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Kann man sich verändern?

Sicher.

Ich selbst habe mich schon ohne "auf der Klippe stehen zu müssen" verändert. Ein Tier kann nur ein paar Nüsse für den Winter vergraben, der Mensch dagegen ist frei sein (falsches) Verhalten frühzeitig zu erkennen. Nur - nutzen wir dann auch immer diese Möglichkeit? Sieh dir z.B. mal die Gesellschaft an. Seit Jahren ist zumindest klar, das sich etwas ändern muss. Den meisten geht es aber einfach noch zu gut. Ganz ohne Veränderung geht es natürlich nie, sonst würden wir immer noch in Höhlen hausen und uns den Schädel einschlagen.


Entwicklung findet zwischen mindestens den Enden statt.
Alles hat einen Anfang und ein Ende -und auch nicht ..... .

Und selbst zwischen Schwarz und Weiss gibt es verschiedene Grautöne und
ich behaupte sogar (sicher nicht alleine): es gibt nicht nur Schwarz-Weiss ... es gibt viele Farben, sicher auch in Deinem Tuschkasten des Lebens.
Und wenn wir uns dann noch die Formen angucken.... . 😉🙂
LG
Landkaffee
 
Ich halte nichts von der Theorie oder auch Praxis, dass Leidensdruck erhöht werden muss.... .
Manche Menschen haben sooo viel davon, dass es ehr darum geht, wie sie Druck los werden ohne sich oder anderen Menschen zu schaden.

Der muss nicht erhöht werden. Der Leidensdruck erhöht sich von ganz alleine, solange ich nicht gut mit mir selbst und mit anderen umgehen kann. Den Druck werde ich nur dadurch los, dass ich mit mir selbst anders umgehen lerne. Destruktive Muster werden einen ja leider erst dann bewußt, wenn ich mich damit in eine Sackgasse manövriert habe, aus der ich nicht mehr mit dem alten Verhalten herauskomme. Wenn sich eine Depression meldet, die zum Innehalten und Reflektieren zwingt. Der innere Schweinehund kann sehr dominant sein, und er kann einen durchaus immer wieder zum erneuten Leiden zwingen. Bis man schließlich am Boden liegt.

Im Erwachsenenalter kann ich mein Leben ja selbst in die Hand nehmen. Und ich muss es auch aktiv tun, das tut ja kein anderer für mich. Eine Therapie ohne einen Leidensdruck, das ist sogar völlig undenkbar. Eine Therapie bedeutet immer auch, das Leiden auch auszuhalten, das mit der Befreiung vom Leiden verbunden ist.
 
Hallo user1,

meine frohe Botschaft lautet: ..."und ob man sich verändern kann!!"🙂

Meines Erachtens ist nicht immer Leid dazu nötig, allerdings verhilft uns das Leid meistens auf die Sprünge.🙄 Das liegt wohl in der Natur der Dinge...

Gerade gestern las ich etwas über Buddha und seine Weisheiten. Er sagt:

1. Alles Leben ist Leiden (klingt ja nicht gerade ermutigend...)
2. Leiden entsteht, weil wir Dinge begehren, die allesamt vergänglich sind
3. Wir können trainieren loszulassen
(also haben wir es in der Hand?)

Ja, ja, einfach gesagt. Aber diese Worte haben mich sehr zum Nachdenken angeregt, betrifft es doch die großen Bereiche Beziehung, Besitz, Anerkennung... und somit uns alle, kollektiv!

Wir alle haben in diesen Bereichen unsere spezifischen Lernthemen/Herausforderungen, an denen wir reifen. Irgendwann kristallisieren sich auch Verhaltens-Muster heraus, die wir erkennen und überwinden können. Doch, um sie erkennen zu können, bedarf es einer gewissen Übung... und dafür ist das Leben unser großes Übungsfeld, in dem wir trainieren können, wenn wir denn wollen.

Nicht üben geht auch, aber dann dümpeln wir dahin und fühlen uns in der Position, in der uns alles widerfährt. Also auch Leid!

Das Leiden versuchen komplett auszusparen, geht m.E. nicht; dann wären wir ja perfekt. 😀 Aber wir können es reduzieren, minimieren, indem wir uns und unsere Beweggründe bewußt hinterfragen, uns selbst im Spiegel ehrlich begegnen; versuchen, wach und offen uns selbst gegenüber sein.

Alles Liebe
Willow
 
@user1: Wichtige Gegenfrage:
Glaubst du daran, dich ändern zu können ?

