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Ihr bester Freund ist sehr fordernd

Daniel_BB

Neues Mitglied
Hallo,

zuerst einmal vielen Dank für eure Antworten, da hat mir vieles von schon sehr geholfen.

Das ist keine beste Freundschaft. Das ist die klassische Geschichte von einem "Gefriendzoned", der trotz Abfuhr in Lauerstellung um sie herum kreist und auf ne Chance wartet unter dem Deckmantel des "besten Freundes".
Das trifft es wohl ganz gut.

Wir haben auch darüber gesprochen und ich habe ihr meinen Standpunkt dazu klar kommuniziert. Sie gibt mir auch Recht und ist sich auch bewusst, dass sie das mit ihm klären muss, was dann auch jetzt zeitnah geschehen wird. Er muss akzeptieren das sich ihre Prioritäten komplett verschoben haben und auch damit klarkommen, ansonsten hat das für ihn keine Zukunft. Sie möchte ja gar nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen, ich bin ihr da klar wichtiger.

Ich habe das Gefühl, das ihr das auch mittlerweile sehr unangenehm ist, da sie auch befürchtet das ich mich dadurch von ihr entferne, was sie nicht möchte. Ich will ihr aber auch die Pistole auf die Brust setzen und sagen entweder er oder ich.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Freundschaften, ganz platonisch und ohne Begehren, sind möglich zwischen Mann und Frau. Ich habe seit über 20 Jahren einen besten Freund und da gab es nie einen "Moment" oder irgendwelche Funken.

Warum entsteht das Vorurteil? Weil viele dieser Freundschaften gar keine sind. Einer will mehr, kann nicht landen und nimmt dann lieber Freundschaft als gar nix, oft in der Hoffnung, irgendwann geht doch noch was. Sowas ist aber keine Freundschaft im wirklichen Sinne. Der Begriff wird mittlerweile inflationär benutzt.

Anscheinend ist das bei dem "Freund" deiner Partnerin der Fall, lieber TE. Unangenehm für ihn, sie und dich. In eurem, aber auch in seinem Sinne, sollte diese Quälerei nicht verlängert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Die Queen

Gast
Warum entsteht das Vorurteil? Weil viele dieser Freundschaften gar keine sind. Einer will mehr, kann nicht landen und nimmt dann lieber Freundschaft als gar nix, oft in der Hoffnung, irgendwann geht doch noch was. Sowas ist aber keine Freundschaft im wirklichen Sinne. Der Begriff wird mittlerweile inflationär benutzt.
Ich vermute auch, dass diverse "Liebeskomödien" und Serien, die dieses Wunschdenken, dass eine beste Freundschaft zu Beziehung werden kann oder gar sogar die ganze Zeit als Paar vorherbestimmt seien, solch unglückliche Konstellationen begünstigen.

Im Film und Fernsehen ist es ja so toll und aufregend. Am Ende kommt immer das glückliche Ende. Dummerweise hat es nix mit der Realität zu tun.

Aber bei manchen Menschen ist dieses Bild ihre persönlichen Liebesfilm zu erleben so fest in ihren Köpfen verankert, dass sie in dem Fall Jahre bis Jahrzehnte einem Hirngespinst hinterherjagen und Zeit vergeuden....
 

Daniel_BB

Neues Mitglied
Warum entsteht das Vorurteil? Weil viele dieser Freundschaften gar keine sind. Einer will mehr, kann nicht landen und nimmt dann lieber Freundschaft als gar nix, oft in der Hoffnung, irgendwann geht doch noch was. Sowas ist aber keine Freundschaft im wirklichen Sinne. Der Begriff wird mittlerweile inflationär benutzt.
Da stimme ich dir zu.

Anscheinend ist das bei dem "Freund" deiner Partnerin der Fall, lieber TE. Unangenehm für ihn, sie und dich. In eurem, aber auch in seinem Sinne, sollte diese Quälerei nicht verlängert werden.
Ich beobachte das. Auf jeden Fall muss sich da was ändern. Fraglich ist ob er wirklich akzeptieren kann das er nie eine Beziehung mit ihr haben wird. Ich bin aber auch nicht gewillt auf die Partnerschaft zu verzichten, weil ich absolut überzeugt bin das wir sehr gut harmonieren (Interessen, Hobbies, Sport, Reisen usw.) Ich bin mir auch sicher das sie das auch so sieht und eher auf seine Freundschaft verzichten wird, wenn er sich nicht zurück zieht und sich mit der Situation abfindet.
 

