Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Jobwechsel (schon wieder)

CharlotteEttol

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich muss mich mal wieder bezüglich dem Thema Job an euch wenden. Hatte hier letztes Jahr bereits geschrieben, da ging es primär um das Gefühl, nicht teamfähig zu sein : https://www.hilferuf.de/thema/wieso-bin-ich-nicht-teamfaehig.292763/

Ich habe jetzt meinen Job (mal wieder) gekündigt. Weil es einfach so langweilig ist, die Teamproblematik ist geblieben, man findet mich einfach „komisch“. Ich bin zu schnell, zu dies, zu jenes. Teamevents und all diese Dinge habe ich konsequent vermieden. Ich habe einfach keine Lust mehr, mich nach solchen sozialen Geschichten tagelang schlecht und merkwürdig zu fühlen. (und ja ich weiß, dass das sicher nicht zu mehr Zugehörigkeit führt).

Trotz guter Bedingungen… Gehalt, Gleitzeit, Homeoffice habe ich es einfach nicht hinbekommen. Egal um welchen Job es geht, ich “ertrage“ es nie länger als 1 Jahr. Meine Arbeitsleistung ist nach wie vor top, meine Vorgesetzten sind immer begeistert. (Was die Situation bezüglich der Kollegen nicht besser macht).

Im Kündigungsgespräch bekam ich das Feedback, dass man Menschen wie mich sucht. Ich nicht an mir zweifeln soll, meine Kollegen eventuell „neidisch“ sind, Angst haben dass durch mich (?) die Ansprüche steigen. Eventuell hätte man Angst vor mir!!!

Ich habe diesmal WIRKLICH versucht, alles anders zu machen. Aber mir fällt nichts mehr ein. Arbeit steht bei mir nicht an erster Stelle, ich kann nach Feierabend abschalten, privat bin ich zufrieden, probier viel Neues aus.

Wie lange soll das noch so gehen?

Ich hab keine Ahnung, was ich machen soll. Auf die Frage was mit mir nicht stimmt habe ich immer noch keine Antwort gefunden :/

Ich denke ich habe Potenzial in mir, weiß aber nicht wie ich es nutzen soll bzw. wie ich es schaffe, mich im zwischenmenschlichen (beruflichen) Bereich besser einzufügen, anzupassen, mehr so zu sein wie die anderen. (Wo überhaupt mein Problem liegt???)

Ich habe einen fixen neuen Job, (Vertrag unterschrieben), auch Büro. Eigentlich ähnlich wie jetzt, kleineres Team…

Ich überlege aber auch wieder zurück in die Pflege zu gehen und da eventuell eine Stelle in der Teamleitung oder sowas anzustreben.

Mehr Abwechslung, mehr Verantwortung.

Keine Ahnung, ob das was ändert. Mittlerweile habe ich auch gar kein Vertrauen mehr in mich und regelrecht Panik, dass dieses „Gefühl“, dass es jetzt schon wieder nichts ist, plötzlich da ist. Ich weiß mittlerweile auch gar nicht mehr, was ich will.

In den letzten Monaten habe ich (neben der Arbeit) probeweise angefangen zu studieren, probeweise in den Betriebswirt geschnuppert, mich mit Franchisegebern in Verbindung gesetzt, über eine freiberufliche Tätigkeit nachgedacht.

Alles lief und klang gut, aber ich denke mittlerweile egal was ich mache, es wird immer das gleiche sein. Ich bin einfach irgendwie unfähig.

Ich bin jetzt auch keine 20 mehr und hätte beruflich gerne mal Ruhe …
 
In den letzten Monaten habe ich (neben der Arbeit) probeweise angefangen zu studieren, probeweise in den Betriebswirt geschnuppert, mich mit Franchisegebern in Verbindung gesetzt, über eine freiberufliche Tätigkeit nachgedacht.
Hallo Charlotte,
während ich deinen Text las, dachte ich genau in dieser Richtung: Warum nicht selbständig arbeiten? Dadurch umgehst du dein "Teamproblem". Oder halt als "Chefin", wie du ja auch überlegst. Dann kannst du das Team leiten und musst auch nicht "eine unter vielen" sein.

Mir fiel dazu, was du so schreibst (und was ich zum Teil aus meinen Jobs kenne), ein Zitat* ein: Wenn Du der Klügste im Raum bist, dann bist Du im falschen Raum. (If you're the smartest one in the room, you're in the wrong room.)

* Autor nicht überprüft, es wird Richard Tirendi und Steve Jobs zugeschrieben

Denkbar wäre ja z. B. auch eine Übergangsphase: zunächst in Teilzeit weiter in einem Team arbeiten und parallel studieren und/oder etwas Selbständiges machen. Dann hättest du auch ausreichend Abwechslung und könntest der beruflichen Langeweile entkommen.

Alles Gute!
Werner
 
Den Vorschlag von @Werner finde ich auch gut und er kam mir auch beim Lesen deines Beitrags in den Sinn. Ich hatte in deinem alten Thread ja auch so einiges geschrieben. Mit deinen besonderen Fähigkeiten wirst du vermutlich doch immer der Sonderling bleiben und immer wieder an Grenzen stoßen. Du versuchst, das Eckige ins Runde zu bekommen - und das passt eben nicht, weil deine Bereitschaft und vielleicht auch deine Fähigkeit zur Anpassung begrenzt zu sein scheinen. Ist ja grundsätzlich auch nicht schlimm, dennoch macht es unter diesen Umständen wenig Sinn, sich immer wieder ähnliche Settings in Teams zu suchen.

Die Zweigleisigkeit, um ein bisschen herumprobieren zu können und doch in wirtschaftlich relativer Sicherheit zu agieren, finde ich gar nicht schlecht. Was ist denn aus dem betriebswirtschaftlichen Studium geworden? Zumindest intellektuell wärst du dort schon mal stärker gefordert und schaden würde es auch nicht, wenn du mit dem Gedanken spielst, dich selbständig zu machen.

Als Chefin wärst du auch aus dem Zwang raus, dich in die Gruppe einzuordnen. Zwar gibt es das natürlich auch dass der Vorgesetzte sich ins Team einpasst, aber eben auch ganz oft, ich würde sogar sagen mehrheitlich nicht. In der Chef-/Mitarbeitendenkonstellation würde daher auch keiner danach schreien, dass es nicht so ist - da wird es einfach akzeptiert.

Du könntest auch mal den Test bei Mensa machen (https://www.mensa.de/about/membership/online-iq-test/). Vielleicht bekommst du darüber auch neue Impulse. Falls du rein kommst könntest du dich mit der dortigen Community zu deinen Herausforderungen austauschen und man kann dir eher Tipps geben, entweder weil man ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder eben auch weil man deine Situation eher nachfühlen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Jobwechsel trotz schwangerschaft? Beruf 47
U Jobwechsel; Karriere vs. Sicherheit und Friezeit Beruf 35
N Jobwechsel Vorstellungsgespräch Beruf 31

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben