Hallo Werner,
Danke für Deine Rückfrage.
Das sind ziemlich heftige Fragen nachdem ich mich ja erst vor einer Woche wieder auf den Weg gemacht habe...
Dennoch möchte ich Deine Fragen gerne beantworten, da es für mich Sinn macht zu sehen, wo ich heute stehe.
.....Die Vögel zwitschern ja ziemlich heftig zur Zeit...
Ja es ist Frühling. Inzwischen nerven sie nicht mehr, aber ich habe das Gezwitscher irgendwie ausgeblendet. Ich möchte es nicht hören. -> Würde sagen das ist kein guter Skalenwert, ca. 3?
- wie viel Klarheit hast du schon als Skalenwert?
Zunächst liegt ja die Beantwortung der Frage daran, was für mich persönlich der unterste und der höchste Wert bedeutet.
Ich würde aber sagen, ich stehe stabil höchstens bei 4. Ansonsten ist es eine tägliche Fieberkurve die ich da durchlaufe. In der Theorie ist mir vieles klar, aber ich kann es einfach nicht in die Praxis umsetzen. Einiges davon aber auch doch. Es ist ja auch der Weg des lernens und vor allem annehmens.
...- wie viel möchtest du gerne?...
-> Scala 8
Ja ich weiß, dazu gibt es viele kritische Stimmen (Du bist ja wohl auch eine davon
). Ich denke jedoch, daß ich mich nur dann wirklich kenne, keine Ängste mehr habe ganz bei mir bin, nicht mehr "äbhängig" - von was auch immer, bin, mich anderen in Liebe zuwenden kann etc. pp. Aber da kommt dann wieder Deine Frage woran ich das merke und das ist so schwer zu definieren. Ein sterblicher Mensch wird den Wert 10 niemals erreichen, denn sonst wäre er wahrscheinlich der liebe Gott. Und der möchte ich ganz bestimmt nicht sein.
....- was hat dir bisher schon geholfen, höher zu steigen auf dieser Skala?
In einer Woche?
- Ich versuche mich mehr abzugrenzen bei mir zu bleiben.
- In mich hineinzuhören und meine Gefühle wahrzunehmen, mein Bauchgefühl in den Arm nehmen und versuchen nicht dagegen anzukämpfen.
- NEIN zu sagen, wenn ich nicht mehr kann. Und das hat nicht NUR mit meiner ON/OFF Beziehung zu tun. Da gibt es noch meine alte Mutter, die alleine ist. Eine Schwester, die krank ist und meinen Beistand für ihre Kinder braucht. Und einen wahnsinns stressigen Job der manchmal keinen Spaß macht.
- Und auch, hier meine Gedanken niederzuschreiben. Denn das Schreiben hilft mir diese Gedanken und Gefühle klar zu formulieren / zu sortieren. Natürlich könnte ich das auch alleine auf einem weißen Blatt tun, aber manchmal ist Rückmeldung ganz gut. Man dreht sich dann nicht so im eigenen Kreis und überdenkt evtl. kritischer. So wie jetzt!
Das ist doch schon ganz schön viel für eine Woche.
-> Skala 4
...- kennst du Menschen, die höher sind auf der Skala und weißt du, was die gemacht haben?
Ich glaube da sind ganz viele Menschen, die weitaus höher auf der Skala sind.
Und ich kenne da eine ganz besondere Frau (seit ca. 15 Jahren). Wie sie es geschafft hat? Keine Ahnung! Sie vermittelt nur unendlich viel Liebe für sich selbst und für andere und möchte dafür nichts haben/keine Gegenleistung. Weißt Du was ich meine? Sie FÜHLT das, was sie SAGT und es kommt von ihr auch so rüber. Die ist echt bei 80% - für meine Begriffe.
Und so war auch meine Freundin, die vor 1,5 Jahren gestorben ist. Für alle ein offenes Ohr und ganz viel Liebe in sich.
Diese Frauen konnten mit den Begriffen "Dankbarkeit und Demut" etwas anfangen.
Ich selbst bin viel zu kratzbürstig, verliere immer wieder meine Mitte, verliere mich im Alltag und an alle anderen, die von mir erwarten... und ich erwarte von mir auch.
-> Skala 2
Liebe Grüße und danke für die Nachfrage,
Träne*