Kaum noch Freunde, nur Bekannte

Ich bin jetzt beinahe 51 Jahre und sitze schon seit längerem oft alleine Zuhause. Ich hatte mal wirklich gute Freunde, spielte auch gerne mal Fußball und Darts mit ihnen. In dieser geselligen Runden habe ich mich immer sehr wohl gefühlt.
Aber mit der Zeit waren mir meine Freunde absolut nicht mehr Sympathisch. Haben immer viel zu viel getrunken. Den ganzen Abend nur saublöde und abwertende Witze über Frauen gemacht. Nie hat man irgend jemanden etwas recht machen können.
Es gab auch keine richtigen Darts Tourniere mehr. Auch am Fußballplatz waren wir kaum mehr als 4 Leute. Auch gemeinsame Ausflüge oder mal Grillen im Sommer. Keiner hatte mehr Interesse.
Nur immer im Clublokal an der Theke hängen und blöde Sprüche klopfen. Das war nicht mehr meines.

Vor genau zwei Jahren zog ich mich immer mehr und mehr zurück. Ich bin immer schon gerne alleine gewesen. Flog auch mal alleine auf Urlaub. Das macht mir auch nichts aus. Eine richtige Beziehung zu einer Frau hatte ich schon lange nicht mehr. Und obwohl ich gerne ins Kino und sehr gerne in die Sauna gehe, finde ich keine Freunde.

Was soll ich jetzt machen? Alleine ist es zwar auch schön, aber ganz ohne Freunde ist das Leben auch nicht zu ertragen.

Freunde stehen nicht plötzlich vor der Haustür oder fallen vom Himmel.
Aber....heutzutage gibt es doch so viele Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen..
was suchst du Freunde mit denen du etwas unternehmen kannst, oder eine Partnerin?
Du schreibst mal von deinen wenigen Freunden und dann wieder von einer Beziehung.

Vor Jahren habe ich mich von meinem Mann räumlich getrennt.
Er war verdammt einsam und litt sehr darunter. Also musste eine Strategie her.
Sein genialer Plan: einen Kochkurs belegen, erstens aus reiner Überlebensstrategie und zum anderen, dort begegnet man den meisten Frauen.
Oder geh in den Supermarkt einkaufen. Ein einzelner Mann, der hilflos vor Produkten steht, animiert uns Frauen sofort zu helfen..... Und schon kommst du ins Gespräch.
Ja, ja mein Mann, ich entdeckte ganz neue Seiten an ihm.
Also suchst du eine Partnerin: greif die Idee meine "Papiermannes" auf. In meinen Augen genial.
Würde ich einen Mann suchen, würde ich glatt einen Kurs zur Fliesenlegerin belegen....
Viel Glück

gigi2 meinte:

Freunde stehen nicht plötzlich vor der Haustür oder fallen vom Himmel.
Aber....heutzutage gibt es doch so viele Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen..
was suchst du Freunde mit denen du etwas unternehmen kannst, oder eine Partnerin?
Du schreibst mal von deinen wenigen Freunden und dann wieder von einer Beziehung.

Vor Jahren habe ich mich von meinem Mann räumlich getrennt.
Er war verdammt einsam und litt sehr darunter. Also musste eine Strategie her.
Sein genialer Plan: einen Kochkurs belegen, erstens aus reiner Überlebensstrategie und zum anderen, dort begegnet man den meisten Frauen.
Oder geh in den Supermarkt einkaufen. Ein einzelner Mann, der hilflos vor Produkten steht, animiert uns Frauen sofort zu helfen..... Und schon kommst du ins Gespräch.
Ja, ja mein Mann, ich entdeckte ganz neue Seiten an ihm.
Also suchst du eine Partnerin: greif die Idee meine "Papiermannes" auf. In meinen Augen genial.
Würde ich einen Mann suchen, würde ich glatt einen Kurs zur Fliesenlegerin belegen....
Viel Glück

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Ja danke für deine Anregungen. Ich suche Freunde mit denen ich etwas unternehmen kann, aber auch eine Partnerin fürs Leben.
Ich verstehe das mit dem Papiermann leider nicht ganz.

Endvierziger meinte:

Ja danke für deine Anregungen. Ich suche Freunde mit denen ich etwas unternehmen kann, aber auch eine Partnerin fürs Leben.

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Versuche Dich aufzuraffen.

Ich würde mal sagen - Neues Jahr, neues Glück.
Chancen jemanden kennen zu lernen gibt es überall, man muss sie nur ergreifen.

Denke immer daran, du bist nicht der einzige Mensch, dem es so ergeht.
Es sind mehr Menschen auf der Suche als du denkst ...

lach..
Papiermann nenne ich meinen Ehemann, den ich vor Jahren verlassen habe. Er ist halt nur rechtlich mein Ehemann- sozusagen auf dem Papier. Es bestand keine Notwendigkeit der Scheidung, weil wir einfach gute Freunde blieben.


Du musst selbst aktiv werden. Gib Anzeigen auf, geh in Vereinen, zur VHS - überall wo Menschen sind.
Geniess die Aktivitäten und such nicht verbissen - wenn man Gelassenheit ausstrahlt, dann klappt der Anschluss einfacher.
Kino - na ich weiß nicht, ob das der richtige Ort ist. Da besteht immer nur ganz kurz Gelegenheit mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Sauna - kommt drauf an. Meist will man da seine Ruhe....
Ich meine es gibt bessere Orte Bekanntschaften zu knüpfen. Siehe mein erster Post....
oder lege dir einen Hund zu, dann bist du nicht allein und kommst beim Gassi gehen mit anderen ins Gespräch.
Nimm dir doch für 2019 einige Ziele vor.... es liegt nur an Dir. Nur Mut.

gigi2 meinte:

lach..
Papiermann nenne ich meinen Ehemann, den ich vor Jahren verlassen habe. Er ist halt nur rechtlich mein Ehemann- sozusagen auf dem Papier. Es bestand keine Notwendigkeit der Scheidung, weil wir einfach gute Freunde blieben.


Du musst selbst aktiv werden. Gib Anzeigen auf, geh in Vereinen, zur VHS - überall wo Menschen sind.
Geniess die Aktivitäten und such nicht verbissen - wenn man Gelassenheit ausstrahlt, dann klappt der Anschluss einfacher.
Kino - na ich weiß nicht, ob das der richtige Ort ist. Da besteht immer nur ganz kurz Gelegenheit mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Sauna - kommt drauf an. Meist will man da seine Ruhe....
Ich meine es gibt bessere Orte Bekanntschaften zu knüpfen. Siehe mein erster Post....
oder lege dir einen Hund zu, dann bist du nicht allein und kommst beim Gassi gehen mit anderen ins Gespräch.
Nimm dir doch für 2019 einige Ziele vor.... es liegt nur an Dir. Nur Mut.

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Papiermann der ist gut. Danke für deine aufmunternde Worte. Ich werde von jetzt an nicht mehr so verbissen auf suche gehen. Ich hatte ja früher auch schon mitgemacht beim Singlewandern und Singlekochen, das müsste ich wieder mal machen.
Ich werde Euch auf dem laufenden halten.

Ich kann dich sehr gut verstehen,die Einsamkeit kann schön sein aber auf dauer auch blöde machen.
Ich bin jetzt 6j. geschieden nach 14j. ehe und seit dem single.
Freunde gehen ihre eigene Wege haben ja ihre Familien,da passt eine single Frau nicht rein.
Mein Sohn ist 28j. und wohnt mit seiner Freundin zusammen, kommt nur ab und zu vorbei.
Ich habe schon einige Männer kennengelernt aber es passte einfach nicht. Nur Machos, wollten mit mir angeben, heuchelten Liebe vor. Dabei wollten sie nur sehen wie ihr Marktwert ist!
Und die Männer die was ernstes wollten...wollte ich nicht. Die waren mir einfach zu ernst, langweilig, kaum Humor...es passte einfach nicht.
Ich bin heute immer noch der Meinung...das Beste ist längst vom Markt. Bei mir muss es Liebe mit Herz sein, nicht das ich nicht mehr alleine bin und es mir gut geht.
Wenn es nachdem geht, würde ich längst im Luxus Leben. Nein, ich bin ne Kämpferin und solange der richtige nicht kommt werde ich alleine kämpfen!
Bin sehr viel alleine, auch an Weihnachten oder Silvester war ich es. Nicht jeder kann mit soviel Einsamkeit umgehen. Habe keine Eltern mehr und keine Verwandten, aber meinen kleinen Hund seit 14 Jahren immer an meiner Seite.
Es ist heute nicht mehr so einfach jemandenen kennenzulernen...ich bin nicht eingebildet im Gegenteil. Aber wenn mich jemand sieht beim einkaufen....keiner würde denken das ich single bin!
Dann ist auch noch das Problem...ich kann nicht flirten. Sobald mich jemand immer wieder anschaut, schaue ich weg und laufe weg. Bin schon ein dummes Huhn!
Vielleicht macht einen auch diese Einsamkeit so scheu, angst verletzt zu werden.
War mal so eine lebenslustige Frau, doch das Leben hat mich so gemacht. Enttäuschungen , mobbing auf Arbeit, falsche Freunde.
Vielleicht erkennst du dich darin wieder, auch wenn du ein Mann bist!
Kann dich wirklich gut verstehen!!!
Aber du bist nicht allein damit....vielen geht es auch so.

