Kein Bock mehr auf Bewerbungen mehr

Problemmensch75 meinte:

Ich dachte eher an sowas.
Lieber Leser und Leserin,
vorweg wird diese Bewerbung total aus dem üblichen Raster einer Standardbewerbung fallen. Ich möchte nur Gehör machen, dass ich es nicht nachvollziehen kann, wie Menschen, die, obwohl sie qualifiziert sind, nicht in die engere Auswahl eines Bewerbungsverfahrens kommen. Wenn man bei den Firmen telefonisch nachhakt, erntet man die Antwort " Daraufhin können wir Ihnen keine Auskunft geben". Wie soll man daraus jemals eine für sich informative Bilanz ziehen, so dass man seine Bewerbung dementsprechend zielgerecht optimieren kann. Ich verstehe das einfach nicht. Des weiteren ist nicht nachvollziehbar, dass ein Mensch, der arbeiten will, nicht zum Zuge kommt. Gegebenenfalls mit den Worten " Viel Glück für Ihre Zukunft" besänftigt wird- Problem hier ist nur, das ein Jemand eben damit nicht seines Glückes bedingt wird.
Also pauschalisieren oder auf meine Person eingehen?
Usw. So halt

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Ich weiß nicht, was solch eine Bewerbung bringen soll. Da kommt doch nur eine weitere Absage raus, weil das ein bißchen sehr aggressiv formuliert ist (du kannst es nicht nachvollziehen ...). Ja, du bist frustriert und du gehst davon aus, dass deine Absagen von deiner Reha-Ausbildung kommen.

Wir hatten hier letztens auch eine Stelle neu zu besetzen und bekamen dann entsprechend viele Bewerbungen, durch die wir uns kämpfen mussten (60). Einige konnten wir gleich als "Thema verfehlt" weglegen, denn die bezogen sich überhaupt nicht auf unsere Stellenanzeige. Also Standardanschreiben, wo nur die Adresse geändert wurde.

Dann gab es zahlreiche teilweise richtig gruselige Bewerbungen mit wirklich schlechten Unterlagen und unvorteilhaften Bewerbungsfotos, die man unter "das Jobcenter zwingt mich, mich bei Ihnen zu bewerben" abheften kann.

Und wir hatten alle möglichen Varianten, von langweilig normal oder etwas hipper aufgemacht oder nur ganz schlicht als e-mail-Bewerbung. Das war aber bei uns nicht das Entscheidenste, dass jemand "aufgefallen" wäre. Bei deinem Text hätte ich gedacht, wow, da ist aber jemand mal total frustriert. Und ich hätte die Bewerbung unter den Nein-Stapel abgelegt.

Blieben noch 20 interessante Bewerbungen übrig. Und 10 Kandidaten wurden dann zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Und ja, wir haben uns auch gezielt für Kandidaten entschieden, die aus der Umgebung sind, weil wir davon ausgehen können, dass die dann nicht unbedingt gleich wieder wegziehen, wenn das hier ihre Heimat ist.

Eine Lücke im Lebenslauf war nicht halb so wichtig wie ein schlüssiges Anschreiben, aus dem man rausliest, dass der Bewerber Interesse hat. Und wenn er sich über den Arbeitgeber schon ein bisschen informiert hatte, war das auch gut.

Es kommt bei dir immer darauf an, worauf du dich bewirbst, und wieviele Mitbewerber du hast. Du kannst an deinen Bewerbungsunterlagen arbeiten. Lass mal jemanden drüberschauen.

Und ganz verkehrt können die ja nicht sein, wenn du Vorstellungsgespräche hattest.

Also gib die Hoffnung nicht auf. Alles Gute!

Einen hilfreichen Tipp kann ich dir leider auch nicht geben. Ich hatte jedoch dasselbe Problem wie du. Ich konnte mir auch nicht erklären, woran es ständig scheiterte. Aber mittlerweile ist es mir auch egal, da ich es dann tatsächlich aufgegeben habe zu suchen und Freiberufler wurde.
Kurios nur, dass ich keinerlei Probleme hatte einen Ausbildungsplatz zu finden. Da schrieb ich nur ganze vier Bewerbungen, hatte drei Vorstellungsgespräche und zwei Zusagen, zwischen denen ich wählen konnte. Und das zu einer Zeit, wo der Ausbildungsmarkt alles andere als rosig aussah.

Da mich mein Ausbildungsbetrieb wegen eines Einstellungsstopps nicht übernehmen konnte, musste ich mich halt woanders bewerben. Vorstellungsgespräche hatte ich sogar erstaunlich viele. In manchen Betrieben war ich sogar schon 2-3 mal zum Gespräch. Man kannte mich schon - genommen hat man mich trotzdem nie. Da fragt man sich doch, warum man überhaupt immer wieder vom selben Betrieb eingeladen wird, wenn man am Ende eh nur eine Absage kassiert. Einfach nur demütigend. Nun gut, einmal war ich immerhin gut genug für eine Stelle, die allerdings nur auf 3 Monate befristet war. Das hat mir echt viel weiter geholfen auf meinem beruflichen Weg

Nach langer Arbeitslosigkeit und auch noch Krankheit, glaube ich, dass mir das letztendlich das Genick brach und ich es im Grunde nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt versuchen brauch. Zudem lebe ich noch in einer strukturschwachen Region, wo es vor Arbeitsplätzen eh nicht wimmelt. Weg kann ich auch nicht, da mein Mann einen guten Job hat. Daher fiel die Wahl dann auf die Freiberuflichkeit. Ich hätte nicht gewusst, was ich sonst hätte machen sollen.

