Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kampf mit dem inneren Kritiker- gerechtfertigt?

Sie treibt mich mit Erfahrungen an. Ich wurde mit 17Jahren Schwanger und alles was ich nicht tat, fiel mir derbe auf die Füße. Ich war alleine, in der Ausbildung (im Ausland) und ich wusste zb nicht, dass ich mich aktiv um eine Versicherung kümmern muss. (mit Kind). Es lief vorher einfach so und ich machte mir keine Gedanken darum. Bis mir der Kinderarzt sagte dass er nicht jede Untersuchung kostenlos machen kann.

Ich bin da Reingewachsen. Mitlerweile handel ich proaktiv. Eine Berufskrankheit kommt nicht von heute auf morgen und ich habe meine Schule schon mit der Anzeige angefangen. Ich warte nicht bis mir das Rehajobcenter oder die BG eine Maßnahme aufdrückt.
Ich hab sie schon längst selber begonnen. Die ganzen Listen und Tabellen verfolgen alle einen Zweck. Wie gesagt, für mich ist das der richtige und auch sinnvollste Weg. Nur habe ich auf meinem Weg nicht wirklich gelernt aktiv "nichts" zu tun. (Ausser sport)

Ich spreche mal als jemand, die es auch gewohnt ist, Dinge allein zu regeln.
Die Dynamik, die du beschreibst- Dinge selbst in die Hand nehmen, weil man halt muss- dabei aber manchmal auch diesen ständig laufenden Motor nicht mehr abschalten zu können- kenne ich auch etwas. Meinem Eindruck nach liegt es am Nervensystem, das eben einen gewissen Druck und Anspannung gewohnt ist und gewohnheitsmäßig weiter vor sich hin rattert und ackert etc, auch wenn vielleicht gerade mal Erholung und Ruhe angesagt wäre.....mir hat hier so ein gewisser antrainierter Mindset geholfen- besonders auch durch Spaziergänge in der Natur- wir sind Teil von etwas- und es gibt, auch wenn man ganz viel allein stemmt- auch ein Netz, das einen auffängt und einfach da ist.

Daher, kann man lernen, diesem Netz etwas zu vertrauen und somit auch etwas die Kontrolle hier und da abzugeben. Das beruhigt..... Vielleicht geht es bei deinem Thema ja darum: Du musst nicht mehr alles allein stemmen, sondern darfst als erfahrener, kompetenter Mensch auch mal die Seele baumeln lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn aber alle anderen Menschen so oder wertvoll sind, also abends so oder so in den Spiegel schauen können, weshalb du nicht?
Stopp!
Jeder ist für sein Handeln verantwortlich. Ich bin für mein Handeln verantwortlich. Und wenn ich sage, ich will abends in den spiegel schauen können, meine ich genau das. Was hier allerdings reininterpretiert wird liegt nicht in meiner Verantwortlichkeit.
 
Stopp!
Jeder ist für sein Handeln verantwortlich. Ich bin für mein Handeln verantwortlich. Und wenn ich sage, ich will abends in den spiegel schauen können, meine ich genau das. Was hier allerdings reininterpretiert wird liegt nicht in meiner Verantwortlichkeit.
Bisschen "over the top" - deine Reaktionen hier auf höflich gestellte Fragen.

Alles Gute! ....ich bin dann hier raus
 
Sie treibt mich mit Erfahrungen an.
Ok. Dann könnte man sagen du hast aus Fehlern gelernt. Ich dachte erst, da könnte auch Angst dabei sein. Vor allem Angst vor einem erneuten Kontrollverlust, Angst vor Fehlern.

Ich lebe ja zur Zeit das krasse Gegenteil zu dem was du lebst. Es liegen schon wieder Briefe ungeöffnet seit 2 Wochen rum. Ich musste zu lange Zeit alles alleine tun. Habe das auch geschafft, aber es hörte nicht auf. Wenn eins erledigt war, kam das nächste und immer mit diesem Druck das es das Wichtigste überhaupt sei. Jetzt bin ich auch an dem Punkt wo ich mir sagen ich muss gar nichts, die Konsequenzen sind mir egal, Hauptsache ich kann selbst entscheiden.
Mich begleitet aber dennoch ein ständiges Gefühl der Überverantwortlichkeit. Ich meine immer, wenn es irgendwo außerhalb Schwierigkeiten gibt, muss ich einschreiten und das lösen.
Zurück lehnen und raushalten, fühlt sich so schrecklich passiv an.
Ich könnte für andere vieles erledigen, nur mein eigenes Zeug interessiert mich nicht.
Würde mir gerne eine Scheibe von die abschneiden 😉

Der Spruch in deiner Signatur ist im Zusammenhang mit deinem Thema interessant finde ich.
Perfektion ist für manche nur eine Maske und dazu gehört auch, dass das Gewöhnliche nicht gut genug ist, es muss besonders sein, einzigartig 😉 dann ist es erst gut genug.
Perfektionismus als Maske ist wie ein Zwang. Die eigene Überzeugung fehlt, der Motor ist eben nicht das eigene Wertesystem.
Woran macht man das fest, ob es die eigenen Werte oder übernommene, teils aufgedrückte Werte sind?
Da muss man schon wirklich jede seiner Handlung hinterfragen um das zu erkennen.
Ich hörte dann oft die Stimme meiner Oma. "Das gehört sich so. So macht man das nicht. Was denken denn die Leute." usw^^ und ich dachte ich handele nach meinen Werten, dabei waren es die Werte meiner Oma, meines Chefs, meiner Mutter, meines Freundes oder von irgendwem der Erfolg zu haben schien.


Nichts-Tun, gibt es in diesem Sinne eigentlich nicht.
Irgend etwas macht man immer.
Die Frage ist doch eher ob man das tut was man "soll" oder "muss".
Dein Kritiker meldet sich, wenn du nicht machst was du sollst.
Wenn du nicht deinen Idealen entsprichst.

Was sind das für Ideale an denen du krampfhaft fest hälst?
Immer alles richtig machen? Immer den Überblick behalten? Mögliche Schwierigkeiten immer schon im Vorfeld mit einplanen bzw beseitigen?
Ist es ein "ich muss" dies und das? Ich muss mich vorbereiten, ich muss ein Ziel haben usw.?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben