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Im Zwiespalt: kann mich nicht entscheiden!

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MelC

Gast
Es gibt zwar immer wieder ähnliche Threads, dennoch möchte ich mein Problem hier loswerden. Vielleicht habt ihr ja noch nicht die Nase voll von uns unentschlossenen. 🙂

Ich bin seit 15 Jahren mit meinem Freund zusammen, er ist mein bester Freund und immer an meiner Seite, sind durch dick und dünn gegangen- immer war ich ihm an erster Stelle. Er ist und bleibt wohl die große Liebe meines Lebens, ich werde ihn immer lieben- jedoch fühle ich ihn nicht mehr sexuell anziehend. Ich weiß, manche werden sagen, das ist das Aus für eine Beziehung, aber vielleicht hat jemand positive Erfahrungen dazu...!?

Ja, jetzt kommt´s, ich habe mich in einen anderen verliebt vor 7 Monaten, es ist absolut nichts gelaufen, außer Blicken, Beschnuppern und so Kleinigkeiten. Ich kämpfe dagegen an, doch er geht mir nicht aus dem Kopf. Mein Problem hat aber Monate vorher schon angefangen (um das klarzustellen!).

Zwischen meinem Freund und mir gab´s keinen Sex ca. 8 Monate, es war eine schwere Zeit für ihn, er weiß wie ich fühle.
Vor ca. 1 Monat habe ich ihm gesagt, ich möchte es nochmal probieren, trotzdem hatten wir nur ein paar mal Sex, es kam von ihm aus, irgendwie nervt mich das ganze. Ok, es wird schon schön, wir kennen uns ja auswendig, aber ich muss mich erst psychisch überwinden um es ohne Abneigung zu Ende zu führen.
Ich frage mich was bloß mit mir los ist, wie kann ich den einzigen Menschen der mir bedeutet auf einmal abstoßend finden?
Hat es vielleicht damit zu tun das wir ein Kleinkind haben, das ich überfordert bin und wir uns deshalb entzweit haben?

Ich möchte ihm nicht noch mehr weh tun, sonst funktionieren wir sehr gut und gelten im Freundeskreis als perfektes Paar, wäre da nicht diese fehlende Anziehung.

Bitte sagt nicht ich soll ihn verlassen, den ich nehme ihm die Chance eine Frau zu finden die ihn begehrt! Ich habe schon darüber gesprochen mit ihm, er will nicht, ihn interessieren keine anderen Frauen, ich bin seine Traumfrau und er kann sich nicht im entferntesten vorstellen eine andere zu begehren! Wie kann er so reagieren, wenn er schließlich weiß das ich ihn nicht mehr so liebe wie er mich? Ich verstehe ihn nicht...

Es quält mich auch das Gewissen ihm gegenüber, oft frage ich mich ob ich ihm nicht sagen soll das ich in einen anderen verliebt bin!? Vielleicht geht es ja weg, die Gefühle und dann habe ich ihn unnötig verletzt...Was soll ich denn machen?

Danke für Eure Zeit. Ist bisschen lang geworden. Gruß
 
Hallo,
als ich diesen Beitrag gelesen habe, dachte ich ich sei bei mir zu Hause. Selbst das mit dem Gefühl für einen anderen Mann ist gleich. (auch nur beschnuppert nichts gelaufen, aber beiderseits eine totale Vertrautheit)

Ich bin auch im Zwiespalt. Habe hier auch einiges dazu geschrieben. Meine Kinder sind 13 und 15 und mein Mann und ich leben zusammen und das wars. Ich schlafe auf dem Sofa seit ca. 5 Jahren und ab und an gabs mal Sex. Ich hatte zwischendurch das gefühl ich könne ihn nicht mehr riechen (mir wurde wirkl. flau im Magen) aber ich mag meinen Mann sehr und er ist auch ein guter Partner.

Jetzt stehen wir vor der Frage der Trennung. Es schmerzt sehr, wir haben wohl keine Chance mehr keine Ahnung...Ich kämpfe jetzt seit 1,5 Jahren gegen diesen anderen Mann in meinem Kopf. Ab und an trifft man sich, er wohnt 350 km weit weg. Ist ein ehem. Kollege. Vom ersten Tag an habe ich mich in seiner Gegenwart wohl gefühlt. Schwierige Situation. Ich kann Ihnen nichts raten. Überlege selber hier einfach so weiter zu machen wie gehabt. Leben, erziehen, haus in Ornung halten, Arbeiten und über den Alltag sprechen und alles ohne ein tieferes Gefühl...

