejenigen, die an was anderes glauben, verachten oder auslachen muss.
Die Trennlinie zwischen "ich glaube nur an XY" und "ich glaube, dass nur mein Glaube an XY der einzig wahre ist" scheint mir hauchdünn und doch klar definiert.

Aus dem zweiten Glaubenssatz ist es dann nur noch ein kleiner Schritt hin zu: "Wer nicht so glaubt wie es dem wahren Glauben entspricht wird ausgestoßen/verfolgt/getötet."

Für mich ist der Satz von Albrecht von Haller, dem schweizer Philosophen, hier lehrreich: "Wir irren allesamt, nur jeder irret anders." Nehmen wir nämlich alle unsere "Irrtümer" zusammen, entsteht ein unendlicher Reichtum an Perspektiven und wir sollten uns glücklich schätzen, dass wir in einer Gesellschaft leben, die uns erlaubt, "für einen Augenblick mit den Augen des anderen zu sehen" (Thoreau).
 
M

malika

Gast
Guten Morgen an alle,
bin erst einmal baff wie viel hier einen Beitrag geleistet haben. Ich bitte nur um eins: Ich würde niemals über Teilchenphysik urteilen oder über Genmanipulation, wenn ich mich nicht vorher informiert hätte. Und wenn jetzt einige sagen: Ich habe den Koran gelesen. Sorry, aber dann muss ich lachen. Nicht aus Verachtung, sondern weil ich weiß das für viele Länder dieser Welt, der muslimischen Welt der Koran unverständlich ist wegen mangelnder arabisch Kenntnisse und selbst arabisch sprechende Muslime haben nicht alle den Koran gelesen, von denen auch nicht alle verstanden, usw.
Also zu mir: Ich bin Muslima! Al Hamdoulillah!
Nicht seit meiner Geburt und nicht erst seit gestern.
Seit über 18 Jahren bin ich (37) Muslima und gehöre nicht zu der Kategorie konvertierte wegen Mann, orientalische Mystik BLABLABA.
Nein für mich war Allah und die Form des Islams eine Rettung, sonst stände ich heute wohl in einer anderen Abteilung dieses Forums Hilferufe: SELBSTZWEIFEL; EINSAMKEIT; GEWALTOPFER; SUIZID usw. gefunden werden können.
Als ich den Islam kennen gelernt habe, habe ich ihn kennen gelernt von Menschen die ihn in den unterschiedlichsten Stufen praktiziert haben. Warum? Ein 15 jähriger lebt den Islam anders als ein 50 jähriger, eine Frau anders als ein Mann, ein Student anders als eine Hausfrau, Malika anders als Subaida und Hassan anders als Mohammed.
Was ich damit sagen möchte: Jeder Mensch ist anders wie die 5 Finger an unserer Hand. Gibt es nicht viele von uns die in ihrer Jugend, oder erst gestern Dinge getan haben, von denen sie heute sagen: Nie wieder! oder das würde ich gerne machen wenn ich nochmal die Zeit zurückdrehen könnte? Es zählt das hier und jetzt. Wenn Mustafa sein Leben lang getrunken hat, finde ich es auch von seinen Glaubensbrüdern sehr verletzend, wenn man ihm vorwirft er würde heucheln, denn gestern hat er doch dieses und jenes schlechtes getan. Für Allah zählt doch nur ob dieser Mensch die Fähigkeit hat zu bereuen. Und wir sind nicht Richter über seine Taten. Haben wir nicht alle schon Fehler begangen, die wir gerne ungeschehen machen würden? Diese Chance gibt mir der Glaube an den Islam. Ich bin nicht verdammt für alle Ewigkeit, als Muslim darf ich immer auf die Barmherzigkeit ALLAHS hoffen.
Ich habe mir Eure Kommentare durchgelesen und bin erstaunt, welche Meinungen sich die Menschen von der Religion des Islam gebildet haben und ärgere mich immer ein wenig wenn man die Aussagen breit tritt, der Islam rufe zu Gewalt auf.
Also ein Vorschlag, so habe ich mich übrigens auch an den Islam rangewagt und viele von Geburt an Muslime auch, denn so wie jeder Christ seinen Glauben nicht voll auslebt tut das auch nicht jeder Muslim. Dazu kommt, das man vieles nicht weiß, vieles erst in der passenden Situation erfährt, man ist ja nicht perfekt sondern bildet sein Ich im Laube des Lebens: Lest die Hadithe/ Sunna (Erzählungen von Taten und Aussagen des Propheten) dann erst den Koran. Wagt euch langsam, aber nach Aufklärung suchend heran. Wie sich dann das Bild für euch über den Islam entwickelt liegt nur in Eurer Hand un in Eurem Verstand. Lasst euch nicht beeinflussen von Menschen die den Islam präsentieren, auch NICHT VON MIR!!! Denn ich bin wie jeder andere auch nicht fehlerfrei. "Lernt das Rechnen durch die Anwenung der Formeln und nicht durch Abschreiben vom Nachbarn"
Der Muslim wird unterschieden in MOUMIN und Muslim. Moumin heißt als praktizierender Muslim leben und Muslim ist jeder, der das Glaubensbekenntnis abgelegt hat. Das ist ein großer Unterschied.
Derjenige der sich MOUMIN bezeichnet ist ja auch nur wie ein Schüler immer wieder auf der Suche nach Wissen über die Religion und nach Verbesserung. Muslim ist jedoch jeder der als Muslim geboren wurde oder später das Glaubensbekenntnis abgelegt hat. NIEMAND AUSSER ALLAH DARF IHM ABSPRECHEN EIN MUSLIM ZU SEIN: Ich weiß das vieleMUslime oft zu anderen sagen, der ist ja gar kein Moslem weil er Alkohol trinkt. Doch ist er, aber kein guter Moumin. Nur die Aussage das er ALLAH verleugnet macht ihn zum Kafir, zum Ungläubigen. Aber ALLAH weiß es besser.
