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IQ-Tests fallen vernichtend aus?

Lupin01

Mitglied
Hallo ihr Lieben,

Ich habe in meinem Leben schon mehrere IQ-Tests gemacht und sie fallen oft ganz schön bitter aus. Nun frage ich mich, ob ich schlicht und einfach dumm bin oder ob es noch andere Gründe geben könnte.

Meinen ersten Test habe ich bereits als Kind in der Uniklinik absolviert. Dieser war noch der Beste. Der Professor meinte, dass ich in den meisten Gebieten zu den oberen zwei Prozent gehöre, jedoch in manchen unterdurchschnittlich abschneide. Deswegen hat es sich wohl auf einem normalen Level eingependelt, eine genaue Zahl weiß ich leider nicht mehr. Er sagte aber sinngemäß zu meiner Mutter „ Ihr Kind mag zwar überdurchschnittlich intelligent sein, aber glauben Sie nicht, dass es ein Segen ist." Daher vermute ich, dass es doch auch insgesamt leicht überdurchschnittlich ausgefallen ist.

Es folgte ein Weiterer auf dem Gymnasium, den die Schulpsychologin betreute und veranlasste, aufgrund meiner abfallenden Leistungen. Die Aufgabe war ausschließlich Mikadostäbchen nach Vorlage zu legen, da ich ein Problem mit dem räumlichen Sehen habe, fiel es mir sehr schwer und ich ahnte schon, dass das Ergebnis vernichtend wird. Die Psychologin teilte meiner Mutter kein genaues Ergebnis mit, meinte aber „Eher ganz unteres Niveau." Habe ich auf jeden Fall komisch gefunden, dass nur ein kleiner Sektor gefragt wurde.

Die Jahre gingen ins Land und ich entdeckte auf „süddeutsche.de" einen online-Test. Ja,ich weiß, IQ-Tests aus dem Internet sind oft nicht seriös und aussagekräftig, jedoch wirkt dieser wirklich professionell und er ist auch sehr umfangreich. Ich erlaubte mir den Spaß und probierte es aus. Es gab mehrere Kategorien: Analogien,Mustergruppen, Gleichungen, Matritzen, Zahlenreihen und logische Schlussfolgerungen.

Bei den Analogien hatte ich alles richtig, die Mustergruppen fielen mir sehr schwer, da hatte ich nur die einfachen richtig, kann da einfach keine Zusammenhänge erkennen. Gleichungen gingen wieder deutlich besser, bei den Schweren am Ende bin ich aber ausgestiegen. Matritzen hatte ich gar keine richtig, sah für mich einfach nur gruselig aus. Zahlenreihen waren durchwachsen. Logische Schlussfolgerungen hatte ich dagegen wieder fast alle richtig. Am Ende kam ein IQ von 68(!) raus. Ich war sehr schockiert, aber verdrängte es wieder. Ein paar Monate später versuchte ich es nochmal und es kam ein ähnlich schlechtes Ergebnis dabei raus.Das ist jetzt länger her und heute versuchte ich es nochmal. Es war aber lange genug her um sich nichts merken zu können vom letzten Mal. Und dieses Mal dachte ich mir das kann doch nicht so schwer sein, denke einfach wie ein Idiot selbst die schneiden besser ab.Ich machte es wirklich ganz simpel und hatte sogar dieses Mal in den Matritzen und Mustergruppen mehr richtig. In Analogien und logische Schlussfolgerungen hatte ich wieder alles richtig. Dieses Mal kam „immerhin" ein fast durchschnittlicher Wert raus. Das fand ich schon lustig bei der Vorgehensweise.

Nun weiß ich absolut nicht, wie ich das einschätzen soll. Meine Freunde und Lehrer bescheinigten mir immer ungefragt wie schlau ich sei und es wirkte nicht geheuchelt. Andererseits denke ich mir sie verwechseln vielleicht Allgemeinwissen und Eloquenz mit kognitiver Intelligenz. Ich lese wirklich viel im Internet und im Lexikon, da bleibt schon was hängen. Ich hatte auch ziemlich Probleme in Mathe, ich habe es immer auf meine Faulheit und Lücken geschoben, aber ich habe es wirklich nie kapiert und habe mich immer durchgemogelt. Für einen klugen Kopf dürfte das doch eigentlich kein Problem darstellen. Weiter habe ich Probleme mit Kommasetzung und Rechtsschreibung.

