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Ist das sexueller Missbrauch???? Hilfe!!!

Jutta28

Neues Mitglied
Hallo,

meine 4jährige Tochter wollte gestern Abend im Bett von mir gekitzelt werden "wie von Papa". Ich fragte sie, wie er es macht und sie sagte, dass er sie an den Beinen, dem Rücken, dem Bauch, der Mumu, der Brust, dem Gesicht kitzelt.
An der Mumu?!
Ich fragte vorsichtig nach und sie zeigte mir wie... leider nicht oberhalb oder so sondern direkt dran!
Zum Glück zumindest über der Unterhose aber trotzdem!
Ich werde mich am Montag direkt an die Missbrauchsberatung wenden, aber ich bin total verunsichert und habe große Angst, dass mein Mann gerade beginnt, unsere Tochter zu missbrauchen!!!
Wir leben in Trennung, wenn er das Umgangsrecht ausübt ist ja keiner mehr da, da ist er Tag und Nacht alleine mit ihr!!!
Oder reagiere ich über und es war halt einfach nur "überall kitzeln" ohne irgendwas sexuelles?!
Ich habe sonst überhaupt keine Anhaltspunkte, also er sucht nicht mehr ihre Nähe, schafft keine "Gelegenheiten", bevorzugt sie nicht gegenüber den Geschwistern o.ä. ...
Das einzige, sie wollte neulich im Ehebett seinen Penis anfassen, da habe ich dann schneller als er gesagt "Nee lass das mal." Sie hat ihn dann doch dort gekitzelt (über dem Schlafanzug) und er hat gelacht, dann aber gesagt "reicht jetzt"...

Hilfe bei mir dreht sich grad alles!!!!
 

Harle

Aktives Mitglied
In Trennung , aber sie kann seinen Penis anfassen im Ehebett?

Ich würde mir da auch Unterstützung holen. Es ist gut, auch für dich, Klarheit zu bekommen.

Hallo,

meine 4jährige Tochter wollte gestern Abend im Bett von mir gekitzelt werden "wie von Papa". Ich fragte sie, wie er es macht und sie sagte, dass er sie an den Beinen, dem Rücken, dem Bauch, der Mumu, der Brust, dem Gesicht kitzelt.
An der Mumu?!
Ich fragte vorsichtig nach und sie zeigte mir wie... leider nicht oberhalb oder so sondern direkt dran!
Zum Glück zumindest über der Unterhose aber trotzdem!
Ich werde mich am Montag direkt an die Missbrauchsberatung wenden, aber ich bin total verunsichert und habe große Angst, dass mein Mann gerade beginnt, unsere Tochter zu missbrauchen!!!
Wir leben in Trennung, wenn er das Umgangsrecht ausübt ist ja keiner mehr da, da ist er Tag und Nacht alleine mit ihr!!!
Oder reagiere ich über und es war halt einfach nur "überall kitzeln" ohne irgendwas sexuelles?!
Ich habe sonst überhaupt keine Anhaltspunkte, also er sucht nicht mehr ihre Nähe, schafft keine "Gelegenheiten", bevorzugt sie nicht gegenüber den Geschwistern o.ä. ...
Das einzige, sie wollte neulich im Ehebett seinen Penis anfassen, da habe ich dann schneller als er gesagt "Nee lass das mal." Sie hat ihn dann doch dort gekitzelt (über dem Schlafanzug) und er hat gelacht, dann aber gesagt "reicht jetzt"...

Hilfe bei mir dreht sich grad alles!!!!
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Du sagst ja, du hast ansonsten nie irgendein unangemessenes Verhalten bei deinem Mann bemerkt. Ich denke daher, es könnte auch gut sein, dass er aus seiner Sicht einfach locker und vertraut mit der Kleinen umgeht, und überhaupt nichts weiter dahintersteckt. Schließlich ist es noch gar nicht sooo lange her, dass sie gewickelt wurde... und Hilfe beim Waschen und nach dem Toilettengang braucht sie sicherlich auch noch. Also möglicherweise empfindet dein Mann einfach auch beim Spielen und Kitzeln diesen Körperbereich (noch) nicht als Tabuzone.

Darum würde ich an deiner Stelle auch mal darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller sein könnte, erst mal ganz in Ruhe mit ihm darüber zu reden.
 
D

Deliverance

Gast
Ich finde es gut, dass du deiner Tochter aufmerksam zuhörst und deine Ohren gespitzt hast.
Ob da schon sexueller Missbrauch stattfindet, ist schwierig zu sagen - vielleicht findet deine Tochter die Berührungen auch als angenehm, dass wäre für ein Kind in dem Alter normal.
Es hat noch nichts mit sexuellen Reizen zu tun, Kinder entdecken ihren Körper und stellen dabei fest, dass sich bestimmte, zufällige Berührungen gut anfühlen.
Dabei ist zu beachten, dass von den Erwachsenen Grenzen gesetzt werden - ob das nun Kinder sind, die die Körper anderer erforschen wollen oder sich angenehme Gefühle durch Berührungen holen wollen, ist egal.
Vielleicht empfindet der Kindsvater diese Grenzen noch nicht, wie bereits erwähnt, ist Hilfe beim Waschen, Toilettengang, etc. Noch nötig.
Du merkst, die Grenze zwischen "normal" und "übergriffig" ist schwer zu definieren....eine Beratung ist eine gute Idee.
 

kritischergeist

Aktives Mitglied
Das IST Missbrauch. Es IST so, wie du es wahrnimmst! Das sind ganz deutliche Warnzeichen.

