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Kann nicht mehr!

Doratio

Aktives Mitglied
Kann mich weder mit dem Studium noch mit dem Beruf identifizieren. In der Praxisphase die vor kurzem geendet hat, hsb ich erst richtig gemerkt wie falsch ich bin. Ich will einfach nur noch da weg. Je früher desto besser. Nur bin ich psychisch wohl zu sehr im Eimer, als noch Kraft für Bewerbungsgespräche zu haben. Und wer stellt jemand ein der gleich 2x verkackt hat?!
Du schreibst ja selber, du möchtest gerne weg.
Selbst wenn du das Studium abschließt, wird dieses Gefühl wahrscheinlich bleiben.
Dann arbeitest du nämlich in einem Beruf, der dir gar nicht gefällt. Da stehen dir dann auch harte Jahre bevor.
Ich finde die Tipps hier gar nicht schlecht.
Horche in dich hinein, was du beruflich gerne machen möchtest. Lasse dich ausführlich beraten.
Warum sollte es jetzt zu spät sein, den eingeschlagenen Weg zu ändern?
Vielleicht hilft dir deine Ausbildung und das bisherige Studium sogar auf deinem weiteren Weg.
Du besitzt dadurch Grundlagen, die dir vielleicht nutzen können.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
{...] Nur bin ich psychisch wohl zu sehr im Eimer, als noch Kraft für Bewerbungsgespräche zu haben. Und wer stellt jemand ein der gleich 2x verkackt hat?!
Also ich hab mehr als 2x verkaXXt 🤷‍♀️und glaube auch jenes lässt sich nicht vermeiden wenn du mit Herzblut statt einem vorgegebenen Kanon an Sache herangehst die dir wichtig sind. Also momentan werde ich bezahlt als "Senior Open-Systems-Architect / Specialist" - und weisste was? Es ist mir egal wie lange die Leute irgendwelche Lables brauchen. Mach was oder lass es - einfach weil es sich gut anfühlt (!) für dich und idelaerweise die Menschen die dir am Herzen liegen. Viel mehr ist darüber nicht zu sagen / denken imho. #2cents
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Kann mich weder mit dem Studium noch mit dem Beruf identifizieren. In der Praxisphase die vor kurzem geendet hat, hsb ich erst richtig gemerkt wie falsch ich bin. Ich will einfach nur noch da weg. Je früher desto besser. Nur bin ich psychisch wohl zu sehr im Eimer, als noch Kraft für Bewerbungsgespräche zu haben. Und wer stellt jemand ein der gleich 2x verkackt hat?!
Zu wissen, was man nicht will, ist das eine - eine erste wichtige Erkenntnis. Bevor du dich aber in etwas Neues stürzt, solltest du zumindest für dich klar sein, dass du dort besser aufgehoben bist und nicht vom Regen in die Traufe kommst. Mir scheint, dass du soweit noch gar nicht bist; da wäre es ohnehin wenig sinnvoll, jetzt schon Bewerbungen zu schreiben.

Mach einen Schritt nach dem anderen. Der erste sollte sein, dir klar darüber zu werden, ob du nicht zumindest versuchen willst, das Studium abzuschließen oder ob du aufgeben willst. Wenn du dich fürs Durchziehen entschließt, solltest du das ausschließlich für dich tun und nicht, weil es andere erwarten. Emanzipiere dich, werde erwachsen. Du lebst für dich und nicht um andere zufriedenzustellen.
Und solltest du die Entscheidung fällen, das Studium abzubrechen, dann mach das auch erhobenen Hauptes und ohne dich zu rechtfertigen. Erklären ja, rechtfertigen nein! Womöglich wirst du nochmal einen blöden Spruch kassieren, am Abend geht aber trotzdem die Sonne unter und am nächsten Tag wieder auf.