Alopecia

Aktives Mitglied
Warum entsteht das Vorurteil? Weil viele dieser Freundschaften gar keine sind. Einer will mehr, kann nicht landen und nimmt dann lieber Freundschaft als gar nix, oft in der Hoffnung, irgendwann geht doch noch was. Sowas ist aber keine Freundschaft im wirklichen Sinne. Der Begriff wird mittlerweile inflationär benutzt.
ach, dankeschön. toll ausgedrückt. genau so ist es - freundschaft entsteht zuerst. ich kenne eigentlich keinen fall, wo einer (oder beide) unglücklich verliebt waren, und dann ne beste freundschaft draus entstanden ist. fast immer sind noch gefühle und resthoffnung im spiel und manchmal lebenslanges leiden. muss nicht sein.

gerade dem letzten satz möchte ich 100fach zustimmen. alles wird heutzutage als freundschaft deklariert, angefangen bei F+, was so gut wie nie irgendwas (nichtmal entfernt) mit freundschaft zu tun hat. gilt aber auch für alle begriffe die dort verwendet werden, beste freundschaften nach 6 monaten, etc pp
 

Daniel_BB

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

Es sind ja nun ein paar Monate vergangen und ich wollte mal ein kurzes Update geben für die die es interessiert.
Die Beziehung gibt es weiterhin und wir hatten schon eine schöne Zeit zusammen, waren gemeinsam im Urlaub, schöne Ausflüge, kuschelige Abende usw. Also scheinbar schon alles wunderschön.

Aber natürlich gibt es auch weiterhin diesen Freund und viele eurer Ansichten haben sich leider auch bestätigt. Ihr Kontakt mit ihm ist schon deutlich heruntergefahren, was ihm natürlich arg missfällt. Das bringt er ihr gegenüber auch zum Ausdruck. Es kommen dann Vorwürfe seinerseits, dass sie eine schlechte Freundin wäre und sonstiger Blödsinn. Andererseits überschüttet er sie dann mit Geschenken, wenn sie sich dann doch mal treffen, Blumen usw. Sie möchte das nicht, sagt es ihm, aber er ignoriert das komplett. Er verhält sich wie ein Kind, ist bockig, wenn ich dabei bin. Das lässt mich dann doch manchmal zweifeln ob ich das auf Dauer so möchte.

Ich habe das Gefühl, das sie weiterhin daran glaubt das er irgendwie damit klar kommt und es für alle funktioniert. Ich habe oft und viel mit meiner Freundin darüber gesprochen und ihr gesagt, dass das keine Freundschaft ist, weil er sich ganz einfach nicht wie ein Freund verhält. Er ist weiterhin in sie verliebt und schafft es einfach nicht sich von ihr zu lösen. Mein Vorschlag war den Kontakt für längeren Zeitraum komplett zu vermeiden und dann irgendwie auf Augenhöhe neu zu starten.

Der Höhepunkt war jetzt aber zu Weihnachten, geplant war ein Essen mit ihrer Familie, natürlich mich und er war auch eingeladen. Ein paar Tage vorher sagte er ab, mit der Begründung das er das nicht kann, wenn ich dabei bin. Das war nun der Moment wo sie gemerkt hat das er mich nicht leiden kann und ein Problem mit mir hat. Das war mir natürlich von Anfang an klar. Sie war schon irgendwie überrascht das er so reagiert hat. Aber sie steht natürlich komplett zu mir. Er hatte es sich dann doch wieder anders überlegt und wollte doch kommen, das hat sie dann aber unterbunden.

Ich denke sie hat dann doch endlich verstanden wie er wirklich tickt, will aber trotzdem den Kontakt nicht komplett abbrechen. Ich habe ihr auch gesagt das ich das von ihm mir gegenüber komplett unfair finde, ich habe ihm nichts getan.
Und wie er sich das in Zukunft vorstellt ist mir auch nicht klar. Er kann mit mir nicht an einem Tisch sitzen, aber ich soll akzeptieren das er mit ihr allein zu einem Konzert geht, für das er ihr eine Karte geschenkt hat? Was soll das?

