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Investieren in Krisen-Zeiten - ein Gedankenaustausch

Styx.85

Aktives Mitglied
Leute, können wir bitte beim Thema bleiben...

In meinem Eingangsbeitrag sagte ich deutlich, dass ich keine Weltuntergangsszenarien oder ähnlich unqualifizierten Bullshit hier mag.

Es gibt genug Threads in diesem Forum, die geradezu dazu einladen, sein depressives Inneres nach außen zu kehren, der Welt überzustülpen, die eigene Chancenlosigkeit zu feiern und für diesen Status dann noch mächtig Applaus zu bekommen.

Gerade in Krisenzeiten sollte man über Aktien nachdenken mehr denn je.
Ist gegen die innere Intuition und genau das macht es so schwierig und für impulsiv-labile Menschen nahezu unmöglich zu begreifen.
Ebenso das Konzept der Selbstverantwortung und der eigentliche Begriff von Freiheit.
 

carrot

Aktives Mitglied
Leute, können wir bitte beim Thema bleiben...

In meinem Eingangsbeitrag sagte ich deutlich, dass ich keine Weltuntergangsszenarien oder ähnlich unqualifizierten Bullshit hier mag.

Es gibt genug Threads in diesem Forum, die geradezu dazu einladen, sein depressives Inneres nach außen zu kehren, der Welt überzustülpen, die eigene Chancenlosigkeit zu feiern und für diesen Status dann noch mächtig Applaus zu bekommen.

Gerade in Krisenzeiten sollte man über Aktien nachdenken mehr denn je.
Ist gegen die innere Intuition und genau das macht es so schwierig und für impulsiv-labile Menschen nahezu unmöglich zu begreifen.
Ebenso das Konzept der Selbstverantwortung und der eigentliche Begriff von Freiheit.
Wenn ich investiere, dann schaue ich mir aber auch die wirtschaftliche Lage an, auch mit einem Blick in die Zukunft.
Das auch ganz nüchtern, da sagt mir schon mein kaufmännisches Grundwissen ja und auch meine Intuition (warum nicht) , dass ich derzeit nicht, zumindest nicht überwiegend, in Aktien investieren würde.

Doch letztendlich sage ich ja, wer den Adrenalinkick braucht, wird es machen.
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Dieser Thread befindet sich im Forum „Finanzen“ und dient nicht dem allgmeinen Austausch über internationale Krisen. Hierfür eignen sich diverse Threads im Bereich „Gesellschaft“.
Ferner soll es nicht darum gehen, vor dem o.g. Hintergrund darüber zu diskutieren, OB man investiert, sondern darum, wie, wo und was man investiert usw.
Siehe Eingangsbeitrag.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Dieser Thread befindet sich im Forum „Finanzen“ und dient nicht dem allgmeinen Austausch über internationale Krisen. Hierfür eignen sich diverse Threads im Bereich „Gesellschaft“.
Ferner soll es nicht darum gehen, vor dem o.g. Hintergrund darüber zu diskutieren, OB man investiert, sondern darum, wie, wo und was man investiert usw.
Siehe Eingangsbeitrag.
Richtig,
ich möchte hier jedoch noch eine Sache explizit hinzufügen:

User, die negative Erfahrungen mit Invests gemacht haben, Verluste realisieren mussten, an einem Risiko gescheitert sind und sich darüber austauschen möchten, sind natürlich herzlich eingeladen, hier mitzudiskutieren.
Hierzu gehört jedoch ein ausgiebiger Erfahrungsbericht und im besten Fall verweise auf die entsprechenden Produkte / Risiken.
Die Finanzwelt der letzten 100 Jahre ist exzellent dokumentiert.

Auch dies sind Bereicherungen und können gerade in Krisenzeiten hilfreich sein und wertvolle Denkanstösse bringen.
Stammtisch-Einzeiler, übliche unqualifizierte Floskeln von Onkel Bob und Lebenszweck-Pessimismus sind weder hilfreich noch anregend, ganz im Gegenteil.

Übrigens...