Vielleicht hören wir ja noch einmal voneinander??? Wünsche Ihnen viel Kraft....

p.s. ein Kleinkind verändert natürlich jede Liebesbeziehung, das ist mal klar...
 
Hallo,
als ich diesen Beitrag gelesen habe, dachte ich ich sei bei mir zu Hause. Selbst das mit dem Gefühl für einen anderen Mann ist gleich. (auch nur beschnuppert nichts gelaufen, aber beiderseits eine totale Vertrautheit)

Ich bin auch im Zwiespalt. Habe hier auch einiges dazu geschrieben. Meine Kinder sind 13 und 15 und mein Mann und ich leben zusammen und das wars. Ich schlafe auf dem Sofa seit ca. 5 Jahren und ab und an gabs mal Sex. Ich hatte zwischendurch das gefühl ich könne ihn nicht mehr riechen (mir wurde wirkl. flau im Magen) aber ich mag meinen Mann sehr und er ist auch ein guter Partner.

Jetzt stehen wir vor der Frage der Trennung. Es schmerzt sehr, wir haben wohl keine Chance mehr keine Ahnung...Ich kämpfe jetzt seit 1,5 Jahren gegen diesen anderen Mann in meinem Kopf. Ab und an trifft man sich, er wohnt 350 km weit weg. Ist ein ehem. Kollege. Vom ersten Tag an habe ich mich in seiner Gegenwart wohl gefühlt. Schwierige Situation. Ich kann Ihnen nichts raten. Überlege selber hier einfach so weiter zu machen wie gehabt. Leben, erziehen, haus in Ornung halten, Arbeiten und über den Alltag sprechen und alles ohne ein tieferes Gefühl...

Vielleicht hören wir ja noch einmal voneinander??? Wünsche Ihnen viel Kraft....

p.s. ein Kleinkind verändert natürlich jede Liebesbeziehung, das ist mal klar...


Hallo Schwesterlein 🙂

Bist wohl wirklich mein Schwesterlein. Es ist für Außenstehende schwer zu verstehen warum wir nicht sofort die Sache beenden, wenn man aber mittendrin steckt ist es ganz anders. Ja, "weitermachen" ist für mich auch die einzige Lösung, auch nicht unbedingt die "unglücklichste". Man fragt sich trotzdem, was wenn das aus bestimmten Grund passiert, vielleicht soll Schluss sein - damit etwas neues beginnen kann?

Doch was wartet da "draußen" auf uns? Alles wieder von vorne anfangen, jemanden von Grund auf neu kennen lernen,
mit all seinen Macken, Angewohnheiten, Jahre investieren um dann wieder an so einen Punkt anzukommen wo man nicht weiß, was das alles soll? Ich mach mir nichts vor, die Verliebtheit hat jetzt nicht viel zu tun mit der Situation, bin auch keine 15 und male mir auch nichts rosarot aus, bin realistisch wenn ich an den Anderen denke. Kann ihn aber nicht aus den Gedanken löschen.

Weiß dein "Anderer" über Deine Gefühle?

