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Ist Depression in Mode gekommen?

Ja,

ich weiß sogar sehr gut Bescheid.
Dennoch lasse ich keinen alleine in seinem Jammertal.

Aber ich vermisse die Eigeninitiative bei vielen. Manchen geht es nur um das Jammern und Schuldzuweisen. Und wenn Du JVchen auch bescheid wüsstest, wüsstest Du von ich rede.

@ ComaDivine
Hast Du den Dogmasatz auswendig gelernt oder hast Du auch eigene Erfahrungen ?
 
@never

hä? auswendig gelernt? never-ever..... 😉

im "gegentum" zu manchem dahergerede schreibe ich nicht allzuoft über dinge, von denen ich keinerlei ahnung habe, anderenfalls formuliere ich es entsprechend (zb als frage^^) 😉
 
...sich immer wieder erklären, versuchen.... und dann in womöglich mitleidige aber meist unverstehend-ratlose augen blicken... eine hilflose umarmung ist ehrlich
 
Ich denke schon, ja.
Zwar darf man inzwischen mit seiner Erkrankung offener umgehen, damit steigt dann aber auch unweigerlich die Zahl der Hypochonder. Es ist wie wenn wieder mal ein gefährlicher Erreger gefunden wird... plötzlich haben es garantiert alle. Die Angst davor genügt.
 
Ich denke schon, ja.
Zwar darf man inzwischen mit seiner Erkrankung offener umgehen, damit steigt dann aber auch unweigerlich die Zahl der Hypochonder. Es ist wie wenn wieder mal ein gefährlicher Erreger gefunden wird... plötzlich haben es garantiert alle. Die Angst davor genügt.


Seth, ich denke die Mode kommt quasi von beiden Seiten. So wie ja jetzt Burn-out auch in Mode ist. Es sind aber nicht nur die "Patienten", die dann plötzlich sehr gerne diese Krankheit haben, sondern auch die "Behandler", die diese Krankheit dann eben auch gerne diagnostizieren.

Bei Depressionen eben dito. Es ist doch klar, dass ein Arzt, der irgendwo ( falls er doch mal eine Fachzeitschrift ließt ) erfährt, dass Depressionen zu oft übersehen werden, in Zukunft wohl er eine zu viel als eine zu wenig diagnostizieren wird, weil er ja ein guter Arzt ist, der nichts übersieht ... 😉

Nach bereits 12 Seiten bleibt mir ansonsten nicht viel übrig, als Fuechisin nochamls für den super Opening-Beitrag zu danken, den ich nahezu vollständig selber hätte geschrieben haben können.

Grüßle

Schlumpf
 
Meiner Meinung nach würden alle die Modekranken anfangen zu schwimmen , wenn man sie ins Wasser wirft .

Dumm wäre nur, wenn einer unter geht.

Andersrum gesagt gibt es genug Mittel und Wege eine authentische Selbstreflexion zu betreiben , nur davor schrecken die meisten zurück , weil sie sich in der pseudorealen Selbstgenügsamkeit wohler fühlen als im wahren Leben .

Tolle Aussage.:mad:
Zeigt, das du von echten Depressionen keinen schimmer hast.
Im übriegen eine sehr seltsame Einstellung für eine
sich so christlich darstellende Person.
 
Andersrum gesagt gibt es genug Mittel und Wege eine authentische Selbstreflexion zu betreiben , nur davor schrecken die meisten zurück , weil sie sich in der pseudorealen Selbstgenügsamkeit wohler fühlen als im wahren Leben .

Aus ner Depression wieder rauszukommen ist schwieriger als du denkst.
Kannst nem Alkoholiker auch nicht einfach nur die Pulle wegnehmen und dann sagen "damit ist es getan"

Muss er einfach halt nicht mehr zum Alkohol greifen.

Ich mach zur Zeit auch ne Therapie und das Problem da einfach aus der ´Lage wieder rauszukommen ist eben dass das ganze wie nen Teufelskreis ist.

Die Leute merken dass mit dir was nicht stimmt und machen dicht, die meisten wollen nämlich Spaß im Leben und haben so oder so auch genug eigenen Probleme dass sie sich noch mit dir abgeben wollen.
Das dumme ist nur die Isolation bringt dich nicht weiter, du musst mit Menschen in Kontakt kommen, wo du dann aber wieder neue Enttäuschungen erleben wirst, neue Schläge in die Fresse aber da musst du erstmal durch.

