Liebe Leute, ich habe ein gewaltiges Problem.
Ich bin 49 Jahre alt, zweifache Mutter, in einer Partnerschaft (nie geheiratet).
Seit unsere Kinder außer Haus sind (das passierte in den letzten 4 Jahren), ist die Partnerschaft noch mehr abgekühlt.
Es ist mehr eine Zweckgemeinschaft, wir leben unter einem Dach. Aber Intimität ist schon lange vorbei. Mein Lebensgefährte hat seine Hobbys und ich hab 2 gute Freundinnen, mit denen ich viel in der Freizeit unternehme.
Ich hatte eigentlich nicht mehr den Wunsch nach Liebe, Zärtlichkeit. Ich fand mein Leben auch so schön.
Aber vor einigen Jahren habe ich mich auf Facebook angemeldet. Und dann fast nie was gepostet und auch selten nachgesehen, was da so läuft.
Im Mai hatte ich eine Freundschaftsanfrage auf Facebook und eine Nachricht.
Es hat mich umgehauen.
Wie die meisten von uns hatte ich als Teenagerin eine Jugendliebe.
Ich war damals mit 17 per Interrail mit Freundinnen in Italien unterwegs. In Rom haben wir andere in unserem Alter getroffen, die auch so herumgereist sind.
Da war er dabei. Ein Jahr älter als ich, Österreicher. Fescher Kerl.
Das war für mich wie man so sagt der "Sommer meines Lebens". Eigentlich warens nur 2 Wochen.
Es war spannend, aufregend, sinnlich... ihr kennt das ja, diese erste Liebe. Viel Gefühl, wenig Nachdenken, einfach leben.
Er musste dann heimfahren weil er einen Ferienjob hatte (wir waren im Juli unterwegs und August war seine Arbeit).
Wir haben Adressen getauscht und Telefonnummer (damals gab es nur Festnetz der Eltern).
Es folgten dann etwa 2 Jahre lang Briefe hin und her. Es wurde immer weniger und irgendwann war es aus.
Ich vermutete, er hätte eine Beziehung und wollte nicht stören, also keine Briefe mehr schicken.
Aber der Kerl ging mir nie aus dem Kopf. Immer dieses "was wäre wenn...".
Ich hab dann meinen jetzigen Lebensgefährten kennengelernt, auch geliebt, Kinder bekommen.
Aber im Hinterkopf ging diese Jugendliebe nie wirklich raus, kam immer wieder in den Sinn. Vor allem wenn ich traurig war.
Wie gesagt, heuer im Mai dann eine Nachricht auf Facebook. Und wer war´s - er. Der Jugendschwarm.
OK, Facebookfreundschaft ist kein Verbrechen. Aber bald wurde telefoniert. Und im Juni dann ein harmloses Treffen.
Haltet mich nicht für eine Schlampe, ich weiß nicht was an dem Tag los war ... dieses unverbindliche Treffen endete im Hotelzimmer mit Sex. Und was für Sex.
Ich fühlte mich wieder wie 17, unbeschwert, sorgenfrei.
Aber nicht lange, daheim überkamen mich Schuldgefühle.
Ich habe mit meinem Lebensgefährten nicht darüber gesprochen, das schaffe ich nicht.
Vielleicht lieben wir uns nicht mehr wirklich, aber er ist ein guter, verlässlicher Kerl und ich will ihn nicht verletzen.
Der Jugendschwarm steckt in einer ähnlichen Situation, erwachsene Kinder, abgekühlte Lebensgemeinschaft.
Gestern haben wir lange telefoniert und es kam die Frage, die wohl kommen musste: "glaubst du, mit uns hätte es funktionieren können? Und glaubst du, es könnte jetzt mit uns funktionieren?
Ich konnte das nicht beantworten. Ich brauche Zeit. Rede ich mir jedenfalls ein.
Hat vielleicht jemand einmal so eine Situation erlebt oder habt ihr einen Rat?
Ich weiß, aufgewärmt schmeckt nur Gulasch. Aber mir geht dieses "was wäre wenn" nicht aus dem Kopf.
