Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Katze wieder abgeben?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

recuperation

Aktives Mitglied
Dann zeig mir mal ein seriöses Tierheim, das grundsätzlich (also unabhängig vom Einzelfall) nicht in Einzelhaltung vermittelt, weil eine Katze "kein Rudeltier" ist... Ob sie einen Gefährten braucht, hängt von der jeweiligen Katze ab. Braucht eine Hauskatze jemanden, der mit ihr auf die Jagd geht oder um sich gemeinsam gegen Feinde zu wehren? - Nö. Ist es artgerecht, einen ehemaligen Freigänger ohne Auslauf und soziale Kontakte auf 50 m² zu halten? - Ganz sicher nicht.
 
Danke erstmal für die ganzen Antworten. Ich fühle mich wirklich schlecht deswegen und habe mich jetzt dazu durchgerungen Kontakt zum Tierschutzverein aufzunehmen um zu schauen ob wir kurzfristig eine gute Lösung für Lilly finden. Im Moment zeigt sie zum Glück noch keine Auffälligkeiten, aber ich will nicht warten bis es so weit ist. Die ganzen Antworten bestätigen einfach mein Gefühl, dass es für diese Katze einfach keine gute Option ist in "Einzelhaft" zu verweilen. Ich hoffe wir finden eine gute Lösung.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Hmmm, ist schwer zu sagen, macht sie denn nen unglücklichen Eindruck, spielt sie mit dir, will sie immerfort raus, ist sie am jammern und/oder zerlegt sie dir die Bude?

Es kann schon sein, daß ihr halt einfach nicht zusammen passt, also du und die Katze.

Vielleicht ist sie aber einfach nur so drauf, egal ob bei dir oder mit jemand anderen.
Trotz all deiner Fürsorge und guter Planung kann das schon sein.

Ich kenne das selber, hatte mal nen Kater der hat vorm Klo gewartet bis ich fertig war, und ich konnte alles mit ihm anstellen.
Wenn er geschlafen hat konnte ich dem zwei Finger in die Ohren stecken und wenn er davon aufgewacht ist, hat er sich gefreut wie Hölle.
Wenn meine Ex ( der gehörte er nämlich) das gemacht hat wurde das ne blutige Angelegenheit.

Eine andere Katze, im selben Haushalt hat mich mit dem A**** nicht angesehen, nur geduldet.

Sprich doch mit denen von der Pflegestelle was die meinen.

Du kannst ja noch etwas abwarten und schauen ob sie noch auftaut.
 
Hmmm, ist schwer zu sagen, macht sie denn nen unglücklichen Eindruck, spielt sie mit dir, will sie immerfort raus, ist sie am jammern und/oder zerlegt sie dir die Bude?
Sie schläft eigentlich die meiste Zeit des Tages und dreht dann abends mal ne halbe Stunde / Stunde auf. Wenn ich die Wohnungstür öffne, steht sie allerdings sofort parat und lauert. Keine Ahnung ob das ein Ausbruchsversuch ist.

Spielen funktioniert in Form von Bällchen werfen. Aber auch nur kurz. Maximal fünf Minuten, dann ist der Spaß vorbei.

Anfassen lässt sie sich nur ganz kurz. Eine Sekunde zu viel und es wird sofort gefaucht und gehauen.

Durch die Wohnung bewegt sie sich allerdings bis jetzt sehr vorsichtig. Sie springt zwar auf die Schränke, gibt sich dabei aber Mühe nichts umzuwerfen.

Und Miauen tut sie garnicht. Nur als sie die Kitten hatte, hat sie mal gegurrt oder miaut, wobei man dieses zarte Tönchen was sie von sich gibt, nicht Miauen nennen kann. Seit die Kitten weg sind, hab ich das nie wieder gehört.

Es ist eher mein eigenes Gefühl, dass sagt das ich ihr kein glückliches Leben bieten kann und sie eigentlich etwas Anderes braucht. Sie war halt ihr ganzes Leben draußen und jetzt sperre ich sie ein. Das kann doch nicht gut sein!?
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Im Gegenteil. Grundsätzlich ist eine Katze KEIN Rudeltier. Je nach Charakter und Geselligkeit kann man andere Katzen zufügen. Aber beiliebe nicht grundsätzlich
Das sind sie schon, aber jede Katze hat einen einzigartigen Charakter und somit ist nicht jede Katze gleich. Man darf unsere Hauskatze nicht mit der Wildkatze verwechseln die alleine unterwegs ist. Gerade in Städten (Spanien) leben wilde Hauskatzen wirklich oft in Rudeln.


Es ist eher mein eigenes Gefühl, dass sagt das ich ihr kein glückliches Leben bieten kann und sie eigentlich etwas Anderes braucht. Sie war halt ihr ganzes Leben draußen und jetzt sperre ich sie ein. Das kann doch nicht gut sein!?
Ein Freigänger wird immer das bleiben. Das kriegt man nicht mehr raus. Entweder kann man das bieten oder nicht..
Es mag Katzen geben die nicht mehr rauswollen, aber das ist eher selten.