Nun muss ich sagen das ich schon verliebt bin, und sie auch. Ich will sie nicht verlieren, aber es gibt so Momente wo ich mir nicht sicher bin ob das wirklich so auf Dauer funktionieren kann. Mich nervt das er ständig Thema ist und ich dadurch das Gefühl habe, das er unterschwellig irgendeinen Einfluss hat. Aber ich will ihr auch nicht vorschreiben was sie tun soll oder eine Entscheidung fordern. Ich kann mir aber auch nicht wirklich vorstellen den Rest meines Lebens so zu verbringen.

Vielen Dank fürs Zuhören.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo, danke für Dein Update. Deine Freundin hat wirklich ja recht spät begriffen, was der gute Freund fühlt für sie.

Du kannst nicht viel machen, außer Deiner Freundin klar zu machen, dass Du die Situation so nicht ständig ertragen kannst und es ist an ihr, das Ganze mal auf Eis zu legen, bis sich vielleicht die Gefühle des guten Freundes geändert haben. Durch ihr Verhalten trägt sie dazu bei, dass seine Verliebtheit bestehen bleibt und das Ganze ein häufiges Thema bei euch ist. Dazu hätte ich auch keine Lust.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo und danke für dein Update. Daran könnten sich viele User ein Beispiel nehmen.

Ich finde, das klingt gut alles. Vor allem, wie deine Freundin Weihnachten reagiert hat, da hat sie gezeigt, wer ihr wichtig ist.

Auch der "Freund" hat sein Gesicht gezeigt. Er hat wohl nie gedacht, dass deine Freundin auf ihn verzichtet.

Das war so deutlich, dass ihr gute Chancen habt, dass er aufgibt.
 

Daniel_BB

Neues Mitglied
Ich hoffe es ist okay wenn ich noch etwas dazu ergänze, gerade wie meine Gefühlslage ist. Mit meinen Freunden möchte ich darüber nicht sprechen, bzw. fällt mir das sehr schwer.

Eigentlich muss ich mir vielleicht keine Gedanken machen. Meine Freundin liebt mich sehr, das spüre ich total. Ich bin ihr gegenüber sehr verständnisvoll und gebe ihr schon viel Liebe. Sie sagt das es ihr gut tut und sie sich wunderbar damit fühlt. Sie betont das sie das gar nicht so kennt wie ich mit ihr umgehe, sie verstehe, auf sie eingehe, total emphatisch bin, fürsorglich usw. Und sie so nehme wie sie ist. Mir fällt das alles nicht schwer, so bin ich einfach. Mich überrascht es dann eher wie stark, also positiv, sie auf Sachen reagiert, die ich in einer Beziehung für selbstverständlich halte. Eventuell hat das damit zu tun das sie in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat-

Nun habe ich manchmal die Gedanken das ich zu lieb, zu verständnisvoll bin. Ich habe das bisher alles so akzeptiert und auch nie eingefordert, dass sie sich nicht mit ihm trifft oder so. Aber ich möchte auch nicht derjenige sein der alles klaglos über sich ergehen lässt und die Kompromisse eingeht.

Mich beschäftigt dich das tatsächlich sehr und ich muss sehr oft darüber nachdenken.
Sollte ich vielleicht doch eine Entscheidung fordern? Oder reagiere ich einfach über und mach mir Gedanken als eigentlich nötig?
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Sollte ich vielleicht doch eine Entscheidung fordern?
Nein, das würde ich nicht tun. Deine Freundin muss selbst lernen, sich abzugrenzen. Sie will offensichtlich niemanden verletzen und würde dann dich vorschieben im Sinne von "Daniel will nicht, dass wir weiter befreundet sind". Dann macht er sich weiter Hoffnungen, weil sie ja nicht sagt, dass SIE nicht mehr will.

Und nein, du musst nicht immer alles verständnisvoll abnicken, du kannst durchaus auch mal Ecken und Kanten zeigen. Sag ihr ruhig, dass du das sehr seltsam findest, wie sehr er dich ablehnt und dass du es nicht gut findest, dass er sich nur allein mit ihr treffen will, da ja klar ist, was er will.

Kannst sie ja auch fragen, wie sie das fände, wenn du eine "gute Freundin", die offensichtlich scharf auf dich ist, immer allein treffen musst, weil die deine Freundin nicht ausstehen kann. Vielleicht kommt sie dann von selber drauf. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Wie kam es eigentlich, dass er Weihnachten bei ihren Eltern eingeladen war? Finde ich auch seltsam.
 

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