Wenn du selbst es schon nicht glaubst, wer soll es dann glauben ? Ich glaube dieser Gedanke ist wichtiger, als alles andere was man zur Veränderung braucht.
 
ich habe mich auch schon oft gefragt ob man sich verändern kann..

du sagst also du machst es für deine beziehung naja das ist schwer wenn du sowas negatives verändern willst wie z.b: "ich geh dauernd fremd" dann solltest du es um jeden preis versuchen

aber wenn es darumm geht charakterzüge zu verändern die im grunde positiv sind dann solltest du dich nicht verändern und wenn dein partner nicht damit klarkommt solltest du dich fragen ob sie/er nicht die/der falsche für dich ist

lg BINGWES

Animus Dolens
 
Hallo CHMD,

sagen wir mal so: Der Wille ist da!
Nur habe ich schon so oft gehört, dass man sich nicht verändern kann, sondern dass man immer in alte Verhaltensmuster zurückfällt.

Aber um ehrlich zu sein...ich spüre schon wie ich mich verändert habe...es ist schon passiert, zwangsläufig.

Sowas spürt man.

du sagst also du machst es für deine beziehung naja das ist schwer wenn du sowas negatives verändern willst wie z.b: "ich geh dauernd fremd" dann solltest du es um jeden preis versuchen

Ich tue es wirklich für mich selbst BINGWES, denn das sind keine guten Eigenschaften meiner Person... ich würde damit in jeder Beziehung konfrontiert werden.

Liebe Grüße
 
Hej User1,

Könnt ihr mir zustimmen, wenn ich sage, dass nur großes Leid, das eigene Leben und Verhalten verändern kann?
Kurz: Muss es immer fast zu spät sein, um zu verstehen was schief gelaufen ist?
Was ist generell eure Meinung dazu?

generell kann man sich immer verändern und immer an sich arbeiten. Aber nur die wenigsten machen das. Warum an sich arbeiten, wenn es keine Probleme gibt?
Wenn man sein Handeln immer hinterfragt und im Vorwege über die möglichen Konsequenzen nachdenkt, kann man viel unnötiges Leid verhindern.
Es ist halt eben nicht einfach und deswegen macht man es meist nicht.
 
Wenn man sein Handeln immer hinterfragt und im Vorwege über die möglichen Konsequenzen nachdenkt, kann man viel unnötiges Leid verhindern.
Es ist halt eben nicht einfach und deswegen macht man es meist nicht.

Genauso sehe ich es auch, das ist gut auf den Punkt gebracht. Es ist möglich, sein Verhalten zu ändern, aber es ist auch sehr anstrengend. Weil das Hinterfragen der eigenen Handlungen nun mal über einen langen Zeitraum beibehalten werden muss, solange die negativen Verhaltensweisen noch nicht durch positivere ersetzt worden sind. Umlernen braucht Übung, und das braucht wiederum viel Zeit.
 
sagen wir mal so: Der Wille ist da!

Nur habe ich schon so oft gehört, dass man sich nicht verändern kann, sondern dass man immer in alte Verhaltensmuster zurückfällt.

Aber um ehrlich zu sein...ich spüre schon wie ich mich verändert habe...es ist schon passiert, zwangsläufig.

Sowas spürt man.

Bravo user1,

mit Deinem Willen bringst Du die Grundvoraussetzung mit!... und solltest nicht so sehr auf die hören, die resignativ sich über Deinen Veränderungswillen äußern.😉

Denn Du sagst etwas ganz bedeutendes: "Ja, wir spüren die Veränderung, auch wenn sie erst ganz fein und zart ist, aber wir spüren sie"!

Ich z.B. messe die Veränderung daran, wie andere auf mich reagieren. Wie haben sie vorher reagiert, wie reagieren sie jetzt? Veränderst Du Dich, dann verändert sich auch die Reaktion der Leute auch Dich... Bingo Bongo, alles klaro?🙂

"Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus!" Das Gesetz der Resonanz (ist aber ein anderer Thread).

Nur Du hast es in der Hand, egal wieviel Zeit es dauert! Und es macht Spaß, sich in den verschiedensten Situationen zu erproben.😀

Viele Grüße
Willow
 
Klar kann man sich verändern, aber bitte nur für dich selbst. Für jemand anderen sollte man sich sehr gut überlegen ob man sich ändert, denn dann wird man jemand der man nicht ist und das ist nicht gut für den Kopf 😱
 

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