Kann ich gekündigt werden?

Guten Abend,

Ich bin seit 10 Jahren in einer Firma angestellt. Ich weiß ich habe einen riesen Fehler gemacht und bereue es auch. Ich habe einem Arbeitskollegen einen Streich gespielt ich habe ein Foto, welches er auf Facebook hatte mit einem Fotofilter bearbeitet und in der Firma ausgedruckt und aufgehangen. Der Kollege selbst hat nichts mitbekommen da er im Urlaub ist.
Am Donnerstag wurde ich vom Bereichsleiter in das Personalbüro begleitet wo man mir genau diese tat zu last legte. Man sagte mir ich darf mich jetzt nicht äußern, sondern ich kann innerhalb von 5 Tagen eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Ich musste also einen Zettel unterschreiben wo genau das drinstand was ich gemacht habe. Ich bestreite es auch nicht und bereue es sehr.
Vor einem Jahr hatte ich ebenfalls eine Verwarnung bekommen weil ich die Pause überzogen habe, das ist seitdem nicht wieder vorgekommen und wird auch nicht wieder vorkommen.

Ich weiß ich habe einen schlimmen Fehler gemacht und habe mich auch entschuldigt. Was soll ich in der Stellungname schreiben?
Kann es sein das ich jetzt gekündigt werde?

Schreib, dass du es zutiefst bereust und dass das nie wieder vorkommt.

Ob du gekündigt wirst, weiß hier niemand. Und wenn klagst du dagegen.
Dürfen darf er nicht, aber viele Arbeitgeber schert das nicht.

Und frage künftig hier vorher, ob du so Streiche machen sollst.
Wir hätten dir davon abgeraten 😉

Hey! Normalerweise ist es Teil eines Streiches, dass die betroffene Person merkt, dass ihr ein Streich gespielt wurde und es zu einer amüsanten Situation kommt, über die dann gemeinsam gelacht wird. Warum spielst du deinem Kollegen also einen Streich, wenn dieser im Urlaub ist?
Zu deiner Frage: Ja, du kannst gekündigt werden wg. Rufschädigung oder Mobbing. Allerdings muss der Arbeitgeber das Verhältnismäßigkeitsprinzip einhalten. Wenn du dir sonst kein Fehlverhalten im sozialen Umgang hast zu schulden kommen lassen, ist eine Abmahnung wahrscheinlicher als eine Kündigung.

Schließe mich @juka an
Was war es denn für ein Filter? Je nachdem kann es verschiedene Konsequenz haben.
Ich denke, es wird auch mit auf die Reaktion des Kollegen ankommen.
Am wichtigsten wird wahrscheinlich sein, wie du das Bild bearbeitet hast.

Du schreibst überhaupt nichts und gehst mit einer Kopie Deiner Tat samt Foto zum Anwalt. Und eine Versicherung schließt Du auch ab. Der Vorfall kann in einer fristlosen Kündigung enden. Du kannst doch nicht einfach Bilder runterladen, die nachbearbeiten und die als Witzfigur in Abwesenheit der allgemeinen Belustigung freigeben. Was stimmt mit Dir nicht? Das ist kein Spaß mehr, sondern Boshaftigkeit. Stell Dir mal vor, jemand macht wegen sowas Suizid, weil er das nicht verkraftet und dann?

Es könnte auch, neben beruflichen Konsequenzen, auch rechtliche Konsequenzen haben. So weit ich weiß unterliegen auch Fotos auf Facebook dem Persönlichkeitsrecht (Recht am eigenen Bild).
Ich würde mich hierzu auch anwaltlich beraten lassen.

Ja, nichts schreiben, keinesfalls, sondern schnellstmöglich eine Beratung bei einem auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt einholen. Bist du rechtsschutzversichert? Dann ruf bei deiner Versicherung an und frag, ob solch eine Beratung abgedeckt ist.

Vorbereitend kannst du die relevanten Infos für den schon zu Papier bringen.. inklusive der Pausengeschichte.

Wo ist der Aushang jetzt?

Bei dem Foto wurde nur der Bart entfernt. Der Kollege hatte einen blonden Vollbart. Das Foto ist ein ganz normales Foto ohne Extras.

Pfefferminzdrops meinte:

Ja, nichts schreiben, keinesfalls, sondern schnellstmöglich eine Beratung bei einem auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt einholen. Bist du rechtsschutzversichert? Dann ruf bei deiner Versicherung an und frag, ob solch eine Beratung abgedeckt ist.

Vorbereitend kannst du die relevanten Infos für den schon zu Papier bringen.. inklusive der Pausengeschichte.

Wo ist der Aushang jetzt?

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Warum nichts schreiben? Ich habe die Tat begangen und das höchste was ich machen kann ist micht entschuldigen. Nein ich habe keine Rechtsschutz.

Gerechtfertigt wäre es auf jeden Fall. Mobbing gehört zu keinem Leitbild eines Unternehmens.
Vielleicht wird der betroffene Kollege auch noch strafrechtliche Schritte einleiten.