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Informatik Klausur unfair? (Frage von SV)

discutopia

Neues Mitglied
Hey! Wir haben folgendes Problem:
Wir haben heute eine Informatik Klausur über Java geschrieben. An sich ist dies eigentlich kein Problem, jedoch ist unser Unterricht recht kontrovers. Unser Lehrer gibt uns Aufgaben, diese haben wir zu bearbeiten, schaffen wir dies nicht, muss der Rest zu Hause gemacht werden - wer das nicht kann, hat Pech.
Besprochen wird im Unterricht nichts, wenn 3 Leute den Stoff verstanden haben, sieht Herr Lehrer das Thema als Verstanden an.
So ereignete es sich, dass wir in Gruppen verschiedene Sortiertalgorithmen vorstellen mussten. Jeder stellte seine Sachen vor, die Infos wurden in unseren Online Kurs hochgeladen. Bis auf einen Algorithmus, weil diese Gruppe ihre Abgaben dem Lehrer zwar geschickt hat, dieser aber die Datein nicht wieder gefunden hat und im Nachgang vergessen hat, den Kram hochzuladen.
Und drei mal darf man nun raten, welcher Sortiert Algorithmus in der Klausur ran kam: Genau der Fehlende.
Natürlich darf man nicht vergessen, dass wir uns selbst informieren müssen, wenn etwas fehlt, schließlich sind wir in der 13. Klasse - jedoch ist es recht unfair vom Lehrer, genau das dran zu nehmen, was er vergessen hat, online zu stellen.

Die Klausur war in 2 Teile unterteilt:
Zum einen ein Theorieteil, welcher definitiv machbar und fair war.
Zum anderen ein Praxisteil, welcher definitiv NICHT fair war.
Zum einen sollten wir einen Mehrdimensionalen unsymmetrischen Array erstellen, welcher 10 Kommazahlen aufnehmen und später ausgeben sollte.
Dieses Thema haben wir vorher nie besprochen, wir haben die Stunde vor der Klausur eine Aufgabe zu symmetrischen Arrays bekommen, jedoch nur angefangen und nicht fertig gestellt - besprochen natürlich sowieso nicht (wie immer).
Aufgabe 2 war ein Lottosystem, welches 6 Zahlen zufällig generieren sollte, Doppelte Werte überprüfen und ersetzen sollte und anschließend der Größe nach sortieren sollte.
Insgesamt kein Problem, war schließlich einmal Hausaufgabe gewesen, wäre da nicht der Fakt, dass diese Aufgaben auf einander aufgebaut haben (weshalb man, wenn man in der ersten Teilaufgabe einen Fehler hatte, alles andere nicht einmal anfangen konnte).

Das Problem welches im Schluss nun besteht ist folgendes:
Der Lehrer beantwortet im Unterricht keine Fragen, gibt Hausaufgaben zu Themen auf, welche im Unterricht nicht besprochen werden und bespricht diese Hausaufgaben aber auch im Nachgang nicht.
Diese Klausur ist eine von vielen, welche wir bei ihm schon geschrieben haben, die Aufgaben beinhaltet, welche vorher nicht besprochen worden sind und oder nur kurz angerissen worden sind, im Endeffekt aber einen Hauptteil der Klausur ausmachen.
Speziell in der aktuellen Klausur haben wir für eine Aufgabenmenge, für die wir im Unterricht sonst 2 Doppelstunden gebraucht hätten nun nur 90 Minuten gehabt.
Es gab nicht einen (der nicht betrogen hat) der diese Aufgaben in der vorgegebenen Zeit geschafft hat.
Denkt ihr, man kann diese Klausur anfechten? Der Lehrer wurde schon öfter abgemahnt, fällt aber jedes Mal in sein altes Muster zurück
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Wenn ich bedenke, dass ich mich in der Schule mit MS-DOS rumschlagen musste... :D Oh Gott, jetzt merk ich, wie alt ich bin :D

Okay, zum Thema... Ich denke schon, dass die Arbeit anfechtbar ist. Man kann sicher davon ausgehen, dass der Großteil der Klasse den Teil, den ihr nicht im Unterricht behandelt habt, verhaun haben. Das dürfte als Beweis genügen, um die Arbeit zu wiederholen, mit der Auflage, dass euch das betreffende Thema erklärt wird. Wendet euch damit an den Klassenlehrer oder Direktor. Ich weiß ja nicht, wie die Strukturen bei euch an der Schule sind und wer solche Beschwerden entgegennimmt.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Auf die Schnelle:

Vielleicht fehlt hier der Druck von seiten der Eltern und der verantwortlichen Ansprechpersonen an der Schule (Gymnasium?). Heutzutage gibt es doch solche Ansprechpartner. Früher hieß sowas unter anderem "Elternpflegschaft" etc.

Der Lehrer beantwortet im Unterricht keine Fragen, gibt Hausaufgaben zu Themen auf, welche im Unterricht nicht besprochen werden

Ein Lehrer, der keine Fragen beantwortet???
In Informatik?

Na, wenn Euren Eltern Eure Noten und Eure Zukunft egal sind ... :rolleyes:
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Der Lehrer beantwortet im Unterricht keine Fragen, gibt Hausaufgaben zu Themen auf, welche im Unterricht nicht besprochen werden und bespricht diese Hausaufgaben aber auch im Nachgang nicht.
Diese Klausur ist eine von vielen, welche wir bei ihm schon geschrieben haben, die Aufgaben beinhaltet, welche vorher nicht besprochen worden sind und oder nur kurz angerissen worden sind, im Endeffekt aber einen Hauptteil der Klausur ausmachen.
Es mag nicht schön sein- aber ihr werdet bald studieren, da ist das genauso.
Bildung in der Sekundarstufe 2 enthält eine Bringschuld. Ihr seid keine kleinen Kinder mehr, denen man alles vorkauen muss. Der Lehrer reisst die Themen und damit seine Schuldigkeit getan. Für das Lernen seid ihr als SuS verantwortlich.
 

discutopia

Neues Mitglied
Es mag nicht schön sein- aber ihr werdet bald studieren, da ist das genauso.
Bildung in der Sekundarstufe 2 enthält eine Bringschuld. Ihr seid keine kleinen Kinder mehr, denen man alles vorkauen muss. Der Lehrer reisst die Themen und damit seine Schuldigkeit getan. Für das Lernen seid ihr als SuS verantwortlich.
Ich mache mein Abitur, das bedeutet aber nicht, dass ich studiere. Ich zB mache danach eine Ausbildung.
Das mit der Bringschuld sehe ich ja auch, aber dennoch muss der Lehrer seinen Tätigkeiten nachkommen. Es kann doch nicht zulässig sein, dass wir uns unser wissen jede Stunde ergooglen müssen.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Es mag nicht schön sein- aber ihr werdet bald studieren, da ist das genauso.
Bildung in der Sekundarstufe 2 enthält eine Bringschuld. Ihr seid keine kleinen Kinder mehr, denen man alles vorkauen muss. Der Lehrer reisst die Themen und damit seine Schuldigkeit getan. Für das Lernen seid ihr als SuS verantwortlich.
Ernsthaft? Wozu braucht man dann bitte noch Lehrer in der Sekundarstufe 2? Es reicht doch, die Agenda für das Schuljahr XY an die Tafel zu schreiben und den Rest können die Schüler übernehmen :rolleyes:
 

Bierdeckel111

Aktives Mitglied
Es mag nicht schön sein- aber ihr werdet bald studieren, da ist das genauso.
Bildung in der Sekundarstufe 2 enthält eine Bringschuld. Ihr seid keine kleinen Kinder mehr, denen man alles vorkauen muss. Der Lehrer reisst die Themen und damit seine Schuldigkeit getan. Für das Lernen seid ihr als SuS verantwortlich.
Ich muss dem TE recht geben obwohl ich selber schon ca. so alt bin wie du. Der Lehrer kann doch auch nicht machen was er will. Wenn man fragt was dran kommt und der Lehrer hält sich nicht dran ist das für mich nichts anderes als Beschiss. Selbst im Studium muss der Dozent wenigstens das allgemeine Thema sagen was zur jeweiligen Prüfung dran kommen kann. Außerdem hat der TE sicher nicht nur Informatik als einziges Fach in der Schule, sondern noch mindestens 10 andere Fächer, darunter auch Hauptfächer wo er sich darum kümmern muss. Glaubst du da reicht die kurze Zeit so ein Programmiergenie zu werden wie Steve Jobs oder wie?
 

Invvo88

Aktives Mitglied
Hi,

naja - wenn der Lehrer so arbeitet würde ich ihn wohl zu Beginn des Schuljahres um eine Liste bitten was ich können muss und den Unterricht mit Selbstbeschäftigung verbringen. Sinnvoller als ihm überhaupt noch zuzuhören.

Wenn man keine Fragen stellen kann - braucht man nämlich auch keinen Unterricht - sondern begnügt sich lieber mit den Büchern. Wofür der Lehrer bezahlt wird? Ich hoffe das weiß er selbst noch.

Die Bringschuld stimmt schon - und es ist auch wahr, dass das im Studium schlimmer kommt - man muss da alles selbst lernen - aber wenn ein Lehrer sich nicht verantwortlich fühlt berechtigte Fragen zu beantworten - dann hat dieser an einer Schule nichts zu suchen.

LG
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Also ehrlich gesagt finde ich auch, dass der Lehrer nicht unbedingt vorher erwähnen muss, was in der Klausur drankommt und er darf auch nicht nur Aufgaben stellen, die ihr genauso im Unterricht etc. besprochen habt. Das nennt sich Transferleistung und ist auf dem Gymnasium ganz normal, zumal ein Teil der Klausur ja durchaus schaffbar war und nicht alles aus Transferleistung bestand.

Auch in der Ausbildung musst du lernen, dir Informationen eigenständig zu beschaffen, jedenfalls, wenn es eine gute Ausbildung ist.

Wenn ich wüsste, dass mir ein Teil der Informationen fehlt, hätte ich z.B. zumindest die Gruppe angesprochen und mir von Ihnen den eingereichten Stoff organisiert, um nicht ohne alles dazustehen.

Dennoch hätte er die fehlenden Aufgaben von sich aus zur Verfügung stellen sollen und auch die Hausaufgaben besprechen müssen. Sonst ist hier der Lerneffekt verpufft. Darauf solltet ihr ihn mal gemeinsam, während eines Elternabends oder über den Jahrgangssprecher hinweisen.

Bewertet er die Klausuren auch dementsprechend hart oder lässt er da Fehler durchgehen? Er kann ja eigentlich kein Interesse daran haben, dass ihr alle durchfallt, davon hat er ja auch nichts.
 

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