Ich kann die Situation insofern gut nachvollziehen, als ich in einem ähnlichen Alter bin und ebenfalls nicht reichlich von Freunden umgeben bin. Genaugenommen würde ich überwiegend so ähnlich wie Du eher von Bekannten als von Freunden sprechen.

Bei mir ist es so, dass mein häufiges Alleinsein aber sicher zum Teil auch absichtsvoll ist. Bevor ich mich mit Menschen umgebe, mit denen ich nicht viel gemeinsam habe, unternehme ich lieber alleine etwas. Dann kann ich genau das tun, was mich interessiert und mir Spaß macht. Und das mache ich in meiner Freizeit auch gern und ausgiebig. Da ich Interessen habe, die vergleichsweise unpopulär sind (wie z.B. Theaterbesuche, Museen, Bücher, klassische Konzerte) können sich meistens kaum andere Leute dafür erwärmen, mitzukommen. Insgesamt wäre es natürlich schön, solche Sachen auch gemeinsam mit anderen machen zu können, aber ich finde es nicht wirklich belastend, dabei allein zu sein.

Obwohl ich nur selten zuhause auf dem Sofa sitzen bleibe, lerne ich allerdings im Normalfall trotzdem niemanden kennen, weil die meisten Menschen letztlich doch mit sich selbst beschäftigt sind, oder sie sind gemeinsam mit Freunden unterwegs und nicht an neuen Kontakten interessiert. Bei meinen Unternehmungen blicke ich zwar häufig die anderen Menschen an, um mögliche aufgeschlossene Blicke auffangen zu können, aber es kommt nur sehr selten zu einem freundlichen Zulächeln. Die meisten Leute bemerken es gar nicht, wenn ich ihnen grüßend zunicke. Ich bin aber deswegen nicht traurig, weil mir meine Beschäftigung (der Museumsbesuch etc.) an sich Freude bereitet.

Übrigens habe ich den Eindruck, dass es da durchaus eine kulturelle Komponente gibt, in wieweit andere Menschen neuen zufälligen Kontakten aufgeschlossen sind oder nicht. Ich bin in Nord- und Südamerika unterwegs gewesen, und dort ist es mir deutlich häufiger passiert, dass ich mit Menschen ins Gespräch gekommen bin. Ob daraus natürlich im Fall eines längeren Aufenthalts in einigen Fällen Freundschaften entstanden wären, weiß ich nicht. Man sagt ja, dass viele Amerikaner zwar nett, aber oberflächlich seien.

Arktur meinte:

Man sagt ja, dass viele Amerikaner zwar nett, aber oberflächlich seien.

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Den Eindruck hab ich hier in Deutschland aber auch.

Vielen Dank für Eure Geschichten. Und die Aufmunternde Worte. Die Geschichten sind alle sehr interessant. Ich erkenne mich in vielen Punkten wieder vor allem weil auch ich auch viel gehemmt bin mit anderen Menschen zu kommunizieren und ich auch nicht gut flirten kann. Ich konnte es noch nie so richtig gut. Wenn ich mit einer Frau zum Quatschen anfange, suche ich sehr rasch das weite.
Obwohl ich nicht schüchtern bin.
Aber dennoch bleibt die Scheu, mit anderen (Frauen genauso wie mit Männern) in Kontakt zu treten. Ich glaube immer das ich kein interessantes Thema für einen Small Talk finde. Oder gar den Faden beim reden verliere.