Gruß
 
Hallo und einen schönen Muttertag wünsche ich Dir,

bei mir und dem "Anderen" ist es so gewesen. Er hatte bei mir auf der Arbeit für ein halbes Jahr ausgeholfen. Wir wurden uns vorgestellt und habben sofort einen sehr guten Kontakt gehabt. Er hat mich immer geärgert, ein wenig angestuppst usw. Hat mir kurz vor Ende der Vertretung das "Du" angeboten. Als er wegfuhr ging es mir echt beschisssen. Habe im Internet die Adresse rausgesucht und eine Postkarte geschrieben. Habe diese so ca 4 wochen im Auto hin und her gefahren und dann losgeschickt. Ich bekam antwort. Wir schreiben über Mail ab und an, treffen uns wenn er mal vor Ort ist, gehen spazieren gehen essen, reden viel Berührung kam nie in Frage. Nur ein gutes Gefühl. Jetzt war ich im Urlaub, habe ihn besucht. Er wollte mir seine Heimat zeigen. Dort wurde es anders..er legte seinen Arm um mich. Nimmt meine Hand, streicht mir über den Kopf. Er weiss um meine Probleme in der Familie, kennt meine Situation redet viel mit mir. Mir taten seine Berührungen so gut die Nähe. Er schreibt mir auch SMS und wir telefonieren auch. Ich habe ihn mal gefragt, was das zwischen uns ist. Das war so im Oktober le Jahr. Er schrieb zurück, er weiss es auch nicht, aber Liebe würde er nicht meinen. Gestern Abend schrieb er mir: ich denke an Dich. Gute Nacht."
Ich sitze hier in der Küch und heul vor mich hin. Stehe vor der Entscheidung auszuziehen oder nicht, meine Kinder würden bei meinem Mann bleiben..das bricht mir das Herz.
Über die SMS war ich irgendwie sauer. Habe zurückgeschrieben: Warum?? Denk an was schöneres. Dann habe ich noch eine geschrieben: Tut mir leid. sollte nicht so böse klingen, bin fertig. Möchte die Frage noch mal stellen, was das zwischen uns ist, aber ich lasse es besser.....Gute nacht!
Jetzt bin ich gespannt was kommt....Habe das Gefühl ich sitze im Karussell. Kommt Dir das bekannt vor?? Schön, das du geantwortet hast. Wie alt bist du denn??
 
Ach und noch etwas: ich habe auch schon drüber nachgedacht, ob ich noch einmal alles neu erlernen, erkennen, begreifen möchte. Einerseitz ja, andererseitz nein.
Trotz dieser Vertrautheit, denke ich den "Anderen" und mich trennen Welten. Auch wenn wir so gleich ticken, aber es ist so. Habe mir schon oft gedacht, hätte ich ihn nicht 15 Jahre früher treffen können? Dann hätte ich aber meine beiden Jungs nicht, wie ginge es mir dann jetzt??
Warum aber sind wir uns dann jetzt über den Weg gelaufen. Ich lebe mit der Einstellung: Alles hat seinen Sinn im Leben und jeder bekommt das was er verdient hat oder was er zu schaffen vermag. Für meinen Teil danke ich sehr für diese und jene Aufgabe, aber mir reicht es.

Ich stelle dir diese Fragen jetzt weil es gleichzeitig meine Gedankengänge sind:
Wenn du an deinen Partner denkst, kannst du dir wirkl. vorstellen so weiter zu leben. Man lebt doch nur einmal, ist das denn die Erfüllung? Macht man das nur wg. der vertrauten Situation, ist man ängstlich was neues anzufangen?Fehlt einem der Mut? Geht anderen doch ähnlich und die schaffenn das auch. Jetzt geht es uns nicht gut in der Partnerschaft aber wir verstehen uns noch, kommt es nicht irgentwann zwangsläufig zum Hass? Zerstöre ich diese Familie? Schaffen wir es immer Eltern zu sein?? Ist es nicht besser sich zu trennen und freundschaftlich zu sein? Vielleicht ist es ja auch normal, das man auf seinen Partner so nach 15 Jahren keine Lust mehr hat (SEX). Würde jezt aber auch von keinem anderen etwas wollen, sind wir einfach nur ausgepowert und brauchen vielleicht eine Therapie und dann ist alles wieder gut????😕
 