Die Aussage das jeder von Sicht des Islams her ein Ungläubiger ist, stimmt so nicht. Man muss sich schon mit dem Hintergrund dieser Aussagen befassen. Allah hat alle drei Buchreligionen geschickt. Ich für mich Bezeichne den Islam gerne als verbesserte Version. ALLAH hat die Propheten MOSES und JESUS/ AISSA geschickt sowie den Propheten Mohamed. Man "hätte" demnach von einer Religion zur anderen wechsel müssen als Gläubiger Mensch. Bitte jetzt nicht aufstossen, sonder nachvollziehen was ich damit meine. Die Religionen sind von Gott geschickt, also ist es nicht möglich der einen oder anderen Religion anzugehören, Allah wollte keine Spaltung sondern hat jeder Religion zu ihrer Zeit einen Vermittler beigefügt. Wer an Allah/ Gottes Wort festhält, der hätte die Einführung der Bibel als Fortsetzung der Thora gesehen und dann den Koran. Warum? Es gibt in allen drei Büchern übereinstimmungen nach unserer Auffassung. Übereinstimmungen kann man sie aber nicht nennen, da Allah den einen ja nicht vorenthalten hat was er den anderen gegönnt hat. Nein es wurden Dinge übernommen und Dinge entfernt, geändert usw. Das Fasten z.B. ist in allen drei Religionen enthalten, wie auch das GEbet, der Genuss von Alkohol wird erwähnt, der Verzehr von Schweinefleisch und die Beschneidung bei Männern. (Wobei bei der Bibel auf die ursprüngliche Bibel geachtet werden sollte)All diese Dinge werden in allen drei Büchern erwähnt un duach die Proheten. wenn der Islam etwas völlig fremdes wäre, warum wird der Prophet Jesus so verehrt? Dann wäre doch Mohammed der einzigste den man verehren würde. Mohammed ist im Islam auch nur als Gesandter erwähnt un dnicht als Gründer dieser Religion. Wie auch schon bei den anderen Religionen ist der Engel Gabriel der Überbringer dieser Religion.
Das wir daran glauben, das dem Koran nichts mehr hinzugefügt würde ist in einer Sure zu finden:
Was ist Islam?
Das Wort "Islam" stammt aus dem Arabischen. Es ist abgeleitet von dem Wort "Salam", was auf deutsch übersetzt Frieden bedeutet. Islam heißt übersetzt: "Frieden finden durch Hingabe an Gott", und bezeichnet die Religion, die der Prophet Mohammad begründete.
In der Offenbarung, die der Prophet Mohammad von Gott empfing, heißt es im Vers 4 der Sure 5 (Al-Maedah: der Tisch): "Heute habe Ich (Gott) eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis gewählt." Dieser Teil des Verses ist der vorletzte Teil des Qur-ân, der dem Propheten offenbart worden war.
Der Qur-ân beansprucht, daß der Islam die letzte allgemeingültige Lehre, das letzte Gesetze Gottes für die Menschheit ist. In Sure 3, Vers 97 heißt es aber auch, daß der Islam die erste allgemeingültige Lehre für Menschen gewesen ist: "Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschheit gegründet wurde, ist das zu Bakka (das Tal von Mekka) – überreich an Segen und zur Richtschnur für alle Völker."
Zudem sagt der Qur-ân, daß der Islam im Grunde nichts anderes ist als die Fortsetzung früherer Lehren. "Er (Gott) verordnete für euch eine Glaubenslehre, der Er Noah anbefahl und die Wir dir offenbart haben und die Wir Abraham und Moses und Jesus auf die Seele banden: Nämlich, bleibet standhaft im Gehorsam, und seid nicht gespalten darin. Hart ist für die Heiden das, wozu du (Mohammad) sie aufrufst. Allah wählt dazu aus, wen Er will, und leitet dazu den, wer sich bekehrt. Und sie zerfielen erst dann in Spaltung, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus selbstsüchtigem Neid untereinander. Und wäre nicht bereits ein Wort von deinem Herrn ergangen für eine bestimmte Frist –gewiß wäre zwischen ihnen entschieden worden. Wahrlich, jene, denen nach ihnen das Buch zum Erbe gegeben ward, sind in beunruhigenden Zweifel darüber. Zu diesem (Glauben) also rufe (sie) auf. Und bleibe standhaft, wie dir geheißen ward, und folge ihren bösen Gelüsten nicht, sondern sprich: "Ich glaube an das Buch, was immer es sei, das Allah herabgesandt hat, und mir ist befohlen, gerecht zwischen euch zu richten. Allah ist unser Herr und euer Herr. Für uns unsere Werke, und für euch eure Werke! Kein Streit ist zwischen uns und euch. Allah wird uns zusammenbringen, und zu Ihm ist die Heimkehr." (42:14-16)Mißverständnisse ausgelöst haben einige Verse des Qur-ân, die den Eindruck entstehen lassen können, daß der Islam sich als alleinseligmachende Religion versteht und alle anderen Religionen verwirft.
Zum Beispiel heißt es in der 3. Sure (Vers 86): "Und wer eine andere Glaubenslehre sucht als den Islam: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im zukünftigen Leben soll er unter den Verlierenden sein."