Auch weiß ich, dass oft gesagt wird man soll sich von der Zahl nicht verunsichern lassen, stimmt auch. Und ich weiß, es gibt auch andere Formen von Intelligenz die gefragt sind, auch das stimmt. Jedoch würde es mich freuen wenn wir über die Sache an sich sprechen und ihr Ideen und Einschätzungen habt. Würde mich sehr freuen.
Lupin
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ein IQ- Test versucht normalerweise verschiedene Bereiche der Intelligenz zu erfassen. Wenn man in einem oder mehreren Bereichen Schwierigkeiten hat, verringert das die ansonsten gute Punktzahl.
Mathematik nimmt häufig einen größeren Teil des Tests ein, weil geprüft werden soll wie gut man logische Zusammenhänge erkennt. In Mathe läuft eben alles nach festen Regeln und Formeln.
Genau dort hast du aber eine Schwäche. Also wird dein Testergebnis für dich nicht zufriedenstellend ausfallen.
Andere Menschen haben generell Probleme mit Tests. Das bedeutet aber nicht, dass sie besonders blöd oder unfähig sind. Sie können halt nur nicht unter den gegebenen Bedingungen gute Ergebnisse abliefern. Im Alltag kann das völlig anders aussehen.
Deshalb sollte man jeder Form von Test nicht übermäßig viel Bedeutung zuschreiben.
 
J

JustAGurl

Gast
Ich werde auch immer als klug abgestempelt und die Leute kommen auch immer auf mich zu, falls fragen auftauchen.

Ich gehöre aber leider zu der Kategorie Mensch die faul zum lernen ist oder auch kein bock auf Auswendiglernen hat.

Meine Leistungen in der Schule waren Durchschnittlich, bei einem IQ Test an dem ich mal teilgenommen hab lag ich weit über dem Durchschnitt, ich musste auch mal eins vom Arbeitsamt aus machen und lag da ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt.

Auf der Arbeit hab ich öfter das Problem nicht herausgefordert zu sein und dort langweile ich mich zu Tode. Da ich nun nebenberuflich eine Weiterbildung mache, merke ich das meine Faulheit wieder siegt und ich keine Lust zum Lernen hab.

Ein verfluchter Kreislauf, das gebe ich zu.

Nun ja kommen wir nun zu den online IQ Tests. Da ich auch hin und wieder mein Wissen testen lassen wollte, habe ich schon diverse IQ Tests online abgeschlossen. Da hab ich auch festgestellt, dass ich bei diesen Tests weit unter dem Durchschnitt lag. Selbstverständlich hab ich mich auch erschrocken und dachte mir, bin ich wirklich so dumm?

Mein Allgemeinwissen ist der absolute Horror, Rechtschreibung und Grammatik damit will ich erst gar nicht anfangen. Dafür sind bei mir logische zusammenhänge, Mustergruppen, zahlenreihen sowie mein räumliches Verständnis sehr stark ausgeprägt (hab da fast nie was falsch).

Mittlerweile lege ich keinen Wert mehr auf IQ Tests oder sonstige Bewertungen oder Noten. Das sagt absolut gar nichts über einen Menschen aus. Das sind einfach nur Messwerte, die aber verallgemeinert sind. Jeder von uns kann etwas was der andere nicht kann.
 
S

Santino

Gast
Andere Menschen haben generell Probleme mit Tests. Das bedeutet aber nicht, dass sie besonders blöd oder unfähig sind. Sie können halt nur nicht unter den gegebenen Bedingungen gute Ergebnisse abliefern. Im Alltag kann das völlig anders aussehen.
Das dürfte bei eher wenigen Menschen Schwierigkeiten bereiten während solcher Testungen. Es ist halt nun mal nicht jedes Kind hochbegabt. Woher der Anspruch kommt, dass jeder zwingend hochintelligent sein muss - zumindest die Menschen, die einem wichtig sind - erschliesst sich mir nicht. Der durchschnittliche IQ liegt bei 100 - d.h. viele Menschen haben einen IQ ungefähr bei dem Wert, logischerweise liegen einige etwas darüber und andere auch etwas darunter.