Ich habe gerade eure Texte gelesen. Ihr habt Partner, bei denen ihr nicht mehr so sicher seit, was eure Gefüle angeht, wenn ich es richtig versethe. Anderseits habt ihr doch das Gefühl sie noch zu lieben, aber diese neuen Männer bieten etwas, was euch in der Beziehung zu fehlen scheint. Es scheint also noch Hoffnung für die bestehende Beziehung zu geben, auch wenn der Reiz des Neuen schon sehr da ist.
Da habe gleich ein paar Fragen, so als Außenstehende.
Hattet ihr den Gedanken eure Partner zu verlassen schon, bevor der Neue in euer Leben trat?
Würdet ihr eure Partnerschaft wirklich für diesen neuen aufgeben wollen?
Würdet ihr ihm Zweifelsfall auch ohne diesen neuen leben wollen?
Seid ihr sicher, dass der Neue mit euch leben möchte?
Wie wichtig ist euch euer jetzige Partner, lohnt es sich für ihn aktiv zu werden?
Was könntet ihr tun diese Beziehung aufrecht zu halten (Vorrausgestzt ihr wollt sie noch)?
Was hält euch in dieser Beziehung?
Warum habt ihr das Gefühl, sie aufgeben zu müssen?
Es gibt nich sehr viele Fragen, die sich jemand stellt, die in ihrer Beziehung unzufrieden ist. Eine Beziehung halten, weil die Angst da ist sonst alleine da zu stehen, ist genauso wenig gut, wie aus diesem Grund in eine neue Beziehung zu flüchten, wenn es nicht so läuft. Dann ist unter Umständen auch diese Beziehung zum scheitern verurteilt.
Vielleicht, lohnt es sich aber mal geauer hinzusehen, was der Neue hat, was mich reizt ihn näher zu kommen. Villeicht finde ich so heraus, was mir meiner Beziehung fehlt und es lohnt sich doch noch daran zu arbeiten. Vielleicht lohnt es sich eine Paarberatung oder-therapie zu machen, wenn da doch noch Liebe da ist.
Sie Frage, die ich mir stellen würde ist auch die, würde der Neue wirklich mit mir zusammen leben wollen. Wäre er bereit auf Dinge zu verzichten oder muss nur ich mich einschänken, das gleich aber gilt auch für die bestehende Partnerschaft. Ist es möglich, in der bestehenden Partnerschaft etwas zu verändern, allerdings steht da die Frage, würde der Partner da auch mitmachen. Nach vielen Jahren des Zusammenlebens gibt es manchmal Einbrüche, Zweifel, aber manchmal ist es auch eine chance seine Liebe zueinander neu zu entdecken.
Niemand kann die Entscheudung für einen anderen Fällen, es sollen auch nur Denkanstöße sein. Eine Trennung ist schnell vollzogen, trotzdem nicht unbedingt schnell überwunden. Die Gründe für die Trennung nimmt man aber in die neue Beziehung mit, deshalb ist es wichtig sicher zu sein, dass die bestehende Beziehung eirklich kein Bestand hat.
LG
Mittendurch
 
Ach und noch etwas: ich habe auch schon drüber nachgedacht, ob ich noch einmal alles neu erlernen, erkennen, begreifen möchte. Einerseitz ja, andererseitz nein.
Trotz dieser Vertrautheit, denke ich den "Anderen" und mich trennen Welten. Auch wenn wir so gleich ticken, aber es ist so. Habe mir schon oft gedacht, hätte ich ihn nicht 15 Jahre früher treffen können? Dann hätte ich aber meine beiden Jungs nicht, wie ginge es mir dann jetzt??
Warum aber sind wir uns dann jetzt über den Weg gelaufen. Ich lebe mit der Einstellung: Alles hat seinen Sinn im Leben und jeder bekommt das was er verdient hat oder was er zu schaffen vermag. Für meinen Teil danke ich sehr für diese und jene Aufgabe, aber mir reicht es.

Ich stelle dir diese Fragen jetzt weil es gleichzeitig meine Gedankengänge sind:
Wenn du an deinen Partner denkst, kannst du dir wirkl. vorstellen so weiter zu leben. Man lebt doch nur einmal, ist das denn die Erfüllung? Macht man das nur wg. der vertrauten Situation, ist man ängstlich was neues anzufangen?Fehlt einem der Mut? Geht anderen doch ähnlich und die schaffenn das auch. Jetzt geht es uns nicht gut in der Partnerschaft aber wir verstehen uns noch, kommt es nicht irgentwann zwangsläufig zum Hass? Zerstöre ich diese Familie? Schaffen wir es immer Eltern zu sein?? Ist es nicht besser sich zu trennen und freundschaftlich zu sein? Vielleicht ist es ja auch normal, das man auf seinen Partner so nach 15 Jahren keine Lust mehr hat (SEX). Würde jezt aber auch von keinem anderen etwas wollen, sind wir einfach nur ausgepowert und brauchen vielleicht eine Therapie und dann ist alles wieder gut????😕

Hallo Schwesterlein,

Danke, Dir auch einen schönen Muttertag!

Klingt so schön was Du mit dem "Anderen" hast, es ist definitiv eine schöne Freundschaft. Das macht Deine Situation noch viel schlimmer als meine, möchte mir gar nicht vorstellen wie es wäre wenn ER mir auch so entgegenkommen würde. Während ich mit mir kämpfe muss ich ihn auf Distanz halten. Sonst wird alles nur unerträglicher. So kann ich immerhin auch schlecht über ihn denken. Er darf keinen Einfluss auf meine Entscheidungen haben!

Beim lesen Deiner Zeilen ist mir aufgefallen das es sich wie die Anbahnung einer Affäre anhört. Er sagt nicht über Liebe, ist aber für Dich da, wie erklärst Du Dir sonst seine uneigennützige Aufmerksamkeit? Wenn keine Liebe da ist? Ich möchte Dir nichts einreden, manchmal sieht ein Außenstehender klarer 🙂

Ja, es ist wie im Karussell, ich traue mich nicht abzuspringen - denn dann läuft es ohne mich weiter 🙁

Weißt Du, ich hatte ein sehr glückliches Leben und eine schöne Beziehung, habe keine Altlasten, keine "Störungen", "Beziehungunfähigkeiten" usw., es ist schwer mit Mitte dreißig noch unversehrte Männer kennenzulernen die ihre schlechte bisherige Erfahrungen nicht ihn mich hineinprojizieren würden. Ich habe null Bock auf eine neue Person und seine Dämonen die ich erst jahrelang bekämpfen müsste, das Misstrauen mir gegenüber, die Testphase, ich dachte ich muss das nicht mehr erleben und will es auch nicht. Ich habe praktisch die Entscheidung vor mir, will ich eine gute Partnerschaft, eine Familie zerstören anhand eines einzigen "Faktors". Das wäre ja wie ein Auto zu Schrott fahren, weil das Schiebedach nicht funktioniert! 🙂 Ich weiss etwas komischer Vergleich, Attraktivität ist schon eine sehr wichtiger Faktor, besonders für eine temperamentvolle Frau wie mich. Doch im Gegensatz zu der riesigen Liste mit "funktionierenden Teilen" bekommt es die Wichtigkeit eines Schiebedachs! 😀

Ich schleppe das Problem schon länger mit mir rum, nur das es besser wurde vor 3 Jahren und ich wieder Liebe spürte und den Kinderwunsch, danach aber vor ca. 10 Monaten hat es mich wieder überfallen...
Nochmal zur Klarstellung, der Andere hat nichts damit zu tun! Ich wünsche mir nicht das Prickeln und die Schmetterlinge, es wäre naiv so etwas vorübergehendes mit großem Glück zu verwechseln. Die Vertrautheit ist da, doch weiss der Geier woher das kommt, es ist eine Täuschung. Wie gesagt, ich sehe es realistisch und mache mir nichts vor. Welchen Sinn es hat das ich ihn gefunden habe? Gute Frage...leider habe ich keine Ahnung!

Ich kann mir schon vorstellen so weiterzumachen. Ob es die Erfüllung ist, das kann ich erst im letzten Kapitel erfahren. 🙂
Vertraute Situation? Nicht unbedingt, aber Angst vorm Alleinsein ist es nicht, wie gesagt - soll ich eine Familie zerstören, dem Kind das Nest kaputt machen um irgendwo wieder unzufrieden rumzuhocken und es eventuell bereuen?
Andere schaffen es weil viel mehr schief geht, andere Differenzen, nicht unbedingt Kinder im Spiel, egoistischer, es gibt viele Gründe. Die Länge der Beziehung ist auch ein wichtiger Faktor, wenn man 5-6 Jahre zusammen ist kann es nicht so schwer sein wie wenn man sein gesamtes bisheriges Erwachsenen-dasein über Bord werfen soll. Hass? Habe auch schon darüber nachgedacht, ob es im Alter dann zu Unerträglichkeiten kommt, aber da ist man auch nicht mehr so körperlich fixiert auf den anderen, dennoch muss ein liebevoller Umgang vorhanden sein - schwer zu sagen in welche Richtung es sich entwickeln wird. Kann man freundschaftlich sein, danach? Man sollte nicht vergessen, wenn man erst auseinander ist, gibt es kein zurück mehr. Irgendwann findest Du einen neuen Freund, er eventuell eine Freundin - von da an geht es bergab. Neue Personen beeinflussen Euch, die Familie ist nicht mehr Priorität, die Kinder stehen dazwischen und baden das alles im Endeffekt aus. Kannst Du Dir vorstellen das eine neue Frau sein Zentrum wird? Kannst Du es ertragen? Wenn Du auch noch eventuell ohne Partner bist und es Dir vielleicht auch gesundheitlich oder sonst wie nicht gut geht, würdest Du Dich nicht fragen war der Sex so wichtig das ein warmes Nest nicht genug war um glücklich zu sein? SO wird man verbittert... Es ist keine Feigheit, so sieht die Realität aus. Ich kenne Leute die nach der Trennung (mit Kindern) zu Zombies mutiert sind, es ist ein Riesendrama. Es kann natürlich auch alles gut gehen, bin auch confused :/
 