Eine Pflegestelle von einem Tierschutzverein ist eine gute Lösung. Die haben Erfahrung und in der Regel meist mehrer Katzen und können dann oft sagen ob die Katze raus muss oder alleine bleiben kann..
Und manchmal kommen die auch von der Pflegestelle wieder zurück um Finder...
 
Eine Pflegestelle von einem Tierschutzverein ist eine gute Lösung. Die haben Erfahrung und in der Regel meist mehrer Katzen und können dann oft sagen ob die Katze raus muss oder alleine bleiben kann..
Und manchmal kommen die auch von der Pflegestelle wieder zurück um Finder...
Das Ding ist, ich habe sie aus einer Pflegestelle des Tierschutzvereins. Ich habe gestern Abend noch viel im Internet gelesen und es scheint ja einhellige Meinung zu sein, dass eine Katze niemals nie und garnicht alleine in der Wohnung gehalten werden darf. Das dies Tierquälerei ist und das es da überhaupt kein Wenn und Aber gibt, wenn es nicht gerade ein alte, nicht sozialisierte Katze ist. Auch wenn es viele Menschen so machen. Aber das hat mein schlechtes Gewissen noch geschürt. Ich scheine ja dann garkeine anderen Wahl zu haben, als sie weg zu geben.

Aber warum vermitteln Tierschutz und Tierheime dann einzelne Katzen in Wohnungshaltung, wenn das doch so überhaupt nicht artgerecht ist? Warum wird man darüber nicht sorgfältig aufgeklärt? Ich habe gestern lange mit denen vom Tierschutz gesprochen und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mir versucht haben die Nummer auszureden. Da war keine Rede davon, dass das nicht alleine geht.
 
G

Gelöscht 119286

Gast
Es gibt auch durchaus Katzen die sich nicht mit einer oder mehreren weiteren Katzen vergesellschaften lassen. Da ist es egal wie lange man es versucht, es wird nichts. So eine Katze fühlt sich nur in Einzelhaltung richtig wohl. Ich sag mal das es immer auf die jeweilige Katze ankommt wie man sie hält und nicht darauf was andere "Katzenprofis" so von sich geben. Wie du das Verhalten deiner Katze beschreibst hört es sich für mich so an als wenn es ihr bei dir gut geht und sie sich wohl fühlt, ich denke du solltest sie weder wieder weggeben noch eine zweite Katze dazu holen. Es sei denn du willst sie nicht behalten...
Auf jeden Fall solltest du auf das Verhalten deiner Katze schauen, denn das ist die Hauptsache. Wenn Sie normal frisst und trinkt und sich angstfrei in der Wohnung bewegt und auch mal übermütig ist, dann sind das sehr gute Zeichen dafür das es ihr gut geht und sie sich wohl fühlt, wäre es anders, würde sie sich anders verhalten, z.B. vor dir flüchten, oder sich irgendwo verkriechen und auch nach Tagen so überhaupt nicht die Wohnung erkunden.
Eine Schmusekatze wirst du nicht aus ihr machen können, so einen Kater hatte ich auch mal, der war auch von draußen, der war eher wild als zahm und wollte nun mal nicht angefasst werden und das habe ich dann auch so akzeptiert.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
arum vermitteln Tierschutz und Tierheime dann einzelne Katzen in Wohnungshaltung, wenn das doch so überhaupt nicht artgerecht is
du musst kein schelchtes Gewissen haben;
ich habe mehrere Tierärzte in der Verwandtschaft und logo dann auch als Freunde und bei dem Thema sagen alle unabhängig voneinander, dass Katzen keine Rudeltiere sind wie Hunde. Und dass sie im Gegenteil immer viele Katzen behandeln, die zu mehreren in Wohnungen gehalten werden und deswegen körperli he Probleme bekommen, so etwas wie Magengeschwüre oder Hautekzeme etc..
Die Katzen würden sich draußen nur zum Jagen und Paaren treffen.
Es kann gut gehen,
aber so, wie das die Tierschützer immer propagieren, nur zwei Katzen, wäre aus dem Alltag einer Tierklinik einfach nicht haltbar.
Mein cousin (Niedergelassen) ist da besonders militant, der schreibt Tierschutzvereine aktiv an, wenn er erfährt, dass diese nur zu zweit vermitteln Er meint, das wäre eine Masche der Tiershützer, möglicchs viele los zu werden und die Besitzer hätten dann hinterher das Theater.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
. Tja und dann, Anfang April kam Lilly. Eine Bauernhofkatze wie sie im Buche steht. Sie kam krank, abgemagert und schwanger zu meiner Freundin. So wie es dann üblich ist, wurde sie tierärztlich versorgt und hat dann natürlich auch ihre vier Jungen bei meiner Freundin bekommen, die wir dann quasi „gemeinschaftlich“ großgezogen haben. Rückblickend war das eine der schönsten Zeiten meines Lebens und es zerriss mir das Herz als die vier dann vor ein paar Wochen paarweise in ein neues Zuhause vermittelt wurden. Aber es musste sein. Zu dieser Zeit kriselte nämlich schon unsere Beziehung und sie hatte bereits ihren Job und ihre Wohnung gekündigt.