@TE
Die 68 war mit Sicherheit kein ernstzunehmender Wert bei der SZ, denn damit wärst du geistig behindert. Das hätte man früher schon festgestellt. Eine Lehrerin ist nicht ausgebildet, um einen IQ-Test durchführen zu können, und ein paar Mikadostäbe sind auch kein IQ-Test - da ging es wohl eher gezielt ums räumliche Vorstellungsvermögen.

Was würde sich für dich ändern, hättest du bessere Werte? Hast du im Alltag den Eindruck, dass deine durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Intelligenz dich behindert? Wenn du nur in bestimmten Bereichen nicht sonderlich gut bist, so scheint es, kannst du doch diese Bereiche gezielt trainieren.

Entgegen der allgemeinen Auffassung sind sogar die IQ-Tests selbst trainierbar. Je mehr man macht, desto routinierter wird man in dieser Art Aufgaben, desto besser wird das Ergebnis ausfallen. Möchtest du zwingend ein hohes Ergebnis, besorg dir über eine Uni-Bib aus der Psychologie ein paar Tests zum Üben. Üb lange und ausgiebig. Dann tritt den Test erneut an, z.B. bei mensa.

Letztlich sagen solche Tests meiner Ansicht nach nur dann wirklich etwas aus, wenn man eben keine Übung hat (logisch).

Der einzig ernstzunehmende Online-IQ-Test ist dieser Pretest hier von mensa:


Das ist kein vollständiger IQ-Test, aber er leistet eine ziemlich gute Ersteinschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

Sabbel1

Gast
IQ Test sagen nichts über die emotionale Intelligenz aus, die fragen nur erlerntes Wissen ab.
Das können manche gut, andre nicht.
Gibt ja auch einige mit >Insel Begabungen, können drei Bücher auf einmal lesen.
Die könne sich selbst nicht mal die Schuhe zubinden.
Der Mensch ist mehr:
Denn die Erfahrungen müssen wir im Zusammenspiel mit anderen Menschen, also in aktiven Beziehungen, selber machen.
Da nützt eigentlich weder Rezension noch ein Buch an sich.
Es liegt an uns und es ist nie zu spät auf andere zuzugehen und das Leben gemeinsam zu gestalten!
 
S

Santino

Gast
IQ Tests haben heutzutage kaum Aussagekraft, meiner Ansicht nach. Ich kann vielleicht auf dem Papier ganz toll irgendwelche Muster in der richtigen Reihenfolge ankreuzen, aber in realen Leben selbst zwei simple Dinge nicht logisch miteinander verknüpfen.
Pardon, das ist Unsinn. Selbstverständlich sagen IQ-Test etwas über bestimmte Kompetenzen aus. Halt über die, die gemessen werden. Logische Schlussfolgerungen werden da durchaus in den meisten Tests abgeprüft.
 
S

Santino

Gast
IQ Test sagen nichts über die emotionale Intelligenz aus, die fragen nur erlerntes Wissen ab.
Nein, das ist nicht ganz richtig - die Prüfung der Merkfähigkeit nimmt nur einen einzigen Teil in den meisten Tests ein (meistens soll man sich Gegenstände oder Fakten merken, dann kommt eine andere Aufgabe zwischendurch, und dann werden die gemerkten Gegenstände oder Fakten abgeprüft).

Solche Tests bestehen aus unterschiedlichen Aufgabenarten - es gibt bspw. auch Zahlenreihen und Muster, die sinnvoll (logisch) ergänzt werden müssen oder Wortpaare, aus denen ein nicht Passendes herausgestrichen werden muss, man muss räumliche Figuren im Kopf drehen können, usw. Daneben wird auch oft grundlegendes mathematisches Können geprüft (einfache Prozentrechenaufgaben). Das alles prüft bestimmte kognitive Kompetenzen. IQ-Tests für Erwachsene und ältere Jugendliche bauen zwar grösstenteils auf schulisch vermitteltem Wissen und dadurch ausgebildeten Kompetenzen auf. Man kann aber auch schon Kinder prüfen, die noch nicht lesen und schreiben können. Diese Kinder-Tests sehen dann natürlich anders aus. Die Kompetenzen, die geprüft werden, sind aber recht ähnlich.