Und dann geh in Ruhe in dich und werde dir klar, was dir wichtig ist an einem neuen Job, den du vermutlich Jahrzehnte ausüben wirst. Hier würde ich dir empfehlen, dass du dich mal mit Literatur über Arbeitszufriedenheit auseinandersetzt. Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass die meisten Jobs immer auch Aspekte haben, die stören, anstrengend und wenig erfüllend sind - eben nicht glücklich machen. Umso wichtiger ist daher, dass man sich andere Bereiche schafft, aus denen man dann die Kraft und Erfüllung zieht, die an anderer Stelle fehlt. So lassen sich Durststrecken oder auch Phasen des Misserfolgs gleich viel besser aushalten.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Nicht jeder ist für ein Studium geeignet.

Früher gab das Abitur, die Hochschulreife, darüber in gewissem Maße Aufschluss.

Seit einfach jede*r das Abitur bekommt, spielen sich an den Universitäten dann die Dramen ab, dass völlig überforderte Leute wie du dort meinen, es gäbe dazu keine Alternativen. Doch, die gibt es.

Brich ab, mach eine Ausbildung. Es werden in zig spannenden Berufen Leute händeringend gesucht.
Ich kann im Jurastudium auch von solchen Dramen berichten. 65% wurden über die Zeit ausgesiebt bzw. haben selbst aufgegeben. Ich habe selbst als Assistentin bei einem Professor gearbeitet und war schockiert, wie viele Rechtschreibfehler einige Studierende in Klausuren gemacht haben, die am Ende ernsthaft den Plan hatten, als Richter oder Rechtsanwalt zu arbeiten.

Das Problem ist in der Tat der unberechtigt schlechte Ruf der Ausbildungsberufe oder des Handwerks und die inflationäre Vergabe des Abiturs.
Ich finde den Vergleich zu meinen Eltern drastisch: Meine Muttermusste z.B. auf einem klassische Gymnasium Aufsätze auf Latein schreiben und kann heute noch ohne Probleme mathematische Aufgaben lösen, die ich weniger gut lösen kann, obwohl mein Abi mit Mathe-Leistungskurs weniger lange her ist. Mein Gefühl ist, dass gerade die wichtigen Grundlagen für das Leben (Deutsch, Mathematik, Physik) zu wenig und zu lückenhaft vermittelt werden und bei den Schülern kaum als Langzeitwissen im Gedächtnis bleiben.

Wir leben heute in einer Zeit, in der fast jeder, der sich etwas bemüht, einen Job bekommt. Das ist wirklich toll und war nicht immer so. Dabei gibt es tolle Lehrberufe, wie Tischer (für die mit künstlersicher Ader) oder Heizungsbauer (für die mit technischer Begabung, die auch viel verdienen wollen). Und wer einfach nur viel verdienen will, wird Immobilienkaufmann oder Steuerfachangestellter, das funktioniert immer.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich habe schon einiges durchgemacht aber so schlimm wie aktuell hab ich mich noch nie gefühlt. Ich kanns kaum beschreiben.
Bin so gestresst, dass mich das Laptop Tastengeklapper, und Buchseitenblättern der anderen im Unterricht so richtig auf die Palme bringt ... Toleranzschwelle für Lärm auf fast 0 gesunken...
ich komme heim, habe null Bock mehr zu nichts. Koche nur noch ganz schnelle Sachen, das war vorher auch anders.
Ich wollte letztens etwas aufräumen, das endete darin dass ich planlos rumstand, mir alles zuviel war, ich gar nicht wusste, wo ich beginnen soll und konnte regelrecht zusehen, wie die Zeit wegrann während ich die Wand angestarrt habe. Dann die Selbstvorwürfe: also wenn du nicht mal diesen blöden Schrank aufgeräumt kriegst, dann kriegst du gar nichts mehr hin im Leben!!
Wo soll das enden? Sport, Hobbies, Leute treffen mach ich alles gar nicht mehr seit ich das Studium begonnen habe !
An der Hochschule jammern sie alle rum, jeden Tag muss ich es mir anhören, wie wenig Motivation sie hätten, dass es alles kacke is, dass sie die Hausaufgaben nicht gemacht hätten...🙄
kriegen aber alles noch soweit gebacken, kommen gut mit im Stoff und haben ausgefüllte Wochenenden und Leben - und werden auch locker die Prüfungen schaffen. totale Heuchelei einfach. Die würden nicht im Ansatz verstehen wie es mir geht.
hört sich nach einem Burnout an.