Hallo!
Erfahrungsgemäß ist es so, dass alleine der Umstand, sich gegen einen nun einmal eingetretenen Fakt zur Wehr setzen zu wollen, die meiste Energie frisst und alles noch viel schlimmer macht, als es wäre, würde man einen halbwegs kühlen Kopf bewahren. Natürlich ist das in Gefühlsdingen schwieriger als in anderen Belangen. Aber das Wichtigste ist eine Entscheidung - ohne Wenn und Aber.

Ich selbst stehe aktuell vor der Situation, eine Ehe zu beenden. Eine, die elf Jahre lief (zusammen sind wir 16 Jahre). Warum? Nun, ich vertraue meinen Gefühlen. Dazu habe ich mich entschieden. Falle ich damit auf die Nase, so werde ich die Konsequenzen tragen. Man muss sich auf das Leben und seine Wendungen einlassen (bewusste Entscheidung - auch den eigenen inneren Zeichen zu trauen), das erspart einem Quälereien, zumindest in großen Teilen.

Es bringt nichts, nur aus Mitleid irgendwo zu verharren. Oder aus Angst, die man mit vorgeschobenem Pflichtgefühl/Gewissen supportet. Das bedeutet nur Verlängerung des Leidens, für alle Beteiligten.

Grüßle
MM

PS: @TE - gehe in Dich. Schreibe Listen (warum Du bleibst vs. warum Du gehen willst) - finde etwas über Dich heraus. Je mehr Du über Dich weißt und Deine innerliche Wahrheit, umso eher wirst Du die Entscheidung in eine Richtung treffen können.

Wenn Du bleiben solltest, könntest Du Dir eine Familienhilfe holen, um der Überforderung entgegen zu wirken. Du könntest eine Gesprächstherapie machen, um über Deine Unlust Aufschluss zu erhalten etc. pp. Aber erst musst Du Dich für einen Weg entscheiden.

.

Danke für deine Anregungen. Über eine Therapie habe ich mir schon Gedanken gemacht. Ich werde nichts unversucht lassen um es doch noch hinzukriegen, deshalb zerbreche ich ja so. Es freut mich das Du eine Entscheidung treffen konntest, wünsche Dir viel Kraft und Glück in Zukunft! Was war den der Auslöser bei Dir? Ich denke es ist leichter sich zu entscheiden wenn etwas schlimmes vorgefallen ist, als praktisch ohne Grund das Handtuch zu werfen. Z.B. Untreue, Auseinanderleben, null Gemeinsamkeiten usw.

Schön hast Du das gesagt, mit dem Leben und den Wendungen. Ich frage mich MUSS ich mich einlassen? Vielleicht hat es ja einen Grund, vielleicht steht in den Sternen das ein neues Wesen entstehen soll, aber nicht mit ihm? Oder das ich ans anderen Ende der Welt gehen muss aus einem bestimmten Grund, wie zum Teufel soll ich wissen was der verborgene Grund ist?

Mitleid ist es nicht, Pflichtgefühl auf jeden Fall, man kann nicht leichtsinnig das Leben unschuldiger Wesen zerstören aus Egoismus, so bin ich nun mal. Ich stecke immer lieber weg, als anderen weh zu tun 🙁

Noch etwas wichtiges habe ich nicht erwähnt. Er beeinflusst mein Leben stark durch seinen Beruf, deshalb bin ich ausgepowert, er kann ja nichts dafür - es ist aber Fakt, hat vielleicht indirekt Einfluss auf meine Gefühle.

