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Ist Melancholie erblich?

  • Starter*in Starter*in Phelia
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P

Phelia

Gast
Heute ist es mal wieder soweit.Ohne Grund trage ich den Schmerz der ganzen Welt auf meiner Schulter. Ich mag die ernste Seite an mir, aber sie macht mir auch Angst, aus gutem Grund.
Der Vater meiner Muter starb durch Selbstmord. Meine Mutter hatte ein Leben lang mit Depressionen zu kämpfen und vor kurzem habe ich erfahren, dass mein Onkel sich nach jahrelangen Depressionen umgebracht hat.
So schlimm ist es bei mir nicht - dennoch meine Frage: Ist das was man früher Melancholie nannte und was ich definitiv habe, erblich?
 
Melancholie ist sehr romantisch ausgedrückt......

Ich denke, es ist vererblich, dass das Hormon Serotonin zu schnell abgebaut oder zu wenig produziert wird. Beides begünstigt Depressionen.

Ich glaube, ich bin auch Erbe.
 
Phelia meinte:
Ist das was man früher Melancholie nannte und was ich definitiv habe, erblich?

In meiner Familie konnte ich Ähnliches beobachten. Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass die psychische Labilität definitiv erblich ist. Jedoch ist das nur der Nährboden. Was später daraus entstehen kann (Depressionen, Zwangsgedanken, Psychosen etc.) hängt von den individuellen Lebenswegen (Erziehung, Schicksale, Sozialer Umgang) der einzelnen Personen ab.
 
Ja ich weiß, das ist romantisch ausgedrückt. Das ist mir lieber als "Depressionen". Zumal ich keinerlei Grund für Schwermut oder wie immer man das nennen mag, habe. Und dennoch habe ich Phasen, in denen mich diese Stimmung aus dem Nichts überfällt.
Ich verberge das ais Selbstschutz. Mein Vater hatte wenig Verständnis und hat meine Mutter immer gefragt, wie man aus dem Nichts Depressionen haben kann. Keine Ahnung, aber man kann.
 
Davon bin ich auch überzeugt, leider, und könnte dazu auch Beispiele nennen.

"Melancholie" ist doch, wenn man einen Sechser im Lotto hat und sich nicht freut? 😉

Habe ich zwar leider nicht, aber es wäre mir ja egal. 🙂
 
"Melancholie" ist doch, wenn man einen Sechser im Lotto hat und sich nicht freut? 😉

ich glaub, das nennt man eher minimierte, rhytmische Sportgymnastik 😉


die erbliche Form der Melancholie bzw. Depression hat sogar einen Namen - endogene Depression.
 
Hi Phelia,

Melancholie, Depression, Neigung zu labiler Stimmung etc. können schon erblich bzw. auch durch frühkindliche Erfahrungen bedingt sein, wie hier glaub ich auch schon jemand geschrieben hat.

Ich würde mich dennoch nicht auf die Vererbungsgeschichte festnageln lassen, denn die emotionale Befindlichkeit hängt von vielen Faktoren ab und kann ja auch selbst beeinflußt werden. Dass das nicht immer einfach ist, weiß ich allerdings auch.

Solange sich gelegentlicher Schwermut jedoch nicht ernsthaft negativ auf dein Leben bzw. deinen Alltag auswirkt, würde ich da aber noch keine Depression vermuten. In einem gewissen Rahmen sind Stimmungsschwankungen völlig normal.

Es ist aber sicherlich nicht schlecht, gewissen Dingen vorzubeugen, vor allem, wenn sowas in der Familiengeschichte immer mal wieder auftauchte.

Lg
 

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