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Ist meine Ehe noch zu retten?

Hi Herz08,

das unausweichbare Ende meiner Ehe, hat mich vor längerer Zeit in das Forum gebracht und ich habe mir anfänglich nicht eingestehen wollen, dass ich wohl gar nicht mehr will. Die Antwort für dich weißt nur du und deshalb will ich mich dazu gar nicht äußern. 😉

Ich möchte dir gerne aber einen anderen Aspekt beleuchten, nämlich den, warum möglicherweise in der Kur deine Frau einen "Anderen" gefunden hat.

Deine Frau ist vermutlich in Kur gefahren, weil sie es ohne Auszeit und fremde Hilfe nicht mehr geschafft hat, klarzukommen. In der Kur erlebt sie eine völlig entgegengesetzte Ausnahmesituation. Alles dreht sich nur um sie. Das Essen wird zubereitet, das Zimmer geputzt, man wird geknetet und bewegt und die Seele wird gestreichelt.

Dann kommt noch hinzu, dass dort Menschen sind, denen es ähnlich geht. Die einen verstehen, die sagen "Genauso ist es", "das ist mir auch passiert" etc. Schlimmer/Besser noch, sie sprechen aus, was man selbst empfindet. Es stellt sich das Gefühl ein, das ein zunächst wildfremder Mensch (scheinbar) einen besser versteht als der Mensch, mit dem man selbst seit Jahren zusammen ist. Es stellt sich deshalb das Gefühl der Seelenverwandheit ein, die nur Auswirkung derselben Symptomatik und vergleichbarer Lebensumstände sind.

Das führt dazu, dass sich Menschen plötzlich Hals über Kopf in einem anderen verlieren (ich meine verlieren und nicht verlieben). Sie finden sich nämlich emotional in dem anderen wieder.

Es ist mehr als Hingezogensein. Sie sind nämlich aufgrund der Verbundenheit derselben Symptomatik fest verbunden mit dem anderen (sozusagen mittendrin statt nur dabei).

Mit vernünftigem Abstand könnte man den anderen als einen Spiegel sehen und sich selbst besser reflektieren. In dem emotionalen Ausnahmezustand jedoch steht die Welt Kopf und beider Leben verschmelzen scheinbar zu einem einzigen.

In der Kur fehlt zudem die Alltagssituation. Alles ist scheinbar easy. Wenn es therapeutisch belastend wird, stützt man sich und steht einander bei. Alles ist prima. Es gibt schienbar keine Hindernisse. Man denkt man könnte noch einmal von vorne anfangen und mit Hilfe des oder der „Neuen“ diesmal alles richtig machen. Weil jetzt der Mensch dabei ist, der einen ja versteht.

Aber wehe, wenn die Situation in den Alltag transportiert wird. Dann wird bei gleicher Symptomatik der oder die „Neue“ in der gleichen Stresssituation auch ähnlich reagieren wie man selbst. Die vermeintliche Stütze ist gar keine, sie könnte sich als Mühlstein entwickeln, die einen gnadenlos mit hinunterzieht.

So habe ich es bei zwei Bekannten von mir in meinem Freundeskreis erlebt. Eine Kur ist tückisch. Für viele ist es eine Flucht aus dem Alltag. Aber jede Flucht endet einmal. Dann wird auch deine Frau im Alltag für sich Farbe bekennen müssen.

Du wirst dich fragen müssen, ob du die Kraft hast zu warten und ob deine Liebe dafür ausreicht, mit diesem Wissen und mit der Ungewissheit, ob sich diese Situation noch einmal wiederholen könnte, glücklich sein kannst, sollte sich deinen Frau doch wieder für dich entscheiden. Denn wenn du mit ihr nicht glücklich oder wenigstens zufrieden sein kannst, dann hat auch weder die Ehe eine Chance noch eure Kinder ein Umfeld, in dem sie glücklich und unbeschwert aufwachsen können.

Wirf deiner Frau nicht vor, „dass sie eine Überdosis von ´ihren Bedürfnissen nachzugehen´“ bekommen hat, sondern gehe auch einmal deinen Bedürfnissen nach und damit meine ich nicht die materiellen Bedürfnisse, sondern frage dich, wie du dich selbst glücklich machen kannst.

