Gretchen Wieners
Aktives Mitglied
hallo,
melde mich nun auch mal wieder.
habe jetzt wieder eine neue arbeit angefangen, ne reha-maßnahme für
psychisch u/o suchtkranke in ner werkstatt und merke mal wieder wie einige
altbekannte probleme hochkommen, beziehe mich jetzt v.a. auf das verhältnis
zu meinen kollegen:
also objektiv betrachtet sind die alle voll nett dort, vom verstand her weiß ich das.
aber mein gefühl stimmt nicht mit meinem verstand überein.
das gute ist, dass ich mittlerweile engere beziehungen zu menschen schließen kann.
das konnte ich früher gar nicht. aber das dumme ist, dass sie total instabil sind.
z.b. bin ich dienstags jemandem noch total nah, ich vertraue ihm, denn ich scherze mit
ihm und wir machen blödsinn und umarmen uns sogar manchmal.
am nächsten tag komme ich wieder in die werkstatt und die gesamte beziehung/nähe die ich zu diesem menschen bereits am vortag aufgebaut hatte ist verschwunden. es ist, vom gefühl
her, als stünde ich einem koplett fremden gegenüber.
dabei ist das natrl. unsinn, das weiß ich ja auch vom verstand her, ich erinnere mich ja
auch an ihn, hab ihn ja nicht vergessen o.ä. aber die vertrautheit, meine beziehung zu ihm,
die ist völlig futsch.
beim anderen natrl. erstmal nicht, aber nachdem ich dann von dessen nähe, die er mir natrl.
erstmal wieder geben will, weil er ja davon ausgeht, dass wir beziehungstechnisch an dem punkt weiter machen können, wo wir gestern aufgehört haben, stark verunsichert bin/angst davor habe und dementsprechend am liebsten flüchten will (und es manchmal auch tue) ist der andere dann natrl. auch irritiert und stellt die nähe dann erstmal wieder ein.
dabei ist das genau das verhältnis, was ich mir so sehr zu menschen wünsche. aber ich kann
die beziehung bis jetzt einfach nicht aufrechterhalten. jeden tag ist es aufs neue so, als
ob die person von der nähe her ein fremder wäre. ich kann vom gefühl her einfach nicht
vertrauen, dass eine person, die mir an einem tag noch "wohlgesonnen" ist, es am nächsten tag noch genauso sein wird. oder auch nach größeren zwischenzeiten von vll einer woche oder nach einem monat. dann erst recht nicht mehr.
und je enger die beziehung war/ist, desto schneller stellt sich bei mir wieder das gefühl ein,
dass es nicht mehr so sein könnte.
und dann ist es außerdem noch so, dass ich die zeit in der es denn dann mal klappt mit der nähe total genieße, ich bin dann total auf einem hoch, aber wenn ich dann wieder das gefühl habe die person ist wahrscheinlich doch "böse"/ich das vertrauen wieder verliere, dann stürze ich total ins tief.
und das ist echt schlimm, hatte die letzten tage manchmal sogar zäglich mehrfach solche stimmungsschwankungen. in den tiefs bin ich so empfindlich, dass mich dann manchmal sogar nur eine einfache anweisung zur arbeit den tränen nah bringt.
es ist echt krass....ich werde nun versuchen es in den nächsten tagen den anleitern und dann wahrscheinlich auch den kollegen mitzuteilen. ich habe damit zwar bisher noch nicht so gute erfahrungen gemacht, aber ich denke es ist eine der wenigen möglichkeiten die ich habe. ich will zumindest dass sie wissen, dass sie das nicht persönlich nehmen müssen mein verhalten, denn alles spielt sich ja nur in meinem kopf ab.
kennt ihr dieses problem? habt ihr evtl. weitere lösungsstrategien parat? helfen da eigentlich
irgendwelche psychopharmaka?
melde mich nun auch mal wieder.
habe jetzt wieder eine neue arbeit angefangen, ne reha-maßnahme für
psychisch u/o suchtkranke in ner werkstatt und merke mal wieder wie einige
altbekannte probleme hochkommen, beziehe mich jetzt v.a. auf das verhältnis
zu meinen kollegen:
also objektiv betrachtet sind die alle voll nett dort, vom verstand her weiß ich das.
aber mein gefühl stimmt nicht mit meinem verstand überein.
das gute ist, dass ich mittlerweile engere beziehungen zu menschen schließen kann.
das konnte ich früher gar nicht. aber das dumme ist, dass sie total instabil sind.
z.b. bin ich dienstags jemandem noch total nah, ich vertraue ihm, denn ich scherze mit
ihm und wir machen blödsinn und umarmen uns sogar manchmal.
am nächsten tag komme ich wieder in die werkstatt und die gesamte beziehung/nähe die ich zu diesem menschen bereits am vortag aufgebaut hatte ist verschwunden. es ist, vom gefühl
her, als stünde ich einem koplett fremden gegenüber.
dabei ist das natrl. unsinn, das weiß ich ja auch vom verstand her, ich erinnere mich ja
auch an ihn, hab ihn ja nicht vergessen o.ä. aber die vertrautheit, meine beziehung zu ihm,
die ist völlig futsch.
beim anderen natrl. erstmal nicht, aber nachdem ich dann von dessen nähe, die er mir natrl.
erstmal wieder geben will, weil er ja davon ausgeht, dass wir beziehungstechnisch an dem punkt weiter machen können, wo wir gestern aufgehört haben, stark verunsichert bin/angst davor habe und dementsprechend am liebsten flüchten will (und es manchmal auch tue) ist der andere dann natrl. auch irritiert und stellt die nähe dann erstmal wieder ein.
dabei ist das genau das verhältnis, was ich mir so sehr zu menschen wünsche. aber ich kann
die beziehung bis jetzt einfach nicht aufrechterhalten. jeden tag ist es aufs neue so, als
ob die person von der nähe her ein fremder wäre. ich kann vom gefühl her einfach nicht
vertrauen, dass eine person, die mir an einem tag noch "wohlgesonnen" ist, es am nächsten tag noch genauso sein wird. oder auch nach größeren zwischenzeiten von vll einer woche oder nach einem monat. dann erst recht nicht mehr.
und je enger die beziehung war/ist, desto schneller stellt sich bei mir wieder das gefühl ein,
dass es nicht mehr so sein könnte.
und dann ist es außerdem noch so, dass ich die zeit in der es denn dann mal klappt mit der nähe total genieße, ich bin dann total auf einem hoch, aber wenn ich dann wieder das gefühl habe die person ist wahrscheinlich doch "böse"/ich das vertrauen wieder verliere, dann stürze ich total ins tief.
und das ist echt schlimm, hatte die letzten tage manchmal sogar zäglich mehrfach solche stimmungsschwankungen. in den tiefs bin ich so empfindlich, dass mich dann manchmal sogar nur eine einfache anweisung zur arbeit den tränen nah bringt.
es ist echt krass....ich werde nun versuchen es in den nächsten tagen den anleitern und dann wahrscheinlich auch den kollegen mitzuteilen. ich habe damit zwar bisher noch nicht so gute erfahrungen gemacht, aber ich denke es ist eine der wenigen möglichkeiten die ich habe. ich will zumindest dass sie wissen, dass sie das nicht persönlich nehmen müssen mein verhalten, denn alles spielt sich ja nur in meinem kopf ab.
kennt ihr dieses problem? habt ihr evtl. weitere lösungsstrategien parat? helfen da eigentlich
irgendwelche psychopharmaka?