Das schwierige ist durchhalten. Man versucht sich zu ändern, aber es passiert trotzdem lange Zeit erstmal nix, man versteht nicht wieso und warum man sich nicht einfach nen Strick nimmt, weil eh alles nix bringt.

Man muss an sich arbeiten wird aber erstmal nichts positives bemerken bzw dass sich überhaupt irgendetwas ändert, genau aus dem Grund kommt man da allein auch nicht mehr raus.

Wenne eh JEDESMAL eins in die Fresse bekommst, wieso sollste überhaupt auch nur noch irgendetwas machen, bringt doch sowieso alles nix.

Mein Problem ist auch dass ich quasi keien wirklichen Freunde habe, ich bekomm im Monat genau eine SMS und die ist von meinem Provider dass die Rechnung da ist. Ich melde mich immer bei anderen und die anderen lassen mich dennoch spüren dass ich ihnen relativ egal bin, sonst würd ja vielleicht mal wer anrufen, Fragen wies geht, wie der Tag war etc.

kannst du verstehen wie es ist wirklich KEINE Freunde zu haben? Wenn die Leute dich so behandeln als ob stimmt etwas nicht mit dir, so als seis du anders? Noch dazu wenn du selbst das ganze nicht verstehst, nicht verstehst was mit dir los ist?
Wenn du nur Abweisung zu spüren bekommst, du nirgendwo hineinpasst? Du nicht verstehst was du falsch machst.
Niemand dich versteht, du dich selbst nichtmal verstehst?

Wenn du immer nett bist du allen doch als dank eh jedesmal nur eins in fresse bekommst und du dich wie dreck behandelst fühlst?

Ich denke sowas kennst du nicht und kannst du dir auch nicht vorstellen.

Wenn du anscheinend ALLEN so scheißegal bist und es versuchst immer allen recht zu machen. Dann Leute beobachtest die andere wie Dreck behandeln und denen es super gut geht.

Ich kann froh sein dass meine Eltern noch Leben denn ansonsten hätte ich mich damals eventuell auch schon längst umgebracht.

Wo soll man denn deiner Meinung nach sonst Hilfe bekommen? Freunde haben oft auch nur paar warme Worte die dir aber mal rein gar nicht helfen.
"Wird schon" "kopf hoch" meinste wie oft ich sowas schon gehört hab.

Du kannst auch nicht alle Leute in einen Top schmeißen. Ein und das selbe Problem kann von 2 verschiedenen Personen vollkommen anders verarbeitet werden. Der eine hat meinetwegen ne Familie die für ihn da ist und nen dicken Freundeskreis der ihn ablenkt, nen anderer kann all dies unter Umständen aber nicht haben und genau deshalb mit der Situation überfordert sein.

Oder Thema Trennung: Bei dem einen wars vielleicht etwas lockeres und er kommt dementsprechend gut über den Liebeskummer hinweg, beim anderen war es vielleicht die wirklich große Liebe mit der er sich gemeinsammes Leben vorgestellt hat.

Ich kenn zB Leute die haben ne Trennung jammern rum und 3 Tage später ist dann wer anders kennengelernt und alles ist wieder im Lot. Wer anders ist aber vielleicht auch nach 6 Monaten oder sogar nach Jahren noch nicht drüber hinweg und hat den Sinn seines Lebens irgendwo mit der Beziehung verloren

Auch bekommt man bei ner Therapie keine Arbeit abgenommen, das meiste muss man eh selbst machen. Aber man hat wenigstens einen der einen versteht und man kann sich dadurch selbst auch verstehen, sehen wo es genau falsch läuft etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja,

ich weiß sogar sehr gut Bescheid.
Dennoch lasse ich keinen alleine in seinem Jammertal.

Aber ich vermisse die Eigeninitiative bei vielen. Manchen geht es nur um das Jammern und Schuldzuweisen. Und wenn Du JVchen auch bescheid wüsstest, wüsstest Du von ich rede.

@ ComaDivine
Hast Du den Dogmasatz auswendig gelernt oder hast Du auch eigene Erfahrungen ?