Indes räumt der Qur-ân an anderer Stelle ein, daß jene, die sich in bestem Wissen und Gewissen an die Religion halten, in der sie aufgewachsen sind ebenfalls von Gott für ihren Glauben und ihre Werke belohnt werden: "Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen –wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag
und gute Werke tut–
, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.
" (5:70)
Über bestimmte Christen heißt es dazu: "Sie sind nicht (alle) gleich. Unter dem Volke der Schrift ist eine Gemeinde, die (zu ihrem Vertrag) steht; sie sprechen Allahs Wort in den Stunden der Nacht und werfen sich nieder (vor Ihm). Sie glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und gebieten das Gute und verwehren das Böse und wetteifern miteinander in guten Werken. Und sie zählen zu den Rechtschaffenen. Und was sie Gutes tun, nimmer wird es ihnen bestritten; und Allah kennt die Gottesfürchtigen wohl." (3:114-116)
Kurzum, wenngleich der Qur-ân dazu auffordert, Mohammad als Gesandten Gottes anzunehmen und das letzte, von Gott übermittelte Gesetz, den Qur-ân, als Richtschnur zu akzeptieren und somit seinen Regeln zufolge zu handeln (also den Islam zu leben), so erkennt er doch an, daß im Grunde aller Religionen Islam sind, also der Weg, Frieden durch Hingabe an Gott zu finden.
Bisweilen wird behauptet, der Islam anerkenne zwar die Juden und Christen als Anhänger anderer Religionen das Recht auf Eigenständigkeit. In der Tat aber haben die islamischen Herrscher, etwas in Indien, bewiesen, daß das Toleranzgebot des Islam auch etwas den Buddhismus und den Hinduismus einbezieht.
Wenn dennoch gefordert wird, den Islam als heutigen Weg anzunehmen, so deswegen, weil die Muslime, also die Anhänger des Islam, glauben, daß die Lehren jener Propheten, die vor Mohammad kamen, im Laufe der Jahrhunderte verfälscht wurden und ihre Befolgung heute nicht mehr jene Segnungen mit sich bringen kann, wie die gereinigte Lehre des Islam: "Ist denn der, dem Allah das Herz geweitet hat für den Islam, so daß er ein Licht von seinem Herrn empfängt (einem Ungläubigen gleich)? Wehe darum denen, deren Herzen verhärtet sind gegen den Gedanken an Allah! Sie sind es, die in offenkundigen Irrtum sind." (39:23) Und: "Darum: wen Allah leiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam, und wen Er in die Irre gehen lassen will, den macht Er die Brust eng und bang, als sollte er zu Himmel emporklimmen. So verhängt Allah Strafe über jene, die nicht glauben." (6:126) Der islamische Mahdi Hazrat Mirza Ghulam Ahmad definiert Islam folgendermaßen: "Islam ist das hell lodernde Feuer, das alle niederen Begierden verzehrt, Islam ist die Tat, die falsche Gottheiten ins Feuer wirft, Leben, Eigentum und Ehre als ein Opfer für Gott darbietet. Islam ist die Quelle, aus der wir das Wasser eines neuen Lebens trinken."
Die geistigen Kräfte in uns sind so stark miteinander vereint wie die Glieder einer Kette. Ein Feuer, das dem eines aus uns herausblitzenden Lichtes ähnelt, ein Feuer, das von oben herabsteigt. Diese beiden Flammen verzehren, wenn sie miteinander vereint sind, alle niederen Beweggründe und körperlichen Begierden und die Liebe zu anderen als zu Gott.
Eine Art Tod kommt über unser vorhergehendes Leben. Dieses Stadium wird durch das Wort <Islam> gekennzeichnet.
"