Sei erstmal ein bisschen lieb zu Dir, ok?

So ein blödes Studium ist nicht alles auf dieser Welt. Es gibt mittlerweile soooo tolle Berufe. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung kannst du auch quereinsteinsteigen. Mn hat Möglichkeiten sich fortzubilden.

Jetzt ist wichtig, dass du zur Ruhe kommst, das Studium lässt und zu Dir kommst. Erst im erhalten Zustand kommen coole Ideen.

Das Leben geht immer weiter und es bieten sich wieder neue Möglichkeiten. Voraussetzung ist, daß man auch loslassen kannst.

Wissenschaftlich arbeiten kann nicht jeder (ich habe es geliebt, dafür bin ich in anderen Sachen eine Niete) und warum etwas machen, was einem nicht Spaß macht

Klingt ziemlich unorganisiert. Ist das Online? Sorry, dass ich so doof frage. Mein Studium liegt 30 Jahre zurück.

Jeder Mensch verfügt über ganz viele Talente, Du auch. Mit Deiner Persönlichkeit und Fähigkeiten wirst Du eine Arbeit finden. Dein Studium war ein Versuch....na und? Hat das jmd zu interessieren, dass es nicht das ist, was Du Dir darunter vorgestellt hast? Probieren geht über Studieren. Erfahrung war nicht to have....die Krone ist heruntergefallen, aufgehoben, gerichtet...jetzt geht es weiter

Sei lieb zu Dir

Kolya
 

Stefffi

Mitglied
Du hast ein duales Studium begonnen, bei dem du nach Abbruch die Ausbildungsvergütung zurückzahlen musst.
Höre lieber jetzt auf, als noch weiter dort zu bleiben, um dort dann kurz vor Ende aufzuhören; die Rückzahlungssumme wird sonst immer höher. Mit deiner Unterschrift hast du damals dieser Rückzahlung zugestimmt.
Was willst du beruflich wirklich machen?
 

eternalsummer

Aktives Mitglied
Bringt mir herzlich wenig wenn ihr mir sagt, ich soll mir Zeit nehmen. Zeit ist das was ich gerade noch weniger hab als Nerven.
Ich weiß wohin ich will, und erfülle auch die formalen Kriterien dafür. Aber ein Vorstellungsgespräch würde ich aktuell unter dem ganzen Druck vermasseln bin ich mir sicher. Ich werde da sitzen und losheulen.
Wir haben auch noch zwei Seminare in denen ich mit anderen ein Gruppenprojekt präsentieren muss, noch diesen Sommer!
Ich komm hier einfach gar nicht mehr weg, den Kommilitonen möcht ich von meinen Plänen auch nichts sagen - noch ist es ja auch nichts konkretes!!
Prüfungen vermasseln, ok dann hab ICH es vergeigt. Aber ich will den anderen ihre Gesamtnote nicht kaputtmachen!
 
G

Gelöscht 129740

Gast
Hast du schon mal überlegt, TE, Studium und Ausbildung zu trennen? Und erst dein Studium zu beenden, um danach Pratika anzuschließen?
Oder ist es eher das Studium selbst, das dir zu schaffen macht?
 
G

Gute Frage

Gast
Ich habe berufsbegleitenden Bachelor und Master studiert. Es war hart. Davon spricht man jedoch nicht.
Es ist ok. Eine Gesellschaft kann nicht nur aus Akademikern bestehen. Irgendjemand muss auch am Fließband stehen oder im Call Center nervige Kundenbeschwerden annehmen. Bis auf wenige Ausnahmen haben Jobs ihre Daseins Berechtigung.
Stelle dir vor, wenn niemand als Reinigungskraft arbeiten möchte. Die Büros verdrecken dann.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Irgendwie hört sich das wie Schule 2.0 an.
Was soll daran "studieren" sein?
Studium heisst auch Selbstverantwortung von Erwachsenen.
Und du machst "Hausaufgaben".


Insgesamt sollte es dir eine Warnung sein, wenn du das Studium nicht gebacken bekommst, dazu zählt auch dessen Organisation.
Denn im Vergleich zu dem dann kommenden akademischen Job ist das Studium immer Trainingsgebiet.
 

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