Seit die Katzen bei ihr waren, habe ich immer wieder den Wunsch in mir verspürt auch eine Katze zu haben. Tja und jetzt war da Lilly übrig. Während ihrer Schwangerschaft und danach war sie einfach nur völlig fertig. Lag eigentlich nur rum und hat gefressen oder die Jungen gesäugt, was ja üblich ist.

Dann ging es darum, dass natürlich auch für Lilly ein neues Zuhause gefunden werden musste und irgendwie haben wir sie nicht an den Mann / die Frau bekommen. Und dann hatte ich irgendwann so viel Mitleid, dass ich dachte das ich sie nehme und ihr ein schönes Zuhause bereite. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch gedacht, dass die Katze etwas Kitt für die angeschlagene Beziehung wäre. Ich weiß, dass das total hirnrissig war, aber wir Menschen sind leider nicht immer rational. Zumindest ich nicht.

Als es dann konkreter wurde, haben mich aber immer mehr die Zweifel geplagt. Vor allem im Hinblick darauf, dass sie ihr ganzes Leben bisher draußen verbracht hat und mit Menschen kaum sozialisiert ist. Es ist maximal ein „dulden“ menschlicher Nähe. Kraulen geht mal drei bis vier Sekunden und dann kriegt man schon eine gewischt, wenn man die Hand nicht schnell genug wegzieht. Rückblickend muss ich zugeben, dass wir niemals wirklich einen Draht zueinander gefunden haben. Das war bei den anderen Rackern vorher anders.

Lange Rede kurzer Sinn. Mein Mitleid hat nach langem hin und her doch gesiegt und vor zwei Wochen hab ich sie aufgenommen und sie ist von einer zweistöckigen 65 qm Wohnung in eine 54qm 2 ZKB Etagenwohnung Wohnung mitten in der Stadt umgezogen, in der es niemals die Möglichkeit auf Freigang geben wird. Ich habe gleich alles Notwendige besorgt (mehrere Kratzbäume, Spielzeug, usw.) Ich habe einen Allergietest gemacht um ganz sicher zu gehen, dass ich auf sie nicht reagiere (der ist zwar negativ ausgefallen, aber doch habe ich das Gefühl das ich reagiere. Husten, Laufende Nase seit sie bei mir ist. Vorher war ich ja immer nur stundenweise oder ein paar Tage mit ihr zusammen. Aber jetzt sind es ja schon Wochen).

Tja, aber was soll ich sagen. Es hat sich von Anfang an niemals wirklich gut angefühlt. Weder vor dem Einzug, noch jetzt und das obwohl wir uns mittlerweile lange kennen. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Ich denke permanent das sie bei mir total unglücklich ist. Sie sucht keine Nähe, lässt mich kaum an sich ran, schläft viel und frisst. Sie kriegt natürlich abends mal ihre dollen fünf Minuten, aber das wars. Ich selbst arbeite Vollzeit und bin zweimal die Woche abends noch beim Sport.

Ich dachte dieses Gefühl gibt sich nach einer Weile, aber es fühlt sich einfach die ganze Zeit absolut falsch an. Ich habe das Gefühl ständig in Habacht Stellung vor ihr zu sein, auch wenn ich dahinschmelzen könnte, wenn sie irgendwo liegt und schläft. Ich traue mich kaum sie anzufassen und ich bin permanent am Beobachten was sie tut.

Ich habe der Katze und meiner Freundin gegenüber, ein wahnsinnig schlechtes Gewissen (die mir von Anfang an sagte, dass sie nicht glaubt, dass das die richtige Katze für mich ist).

Ich kann nachts kaum noch schlafen, weil es sich so schlecht und falsch anfühlt und sie mir so wahnsinnig leid tut. Ich denke permanent das sie raus muss und hier nicht hingehört. Dass das kein Leben für sie ist, da sie es ihr ganzes Leben anders kannte. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als dass das die falsche Entscheidung war, rede mir aber immer wieder auch ein, dass sich das vielleicht noch irgendwie alles gibt und das ich versagen würde, wenn ich jetzt aufgebe.
Also wenn ich das nochmal durchlese...
Du bist unglücklich mit der Situation. Und die Katze scheint sich auch nicht wirklich wohlzufühlen.
Man kann nicht aus jedem Freigäger eine Wohnungskatze machen. Beileibe nicht. Das mag im Ausnahmefall funktionieren.
Meine Katzen (3) drehen schon durch, wenn sie mal einen Tag nicht raus dürfen weil nebenan gemäht wird. Denen würde ich das niemals antun, ihnen dauerhaft den Freigang zu nehmen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
T Katze miaut leere Wand an Haustiere 21
C Nachbarn versorgen ihre Katze nicht Haustiere 52
Saccharina Katze verweigert plötzlich das Futter Haustiere 71

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben