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Im Hauskredit bleiben trotz Scheidung?

Seraphina88

Neues Mitglied
Die Idee ist, dass mein Ex-Mann im Haus bleibt, der alleinige Besitzer ist und mir eine Ausgleichssumme zahlt.
Nun möchte er gern, dass ich im Kredit mit der Bank für das Haus weiter drin bleibe, der Kredit also weiter auf uns beide läuft. Eine Freundin von mir, die Juristin ist, meinte, wir könnten es evtl. so machen:
Ich bleibe im Kredit mit drin als Kreditnehmerin, aber wir legen in der Scheidungsfolgenvereinbarung fest, dass er allein haftbar ist. Dass also, sollte er nicht mehr den Kredit bedienen können, das Haus verkauft und ich nicht für den Kredit aufkommen muss.
Sie sagte, das gilt dann halt nur im Innenverhältnis zwischen uns. Im Zweifel, wenn er sich nicht dran hält, könnte die Bank trotzdem eine Zwangsvollstreckung gegen mich durchführen und ich müsste meinen Ex-Mann dann verklagen.
Findet ihr das zu riskant? Sollte er insolvent werden, müsste das Haus ja wohl versteigert werden, aber falls der Erlös dann nicht reicht, bliebe ich auf den Kosten sitzen ...

Das Haus hat etwa 300000 gekostet, ist jetzt wohl gut 400000 wert und abbezahlt haben wir ca. 40000, also noch nicht so viel.
Wenn ich ablehne, würde das Haus wohl verkauft werden müssen. Da es hier kaum Wohnungen gibt (Neubaugebiet), würden meine Kinder dann ihr soziale Umfeld verlieren. Das würde ich eigentlich gern verhindern.

Danke euch!!
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Eine Frage: Wohnst du in dem Haus oder hast du eine eigene Wohnung?

Solltest du eine eigene Wohnung haben: Ich bin immer dafür klare Verhältnisse zu schaffen. Du weißt nicht was die Zukunft bringt. Ihr könnt beide krank werden, Unfälle haben, arbeitslos werden und und und. Wenn dein Mann das Haus behalten will, dann soll er auch dafür sorgen, dass er die Kredite bezahlt. Wenn er das nicht kann, dann muss das Haus verkauft werden.
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Also da ich aus Erfahrung weiß, wie belastend bereits eine Scheidung für die Kinder ist, würde ich alles daran setzen, sie wenigstens ansnsten in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen...
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Ganz ehrlich? Das ist wie eine Umfrage, das musst Du wirklich alleine entscheiden.
Bei meinem super ehrlichen Exmann hätte ich das machen können. Ob ich gewollt hätte, keine Ahnung.
Viel Glück bei Deiner Entscheidungsfindung 🌷
 
M

Meee

Gast
Deine Freundin möchte ich aber nicht als Anwältin haben. Allein schon dieses: „…könnte die Bank trotzdem eine Zwangsvollstreckung gegen mich durchführen und ich müsste meinen Ex-Mann dann verklagen.“ Das Verfahren gegen deinen Mann könnte sich ja Jahre ziehen und du würdest dann jahrelang auf den Kosten sitzen bleiben ggf. nix zurück bekommen, wenn er nicht solvent ist. Ich bin zwar keine Juristin wie deine Freundin, aber so ein Verfahren ist nicht mal eben in 2 Wochen nebenbei und zu 100% zu deinen Gunsten abgeschlossen.

Außerdem müsste doch dieser riesen Kreditbetrag bei dir in der Schufa stehen. Nehmen wir mal an du brauchst einen Kredit für ein Auto, Küche, oder was weiß ich was und du bekommst den nicht, bzw nur einen viel kleineren Betrag als benötigt als Kredit, weil dein Einkommen für diese beiden Kredit nicht ausreichend ist.

Ich würde es nicht machen. Entweder sucht dein Mann sich eine andere Lösung (Bürge, Vermieten usw) oder er verkauft das Haus.
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Hi,

ich würde das nicht machen. Lass Dir das bereits von dir reingesteckte Geld + x auszahlen und Du bist fein raus aus.

Die Hauspreise sind im Sinkflug, das Haus würde eh nicht die 400.000 bringen. Er will es besitzen, also soll er es auch bezahlen und sich drum kümmern. Wenn er das nicht kann, verkauft er es und hat noch ein paar Euro für seine Arbeit über. Fertig. Die Käufer freuen sich, weil sie die Konditionen üernehmen können und alle sind happy.

Dann habt ihr klare Verhältnisse. Alles andere ist doch Murx und Probleme wären ja vorprogrammiert.

LG
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 125385

Gast
Die Idee ist, dass mein Ex-Mann im Haus bleibt, der alleinige Besitzer ist und mir eine Ausgleichssumme zahlt.
Nun möchte er gern, dass ich im Kredit mit der Bank für das Haus weiter drin bleibe, der Kredit also weiter auf uns beide läuft. Eine Freundin von mir, die Juristin ist, meinte, wir könnten es evtl. so machen:
Ich bleibe im Kredit mit drin als Kreditnehmerin, aber wir legen in der Scheidungsfolgenvereinbarung fest, dass er allein haftbar ist.
Was macht den die sogenannte Anwältin hauptberuflich? Ahnung scheint sie ja nicht zu haben. Aus der Kreditverpflichtung kann Dich nur die Bank entlassen, denn die ist Vertragspartner. Und die wäre schön dumm, wenn sie das tun würde. Und diese "Vereinbarung", die die Juristin formulierte ist das Papier nicht wert, wo sie drauf geschrieben wird, denn wie gesagt, die Bank hat das Sagen.
 

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