Israel-Palästina-Konflikt

Marisol meinte:

Das mag der Tatsache geschuldet sein, dass es keinen palästinensischen Staat gibt.

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147 Länder erkennen den Staat an.
Lediglich wenige Ausnahmen, darunter die deutschsprachigen Länder sowie die USA, erkennen Palästina nicht an.

Zu sagen, den Staat gibt es nicht ist so wahr wie die Aussage, das Brot Grundnahrungsmittel sei. Für die Deutschen mags stimmen, für den Großteil der Welt gilt das nicht.

Ich finde auch ganz schlimm was da passiert mit den Palästinensern. Frankreich wird Palästina jetzt ja wahrscheinlich auch anerkennen, was ich gut finde.
Netanjahu ist leider da vorerst wohl nicht wegzubekommen, da er sich super mit Trump versteht. Jetzt muss ja sogar die Frau von George Clooney befürchten, dass sie nicht mehr in die USA einreisen darf, weil sie an der Anklage gegen Netanjahu beteiligt war. Da sind wir jetzt angekommen. Leider.

Kylar meinte:

Neues Unrecht zu kreieren, indem man die Menschen in Palästina unterdrückt, gängelt, vertreibt, teils ermordet, kanns ja wohl aber auch nicht sein.

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Soll ich dir die Liste aller Angriffe auf Israel durch seine Nachbarn hier reinkopieren? Sagt dir "6-Tage-Krieg" noch etwas? Hast du den 7.10.23 noch im Kopf? Den barbarischen Angriff der verbrecherischen Hamas (=Regierung "Palästinas")?
WER mordet immer wieder?

Marisol meinte:

WER mordet immer wieder?

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Beide Seiten.

Kylar meinte:

Eigentlich hätte man den Juden Deutschland damals als neuen Staat geben sollen.
Dann hätten die Nazis und deren Kinder sehen müssen, wo sie bleiben.
Aber viele Juden hätten sicher auch nicht mehr dort leben wollen, wo ihnen so ein Unrecht angetan wurde.
Wie kann man nur gemeint haben, das wäre eine gute Idee und würde keine Probleme geben?

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Frag die Briten, das ist auf deren Mist gewachsen. In Sachen Auslandspolitik waren die bekanntlich keine Kinder von Traurigkeit (hemmungslose Ausbeutung der Kolonien in aller Welt), genauso wie die Franzosen (Indochina-Vietnamkrieg, Krieg in Nordafrika) und andere. Die Deutschen müssen sich nicht jeden hingehaltenen Stiefel anziehen.
Aber Deutschland hat nun mal kein Jerusalem und die anderen Stätten des Alten Testaments. Daher ungeeignet als neues Israel

Ich denke, das ist kein Krieg, in dem es ein eindeutiges gut und schlecht gibt, klare Opfer und klare Täter*innen/ Aggressor*innen. Ich finde weder bedingungslose Solidarität mit Israel und damit einhergehend fürchterlichen kriegerischen Handlungen richtig, noch bedingungslose Solidarität mit Palästina und damit oft (nicht immer!) leider verwobenem ( geschichtlich verständlichem) Antisemitismus, den ich aus meiner nicht Betroffenenperspektive nicht reproduzieren will.
Meine Solidarität gilt allen Menschen, die durch diesen furchtbaren Krieg betroffen sind, die liebe Menschen verloren haben, nicht wissen, ob und welche Perspektive sie haben. Meine Solidarität gilt allen Menschen, die inzwischen sprachlos geworden sind, weil der öffentliche Diskurs so polarisiert und gewaltvoll ist, weil so wenig Zuhören und so viel Gegeneinander stattfindet.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/israel-gaza-eroberung-besetzung-plaene-nahost-100.html Anfänglich lange geleugnet, aber inzwischen ist klar, daß es ohne dauerhafte Besetzung nicht geht, denn bei der kleinsten Nachlässigkeit Israels geht der Hamas-Terror sofort wieder los, das hat man bei bisherigen "Waffenstillständen" doch jedesmal gesehen. Das ist dann der Super-GAU für die Palästinenser, aber einer der vorhersehbar war nach dem Überfall auf Israel (eine selten doofe Idee! Haben die Täter damals tatsächlich gedacht damit kämen sie unbestraft durch?).
Unrealistisch ist allerdings die von Trump verfochtene Idee der Umsiedlung nach Ägypten oder Jordanien, denn diese Länder wollen die potentiellen Hamas-Anhänger ja auch nicht als chronische Unruhestifter haben, die wissen aus trauriger Erfahrung genau was sie sich damit einhandeln täten.

Kylar meinte:

Tja, die Deutschen waren aber auch kein Kind von Traurigkeit. Hätten sie mal paar weniger Juden umgebracht...
Da kann man nicht nur sagen: das waren die bösen Briten und Franzosen.
Das war allgemeines Totalversagen.
Die zionistische Bewegung war auch in großen Teilen sehr kolonial unterwegs und haben sich als "Herrenrasse" gesehen, die den "barbarischen" Palästinensern ruhig das Land wegnehmen kann. Quasi also selber das gemacht, worunter sie selber gelitten haben.
Wenn man sich so durch die Geschichte schaut, muss man feststellen, dass es einfach die Menschheit an sich ist, die immer wieder scheiße baut, da ist kein Volk und keine Nation besser oder schlechter als ne andere.

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Aber heute sollen die Deutschen die einzigen sein, die sich den Stiefel anziehen, wo bleibt die Verantwortung von Briten, Franzosen etc. heute? Die Briten haben heute selber massive Probleme (sind aus denen trotz Kolonialreich eigentlich nie rausgekommen, wenn man sich an die Armutsverhältnisse in London anno 1870 oder 1910 rum erinnert), nicht zuletzt wegen Brexit, und denken gar nicht mehr daran sich noch großartig in den Ländern zu engagieren, an deren heutigen Problemen sie massiv mitschuld sind. Ruanda/Burundi, da war doch mal was mit Massenmorden. Letztlich war daran auch die teile-und-herrsche-Politik der Briten mit denen sie zwei Volksstämme gegeneinander aufwiegelten schuld. Die gewaltsame Teilung Indiens erfolgt auch kurz nach dem Abzug der Briten, das hatte wohl seinen guten Grund.
Wenn jemand also meint, das alles wäre die Schuld der Europäer, dann soll er bitte Roß und Reiter ehrlich nennen und jedem seinen eigenen Anteil zuweisen.

Die Zionisten haben damals nur auf die Unterdrückung und Vertreibung ihrer Glaubensgenossen in den muslimischen Ländern reagiert. Viel Land um das heute gestritten wird, wurde damals ganz legal gekauft weil unfruchtbare Wüste, mit der die Palästinenser nichts anfangen konnten. Heute würde kein Palästinenser mehr so ein Stück Land für Geld hergeben, weil da massiv Politik und religiös-nationalistisches Ehrgefühl dran hängt, auch wenn es nach wie vor nutzlose Wüste wäre.

Kylar meinte:

Die zionistische Bewegung war auch in großen Teilen sehr kolonial unterwegs und haben sich als "Herrenrasse" gesehen,

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Könntest Du das mit der Herrenrasse bitte mit seriösen Quellen belegen ? Danke.

Israels Vorgehen in Gaza wird aus meiner Sicht immer verbrecherischer. Und Deutschland hätte da auch die Pflicht, diese Politik viel deutlicher zu kritisieren, was es nicht tut und was ich echt schlimm finde.