Ich wünsche Euch erleichterung beim lesen dieser Verse und freue mich von euch zu hören.
Malika
 
D

Dischka

Gast
In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, ich bin Christin, und ich akzeptiere, wenn jemand einer anderen Religion den Vorzug gibt. Und da ist es mir egal, ob jemand Moslem, Hindu, Buddhist ist oder einer Naturreligion anhängt. Ich habe mich mit den Weltreligionen beschäftigt, den Koran habe ich gelesen, es ist also nicht so, dass ich über etwas spreche, was ich mir nicht angeschaut habe. Ich will mich aber hier nicht über die Religionen an sich auseinandersetzen, ich erwarte aber eines von allen, die nicht Christ sind: Respekt!
Angst habe ich vor dem fanatischen Islam. A. Khomeini sagte, Islam sei immer Politik. Und viele Moslems sehen das ebenso und versuchen, ihren Glauben auch mit Gewalt anderen aufzuzwingen. Davor habe ich Angst! Besonders hier in Berlin, wo sehr viele Fanatiker leben. Man braucht nur in den aktuellen Verfassungsschutzbericht zu schauen.
Und mir fehlt sehr oft der Respekt mir, meinem Glauben gegenüber. Ein Moslem sagte mal zu mir: "Eines Tages werden wir die Macht haben und dann wird aus dem Berliner Dom eine Moschee!" Ich wurde auch schon als "Christen-Schlampe" beschimpft. Und da hört für mich jeglicher Humor auf. Ich bezeichne ja Frauen mit Kopftuch auch nicht als "Schleiereule". Von mir wird jeglicher Respekt ertwartet, ich soll tolerant sein und keine Angst haben. Warum wird mir das oft so schwer gemacht?
Solange jeder seinen Glauben für sich auslebt, ist es mir egal. Von mir aus kann auch jeder den "Großen Kiesel" oder sonstwen anbeten, wenn es denn glücklich macht. Aber ich wehre mich gegen gewaltsame "Missionierungsversuche", gegen Beleidigungen und Kränkungen. Ich unterlasse das auch, auch wenn aus mir sicherlich niemals eine gläubige Muslima wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
In der Tat aber haben die islamischen Herrscher, etwas in Indien, bewiesen, daß das Toleranzgebot des Islam auch etwas den Buddhismus und den Hinduismus einbezieht.
Du hast dir viel Mühe gemacht, Malika, deinen Glauben zu erklären - dafür vielen Dank. Ich habe wieder etwas dazu gelernt.