Tja, du weißt für mich nicht Bescheid. Andernfalls würdest du nicht mit dem Attribut "Jammerlappen" herum jonglieren. 😀

Weißt du, wie es ist, wenn jeder Tag unter dem Joch des Leidensdrucks steht, wenn man schon nach dem Aufwachen Unruhezustände verspürt, kaum richtig was essen kann, man sich durch den Tag, zur Uni, zur Arbeit usw. schleppt - und man sich die größte Mühe gibt, sich zusammenzureißen, dass es einem gelingt und es einem nicht angesehen wird???
Wenn man bei "heiteren Menschen" merkt, dass man als ernste, melancholische Natur nicht dazu gehört? - wenn man sich wie ein Alien fühlt?

Wenn du das jetzt mit "ja" beantwortest, werde ich lachen - obwohl ich das derzeitig nicht einmal besonders kann.

Mein Leben war nie einfach. Vielleicht sind das für andere Banalitäten, worunter ich schon immer gelitten habe oder auch immer noch leide. Aber ich fühle so und das ist subjektiv. Jemandem jetzt anzulasten, dass er sich wegen Problem x oder y schlecht fühlt, finde ich absolut dreist.
Ich hatte vor kurzem eine Freundin, die mir sozusagen vorgeworfen hat, dass ich meine Problemthemen angeschnitten habe - wohingegen ich mir ihre permanent anhören durfte.
Mit der Frau habe ich den Kontakt abgebrochen, weil ich mir durchaus, trotz meiner Depressionen, noch so viel wert bin, dass ich solche Menschen nicht brauche. Ich bin nun mal nicht jemand, mit dem man nur übers Wetter und die nächste Party schnacken kann... und wer mich nicht als Mensch mit all meinen Facetten anerkennt und respektiert, der ist für mich gestorben. (früher war ich nicht so wie jetzt und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so viele Probleme entwickelt habe).

Ich kämpfe gegen die Probleme an. Ich habe es auch schon mal alleine geschafft, mit so einer psychischen Krise wie der derzeitigen fertig zu werden, wenngleich es Monatelang gedauert hat. Danach ging es mir etwa vier Jahre sehr gut eigentlich. (also im Vergleich zu jetzt). Dieses Mal werde ich es mit einer Therapie angehen, da ich davon überzeugt bin, dass es mir helfen wird und ich eine bessere Einstellung zum Leben haben möchte.

Eines meiner Hauptprobleme ist, dass ich mich immer als sozial gescheitert betrachte, weil ich eben so anders bin... und das lässt mich auch in die Verzweiflung oft rutschen. Aber vielleicht wird es mir mit jemand Außenstehendem gelingen, dass es mal besser wird.

Ich habe mich, glaube ich, seit September keinen Tag mehr gut gefühlt. Das versuche ich jetzt "anzunehmen" ( zu akzeptieren). In letzter Zeit fühle ich mich extrem schwach und labil und dann macht es mich auch kirre, wenn ich so was wie das, was hier z.T. in dem Thread geschrieben worden ist, lese.
Es kann einem wirklich so schlecht gehen, dass jeder Tag eine Qual ist. Ob das nun von exo- oder endogenen Faktoren begünstigt wird. 😉
 
und wer mich nicht als Mensch mit all meinen Facetten anerkennt und respektiert, der ist für mich gestorben. (früher war ich nicht so wie jetzt und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so viele Probleme entwickelt habe).

Das ist bei mir auch das Problem noch. Wenn man wenige Menschen kennt hängt man an denen, wenn das aber Personen sind die einem nicht gut tun hat man nen Problem.

Mit den Leute bessert sich dann nix, aber der Gedanke völlig ohne wen darzustehen ist noch viel schlimmer.

Erzähl wem der nicht schwimmen kann man er soll loslassen, der dann denkt dass er absäuft. Da wird man sich auch an den letzten Strohhalm noch dranfestklammern.

Ich find dieses runterreden auch nicht gut, aber der Millionär kann schließlich die Probleme einer Harzt4 Familie die sich bei jedem Nahrungsmittel 5mal überlegen muss ob sie es kaufen sollen auch nicht hineinversetzen. Bei ihm ist der Kühlschrank immer voll
 

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