Ich wünsche dir jedenfalls eine glückliche Hand für die zu treffende Entscheidung und dass es die richtige auch für eure Kinder ist.

Gruß
mo
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bericht von Mo44 erklärt , warum selbst, wenn die Ehe gut ist, in einer solchen oder ähnlichen Situation doch ein anderer Mensch Chancen haben könnte. Kaum eine langjährige Ehe wird von solchen oder ähnlichen Problemen verschont sein, egal aus welcher Ursache. Probleme gilt es zu meistern. Nun liegt es bei dir und deiner Gattin, mit Herz und Verstand diese Klippe zu umschiffen.
Man sollte die jungendlich romantischen Erwartungen, nicht blauäugig an alle Lebenssituationen stellen, die man als reiferer Mensch hat, sondern man sollte die Erwartungen doch auch den gegebenen Umständen entsprechend anpassen und das beste aus den Umständen machen.
Es leben auch Paare Jahrzehnte zusammen, die nicht die körperliche Treue als auschlaggebenden Punkt sehen, für die Beständigkeit der Ehe. Eine Ehe kann andere wichtige Schwerpunkte der Treue und Gemeinsamkeit haben.

Außerdem, auch wenn da anders lautende Ratschläge kommen: keiner nimmt dir die Folgen einer übereilten Trennung ab, jeder muß sein eigenes Leben leben.
FG Gelinda
 
Hallo Mo44, hallo Gelinda,

danke für eure Antworten, ich kann euch das zustimmen. Meine Frau sagt selbst das sie in der Kur unter einer Art Käseglocke gelebt hat die den Alltag außen vor gelassen hat. Sie hat sich eine schöne Zeit gemacht und ist Essen gegangen, ins Kino oder Tanzen, hat Ausflüge und viel Sport gemacht. Alles Dinge die in unserem Alltag viel zu kurz gekommen sind. Und dabei hat sie sich wie sie selbst sagt, in einen Seelenverwandten verliebt. Ich kann sie sogar verstehen das in so einer Atmosphäre so etwas passieren kann.

Und ich mache mir auch Sorgen das sie wieder auf einen Zusammenbruch zusteuert, sie ist mir nicht egal und bedeutet mir immer noch sehr viel. Leider hat sie mich seit letzter Woche wieder auf dem "Kieker" und ich kann ihr nichts recht machen.

Inzwischen kann ich das ganze schon ein wenig gelassener sehen und meine Angst vor der Zukunft hat sich relativiert. Ich kann positiv in Zukunft schauen und bin immer noch bereit es auch noch mal zu versuchen, gerade weil ich denke das wir das in den Griff bekommen könnten. Aber niemand kann gezwungen werden und so muss es meine Frau für sich entscheiden, welchen Weg sie geht.

Ich kann das Fremdgehen verzeihen und bin ja selbst auch nicht unschuldig daran, das es so weit gekommen ist. Ich möchte uns einfach noch eine Chance geben, damit ich für mich auch sagen kann, ich habe alles versucht und später auch noch in den Spiegel schauen kann. Wenn es nichts wird dann müssen wir uns vielleicht Trennen. Soweit bin ich inzwischen.

Ich empfinde die Umstände wie es jetzt zu dieser Situation gekommen ist, einfach etwas unglücklich. Nicht die Überdosis den eigenen Bedürfnissen nachzukommen mache ich als Vorwurf. Man muss eine Überdosis bekommen, damit man etwas in den Alltag retten kann. Nein mein Vorwurf ist, das meine Frau mir keine Chance mehr geben möchte und sie alles nur für sich abgemacht hat. Sie hat mich sozusagen nicht gewarnt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Aber Gut, so ist die Situation nun und ich versuche, das Beste daraus zu machen.

Ich werden jetzt versuchen auf meine Bedürfnisse zu achten und den nachzugehen. Unsere häusliche Situation ist leider zur Zeit etwas angespannt und ich fühle mich wie ein Fremder behandelt.
Ich bin halt jemand der auch mal gerne eine liebe Person in den Arm nimmt, auch wenn es nicht alles eitel Sonnenschein ist.
Leider kann meine Frau das nicht zulassen und hält 30cm Sicherheitsabstand von mir. Ihre Aussage dazu "Das bringt mir nichts" fand ich schon hart. Aber gut, auch damit komme ich jetzt erst mal noch zurecht.

Mir ist klar, das es so wie es ist nicht mehr lange weitergehen kann. Ich habe für mich jetzt gesagt, das ich erst mal noch die Paartherapietermine Anfang Mai abwarten werde um dann zu einer Entscheidung zu kommen. Montag ist erst mal ein erster Termin und ich bin gespannt welche Tendenz sich dort zeigt.

Drückt mir die Daumen das meine Frau sich von einem, "ich will überhaupt nicht mehr", sich zu einen "vielleicht würde ich es noch mal versuchen" durchringen kann. Es wäre schön für mich und schön für unsere Kinder, die natürlich unter der Situation leiden. Leider sind wir beide jetzt nicht in der Lage für unsere Kinder ein besseres Umfeld zu schaffen auch wenn wir uns bemühen.

Ich werde ich nicht übereilt Trennen und ich bin auch nicht die Person von der das ausgeht, aber ich kann es alleine auch nicht verhindern. That's life.

Gruß

Herz08
 
Hallo Herz 08!
wenn ich es so sagen darf: ich bin erst mal beruhigt von deinen Worten und ich freue michdarüber, daß du nicht rigeros eine unabänderliche Situation schaffst. Du kannst sehr stolz auf dich sein, daß du trotz deines Stolzes, trotz deiner Eigenliebe eine vernünftige Entscheidung zumindest erst mal versuchen willst!!! Für diesen Versuch drücke ich dir die Daumen.
Gewiß darfst du ihr auch nicht eine Entscheidung einreden wollen und auch nicht abzunehmen versuchen. Ich bin der Meinung ihr solltet beide darum, sage mal ringen, den besten Weg zu finden , der wohl ein Kompromis sein muß. Jeder muß von seiner Position aus ein Stück nachgeben, auch wenns weh tut. Keiner kann was optimal verlangen, es muß für beide gelebet werden können oder: jeder kommt mal dran und der andere steckt dann zurück, es ist immer eine Sache, wo es auf die Situation oder auf das "Objekt der Begierde" ankommt.
Aber ich denke, ihr werdet schon wissen, worauf es ankommt.
Ich hoffe und glaube, daß die Paartherapie euch was Gutes bringt.

Mein Gatte hat wegen seinem starken Alkoholkonsum eine Therapie angestrebt und er bat mich mit teilzunmehmen. Erstaunlicherweise haben die Gespräche tatsächlich gentutzt! Ich habe mich gefragt, wie. Ansich hat die Therapeutin ihm auch nichts anderes als ich gesagt. Aber sie hat Fragen gestellt. Sie kamen aus dem Mund einer anderen, außenstehen Person in ganz andere Gehirnwindungen - glaube ich. Und mir selbst hat es gebracht, daß ich lernte, mich noch mehr zurückzunehmen, daß es nicht daraufankommt, was ich denke und dann sage, sondern was bei ihm ankommt, von dem was ich sage.
Die ersten Jahre danach kam ich mir beinahe vor, wie in einem Glasschrank, aber ich habe gelernt und kann mich doch auch durchsetzen - auf jeden Fall: brauche ich Geduld und ich finde immer wieder einen Weg, mich verständlich zu machen ohne ihn zu brüskieren, zu ärgern oder dergleichen. Klar es stellt auch an mich Anforderungen, meine Erwartungen nicht stur durchsetzen zu wollen.
Das Leben ist vielschichtig und Frauen sind meist komplizierter als Männer. Darüber gibt es auch herrliche Witze. Es wäre vielleicht manchmal besser, wenn man manche Wahrheit mit Humor gesagt bekommt😉, finde ich jedenfalls. Man muß eben auch lernen nicht alles toternst zu nehmen und zu sagen, nur leider fällt einen meist hinterher ein, was man hätte sagen können.

Ich wünsche Euch beiden einen gemeinsamen Weg zu finden.

FG Gelinda
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gelinda,

danke für deine aufmunternden Worte, im Moment ist leider echt Krisenstimmung bei uns und meine Frau ist mir gegenüber etwas bockig. Na ja, ich hoffe ich bzw. der Therapeut kann sie überzeugen das wir beide Kompromisse machen müssen damit es funktioniert.

Wir gehen uns im Augenblick aus dem Weg wenn es möglich ist, ich glaube das ist jetzt auch richtig, da es sonst nur noch mehr eskaliert.

Meine Frau hat zumindest einen Gedanken der für sie feststeht. Sie will MICH nicht mehr, wie und was ist erst mal nebensächlich.

Danke

Herz08
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frau hat zumindest einen Gedanken der für sie feststeht. Sie will MICH nicht mehr, wie und was ist erst mal nebensächlich.
Das ist natürlich sehr kränkend! Ihr macht gerade eine Gratwanderung durch! Es ist schwer, so aus der Ferne wirklichen Rat zu geben. Ich drücke dir die Daumen!

FG Gelinda
 
Hallo herz08!Hallo alle miteinander!
Bei all diesen Beobachtungen stellt sich mir die Frage nach den eigentlichen Gefühlen,die in dir und deiner Frau stecken.
Was fühlst du? Was kannst du für dich dich tun damit du bei dir selbst bleiben kannst?Liebst du deine Frau? Dann liebe sie? Liebt sie einen Anderern,tut das weh,aber es "verbietet" dir nicht deine Frau zu lieben.Ehekrisen und Pesönlichkeitskrisen bieten trotz allem Schmerz und aller Verletzlichkeiten auch die Möglichkeiten auf Veränderungen,im positiven und negativen Sinn.
Der Schmerz,die Angst,die Verlustängste,Kontrollverlust,Unsicherheit sind auch Gefühle die zu unserem Leben gehören.Wir haben nur verlernt dies zu akzeptieren,da die gesellschaftliche Umwelt etwas anderes von uns erwartet.Wichtig ist die Gefühle zuzulassen,die Traurigkeit und Leere nachzuspühren.Dann kommt auch die Zeit der Entscheidungen.
Hilfestellung kann dir Offenheit bringen:deinen Freunden gegnüber, evt.Familienangehörige,Therapeuten.
Die Kinderversorgung kann dir/euch eventuell durch Freunde,Großeltern erleichtert
werden.Einem guten Freund,Therapeut kann jeder von euch seine Gefühle,Ängste,Wut, ... anvertrauen.
Was kann aber für dich? der erste kleinste konkrete Schritt sein???
Susanne
 
Hallo Zusammen,

heute geht es mir so durchschnittlich, da meine Frau sich von Freitag bis heute Abend aus dem Staub gemacht hat. Ich habe mir also mit meinen Kindern eine schöne Zeit gemacht. Es schmerzt ein wenig, da ja der Sonntag immer unser Familientag war und unser Jüngster auch immer betont, wie schade es sich das Mama jetzt nicht dabei ist.

Ich kann im Moment schlecht einschätzen in welcher Stimmung meine Frau zur Zeit ist. Ich bekomme nur mit, das sie sich von ihrem Freundeskreis, mit dem sie immer einen guten Kontakt hatte auch gerade abwendet, da sie auch von ihren sehr guten Freundinnen nicht nur Zuspruch erhält. Der Tenor ist eher "Ok, wenn es zu ende ist dann ist es zu ende. Aber so wie du dich im Moment verhältst ist das sehr unfair."

Ja, Susanne hat von Liebe gesprochen. Ich liebe meine Frau noch, aber ich merke selbst wie ich mich emotional immer weiter zurückziehe, auch aus Selbstschutz. Alles was ich nett meine, wurde in den letzten zwei Monaten nur abgelehnt und mit Kränkungen beantwortet. Nach dem Motto "Wann schnallt er endlich das es zu ende ist?" Ich musste schon sehr viel einstecken, habe aber noch nicht aufgegeben. Mir ist aber klar das auch meine Frau es wirklich wollen muss, wenn das noch mal was mit uns werden soll.