Danke im Voraus.
Ich bin 49 Jahre alt, zweifache Mutter, in einer Partnerschaft (nie geheiratet).
Seit unsere Kinder außer Haus sind (das passierte in den letzten 4 Jahren), ist die Partnerschaft noch mehr abgekühlt.
Es ist mehr eine Zweckgemeinschaft, wir leben unter einem Dach. Aber Intimität ist schon lange vorbei. Mein Lebensgefährte hat seine Hobbys und ich hab 2 gute Freundinnen, mit denen ich viel in der Freizeit unternehme.
Ich hatte eigentlich nicht mehr den Wunsch nach Liebe, Zärtlichkeit. Ich fand mein Leben auch so schön.
Aber vor einigen Jahren habe ich mich auf Facebook angemeldet. Und dann fast nie was gepostet und auch selten nachgesehen, was da so läuft.
Im Mai hatte ich eine Freundschaftsanfrage auf Facebook und eine Nachricht.
Es hat mich umgehauen.
Wie die meisten von uns hatte ich als Teenagerin eine Jugendliebe.
Ich war damals mit 17 per Interrail mit Freundinnen in Italien unterwegs. In Rom haben wir andere in unserem Alter getroffen, die auch so herumgereist sind.
Da war er dabei. Ein Jahr älter als ich, Österreicher. Fescher Kerl.
Das war für mich wie man so sagt der "Sommer meines Lebens". Eigentlich warens nur 2 Wochen.
Es war spannend, aufregend, sinnlich... ihr kennt das ja, diese erste Liebe. Viel Gefühl, wenig Nachdenken, einfach leben.
Er musste dann heimfahren weil er einen Ferienjob hatte (wir waren im Juli unterwegs und August war seine Arbeit).
Wir haben Adressen getauscht und Telefonnummer (damals gab es nur Festnetz der Eltern).
Es folgten dann etwa 2 Jahre lang Briefe hin und her. Es wurde immer weniger und irgendwann war es aus.
Ich vermutete, er hätte eine Beziehung und wollte nicht stören, also keine Briefe mehr schicken.
Aber der Kerl ging mir nie aus dem Kopf. Immer dieses "was wäre wenn...".
Ich hab dann meinen jetzigen Lebensgefährten kennengelernt, auch geliebt, Kinder bekommen.
Aber im Hinterkopf ging diese Jugendliebe nie wirklich raus, kam immer wieder in den Sinn. Vor allem wenn ich traurig war.
Wie gesagt, heuer im Mai dann eine Nachricht auf Facebook. Und wer war´s - er. Der Jugendschwarm.
OK, Facebookfreundschaft ist kein Verbrechen. Aber bald wurde telefoniert. Und im Juni dann ein harmloses Treffen.
Haltet mich nicht für eine Schlampe, ich weiß nicht was an dem Tag los war ... dieses unverbindliche Treffen endete im Hotelzimmer mit Sex. Und was für Sex.
Ich fühlte mich wieder wie 17, unbeschwert, sorgenfrei.
Aber nicht lange, daheim überkamen mich Schuldgefühle.
Ich habe mit meinem Lebensgefährten nicht darüber gesprochen, das schaffe ich nicht.
Vielleicht lieben wir uns nicht mehr wirklich, aber er ist ein guter, verlässlicher Kerl und ich will ihn nicht verletzen.
Der Jugendschwarm steckt in einer ähnlichen Situation, erwachsene Kinder, abgekühlte Lebensgemeinschaft.
Gestern haben wir lange telefoniert und es kam die Frage, die wohl kommen musste: "glaubst du, mit uns hätte es funktionieren können? Und glaubst du, es könnte jetzt mit uns funktionieren?
Ich konnte das nicht beantworten. Ich brauche Zeit. Rede ich mir jedenfalls ein.
Hat vielleicht jemand einmal so eine Situation erlebt oder habt ihr einen Rat?
Ich weiß, aufgewärmt schmeckt nur Gulasch. Aber mir geht dieses "was wäre wenn" nicht aus dem Kopf.
Danke im Voraus.