Richtig ist, dass klassische IQ-Tests die emotionale Intelligenz nicht prüfen, ja.

Gibt ja auch einige mit >Insel Begabungen, können drei Bücher auf einmal lesen.
Das ist kein Anzeichen einer Inselbegabung. Ich denke, fast jeder Mensch kriegt es hin, drei Bücher parallel zu lesen. Ansonsten sind echte Inselbegabungen sehr selten.

Die könne sich selbst nicht mal die Schuhe zubinden.
Das ist ein dummes Vorurteil, das durch populäre Filme und Bücher zum Thema genährt wird. Es gibt unterschiedliche Formen der Inselbegabung. Die meisten dieser Menschen können sich sehr wohl die Schuhe binden.

Der Mensch ist mehr:
Denn die Erfahrungen müssen wir im Zusammenspiel mit anderen Menschen, also in aktiven Beziehungen, selber machen.
Da nützt eigentlich weder Rezension noch ein Buch an sich.
Kinder brauchen zwingend Zuwendung und Interaktion, um eine gewisse Intelligenz auszubilden - ja. Man geht heute davon aus, dass Intelligenz etwa 50/50 genetisch und durch die Umwelt bedingt ist.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Mal ehrlich und selbst wenn du dumm bist, wen interessiert es? du kannst lesen, schreiben und denken. du bist kein vieh. alles klar?

jeder mensch hat eine besondere fähigkeit. ein freund z.b. der war in der schule saublöd, aber er ist ein super mechaniker. der baut dir ein auto komplett auseinander, jedes einzelteil und auch wieder komplett und richtig zusammen. der hat fähigkeit, die nur wenige leute haben.
 

Lupin01

Mitglied
Mal ehrlich und selbst wenn du dumm bist, wen interessiert es? du kannst lesen, schreiben und denken. du bist kein vieh. alles klar?

jeder mensch hat eine besondere fähigkeit. ein freund z.b. der war in der schule saublöd, aber er ist ein super mechaniker. der baut dir ein auto komplett auseinander, jedes einzelteil und auch wieder komplett und richtig zusammen. der hat fähigkeit, die nur wenige leute haben.
Natürlich ändert sich mein Leben erstmal nicht durch die nackten Zahlen.Die meisten Leute haben noch nie einen Test gemacht. Aber ob ich schlicht und einfach dumm bin oder doch nicht, kann ich nicht so locker hinnehmen. Erstmal ist es gut sich einschätzen zu können was realistisch im Leben ist und es verwirrt mich einfach. In der Schule sagten mir immer die Lehrer bei jeder schlechten Note wie ich mein Potential verschwenden würde, da ich einer der schlausten hier wäre. Und ich habe dumme Menschen kennengelernt, sehr oft sogar und ich finde ich unterscheide mich diametral von ihnen. Klar akzeptiert keiner gerne dass er dumm ist, aber es fühlt sich irgendwie wie das Gegenteil an, deshalb verwirren mich die Zahlen. Ich glaube auch nicht, dass ich in Wirklichkeit hochbegabt bin, aber mich unterfordern schon die Gedankengänge der breiten Masse. Zumindest in meinem Alter. Würde jetzt dauernd ein Wert von 90 rauskommen, hätte das wahrscheinlich schon keiner von mir gedacht, aber das würde ich nicht mehr hinterfragen, dann ist es einfach so. Aber dass ich oft nicht über 70 hinausgekommen bin und der bei der Schulpsychologin wird auch nicht viel höher ausgefallen sein,so wie die rumgetan hat,kann ich nicht akzeptieren. Die Leute mit dem Wert können nichtmal bis 1000 zählen und schon gar kein Gymnasium durchhalten, ohne viel Aufwand.
 

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