jugendamt

guten abend,

also ich fang mal ganz von vorne an und erhoffe mir damit eine antwort auf meine fragen!!!

eine damalige freundin von mir hat 2004 ein baby bekommen, nach 3 wochen hat sie es mir gebracht um auf die kleine aufzupassen, ich hab sie gleich ins herz geschlossen und war daher froh, das sie sie das ganze we bei mir gelassen hat. sonntags hat sie die kleine dann wieder abgeholt,leider. als die kleine dann 3 monate alt war hat ihre mutter sie wieder zu mir gebracht, nur diesmal hat sie sie nicht wieder abgeholt, das JA aus der stadt in der sie damals gelebt hatte wusste bescheid. naja dann lebte die kleine bei uns, wir haben ihr auch den kontakt zum vater und den großeltern ermöglicht,das war wahrscheinlich mein fehler,der vater der kleinen hat dann seine neue freundin kennengelernt und ihr scheint es nicht recht gewesen zu sein das er kontakt mit uns hatte und sie haben das JA informiert,(ich muss dazu sagen, die kleine wollte nie zu ihrem vater, da gibt es auch beweise wie video,sprachaufnahmen usw.)nach vielem hin und her, JA, vater und wir kam dann eine gutachterin um meine mutter zu testen (wir sind 5 kinder zu hause,jeder besucht regelmäßig die schule,arbeit oder ausbildung. es gibt keinerlei vorstrafen oder sonstiges) aber das gutachten hat ergeben das meine mutter erziehungsunfähig ist, der vater der kleinen aber auch, die mutter ebenso. die kleine kam zu pflegeeltern,anfangs konnten wir noch mit ihr telefonieren und haben sie auch einmal gesehen. dann wurde uns der kontakt untersagt, warum weiss ich bis heute nicht. in dieser pflegefamilie muss irgendetwas passiert sein und die kleine kam zu ihrem vater (warum auch immer) die kleine ist in dann der ersten klasse sitzen geblieben,obwohl sie schon lesen und schreiben konnte bevor sie in die schule kam und sie war immer ein aufgewecktes mädchen,wollte auch immer alles wissen usw. nun ist sie in einer psychiatrischen einrichtung und wir haben von anfang an prophezeit das sowas kommt. nun meine frage, was kann ich tun um der kleinen zu helfen, sie hat schon so viel mitgemacht und ich möchte ihr gern weiteres leid ersparen, hab aber keine handhabe weder ist sie verwandt mit uns noch mein patenkind, hab ich da irgendwelche rechte??? ich hoffe mir kann jemand helfen, sie war unsere kleine prinzessin und alles für uns.das war die grobe fassung!
ich bitte um antwort

danke im vorraus
nessa

Traurig, dass es so gekommen ist. Das Kind tut mir furchtbar leid. Man weiss da gar nicht so recht was man Dir raten soll. Einfach Shit das alles.

"kam dann eine gutachterin um meine mutter zu testen"

Und warum wurde ihr dann "Erziehungsunfähigkeit" unterstellt? Weil die Wohnverhältnisse bei 5 Kindern nicht so pralle waren? Weil es für ein sechstes Kind zu beengt war? Weil es Streit mit dem leiblichen Vater gab? Oder was war da genau das Problem?

"da gibt es auch beweise wie video,sprachaufnahmen usw.)"

Wahrscheinlich hat das Euch das Genick gebrochen. Denn für Aussenstehende kann es schnell mal so aussehen als ob man den Kontakt zu den leiblichen Eltern unterbinden möchte. Und dann kann es ganz schnell mal "erziehungsunfähig" heissen. Mist. Lässt sich leider nicht mehr ändern, Nessa.

"nun meine frage, was kann ich tun um der kleinen zu helfen, sie hat schon so viel mitgemacht und ich möchte ihr gern weiteres leid ersparen, hab aber keine handhabe weder ist sie verwandt mit uns noch mein patenkind, hab ich da irgendwelche rechte???"

Gab es von Deiner Seite aus schon Kontaktversuche mit dem Jugendamt? Gut wäre es bestimmt erst einmal den einfachen Weg zu gehen und tendenzielles Interesse zu zeigen. Wichtig wäre es auch, dass Du klar zeigst, dass das Wohl des Kindes Dir am Herzen liegt, dass es nicht mal so eben nur eine "Schnappsidee" ist. Denn Kinder brauchen vor allen Dingen ein beständiges Umfeld. Und zu diesem Umfeld - und das sieht auch der Gesetzgeber so! - können durchaus auch Nicht-Verwandte zählen. Es wäre also ganz wichtig, dass Du selbst "Biss" zeigst am Ball bleiben zu können. Absolut erwähnenswert ist ja auch die Tatsache, dass das Kind in Eurem Haushalt eine Weile gelebt hat, dass sie für Dich so etwas wie eine kleine Schwester ist.

