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Karfreitag und Ostern

polgara

Aktives Mitglied
Und doch war es eben dieser Gott, der seinen eigenen Sohn zum Opfer gab, um den Weg frei zu machen für die Menschen zu eben dem Vater hin...... "Denn SO sehr hat Gott die Welt (und die Menschen) geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab, auf dass ALLE, die an IHN glaiben, nicht verlorgen gehen, sondern das ewige Leben haben und gerettet werden!"
WELCHER Gott tut DAS schon???
Ich habe gerade im neuen Spiegel gelesen, dass die Bücher des Judas Ischar. entdeckt und entschlüsselt wurden. Er schreibt, dass Jesus ihn gebeten hat ihn zu verraten, da er zurück wollte in die Herrlichkeit. Da frage ich mich doch, ob die Ostergeschichte so aufrecht erhalten werden kann. War das Suizid?
 

mikenull

Urgestein
Ostern hat doch mit Jesus nur soviel zu tun, das die heiligen drei Könige damals zur Geburt in Betlehem ein paar hartgekochte Hühnereier mitgebracht haben. Und da es Winter war und Schnee lag - hat keiner die versteckten - weißen - Eier gefunden. Infolgedessen hat man sie in späteren Jahren einfach angemalt. :D
 
L

Lena7

Gast
Oh, ihr habt ja hier inzwischen interessante Disskusionen geführt.
Leider ist mir das für heute zu viel,aber morgen komme ich hoffendlich dazu mir das meiste hier mal durch zu lesen.........
Einen schönen Abend noch:)



Liebe Grüsse:)
Lena
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Auch wenn es dem Thema nicht vollständig gerecht wird empfehle ich denjenigen, die offen sind, auch kritische Seiten der Religion (aller Religionen) wahrzunehmen, das Buch "Der Herr ist kein Hirte - wie Religion die Welt vergiftet" von Christopher Hitchens.

Darin geht es auch um das Thema des Karfreitags. Kurz gesagt: Man soll glauben, dass der allmächtige Schöpfer der Welt die Menschen so erschafft, dass sie von Geburt an mit einem so schlimmen Makel (Erbsünde) behaftet sind, von dem sie nur das schreckliche Kreuzes-Opfer des selbst unschuldigen Gottes retten kann. Und wenn jemand das alles nicht glauben will, droht ihm wiederum eine ewig währende Qual in der Hölle.

Das wird schon den Kindern als Wahrheit eingetrichtert, so dass man von Kindesmissbrauch sprechen könnte. Ich selbst erinnere mich zumindest daran, dass ich als Kind in manchen Nächten von den Bildern des Gekreuzigten (Jesus) aufgeschreckt wurde. Da war dann auch die "Auferstehung" kein Trost mehr ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Q

*quasi*

Gast
Im Grunde sind wir da, wo wir in unzähligen threads zuvor auch schon waren. Es wird immer letztlich Glaubenssache bleiben - das ist es ja, was Gott wollte, als er uns den freien und von uns oft missbrauchten Willen gab.
Er wollte, dass wir uns entscheiden - für oder gegen ihn, mit allen Konsequenzen so oder so.
Man kann es nicht ausdiskutieren und zu einem "Ergebnis" kommen - nehmt ihn an und geht mit ihm oder entscheidet euch gegen Jesus (OHNE menschliches Versagen mit GOTTES Gedanken für diese Welt zu verwechseln!), aber tragt auch die Folgen.
Damit sind wir nun an dem Punkt sämtlicher vorheriger Threads - und dort werden wir immer wieder ankommen.
Shalom! quasimodo
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Man kann es nicht ausdiskutieren und zu einem "Ergebnis" kommen
Doch, Quasimodo - wenn man sich noch (oder wieder) in einem ergebnisoffenen Zustand befindet, kann man die Argumente abwägen. Man kann sich die Menschen anschauen, die der Idee A folgend leben und die, welche Idee B folgen. Man kann sich die Geschichtsbücher vornehmen, die Nachrichten anschauen, den Fortschritt in Medizin und Wissenschaft - und sich jeweils fragen: mit welcher Grundeinstellung, mit welchem Glauben haben die handelnden Menschen was getan und bewirkt.