Wie ich schon gesagt habe, möchte ich mich nicht überstürzt trennen, allerdings mache ich diese Situation jetzt auch schon 6 Wochen durch und irgendwann geht es einfach nicht mehr. Wenn man immer nur Nackenschläge bekommt, dann Schlägt man auch mal zurück, und sagt etwas, was man besser für sich behalten hätte.

Ja ich empfinde noch so viel für meine Frau, das ich einen Weg für uns sehe. Das ist auch der Grund warum ich noch nicht den Ratschlägen von vielen meiner Freunde gefolgt bin und mit einen RA gesucht habe. Ich bekomme aber immer häufiger zu hören, warum ich mir das noch antue und das ich meine Frau jetzt vor die Tür setzen soll. Aber auch unseren Kindern kann ich das noch nicht zumuten, ich versuche ihnen noch möglichst viel gute Zeit zu verschaffen, da die schlechte Zeit schon drohend von der Türe steht.

Gruß

Herz08
 
Ich bekomme aber immer häufiger zu hören, warum ich mir das noch antue und das ich meine Frau jetzt vor die Tür setzen soll. Aber auch unseren Kindern kann ich das noch nicht zumuten, ich versuche ihnen noch möglichst viel gute Zeit zu verschaffen, da die schlechte Zeit schon drohend von der Türe steht.
Herz08
Theoretisch könntest du ja auch die Kinder behalten und wirklich sie vor die Tür setzen, denn sie hat ja einen wo sie hin kann?
FG Gelinda
 
Hallo,

ich melde mich mal wieder. Irgendwie ist die Situation noch nicht richtig besser geworden. Wir hatten am letzten Montag unseren ersten Paartherapie-Termin und insgesamt war das schon hart für uns beide. Uns wurde noch mal eingebläut, dass wir unser Leben lang für unsere Kinder verantwortlich sind und das wir ihnen ein Modell vorleben.

Dann haben wir ein wenig von unserer Situation erzählt und jeder sollte realistische Wünsche an den Partner nennen. Danach hat der Therapeut erzählt, wie er sich vorstellt wie es bei uns die letzten Jahre gelaufen ist. Dabei kamen bei meiner Frau so viele Emotionen hoch, das sie nur noch geheult hat. Sie war noch bis zum nächsten Morgen richtig angeschlagen.

Wir sollten versuchen, uns bevor wir handeln oder etwas sagen, einfach nur zu überlegen, wie das wohl beim Partner ankommt. Meine subjektive Meinung ist, das dies mir besser gelingt als meiner Frau, aber zumindest konnten wir am Mittwoch mal einigermaßen vernünftig miteinander reden. Auch wenn mir meine Frau da mitgeteilt hat, das sie jetzt in einem anderen Zimmer schlafen möchte und mich gebeten hat dort am WE ein Schlafsofa mit ihr aufzustellen. Na ja bis heute hat sie mich noch nicht wieder darauf angesprochen. Ich lasse mich mal überraschen.

Ich bin im noch unsicher wie es weitergeht, bin aber gespannt auf unseren nächsten Therapietermin, weil ich mir doch zumindest auch für mich persönlich einiges davon verspreche. Egal wie es am Ende ausgeht.

Und da das Leben nicht einfach ist, hat sich vor einigen Wochen eine Exfreundin von mir bei mir wieder gemeldet. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis, hatten uns aber nach 20 Jahren aus den Augen verloren und sie hat mich in einem sozialen Netzwerk zufällig wiedergefunden. Ich habe ihr mein Leid geklagt und sie war nach so langer Zeit eine wirkliche Stütze für mich.
Nur jetzt kommt es noch dicker, Ihr Partner hat sie letzte Woche plötzlich verlassen. Auch ich habe sie erst mal versucht zu trösten und wir geben uns beide die emotionale Unterstützung, die lange gefehlt hat.

Ganz ehrlich, ich habe ein wenig Bammel das ich mich jetzt in meine Ex verknalle, da ja von meiner Frau im Moment nichts kommt. Wenn das passiert ist der Weg zurück natürlich noch viel schwieriger. Der Kontakt tut mir gut, entfernt mich aber noch schneller von meiner Frau wenn ich nicht aufpasse.

Viele Grüße erst einmal.

Herz08
 

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