Werde mir die Liste mal vornehmen. Gruß
 
Ich habe gerade eure Texte gelesen. Ihr habt Partner, bei denen ihr nicht mehr so sicher seit, was eure Gefüle angeht, wenn ich es richtig versethe. Anderseits habt ihr doch das Gefühl sie noch zu lieben, aber diese neuen Männer bieten etwas, was euch in der Beziehung zu fehlen scheint. Es scheint also noch Hoffnung für die bestehende Beziehung zu geben, auch wenn der Reiz des Neuen schon sehr da ist.
Da habe gleich ein paar Fragen, so als Außenstehende.
Hattet ihr den Gedanken eure Partner zu verlassen schon, bevor der Neue in euer Leben trat?
Würdet ihr eure Partnerschaft wirklich für diesen neuen aufgeben wollen?
Würdet ihr ihm Zweifelsfall auch ohne diesen neuen leben wollen?
Seid ihr sicher, dass der Neue mit euch leben möchte?
Wie wichtig ist euch euer jetzige Partner, lohnt es sich für ihn aktiv zu werden?
Was könntet ihr tun diese Beziehung aufrecht zu halten (Vorrausgestzt ihr wollt sie noch)?
Was hält euch in dieser Beziehung?
Warum habt ihr das Gefühl, sie aufgeben zu müssen?
Es gibt nich sehr viele Fragen, die sich jemand stellt, die in ihrer Beziehung unzufrieden ist. Eine Beziehung halten, weil die Angst da ist sonst alleine da zu stehen, ist genauso wenig gut, wie aus diesem Grund in eine neue Beziehung zu flüchten, wenn es nicht so läuft. Dann ist unter Umständen auch diese Beziehung zum scheitern verurteilt.
Vielleicht, lohnt es sich aber mal geauer hinzusehen, was der Neue hat, was mich reizt ihn näher zu kommen. Villeicht finde ich so heraus, was mir meiner Beziehung fehlt und es lohnt sich doch noch daran zu arbeiten. Vielleicht lohnt es sich eine Paarberatung oder-therapie zu machen, wenn da doch noch Liebe da ist.
Sie Frage, die ich mir stellen würde ist auch die, würde der Neue wirklich mit mir zusammen leben wollen. Wäre er bereit auf Dinge zu verzichten oder muss nur ich mich einschänken, das gleich aber gilt auch für die bestehende Partnerschaft. Ist es möglich, in der bestehenden Partnerschaft etwas zu verändern, allerdings steht da die Frage, würde der Partner da auch mitmachen. Nach vielen Jahren des Zusammenlebens gibt es manchmal Einbrüche, Zweifel, aber manchmal ist es auch eine chance seine Liebe zueinander neu zu entdecken.
Niemand kann die Entscheudung für einen anderen Fällen, es sollen auch nur Denkanstöße sein. Eine Trennung ist schnell vollzogen, trotzdem nicht unbedingt schnell überwunden. Die Gründe für die Trennung nimmt man aber in die neue Beziehung mit, deshalb ist es wichtig sicher zu sein, dass die bestehende Beziehung eirklich kein Bestand hat.
LG
Mittendurch

Ich liebe ihn auf eine "nichtgeschlechtliche" Weise immer noch. Wie gesagt, der Andere hat nicht viel damit zu tun, ist als Nebeneffekt erst im nachhinein hinzu gekommen 🙂 Der Andere gibt mir nichts, den es läuft nichts, er stört mich nur und erschwert meine Situation 😉 Hoffnung ist da, "Reiz de Neuen" ist immer vorhanden, es wäre aber naiv viel Bedeutung beizumessen.
Auch vorher war der Gedanke da. Die Fragen mit dem "neuen" überspringe ich mal, weil er keinen Einfluss auf meine Entscheidung hat. Es ist nicht da vorauf ich bauen könnte und es ist auch gut so. Denn das Problem besteht schon länger, mal mehr, mal weniger intensiv.
Mein Partner ist mir sehr wichtig, weil es sich lohnt, schreibe ich auch hier.
Tun kann ich nicht viel, ich kann ihn nicht mit einem Zauberstab attraktiver (er ist ein attraktiver Mann) für mich, für die Frau in mir machen. Er hat mich auch früher nicht furchtbar angetörnt, aber da war diese Verbundenheit die das Küssen und die Nähe wunderschön gestalteten.
Es hält mich das "Familiengefühl", das Lachen, der Spaß, unsere Unternehmungen, gemeinsame Interessen, unsere Vergangenheit, das volle Vertrauen, sich verlassen können auf den anderen, nicht zuletzt die Liebe die schon da ist, (aber nicht mehr so ist wie sie war), die Vorstellung etwas könnte ihm zustoßen macht mich wahnsinnig (ich wüsste nicht wie ich je glücklich sein könnte wenn er nicht auf der Welt ist) usw...
Weil etwas kratzt am Gesamtbild und es lässt mir keine Ruhe, ich ignoriere es schon lange. Vielleicht bin ich notorisch unzufrieden? Das ändert sich dann auch bei einem anderen auch nicht?