Es geht auch nicht, wie du so trotzig behauptest, um dagegen/dafür - es geht nur um "dafür", nämlich darum, woran wir glauben, dort wo unser Wissen und unsere Wissenschaft ihre Grenze hat.

Du hast dich in der Tradition bestimmter Menschen dafür entschieden, auf alles mögliche EINE sichere Antwort in einem Komplettpaket zu haben ("Gott"); ich habe mich entschieden, viele verschiedene Antworten für denkbar zu halten und eben "nicht zu wissen". Trotzdem "glaube" ich an vieles, z.B. an die Liebe, an die Kraft der Musik oder daran, dass Menschen fähig zur Einsicht sind und zur Veränderung. Oder ich glaube daran, dass man möglichst wenig Leid verursachen soll; dass man nicht von Wahrheiten spricht wenn man keinen handfesten Beweis dafür hat; dass man Kinder nicht mit Geschichten erschreckt, vor denen man selbst als Kind erschrocken ist; dass man aus der Geschichte lernt und sie nicht unreflektiert wiederholt.
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Auch wenn es dem Thema nicht vollständig gerecht wird empfehle ich denjenigen, die offen sind, auch kritische Seiten der Religion (aller Religionen) wahrzunehmen, das Buch "Der Herr ist kein Hirte - wie Religion die Welt vergiftet" von Christopher Hitchens.

Darin geht es auch um das Thema des Karfreitags. Kurz gesagt: Man soll glauben, dass der allmächtige Schöpfer der Welt die Menschen so erschafft, dass sie von Geburt an mit einem so schlimmen Makel (Erbsünde) behaftet sind, von dem sie nur das schreckliche Kreuzes-Opfer des selbst unschuldigen Gottes retten kann. Und wenn jemand das alles nicht glauben will, droht ihm wiederum eine ewig währende Qual in der Hölle.

Das wird schon den Kindern als Wahrheit eingetrichtert, so dass man von Kindesmissbrauch sprechen könnte. Ich selbst erinnere mich zumindest daran, dass ich als Kind in manchen Nächten von den Bildern des Gekreuzigten (Jesus) aufgeschreckt wurde. Da war dann auch die "Auferstehung" kein Trost mehr ...
Ich kann gefühlsmäßig sehr gut nachvollziehen, was Werner und Die Diva hier schreiben. Das mal vornweg, zu meiner privaten Meinung.
Eins stört mich an dem Ganzen nur:
Es ist schwer genug, die Erklärung der Bibel für Sünde und Tod anzunehmen, das gebe ich zu. Es wird aber noch schwerer, wenn falsche Gedanken, dieses Konstrukt noch schwerverständlicher machen.

Z. B. dass der Mensch so erschaffen sei oder dies vorhergesehen sei, wie Werner zu. B. schreibt (dies steht so nicht in der Bibel und erschwert nur die Beurteilung dieser Dinge)
oder
dass Gott mit einer Hölle droht (dies ist eine unbiblische Lehre)

Ohne diese beiden Gedanken wird das ganze zumindest etwas entschärft, oder?

Diva: ein selbstbestimmtes Leben ist schwierig, ich möchte auch gern fliegen können, muss mich aber an Gesetze halten, wenn ich mein Leben bewahren will (fluche ich deshalb auch auf Gott, weil es diese beschissenen Gesezte gibt, dass ich nicht fliegen kann?).
Auf sittlichem Gebiet hat Gott auch Gesetze in den Raum gestellt.
Und gerade der Punkt, sind diese nützlich oder schädlich für uns ist die große Streitfrage, um die es in der Bibel geht, für die Gott Tausende von Jahren Zeit eingeräumt hat, um sie zu klären, weil er seine Gesetze nicht mit Gewalt durchziehen will, sondern die Antwort aus der Geschichte sich ergeben lassen will, was besser für die Menschen ist. Erst nach Klärung, wird sein Handeln mit der Menschheit weitergehen. Bis dahin, sind wir uns selbst überlassen, wie es Die Diva und viele viele andere ja wünschen. Ist doch toll oder? :)

Was das Thema Krieg und Frieden betrifft, eigene Souveränität oder die Abgabe an einen Gott haben die Versuche der Menschen, eigenständig zu handeln, meiner Ansicht nach, nur Unheil gebracht (und zwar die, der Atheisten und die der Religionen, die sich schlauer fanden als Jesus es lehrte und somit gottferne Religionen sind).