Stell doch mal ein Beispielanschreiben hier ein, dann kann die Community mal gemeinsam draufschauen .

Ach, lasst mich alle in Ruhe. Es bringt nichts mehr sich zu bewerben und fertig!
Ich werde irgendwann ein Magengeschwür kriegen und dann bin ich weg. Wie gesagt gesund bin ich nicht mehr.

Problemmensch75 meinte:

Ach, lasst mich alle in Ruhe. Es bringt nichts mehr sich zu bewerben und fertig!
Ich werde irgendwann ein Magengeschwür kriegen und dann bin ich weg. Wie gesagt gesund bin ich nicht mehr.

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Dein Name ist doch wohl nicht nur Programm jetzt, oder?
Welche Ausbildung hast du denn und worauf bewirbst Du Dich?
Woran liegt es denn - Deiner Meinung nach - dass es nirgendwo klappt? Alleine wegen der Reha-Ausbildung, das kann ich mir schlecht vorstellen.

Problemmensch75 meinte:

Ach, lasst mich alle in Ruhe. Es bringt nichts mehr sich zu bewerben und fertig!
Ich werde irgendwann ein Magengeschwür kriegen und dann bin ich weg. Wie gesagt gesund bin ich nicht mehr.

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Aufgeben bringt's jetzt aber nicht wirklich, oder?

Hier gibt es genug Menschen, die dir gerne helfen würden, indem sie mal über deine Bewerbungsunterlagen schauen würden. Warum kannst du die Hilfe nicht einfach annehmen?

Gerne kannst du dich auch über deine Situation auskotzen. Das halten wir schon aus. Aber aufgegeben wird nicht!

Rosner meinte:

Gerne kannst du dich auch über deine Situation auskotzen. Das halten wir schon aus. Aber aufgegeben wird nicht!

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Keine Bewerbungen mehr zu schreiben, muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass man aufgibt. Man reitet eben sein totes Pferd nicht mehr weiter, sondern steigt rechtzeitig ab und überlegt sich neue Strategien. Mir persönlich konnte nichts besseres passieren, als der Entschluss, keine Bewerbungen mehr zu schreiben. Es gab keine bessere Gelegenheit wie diese, wo ich meine Gedanken neu ordnen konnte, die mir dabei halfen, neue Wege zu beschreiten.

Blaumeise meinte:

Keine Bewerbungen mehr zu schreiben, muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass man aufgibt. Man reitet eben sein totes Pferd nicht mehr weiter, sondern steigt rechtzeitig ab und überlegt sich neue Strategien. Mir persönlich konnte nichts besseres passieren, als der Entschluss, keine Bewerbungen mehr zu schreiben. Es gab keine bessere Gelegenheit wie diese, wo ich meine Gedanken neu ordnen konnte, die mir dabei halfen, neue Wege zu beschreiten.

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Problemmensch klingt nicht so, als hätte er einen Plan B (meinetwegen Selbständigkeit).

Jedenfalls werden wir weiterhin versuchen zu helfen!

Rosner meinte:

Problemmensch klingt nicht so, als hätte er einen Plan B (meinetwegen Selbständigkeit).

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Ich hatte anfangs auch keinen Plan B. Der entwickelte sich erst mit der Zeit, als ich nicht mehr so unter Druck und blockiert im Kopf war.

Rosner meinte:

Aufgeben bringt's jetzt aber nicht wirklich, oder?

Hier gibt es genug Menschen, die dir gerne helfen würden, indem sie mal über deine Bewerbungsunterlagen schauen würden. Warum kannst du die Hilfe nicht einfach annehmen?

Gerne kannst du dich auch über deine Situation auskotzen. Das halten wir schon aus. Aber aufgegeben wird nicht!

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Ich gebe nach 12 Jahren Kampf auf. Da fing der Kampf in der Schule an und das geht bei mir immer so weiter.
Wieso ich nicht genommen werde, ich bin nicht gesund. Ich habe zb heute nicht geschlafen ich bin 25 Stunden wach, ich habe keine Kraft mehr und würde einfach nur noch im Bett liegen bleiben. Bei meinem Nebenjob bin ich auch depressiv und heule auch ab und an, die Hilfe, die ich bräuchte , die müsste mehr tun als das.Sie müsste mir aufzeigen wieso ich noch verdammt noch einmal am Leben bleiben sollte. Meine Eltern tun auch alles und deren Freunde, nur leider sind das nur leere Versprechen. Darauf habe ich kein Bock und zum x-ten Mal ich habe eine Bürokaufmannslehre gemacht, dies nur durch Umwege, also auch mit Hilfe. Sonst hätte ich nicht einmal diese!
Ende