Ich würde Dir empfehlen dem Jugendamt vorzuschlagen, dass man Dir ein Gespräch mit der behandelnden Klinik erlaubt, um sicher zu stellen, dass Deine Besuche das Kind nicht unnötig belasten. Wenn der Arzt dann sein OK gibt und Dich vielleicht sogar in die Therapie mit einbezieht würde dem ganzen doch nichts im Wege stehen.

Du scheinst auch so wie Du schreibst eine taffe Frau zu sein die in der Lage ist sich auszudrücken. Denk bitte unbedingt daran Dich gegenüber dem Jugendamt auch so zu präsentieren: Als seriöse Frau, der man vertrauen kann. Versuch möglichst ruhig und sachlich zu bleiben. Auch, wenn man persönlich wird und ein "NEIN" aufkommt.

Stellt das Jugendamt sich quer und zeigt so gar keine Mitwirkung, um Dir den Umgang zu ermöglichen, wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als Dir einen Anwalt für Familienrecht zu nehmen und Dir Dein Recht auf Umgang einzuklagen. ich denke, dass Dir jeder Richter das auch gewähren wird, denn Deine Absichten sind ja soweit ich das sehen kann positiv.

Ich wünsche Dir und der kleinen Maus alles gute. Ich hoffe, dass Ihr beide wieder guten Kontakt zueinander bekommt. Ich hoffe, dass Dir die Luft nicht ausgeht.

hallo,

erstmal danke für die antwort.

die kleine hatte bei uns ihr eigenes zimmer, also platz wäre genug gewesen,
in dem gutachten stand genau das drin, was der vater der kleinen dort angegeben hat. also nichts an der sache.

der mitarbeiter vom JA hat sogar zu uns gesagt, der kontakt zwischen uns und dem kind müsste aufrecht erhalten werden, "zum wohl des kindes" dieser mitarbeiter der uns viel geholfen hat, wurde nun komischerweise versetzt.

ich nenne das ganze ämterwillkür.

bisher haben wir die aufnahmen noch keinem gezeigt, die haben wir für uns gemacht.

mit dem JA stehen wir in kontakt, die sagen aber leider wir haben gar keine recht und das ganze geht uns gar nichts an. sie sagen uns sowohl mehr als sie eigentlich dürften, aber eben nicht alles.
einen anwalt haben wir schon dazu gezogen, doch auch der sagt nur, das das gutachten uns das genick bricht, denn weil wir nicht verwandt mit der kleinen sind, würde kein richter ein neues gutachten in auftrag geben.

also warum das gutachten so ausgefallen ist, kann ich leider nicht sagen, denn es war sauber, der kühlschrank war voll und genug platz hätten wir auch, da wir 2 wohnungen gemietet hatten. das einzige was vllt. auszusetzen gab, war das meine mutter alleinerziehend ist, was aber nicht heisst das sie erziehungsunfähig ist. oder ist jede alleinerziehende frau, eine schlechte mutter? meines erachtens nicht!!

wir haben auch heute die nummer von dem "erziehungsberechtigten" bekommen und werden gleich morgen mal nachfragen, welche rechte wir haben und ob wir nicht in irgendeiner weise doch vllt. wie du sagst teil der therapie werden können.

ich hoffe irgendwer hier kann mir vllt. noch andere anlaufstellen nennen und mir evtl. helfen.
ich sage nicht, das ich unbedingt will das die kleine wieder zu uns zurück kommt ( obwohl es so ist, aber das werde ich denen nicht unter die nase reiben) ich sage nur das ich gern helfen möchte, das das arme kind da raus kommt. ich kann verstehen, das sie psychologische hilfe braucht, bei dem was das kind alles schon mitgemacht hat, aber das kann man auch von hier aus ambulant erledigen. ich würde alles dafür tun, dem kind helfen zu können und ihr zu zeigen, das sie nicht alleine ist und das wir immer, egal was passiert, für sie da sein werden. denn wie gesagt sie war unsere prinzessin unser ein und alles. seit sie nicht mehr da ist, fehlt ein stück in unserer familie. das kann doch nicht zum wohl des kindes sein, denn wie es uns damit geht, das man eine familie zerstört hat, das interessiert wohl keinen. also auch nicht zum wohl unserer kinder. und wenn es doch bei uns so schlimm ist, wieso sind dann unsere beiden kleinen noch da?? (16 und 17) nach denen fragt keiner komisch!!!

ich warte auf antwort, danke.

lg
nessa