Auf anderen Gebieten ist es nicht ganz so einfach, gebe ich zu, da tobt der "Kampf" noch, was besser ist für die Menschen, sich ihre eigenen Wege zu suchen oder sich den "Naturgesetzen" Gottes unterzuordnen, wie sie das ja mit den wirklichen Naturgesetzen gern und ohne Murren tun.

Also so würde das Ganze jedenfalls aus der Sicht Gottes aussehen, des Gottes, der sich in der Bibel offenbart. Eigentlich gar nicht so unfair, wie es immer dargestellt wird, wenn man die falschreligiösen Irrlehren mal davon abzieht, dann kommen wir vom Entrüstet sein, herunter auf die Stufe, worum es wirklich geht, die ich obig beschrieb.

Man muss auch noch erwähnen, dass manche göttlichen Sittengesetze deshalb so schwer erscheinen, weil wir oft unter entarteten schwierigen Verhältnissen leben. Das muss der Gott einsehen. Tut er ja wohl auch, deswegen hat das strenge Leben wie es die Israeliten führten, ja nach Jesus Opfertod aufgehört und jeder Mensch kann mit einem Einsehen Gottes rechnen, wenn er das vollkommene Muster nicht erreicht. Man muss mal drüber nachdenken, wenn ich nervlich fertig, ausgelaugt und ohne Liebe lebe, mag es viel schwerer sein, den Nächsten zu lieben, ihm nicht patzig zu begegnen usw. als wenn ich unter günstigeren Umständen lebe (das ist nur ein unvollkommenes Beispiel, für viele andere Dinge). Das wir uns da schwer tun mit den Gottesgesetzen, diekreditiert nicht immer die Gesetze an und für sich, meine ich.

Sigi

:rolleyes:

Und noch was zu den Grausamkeiten Gottes: Das was Gott mit Israel praktizierte, war ein Handeln mit gegenseitigem Einverständnis. Gott fragte das ganze Volk ausführlich über Moses, ob es in den Bund mit ihm eintreten möchte, der nur Gutes verhieß, wenn sie sich daran hielten und Schlechtes, wenn sie abwichen. Sie hätten diese Bedingungen auch ablehnen können!!!!! Taten sie aber nicht, natürlich mit allen Folgen.

Man darf nicht vergessen, das derselbe Gott sagte, dass er alle anderen Völker ihr eigenes Leben leben ließ und sich nicht einmischte. Die paar Völker um Israel herum, wo er sich einmischte, hätten sich viel erspart, wenn sie sich nach ihm gerichtet hätten. Aber sie waren von Satan getrieben und widerstanden dem Bundesvolk, was Gott leitete, um seine Prophezeiung aus 1. Mose 3:15 Schritt für Schritt zum Nutzen aller Menschen zu erfüllen. Laut 1. Mose bestand ja Feinschaft zwischen Satan und Gott, weil er verhindern wollte, dass der Erlöser, der "Same" des Weibes also der himmlischen gotttreuen Organisation, so in Erscheinung trat, wie Gott es vorsah. Nur deshalb fanden all diese Kämpfe statt.

o.k. "ich habe fertig" :)
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
MEINE neue SCHRIFT HIERZU IST GRÜN; die vorherige war blau. Sigi


Diva: ein selbstbestimmtes Leben ist schwierig,

es steht nirgends geschrieben, dass das Leben einfach ist!!

ich möchte auch gern fliegen können, muss mich aber an Gesetze halten, wenn ich mein Leben bewahren will (fluche ich deshalb auch auf Gott, weil es diese beschissenen Gesezte gibt, dass ich nicht fliegen kann?).

ich will nicht fliegen :p:p
ich bin realistisch genug, die Grenzen zu erkennen, die mein Menschsein mir gibt.