Die Anhebung des Sparer-Pauschbetrags von 801 auf 1000 Euro kommt mit Beginn des nächsten Jahres in Deutschland.
Es ist zwar wahrlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein und die tatsächliche steuerliche Entlastung bei voller Ausschöpfung und einem maximal besteuertem Produkt beträgt gerade mal ca. 50 Euro pro Jahr (man rechne selber mal kritisch nach).
Aber immerhin ein erster, lange hinausgezögerter, sehr zaghafter Schritt in eine richtige Richtung.

Quelle und einige Beispielrechnungen:
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Langsam wird es auf dem Anleihenmarkt interessant....

Beispiele:
McDonalds Anleihe mit 11 Jahren Restlaufzeit 4,3%
Vonovia 28 Jahre Laufzeit: 5,6%
Walmart 7 Jahre: 3,6%
Netflix bei 6 Jahren: 5,4%
.....
Klar, alles unterhalb der aktuellen Inflation, aber ausgehend von der Hoffnung, dass die Inflation eher zurückgeht, wäre mit solchen Anleihen zumindest ein Werterhalt gut möglich und es wäre wieder sinnvoll Anleihen ins Depot zu mischen:

Zum Beispiel 10-20 einzelnen Anleihen mit gestaffelten Laufzeiten in verschiedenen Währungen von ca. 3 bis 15 Jahren Laufzeit und Renditen realistisch von 3 bis 6%.

Wer auf einen weiter schwächelnden EURO setzt, könnte mit Fremdwährungen obendrauf Währungsgewinne machen, gleichwohl sind das auch Währungsrisiken.

Ich überlege aktuell noch, auch darüber bei welchem Broker das für mich Sinn macht. Viele Broker wollen Festbeträge und obendrauf Prozente von der Kurssumme, z.B. 4,95€ plus 0,25% des Kaufwertes. Das ist ok aber bei vielen Käufen wird es irgendwann dann doch teuer.

Alternative wären Anleihen ETFs. Hier bin ich aber skeptisch, da diese regelmäßig kaufen und verkaufen. Anders als Aktien ETFs. Wenn man sich den Korb der meisten Anleihen ETFs anschaut, ist da immer noch viel nah an der Nullprozentverzinsung drin. Vor allem steigende Zinsen könnten die Kurse solcher ETFs deutlich nach unten drücken, während einzelne Anleihen hier eine stabile Sachen sind. Wobei man dazu sagen muss: Auch einzelne Anleihen schwanken, aber wenn die die Anleihen bis zur Endfälligkeit halten will, ist dies nahezu egal.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Warum kaufst du dir nicht Property irgendwo im günstigen Ausland?
Einzelne Immobilien möchte ich aus diversen Gründen nicht haben:
- Klumpenrisiko (alles oder ein großer Teil meines Geldes wäre in einem Objekt gebunden)
- Abhängigkeit von lokaler Gesetzgebung (man stelle sich eine Vermögensabgabe auf Immobilien vor...)
- Arbeit (meine Anlage soll passiv sein, eine Immobilie macht Aufwand oder man muss extra jemanden bezahlen um sich drum zu kümmern)
- Ich möchte keine zwischenmenschlichen Konflikte mit Mietern
- Historisch sind Renditen von Immobilien nicht besonders gut. Meist lohnt sich das nur wenn man glückliche Phasen erwischt wie in den letzten 10-20 Jahren oder wenn man sich dafür verschuldet - was ich nicht will
- Ich bin über ETFs bereits in Immobilien investiert, so hält ein europäischer Aktienindex z.B. auch Vonovia
- Ich bewohne Eigentum, insofern suche ich kein Objekt um dort jetzt oder später selber einzuziehen
 

Traveller

Mitglied
Sorry, ich weiß ich könnte das bestimmt auch im Inet finden, fragt sich nur, ob ich die Erklärung dann auch verstehe. Ich kann ja, bei ComDirect z.B. , Anleihenanteile(?) kaufen.

Für mich wären Anleihen mit max. 6 Jahren Laufzeit interessant, speziell amerikanische.

Frage 1: Ist der dort angegebene Zinssatz per anno zu verstehen? Also bei 6 Jahren 6 x Zins plus Zinseszins?

Frage 2: Orientiert sich der Kurs, zu dem ich kaufe, an dem Verhältnis von Euro zu Dollar, also würden die Anteile bei steigendem Dollarkurs an Wert verlieren ?

