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Journaling

heute war ich an einem schönen ort, generell war ich die tage viel unterwegs und ich habe erkannt, dass ich nirgends wohl glücklicher sein werde als in der natur. ich könnte wohl stundenlang pausenlos durch den wald spazieren, mit einem leeren kopf und passiv beobachtend. alles ist so schön grün und lebendig, am liebsten würde ich nie wieder in mein normales leben zurückkehren. früher oder später musste ich jedoch auch mal zurück, kaum betrete ich den raum, falle ich in einen streit. wobei, eigentlich war es zu dem zeitpunkt kein streit mehr, meine mutter sagte nämlich gar nichts mehr. zum ersten mal sah ich sie nah an den tränen. normalerweise hat sie sich ein schutzschild vor meinem vater aufgebaut, doch heute schien es als ob die worte sie wirklich verletzten. nachdem meine mutter das ganze haus geputzt hatte und uns essen vorbereitet hatte, saß sie also da und musste sich anhören wie mein cholerischer vater sie bis aufs letzte beleidigte. er würde sie nicht mehr ertragen, am liebsten würde er gar nicht mehr zurückkommen, sie seie eine ganz unausstehliche person und zu nichts zu gebrauchen. ich habe panische angst vor meinem vater, weiß meine blöde klappe zu halten wenn er mal wieder seinen moment hat und wurde auch darauf getrimmt - meine mutter nimmt ihn immer in schutz, wird wütend wenn ich auch nur böse werde. hat sie angst oder verteidigt sie ihn echt? in diesem moment konnte ich es jedoch nicht mehr, ich fand die situation so furchtbar und bin eingeschritten. selbstverständlich hat er aufgehört, einen witz draus gemacht, weil er sich geschämt hatte...mir wurde klar, dass es auch hier an mir liegt, courage zu zeigen. am liebsten würde ich mich doch einfach nur verstecken und dem ganzen aus dem weg gehen, ich möchte mich nicht meinem vater gegenüberstellen...meine mutter möchte ich jedoch auch nicht in stich lassen. mir tut sie so unendlich leid. ich schränke mich durch ängste zwar selbst ein, habe aber auch sachen im leben, die mir halt geben könnten, wenn ich denn wollen würde. was hat sie? sie hat nicht mal ein eigenes konto, keine ausbildung, keine freunde. ständig wird sie von jeder ecke blöd angemacht und trauert einem leben nach, das sie nie leben konnte. und ich? ich bin kein bisschen besser, denn ich reagiere auch oft sehr genervt wenn sie wieder etwas bestellen möchte oder wenn sie übervorsichtig ist und mich damit einschränkt oder rummeckert...ich hätte einfach gerne mehr emotionale kapazitäten, die ich ihr schenken könnte, sie verdient das alles gar nicht. ich hasse es wirklich so sehr in diesem zwiespalt zu stecken, es ist ein sich selbstverstärkender blöder kreislauf. ihr geht es nicht gut, sie ist gemein zu mir, ich bin nicht gut zu ihr und das häuft sich bei ihr dann...

diese ambivalenz ist ganz generell ein riesen problem. meine mutter, eine beziehung haben zu wollen aber nicht zu können, heilen zu wollen aber die schönheit in trauer zu sehen, älter zu werden aber geistig immer mehr zurückzufallen, erfolg haben zu wollen aber eig. auch nur ein leben als ausreißer führen zu wollen...ich weiß gar nicht wer ich bin und was ich sein möchte. nicht was ich nach dem master arbeiten wollen würde, nicht welchen kleidungsstil ich haben möchte, welchen film ich am liebsten mag, was meine lieblingsfarbe ist. wie kann eine person, die ununterbrochen in ihrer eigenen welt lebt eig. so wenig über sich bescheid wissen?
 
Hallo My_little_secret,

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