Hallo,
ich bin momentan total im Zwiespalt und vorab schon mal: Ich weiß, dass mir niemand irgendeine Entscheidung abnehmen kann aber ich bin für jede Erfahrung, jeden Tipp und Denkanstoß unendlich dankbar!
Kleine Vorgeschichte um mein Problem verstehen zu können: Ich bin mit 2 Geschwistern aufgewachsen (Schwester 3 Jahre jünger, Bruder 3 Jahre älter als ich) und meine Eltern waren stets bemüht uns, gerade in materieller Hinsicht, alles zu geben. Meine Eltern sind beide eher Typ Konfliktvermeidung und "Es gibt keine Probleme", dementsprechend sind mehrfache Gewalttaten meines Bruders mir gegenüber immer unter den Tisch gekehrt worden. Teilweise wurde er sogar von meiner Mutter angestachelt wenn sie ein Problem mit mir hatte. In anderen Situationen hat sie tatenlos zugeschaut wie er mich gewürgt hat oder ist einfach gegangen und hat sich danach ganz normal ihm gegenüber verhalten. Der letzte Übergriff ist circa 5 Jahre her und gerade jetzt zur Weihnachtszeit, in der die ganze Familie zusammenkommt, aber auch schon die Wochen vorher, ist das Thema wieder sehr aktuell geworden, da ich mich viel mit Innerer Kind Arbeit und dem Verzeihen beschäftige.
Mir wurde immer das Gefühl gegeben, dass ich mich nur anstelle und ich bezüglich dieses Themas nicht ernst genommen werde. Nach dem letzten Übergriff habe probiert den Kontakt so gut es ging zu meiden (habe damals noch zuhause gewohnt) und wurde dann von mehreren Seiten beschuldigt, mit meinem Schweigen und weg bleiben die Familie kaputt zu machen. Also habe ich wieder Kontakt. Auch oberflächlich guten Kontakt. Ich merke jedoch immer mehr, dass ich mir gerade bei meiner Mutter einerseits dieses Gefühl von Geborgenheit und Nähe wünsche, andererseits aber total im Konflikt stehe weil ihr ein Teil von mir niemals verzeihen kann. Denke ich. Ich möchte raus aus der Opferrolle, habe aber riesige Angst davor, das Thema in der Familie anzusprechen aufgrund vorheriger Erfahrungen. Ich kann vieles in der Therapie aufarbeiten und habe auch schon große Fortschritte gemacht aber ich frage mich, ob die Blockade, die ich habe wenn es darum geht meiner Mutter zu verzeihen, ihren Sinn hat und inwiefern es hilfreich ist diese aufzulösen.
War jemand mal in einer ähnlichen Situation? Oder hat irgendwelche Ratschläge? Ich stehe zwischen den Stühlen. Einerseits möchte ich Kontakt, da ich meine Eltern und Geschwister liebe und das auch auf Gegenseitigkeit beruht, andererseits werde ich jedes Mal wieder getriggert und sehe an der Beziehung zwischen allen Anderen das, was ich so gerne hätte aber nie bekommen werde. Kann man damit Leben, seine Familie nur sporadisch zu sehen und sich selber das geben, was man haben möchte? Ist es egoistisch von mir wie ich mich verhalte?
Versteht jemand was ich sagen möchte?
ich bin momentan total im Zwiespalt und vorab schon mal: Ich weiß, dass mir niemand irgendeine Entscheidung abnehmen kann aber ich bin für jede Erfahrung, jeden Tipp und Denkanstoß unendlich dankbar!
Kleine Vorgeschichte um mein Problem verstehen zu können: Ich bin mit 2 Geschwistern aufgewachsen (Schwester 3 Jahre jünger, Bruder 3 Jahre älter als ich) und meine Eltern waren stets bemüht uns, gerade in materieller Hinsicht, alles zu geben. Meine Eltern sind beide eher Typ Konfliktvermeidung und "Es gibt keine Probleme", dementsprechend sind mehrfache Gewalttaten meines Bruders mir gegenüber immer unter den Tisch gekehrt worden. Teilweise wurde er sogar von meiner Mutter angestachelt wenn sie ein Problem mit mir hatte. In anderen Situationen hat sie tatenlos zugeschaut wie er mich gewürgt hat oder ist einfach gegangen und hat sich danach ganz normal ihm gegenüber verhalten. Der letzte Übergriff ist circa 5 Jahre her und gerade jetzt zur Weihnachtszeit, in der die ganze Familie zusammenkommt, aber auch schon die Wochen vorher, ist das Thema wieder sehr aktuell geworden, da ich mich viel mit Innerer Kind Arbeit und dem Verzeihen beschäftige.
Mir wurde immer das Gefühl gegeben, dass ich mich nur anstelle und ich bezüglich dieses Themas nicht ernst genommen werde. Nach dem letzten Übergriff habe probiert den Kontakt so gut es ging zu meiden (habe damals noch zuhause gewohnt) und wurde dann von mehreren Seiten beschuldigt, mit meinem Schweigen und weg bleiben die Familie kaputt zu machen. Also habe ich wieder Kontakt. Auch oberflächlich guten Kontakt. Ich merke jedoch immer mehr, dass ich mir gerade bei meiner Mutter einerseits dieses Gefühl von Geborgenheit und Nähe wünsche, andererseits aber total im Konflikt stehe weil ihr ein Teil von mir niemals verzeihen kann. Denke ich. Ich möchte raus aus der Opferrolle, habe aber riesige Angst davor, das Thema in der Familie anzusprechen aufgrund vorheriger Erfahrungen. Ich kann vieles in der Therapie aufarbeiten und habe auch schon große Fortschritte gemacht aber ich frage mich, ob die Blockade, die ich habe wenn es darum geht meiner Mutter zu verzeihen, ihren Sinn hat und inwiefern es hilfreich ist diese aufzulösen.
War jemand mal in einer ähnlichen Situation? Oder hat irgendwelche Ratschläge? Ich stehe zwischen den Stühlen. Einerseits möchte ich Kontakt, da ich meine Eltern und Geschwister liebe und das auch auf Gegenseitigkeit beruht, andererseits werde ich jedes Mal wieder getriggert und sehe an der Beziehung zwischen allen Anderen das, was ich so gerne hätte aber nie bekommen werde. Kann man damit Leben, seine Familie nur sporadisch zu sehen und sich selber das geben, was man haben möchte? Ist es egoistisch von mir wie ich mich verhalte?
Versteht jemand was ich sagen möchte?