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Kann sich damit jmd identifizieren? Wie würdet ihr's interpretieren?

Manchmal weis man erst später, wenn man älter ist, wo man genau hin will.
Vieles hat man im Kopf, setzt es aber nicht um, weil einem der Mut, die Motivation, was auch immer dazu fehlt.

Ich denke, dass es dann nicht wirklich das ist, was man will, denn wenn ich wirklich etwas will, dann gibt es nichts, was mich aufhalten könnte.

Ich finde nicht, dass Anpassung was mit Erwachsenwerden zutun hat.

Als Kind passe ich mich an, mache letztendlich das, was von mir verlangt wird um versorgt zu werden, was für mich lebenswichtig ist, später muss ich das nicht mehr, ich kann für mich selbst sorgen, das ist für mich Erwachsenwerden!

Ich kann mich von Mustern lösen, die ich nicht mehr benötige und mein Ich leben, im Rahmen meiner Möglichkeiten.
 
In meinem fall hat es etwas mit Erwachsenwerden zu tun oder verstärkt sich mit dem Alter. Es kommt nur drauf an wie man den Begriff auslegt. Ich meinte mit Anpassung eher die Übernahme von Höflichkeitsformen und das Aufsetzen einer Maske, durch vorgetäuschte Freundlichkeit zB (Stichwort funktionieren im Alltag). Man kann ja nicht auf die Arbeit gehen und zeigen dass man schlecht drauf ist zB wenn man Kunden bedient, deswegen passt man sich dem Job an, ordnet sich unter und tut so als sei alles okay. Genauso in Gesprächen mit Freunden\Bekannten, 'wie geht's?' 'Gut' obwohl man sich nicht gut fühlt, aber weil es grad nicht erwünscht oder angebracht ist steckt man zurück, ordnet sich unter. Klar, das trifft nicht auf jeden zu, aber ich schreibe ja auch von mir und in meinem Fall hat sich diese vorgetäuschte Oberflächlichkeit mit zunehmendem Alter verstärkt. Früher war ich da mir selbst gegenüber nach außen in Gesprächen noch treuer/ ehrlicher
 
Früher war ich da mir selbst gegenüber nach außen in Gesprächen noch treuer/ ehrlicher

Tut mir leid, aber da stimmt was nicht. Mir selbst gegenüber nach außen.

Dir selbst gegenüber kannst du nur selber ehrlich sein oder auch nicht. Anderen gegenüber kannst du ehrlich sein oder auch nicht.

Das bedeutet, du hast ein Problem mit deinem Selbst, mit dir selber. Wer bin ich, warum bin ich so? Wenn man andere Menschen bei der Frage wie es einem geht belügt, dann ist man eigentlich zu sich selber auch nicht ehrlich, authentisch. Wenn ich zu mir stehen kann, egal wie es mir geht, dann kann ich das auch anderen gegenüber. Wenn ich nicht zu mir stehen kann, dann werde ich auch anderen etwas vormachen.

Die anderen und das Selbst sind sehr stark verknüpft. Die Vorstellung, ich kann ja sowie so nicht sagen wie es mir geht, diese Vorstellung entwickelt sich nicht weil es niemanden interessiert wie es einem geht, sondern diese Vorstellung entwickelt sich, weil man sich nicht mehr für sich selber interessiert, nicht mehr zu sich selber ehrlich ist, weil man sich das nicht mehr wert ist, weil man sich egal geworden ist.
 
Kann sich damit jmd identifizieren?
Ja, ICH!!!

Wie würdet ihr's interpretieren?
Sie sind verschieden und wir noch mehr. Wir sind zu einzigartig für sie. Sie sind zu viel für uns. Wir mögen die Gesellschaft, aber keine Gesellschaft. Wir passen nicht in ihre Strukturen, wir kennen sie, aber sie uns nicht. Uns gibts nur in uns.


Möchte ich etwas ändern muss ich aufhören mich zu verleugnen.
Du bist am Ziel 🙂
 
Dann bin ich kein normaler Mitmensch, weil die meisten Menschen sich für besonders halten und ihre normalen Mitmenschen als "die", "die anderen" oder "sie" bezeichnen. Da ich nun bei diesem "sie" und "die anderen" und dieser Trennung nicht so mitmache, bin ich weder normaler Mitmensch noch gehöre ich zu denen die sich als "wir" bezeichnen.

Ich gehöre wohl zu der Gruppe "wir alle", da fühle ich mich auch wohl. Aber, normal ist das eben leider auch nicht.
 
Das bedeutet, du hast ein Problem mit deinem Selbst, mit dir selber.

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Weiss ich nicht ob ich das so unterstützen kann, ob man das aus meinem Text herausinterpretieren sollte. Man kann sich auch schnell etwas einreden was ggf gar nicht so ist da bin ich vorsichtig. Wie gesagt verneinen kann ich's nicht 100% aber 100% bejahen eben auch nicht.

Wenn ich zu mir stehen kann, egal wie es mir geht, dann kann ich das auch anderen gegenüber. Wenn ich nicht zu mir stehen kann, dann werde ich auch anderen etwas vormachen.

da ist sicherlich was wahres dran über das ich nachdenken sollte.

Die anderen und das Selbst sind sehr stark verknüpft. Die Vorstellung, ich kann ja sowie so nicht sagen wie es mir geht, diese Vorstellung entwickelt sich nicht weil es niemanden interessiert wie es einem geht, sondern diese Vorstellung entwickelt sich, weil man sich nicht mehr für sich selber interessiert, nicht mehr zu sich selber ehrlich ist, weil man sich das nicht mehr wert ist, weil man sich egal geworden ist.

Jein, meiner Meinung nach auch wahres dran aber auch wieder vom Einzelfall abhängig. Habe schon mit vielen versucht Sie einer Situation auszusetzen in der sie Interesse hätten zeigen können und sie haben es nicht getan, bzw meine Erwartung hat sich bestätigt.

Dass zum Teil da auch evtl manchmal unberechtigte niedrige Erwartungshaltung von mir gegenüber dem Interesse von anderen an mir besteht kann ich allerdings auch unterstützen.

Nun meine frage wie kann man sich selbst egal werden? Das schließe ich nicht mal unbedingt aus.
 
Nun meine frage wie kann man sich selbst egal werden?

Eine gute Frage. Wenn man sich nicht wichtig ist oder sich nicht wichtig findet. Wenn einem immer etwas über sich selbst eingeredet wurde und man sich selbst nicht mehr finden konnte. Wenn man sich selber was vormacht über sich selbst.

Das Selbst muss man pflegen, es füttern und gut behandeln. Man muss für sich Sorge tragen. Die anderen können oft nichts dafür, dass man sich nicht selber leiden kann.

Deine Beiträge hören sich so an wie: "die anderen sind doch selber Schuld, dass ich mich nicht leiden kann."
 

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