Dass man ind einem Alter nicht weiß, was man will, ist normal. Das man in einer Ausbildung langweilige Sachen macht, auch.
Ich würde dir raten, die Ausbildung durchzuziehen und sie zu verkürzen.
Hab ich auch so gemacht. Ich hab meine Ausbildung gehasst, weil mein Chef so scheiße war, ich durfte nur Kaffee kochen und Akten suchen und im dritten Lehrjahr das Telefon abheben. Und den Weihnachtsbaum schmücken. Ich hab zugesehen, dass meine Noten gut genug waren, hab den Antrag auf früherer Prüfung gestellt und war nach zweieinhalb Jahren durch mit der Ausbildung. Hab danach drei Jahre gekellnert, um die drei Jahre voll zu machen, und dann studiert. Mit elternunabhängigem Bafög, dass du bekommst, wenn du eine abgeshclossene Ausbildung und einen sozialversicherungspflichtigen Job hattest. Meine Eltern hätten mir kein Studium finanziert, so ging das dann.
Zu uns hat man früher gesagt "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" - niemals würde ich mich heute mehr so behandeln lassen wie in der Ausbildung. Rückblickend geht die Zeit aber schnell um und ist wertvoll. Zu arbeiten und zu studieren wird dir dein Leben lang hilfreich sein, weil due beide Perspektiven auf die Welt hast und Menschen aus beiden Bereichen verstehen kannst.
Außerdem würde ich dir noch zu einer Therapie raten wegen deiner depressiven Gefühle. Viel Glück 😉