Kann Rache an dir sein, oder einfach eine gleichgültige Haltung gegenüber dem Kind und ausleben von sexuellen Präferenzen. Das ist Gewalt.

Deine Befürchtung, dass du das nicht mehr kontrollieren kannst, ist begründet. Deswegen geschieht es. Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass Kinder trotz Missbrauchsverdacht dauerhaft dem Vater ausgeliefert wurden (durch das Jugendamt). Ich würde das Kind um keinen Preis mit dem Vater allein lassen.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Ich würde das Thema mit Samthandschuhen anfassen.
Beacht bitte das es bei Trennung auch um sorgerecht usw. geht. Wenn du hier überreagierst kann das ganz schnell auch nach hinten losgehen und dann bist du die "böse Mutter die dem Vater was unterstellt damit ..."

Mein Vorschlag. Geh zu einer Stelle die sich auskennt und frag da nach wie du am besten vorgehen kannst ohne das das dem Kind was passiert aber auch ohne das du ggf da mit unterstellungen das Kind verstörst oder die Situation vergiftetest.

Wenn die Experten da auch anziechen sehen werden die wohl wissen wie vorzugehen ist und wie ernst so eine Situation ist und auch was du brauchst um da vorgehen zu können.

Mache vorher keine offenen unterstellungen und Rede erst nach dem Gespräch mit deinem Mann. Die Aussage, wenn sie einmal im Raum ist, kannst du nie wieder zurück nehmen. Du solltest dir da also sicher sein.
Und wenn die Aussage durch dritte rumgesprochen wird und sich dann als Falsch erweisen sollte ... ich glaube das kannst du dir selber vorstellen.

Wenn du dir sicher bist und die experten es befürworten wäre ein Gespräch mit deinem Mann im Sinne von "Kind hat mir erzählt du kitzelst sie an der .... kannst du mir das erklären?" ggf der zweite Schritt.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Sexueller Missbrauch beginnt of mit so kleinen Grenzüberschreitgungen. Das Kind empfindet das am Angang oft als interessant oder angenehm.

Was in eurem Fall konkret ist, ist aus der Distanz schwer zu sagen. Vielleicht ist es einfach Gedankenlosigkeit.
Jedenfalls ist es unangemessenes Verhalten.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ich würde das Thema mit Samthandschuhen anfassen.
Beacht bitte das es bei Trennung auch um sorgerecht usw. geht. Wenn du hier überreagierst kann das ganz schnell auch nach hinten losgehen und dann bist du die "böse Mutter die dem Vater was unterstellt damit ..."

Mein Vorschlag. Geh zu einer Stelle die sich auskennt und frag da nach wie du am besten vorgehen kannst ohne das das dem Kind was passiert aber auch ohne das du ggf da mit unterstellungen das Kind verstörst oder die Situation vergiftetest.

Wenn die Experten da auch anziechen sehen werden die wohl wissen wie vorzugehen ist und wie ernst so eine Situation ist und auch was du brauchst um da vorgehen zu können.

Mache vorher keine offenen unterstellungen und Rede erst nach dem Gespräch mit deinem Mann. Die Aussage, wenn sie einmal im Raum ist, kannst du nie wieder zurück nehmen. Du solltest dir da also sicher sein.
Und wenn die Aussage durch dritte rumgesprochen wird und sich dann als Falsch erweisen sollte ... ich glaube das kannst du dir selber vorstellen.

Wenn du dir sicher bist und die experten es befürworten wäre ein Gespräch mit deinem Mann im Sinne von "Kind hat mir erzählt du kitzelst sie an der .... kannst du mir das erklären?" ggf der zweite Schritt.
Bei der Variante, zuerst zu einer Beratungsstelle zu gehen, sollte man aber auch bedenken, dass man keine Garantie dafür hat, dass dort nur kompetente Experten sitzen. Wenn man Pech hat, kann es auch passieren, dass die Mitarbeiter wenig professionell und voreilig handeln. Was dann Maßnahmen bis hin zu Strafverfahren zur Folge haben kann, die allen Beteiligten massiv schaden, wenn der Verdacht nicht zutrifft - gerade auch den Kindern, die eigentlich geschützt werden sollten.