Frage 3: Wie unterscheidet sich das ganze von Festgeld, oder ist das dasselbe, nur eben über eine Bank mit fester Laufzeit abgeschlossen, sodass die Bank die Risiken trägt, ich aber auch nicht an das Geld rankomme?

Und zu guter Letzt: Lohnt sich Tagesgeld bei Beträgen jenseits der 100.000 und wie würde man das mit einem Depot regeln, oder geht das nur über eine Bank?
 
Zuletzt bearbeitet:

Styx.85

Aktives Mitglied
Frage 1: Ist der dort angegebene Zinssatz per anno zu verstehen? Also bei 6 Jahren 6 x Zins plus Zinseszins?
Ja, eine Anleihe, die beispielsweise zu 4% p.a. verzinst, zahlt dem Anleihenkäufer 4% Zinsen im Jahr. In vielen Fällen wird dieser Zins ausgezahlt, sprich es findet keine Thesaurierung statt. Zinseszins entfällt somit. Ob es auch thesaurierende Anleihen gibt, weiß ich jedoch nicht 100%ig.
Die Anleihe garantiert dem Käufer ferner nach Ende der Laufzeit die vollständige Rückerstattung der Kaufsumme.

Frage 2: Orientiert sich der Kurs, zu dem ich kaufe, an dem Verhältnis von Euro zu Dollar?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Was meinst du mit "orientiert"?
Eine Anleihe eines amerikanischen Unternehmens oder des Staates USA hat einen festen Kaufpreis, logischerweise in Dollar. Kaufst du beispielsweise als deutscher Staatsbürger mit deutschem Depot wird dieser Preis in Euro umgerechet.
Also ja, ein gewisses Währungsrisiko bzw. Währungschance ist dabei.

Frage 3:Und wie unterscheidet sich das ganze von Festgeld, oder ist das dasselbe, nur eben über eine Bank abgeschlossen, sodass die Bank die Risiken trägt?
Festgeld ist in der Regel ein Vertrag zwischen dir und einem Finanzdienstleister, allenthalber einer Bank. Festgeld garantiert laufende Zinsen ausschüttend oder thesaurierend sowie die völlige Erstattung des eingezahlten Betrags unter vorher festgelegten Bedingungen.

Doch wie macht die Bank das, dass sie dir hier deine Zinsen und Rückerhalt der Investsumme garantiert?

Sie investiert dein Geld nachdem sie es mit dem vieler anderer Anleger zusammengelegt hat selber in ausgewählte Aktien, Anleihen, Fonds.
In der Regel macht die Bank hier mit deinem Geld deutlich mehr Gewinn als sie dir als Zins verspricht. Das behält sie. Das ist ihr Gewinn + evntuell diverse Gebühren die deinerseits anfallen.

Ein kluger Anleger verzichtet hier auf die Bank und ein Festgeldkonstrukt als Mittler und wählt seine Finanzinstrumente selber und baut sich selbst ein Portfolio nach Belieben in einem kostenoptimierten Depot.
Vorteil: keine / weniger Gewinnabgaben an die Bank / die Versicherung etc.
Nachteil: kein garantierter Gewinn spziell bei Aktien oder anderen volatilen Anlageklassen.

Und zu guter Letzt: Lohnt sich Tagesgeld bei Beträgen jenseits der 100.000 und wie würde man das mit einem Depot regeln, oder geht das nur über eine Bank?
Tja... wenn man das wüsste.
Anleihen sind für kurze bis mittlere Zeiträume attraktiv und dienen (in meinem Kosmos) weitgehend dem sicheren Werterhalt, weniger der Rendite.
Wenn die Inflation so hoch bliebt, fährst du mit Anleihen unter 7-8% Rendite eher schlecht, vor allem wenn das Depot dann noch etwas kostet.
Wenn die Inflation jedoch sinkt, könnte eine Nullnummer nach Kaufkraft oder ein kleiner Gwinn am Ende stehen. Und der Währungsaspekt spielt freilich auch noch eine Rolle.

Du merkst, so recht mag ich hier keine Empfehlung ausgeben.

Wenn es dir möglich ist, würde ich diese Summe eher langfristig in einem breit diversifizierten ETF anlegen. 15 Jahre Anlagezeitraum wären so die Scope.
 

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