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Kann sich damit jmd identifizieren? Wie würdet ihr's interpretieren?

Mondshine

Mitglied
ich bin einer von Ihnen... ich bin genauso geworden, wie das was ich immer verachtet habe. Und klar, es gehört einfach zum Leben, zum Erwachsensein dazu, es gehört dazu wenn man lernt sich anzupassen, sich unterzuordnen, doch in mir drin weiß ich, dass es nicht echt ist. Ich weiß - ich spüre instinktiv - dass es nicht meiner Moral entspricht.

Wann ist das passiert? Wann bin ich so geworden? Wann habe ich angefangen aufzugeben, angefangen diesen inneren Instinkt auszuschalten, dass es eigentlich falsch ist. Es ist falsch. Affektiert. Es gehört nicht zu mir. Aber trotzdem tut es das. Ich habs mir angezogen. Anerzogen, angewöhnt. Ich trage es mit mir, in mir, weil ich es gelernt habe. Kann ich es wieder ablegen? Es hilft mir zu überleben, den Alltag zu meistern, Abstand zu gewinnen, Distanz zu halten. Es hilft mir, mich nicht mehr einzulassen, auf das was hart sein könnte.

Ich funktioniere... aber ich vegetiere und das ist eigentlich das Einzige was ich tu. Ich habe keine Teilhabe mehr, keine Teilnahme, keine Anteilnahme an irgendetwas. Stumpf, abgestumpft, so leer, so kalt... Nur noch in der Lage mich auf eins zu fokussieren und dabei alles andere aus dem Fokus zu verlieren, was doch eigentlich so wichtig ist, was mir doch eigentlich die Sicherheit gibt.

Doch wohin ich geh, ich nehm stets die falschen Schritte, gehe immer wieder entlang der selben Wege... Und es ist jedes Mal das Gleiche, die gleichen Fehler. Drehung nur im Kreis. Kein Fortschritt. Ich packs nicht. Ich lerne nicht. Weder aus Vergangenem, noch aus Gegenwärtigem. Was ist aus mir geworden? Was ist nicht aus mir geworden...
 
dankbar sei derjenige, der zumindest soweit funktioniert, so dass er ein halbwegs stabiles privat- und berufleben hat
und dies aufrecht erhalten kann. finanzielle und soziale stabilität!
an der veränderung des seelen- und gefühlsleben kann man versuchen zu arbeiten.
angebote gibt es ja. selig werde der, dems hilft!

gute besserung!

G

Planlos in .........
 
ach ja, was ich noch schreiben wollte...
wen du den ........"konflikt", in dem du lebst, nicht länger aushalten kannst/möchtest...dann wäre es wohl hilfreich ganz
konkret nachzuforschen, wie und wer du gerne wärst und inwieweit diese vorstellung von deinem ich mit dem verlauf
deines bisherigen lebens überhaupt deckungsgleich ist.
frage: hattest du eine wahl? nur soviel zum thema "der freie wille".
und: inwieweit ist es realistisch, mich und mein umfeld zu verändern und inweiweit traue ich mir das zu/ möchte ich es überhaupt?

G

Planlos in .........
 
ich bin einer von Ihnen... ich bin genauso geworden, wie das was ich immer verachtet habe.
Schau, es gibt ein spirituelles Gesetz, das sagt, dass all das, was wir verurteilen, in unser Leben tritt - auf dass wir selber uns daran messen,- verlieren, und daran wachsen.

Ich weiß - ich spüre instinktiv - dass es nicht meiner Moral entspricht.
Wann ist das passiert? Wann bin ich so geworden? Wann habe ich angefangen aufzugeben, angefangen diesen inneren Instinkt auszuschalten, dass es eigentlich falsch ist.
Als du der Herde folgtest. Tote Fische schwimmen halt mit der Strömung. Ist auch einfacher, sich treiben zu lassen, sich manipulieren zu lassen über die Medien um uns herum.
Aber es ist nicht das Wahre, das hast du richtig erkannt. Für das Wahre musst du bereit sein, gegen den Strom zu schwimmen,- zu dir zu stehen, und deiner Wahrheit zu folgen - oder der Wahrheit einer Gruppe, die du schätzt. Willst du das tun?
Du wirst auch Wege gehen, die nicht so angenehm sind, aber dich mehr befriedigen. Den Weg der eigenen Meisterschaft... Dann kommst du aus dem Hamsterrad heraus...
 
Ja, ich kann mich damit identifizieren. So traurig es auch ist. Ich habe mich selbst aufgegeben und reagiere nur noch.
Es ist alles so sinnlos geworden. Es ist nicht zu ändern...
 
Doch wohin ich geh, ich nehm stets die falschen Schritte, gehe immer wieder entlang der selben Wege... Und es ist jedes Mal das Gleiche, die gleichen Fehler. Drehung nur im Kreis. Kein Fortschritt. Ich packs nicht. Ich lerne nicht. Weder aus Vergangenem, noch aus Gegenwärtigem. Was ist aus mir geworden? Was ist nicht aus mir geworden...

Ich glaube nicht, dass Du niemals lernen wirst. Dazu bist Du zu reflektiert.

Du bist noch sehr jung. Kannst vielleicht nicht alles ändern, was Du nicht sein willst, aber viel.
 
M
....

Doch wohin ich geh, ich nehm stets die falschen Schritte, gehe immer wieder entlang der selben Wege...

.... Was ist aus mir geworden? ....

"Die selben Wege" ...
Hör in Dich rein, was genau verbindet Dich mit jenen "Wegen", was wird damit in Dir "bedient"?

Du bist
der Du bist,
auf dem Weg zu Dir.
 
Es freut mich, dass sich hier so viele die Zeit genommen haben um mir zu antworten. Danke.

Zu planlos in ...... zweitem Beitrag: wie und wer ich gerne wäre? Naja ich wäre gerne frei und unabhängig aber fühle mich nie so. Ich fühle mich abhängig.. Angewiesen auf die Liebe, das Urteil anderer. Angewiesen auf die Menschen um mich herum.Hatte ich eine Wahl? Warum bin ich so geworden? Ich kann gerade nicht genau sagen warum ich so geworden bin. Deswegen kann ich die Frage nach der Wahl auch nicht so recht beantworten. Ich denke im Allgemeinen hat doch jeder erstmal eine Wahl sein selbst selbst zu gestalten wie er/sie es möchte. Da ich mir aber über die Gründe meiner Abhängigkeit von anderen und der dadurch entstandenen in Kaufnahme der Leugnung meiner eigenen Prinzipien, Moral und mir selbst (um mich anzupassen) nicht so richtig im Klaren bin oder glaube mir nicht im Klaren darüber zu sein kann ich die Frage nach der Wahl vllt nicht 100% mit ja beantworten.

Zu Pierre- Adrians Beitrag: Was mich mit den Wegen die ich gehe verbindet, was damit in mir bedient wird? Sicher wird in erster Linie mein Bedürfnis nach Geselligkeit abgedeckt, ich bin immerhin nicht alleine wenn ich mich nach anderen richte und anpasse. Vllt sind diese Wege auch eine Art Flucht vor den Wegen die ich eigentlich nehmen müsste, die aber härter sind. Und vllt bin ich dann einfach noch zu feige diese Wege einzuschlagen. Wie Eranos geschrieben hat: "den Weg der eigenen Meisterschaft", ich muss beginnen auf diesem Pfad zu laufen. Auch wenn es schwer wird. Möchte ich etwas ändern muss ich aufhören mich zu verleugnen.
 

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