Siehst du, dann hast dus mit dem Fliegen etwas leichter :D
Und der letzte Satz, den wendest du damit auch auf andere Gebote Gottes an, wo gläubige Menschen die Grenzen ihres Menschseins erkennen, der eine leicht (siehe du willst nicht fliegen)
der andere in schwereren Kämpfen . . .


Auf sittlichem Gebiet hat Gott auch Gesetze in den Raum gestellt.

meines Erachtens war es nicht Gott, sondern ein Ergebnis einer Zeit der Umbrüche, bei denen Regeln und Grenzen notwendig waren.
ich sehe das als eine logische Weiterentwicklung des Menschseins, mit dem damaligen Wissen sicherlich auf "Gott" fokussiert.

Das ist klar, dass du das so siehst. Wäre ja sonst komisch.


Und gerade der Punkt, sind diese nützlich oder schädlich für uns ist die große Streitfrage, um die es in der Bibel geht, um sie zu klären, weil Gesetze nicht mit Gewalt durchzuziehen sind, sondern die Antwort aus der Geschichte sich ergeben, was besser für die Menschen ist.

Erst nach Klärung, wird sein Handeln mit der Menschheit weitergehen. Bis dahin, sind wir uns selbst überlassen, wie es Die Diva und viele viele andere ja wünschen. Ist doch toll oder? :)

Wir sind nicht uns selbst überlassen - unsere Prägung ist doch vorhanden, durch Eltern, Gesellschaft, Lebensbedingungen, etc.
:)
Aber du wusstest schon, was ich mit selbst überlassen meine, gell?
Weil das, was du mir erklärst, ist ja selbstverständlich. Auch :)

Sigi
 
L

Lena7

Gast
Was kommen euch für Gedanken in den Sinn, wenn ihr an Karfreitag, und an Ostern denkt?

Ich danke dem Herrn, das Er für alle meine Schuld, für alles was ich jemals verkehrtes in meinem Leben getan habe, die Strafe auf sich genommen hat.

Der gerechte Gott kann über Sünde und Schuld nicht hinwegsehen, deshalb hat er seinen eigenen Sohn die Strafe tragen lassen, Er wurde stellvertretend für mich bestraft.

Das kann man dem Teufel wenn er kommt und einem ein schlechtes Gewissen machen will immer wieder vorhalten - sich darauf berufen.

Aber Jesus hat nicht nur die Strafe für unsere Schuld getragen, sondern uns auch erlöst von der Macht der Sünde!
Das heißt davon, das wir auch weiterhin in Sünde leben müßen.

Es kann immer mal wieder vorkommen, darf aber kein Dauerzustand bleiben.

Röm 6 heißt es ja auch: Sollen wir, die wir der Sünde gestorben sind in de Sünde verharren? Nimmermehr!

Das wunderbare ist, das Jesus uns also auch von der Macht der Sünde (immer wieder zu sündigen, befreit hat) weil wir im Glauben mit Christus gestorben sind. Das heißt, unser alter sündiger Mensch ist mit ans Kreuz gegangen. Römer 6
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ohne diese beiden Gedanken wird das ganze zumindest etwas entschärft, oder?
Na, das scharfe Messer ist höchstens um ein paar Milimeter kürzer, aber das verbleibende Ende genügt, um die Seelen der Menschen und ihr Verhältnis untereinander zu vergiften und unseren gesunden Menschenverstand zu schwächen.

Wenn das erstmal geklappt hat, kann man sie auch zum Märtyrer, zum Missionar, zum Inquisitor oder zur menschlichen Bombe zu programmieren. Wer glaubt, dass ein liebender Gott seinen Sohn auf Suizidmission zur Erde schickt und foltern lässt glaubt auch alles mögliche andere, das ihm von einer Kanzel gepredigt oder aus einem Heiligen Buch vorgelesen wird.

Nein, Sigi - wenn etwas "entschärft" werden soll, dann kann es nur der Zünder an der Bombe sein: der Anspruch, die Wahrheit zu kennen, vor allem die alleinige Wahrheit.

Wenn ich die Bibel und auch die Ostergeschichte als eine unter vielen möglichen Geschichten über das Unbekannte lese, ist es ganz spannend - auch im Vergleich mit anderen Mythen über Religionsstifter.
 

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