In eine neue Beziehung flüchten ist kein Thema. Ich weiß nicht was mich reizt am "neuen", was er hat, ich habe mich nun mal verliebt, es ist ´ne chemische Reaktion, punkt.

Verändern könnte vielleicht ein anderer Tagesablauf etwas, wie gesagt er powert mich aus mit seinem Beruf. Bin alle paar Wochen, paar Wochen Alleinerziehend, muss mich an seine An- und Abwesenheiten orientieren. Wenn er da ist arbeitet er am PC von morgens um 7 bis Mitternacht, hat seine Arbeitskleidung ständig an, nie mal eine andere Farbe. Habe ihm das schon gesagt, mal ein leuchtend türkises Oberteil gekauft- ich kann ihn nicht mehr sehen in seinem Outdoor Outfit. Auch wenn wir ausgehen zieht er es an, deshalb habe ich auch kaum Lust mit ihm wegzugehen. Er legt null Wert auf seine sonstige Kleidung. Ich bin da ganz anders, für mich ist das Aussehen wichtig, sehe selbst sehr gut aus und kleide mich dementsprechend gern modisch und möchte eineN Partner der das ähnlich sieht. Er sagt zwar er macht es, er liebt es auch, aber da kommt 0,0 von ihm. Das war schon immer so, aber seit es mit dem Outdoor Sachen angefangen hat- stört es mich ziemlich.
Danke Dir vielmals, ich bin gerade darauf gekommen das diese Bekleidungssache, viel mehr Einfluss hat auf seine Attraktivität als ich es wahrhaben wollte. Mich törnen schon Männer mit "chic" an 🙂
Ich fürchte da werde ich nicht viel ausrichten können, ich kann sein Wesen nicht ändern. Er ist nun mal schlampig wenn es um´s Äußere geht.
 
HALLO Mittendurch,

bei mir ist es so, dass wir schon ca. 5 Jahre eine Auf und Ab Beziehung führen. Wir schlafen getrennt, es läuft nichts mehr. Wir funktionieren als Eltern und verwalter von Haus und Hof, ansonsten geht jeder seine eigenen Wege. Der andere Mann hat mit diesem Konflickt nichts zu tun.
Er trat erst vor 1,5 Jahren in mein Leben, er wohnt auch weit weg. Natürlich sehne ich mich nach Geborgenheit und Liebe, mein Mann und ich haben die letzten Tage viel miteinander geredet. Wir merken beide, dass wir uns mögen aber in den letzten Jahren haben wir zwar geredet aber nicht verstanden, nicht zugehört. Also es ist so, als wenn die vertraute Person eine andere Sprache spricht. Es ist sehr schwer, eine neue Beziehung möchte ich nicht. Wir müssen sehen wohin es geht. Eine gute Lösung für die Kinder finden. Die sind ja auch nicht doof, merken ja auch, dass wir im Grunde ein befreundetes Ehepaar sind.
Es ist so, dass ich meinen Mann schätze und sehr mag. Ich habe ihn aus Überzeugung geheiratet er ist ein guter Vater. Ich glaube nur, wir haben uns beide sehr verändert, schauen nicht mehr in die gleiche Richtung...Liebe heist doch sich nicht nur anzuschauen sondern auch in die gleiche Richtung zu blicken.
Wenn ich einen andren Partner wollte, dann könnte ich mit Sicherheit vor Ort einen finden, bin immer treu gewesen. Ich denke mein Mann auch, trotz der Probleme. Es ist nicht leicht
 

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