Zum obigen Zitat eine Frage: Gilt das Toleranzgebot deiner Meinung nach auch für "Ungläubige", für die Aleviten oder für Menschen, die sich vom Glauben wieder abgewandt haben?

Was mir Bauchschmerzen macht (und was ich dir nicht vorenthalten möchte) sind zwei Punkte:
1. Dass der Koran die abschließende Offenbarung sein soll. Für mich ist die Welt insgesamt (wenn schon) die Offenbarung Gottes.
2. Dass man erst viel lesen/studieren/praktizieren soll, um sich eine Meinung bilden zu können.

Dass du selbst durch deinen Glauben so viel profitiert hast, freut mich für dich und ich kann das auch respektieren - ich würde das aber gerne getrennt sehen von rein sachlichen Diskussionen über das Thema, das du eröffnet hast; denn das viele Menschen Angst vor dem Islam haben, ist ja nun mal Realität. Da kannst du nicht erwarten, dass jeder deshalb Arabisch lernt und sich so vertieft wie du es getan hast. Vielleicht ist es wertvoll - so wie du es hier tust - wenn Muslime offensiver über ihren Glauben sprechen und sich auch kritischen Fragen stellen.

Viele Grüße,
Werner
 
M

malika

Gast
Schön das es Ansichten wie die von werner gibt, schade solche von Dischka.
Ich betone noch ein mal: Ich bin keine Gelehrte, nicht gesandt worden die Menschen zu missionieren und auch schon sehr oft beschimpft worden. Aber seien wir doch bitte nicht so Naiv und verallgemeinern.
Ich bin nicht die gesamte muslimische Nation dieser Welt. Ich bin nur Malika. Möchte das wenige was ich weiß vom Islam berichten. Glaubt mir ich bin ein sehr kritischer Mensch und prüfe genau, aber ohne Vorurteile. Die spüre ich aber hier bei einigen Aussagen. Ich habe vieles gesehen was negativ in diesem Land ist und trotzdem verallgemeinere ich nicht.
Ebenso habe ich an mehreren Stellen gemerkt ich bin nicht fehlerfrei, niemand ist fehlerfrei und selbst Gelehrte sind nicht Fehlerfrei. Wer hat schon Ahnung von allen Dingen?
Wie Dischka schon sagte:Warum wird es mir so schwer gemacht? Mir auch! Bin ich schuld an jedem Verbrechen von einem Muslim begangen? Seid ihr schuld an jedem Verbrechen eines Christen? Nein! Trägt die Frauenwelt die Erbsünde? Nein jeder ist für sich ein Repräsentant seines ICH individuell. Hört auf Geschichten zu erzählen von jenen oder solchen Erlebnissen. Sollte ich Anfangen hier zu erzählen was mir passiert ist in meinem Leben? Kindheit Jugend usw. Opfer von rassistischer Gewalt bin ich zwei mal geworden. Beim ersten mal wurde mir, damals noch DM, ein 5Mark Stück großes Büschel Haare ausgerissen. Beim zweiten Mal wurde ich vor vielen Fahrgästen im Bus als INZUCHTOPFER beleidigt und ich würde stinken mit dem Lappen auf meinem Kopf. Ich könnte viele Geschichten erzählen, das waren die schlimmsten. Monatelanger Terror in der Schule in der ich arbeite weil ich nicht ins Bild passe, hat mich psyschich krank gemacht. Aber ich will nicht jammern, Nein! Das ist mein Schicksal und trotzdem wenn ihr mich sehen könntet Lächle ich und bin freundlich. Es ist mir viel zu anstrengend voller Hass und voller Rache gefühle zu sein.
 
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