Insofern wäre ich da sehr vorsichtig, Jutta, und fände es grundsätzlich günstiger, wenn du zuerst mal mit deinem Mann darüber reden würdest. Vielleicht legt sich dadurch deine Unsicherheit ja bereits, weil er sich gesprächsbereit zeigt und schlüssig erklären kann, wie es zu der von deiner Tochter geschilderten Situation kam. Und wenn er so reagieren sollte, dass du weiterhin befürchtest, er könne unangemessen mit eurer Tochter umgehen, kannst du dann ja immer noch eine Beratungsstelle aufsuchen.

In dem Fall fände ich es aber besser, erstmal keinen Verdacht auf sexuellen Missbrauch direkt anzusprechen. Sondern zunächst eher allgemein zu fragen, wie Eltern die angemessene körperliche Distanz zu ihrem älter werdenden Kind herstellen sollten... in welchem Alter welche Umgangsweise noch "normal" ist... wie man mit Neugier und Nähesuchen des Kindes am besten umgehen sollte etc..

Ich finde, das ist wirklich ein schwieriges Thema, bei dem man sich ruhig mal beraten lassen kann. Kinder wachsen so schnell heran, dass Erwachsene, und auch die eigenen Eltern, nicht selten Mühe haben, dabei mitzukommen und altersgemäß mit ihnen umzugehen. Zudem sind kleine Kinder eben auch unbefangen, kennen keine Scham und suchen häufig sehr engen Körperkontakt. Und den brauchen sie schließlich auch. Zu distanziert mit ihnen umzugehen, um nur ja keinen Verdacht des sexuellen Missbrauchs aufkommen zu lassen, ist also sicherlich auch nicht die richtige Umgangsweise mit der Problematik. Unter diesem Aspekt sollte man einen Missbrauchsverdacht unbedingt auch stets sehen... und entsprechend verantwortungsbewusst damit umgehen.

Letztendlich würde ich mir also die Ratschläge zwar anhören und darüber nachdenken... aber trotzdem auch nicht die eigene Intuition dabei vernachlässigen. Ein starres Schema von "richtig" und "falsch" gibt es dabei aus meiner Sicht nämlich nicht. Und niemand kennt das eigene Kind, seine Gefühle, Bedürfnisse und Beziehungen zu Bezugspersonen so gut wie die eigenen Eltern.
 

Harle

Aktives Mitglied
Liebe TE,

leider hast du nach deinem Eingangspost keinerlei Fragen mehr beantwortet.
Ich wünsche euch alles Gute. Dir professionelle Hilfe zu holen scheint mir ein guter Weg. Kinder die die primären Geschlechtsorgane ihrer Eltern anfassen und nicht/zögerlich gestoppt werden und Eltern die ihre Kindern an deren primären Geschlechtsorganen kitzeln sind etwas, bei dem sehr wohl die Alarmanlagen scharf gestellt werden sollen.

Ob ich meine(n) Ex-Partner*in in solch einem Fall konfrontieren würde - ich wüßte es nicht. Eine mögliche Taktikanpassung zu : ''Dies ist unser Geheimnis oder wehe du erzählst das ...'' wäre dann nicht unwahrscheinlich, im Falle eines Täters.

Das Kindeswohl steht hier an erster Stelle.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Kinder die die primären Geschlechtsorgane ihrer Eltern anfassen und nicht/zögerlich gestoppt werden und Eltern die ihre Kindern an deren primären Geschlechtsorganen kitzeln sind etwas, bei dem sehr wohl die Alarmanlagen scharf gestellt werden sollen.
Ich kann schon verstehen, wenn man in so einem Fall kindlicher Neugier mal überrumpelt ist und nicht recht weiß, wie man reagieren soll, weil man das Kind auch nicht durch eine zu deutliche Zurückweisung verunsichern will. Wie gesagt... ich glaube, in dieser Hinsicht die richtige Balance zu finden und in jedem Kindesalter und jeder Situation jeweils angemessen zu handeln, ist gar nicht so einfach.

Und wie die Situation mit dem Kitzeln genau war, weiß man natürlich nicht. Aber so wie die Kleine es erzählt, hat sie bei diesem Durchkitzeln der Berührung im Genitalbereich (über der Kleidung) jedenfalls wohl keine besondere Bedeutung beigemessen und sie erst recht nicht als übergriffig und unangenehm empfunden, wenn sie die Mutter sogar auffordert, sie so zu kitzeln wie der Papa.

Ob ich meine(n) Ex-Partner*in in solch einem Fall konfrontieren würde - ich wüßte es nicht. Eine mögliche Taktikanpassung zu : ''Dies ist unser Geheimnis oder wehe du erzählst das ...'' wäre dann nicht unwahrscheinlich, im Falle eines Täters.
Im Falle eines Täters wäre es ziemlich wahrscheinlich, dass er eine solche Taktik von vornherein anwendet. Insofern halte ich es auch für ein ganz gutes Zeichen, dass das Mädchen offensichtlich sehr unbefangen und ohne jegliche Scheu davon berichtet hat.

Das Kindeswohl steht hier an erster Stelle.
Das sehe ich ebenso.
 
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