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Ich würde so gern studieren, aber meine Eltern legen mir Steine in den Weg

Sandra_86

Mitglied
Ich hab vor 5 Jahren meine allgemeine Hochschulreife gemacht. Damals sagten meine Eltern du wirst nicht studieren, wir werden dich nicht unterstützen (Studiengebühren und ich hätte kein Bafög bekommen). Du wirst ganz normal eine Ausbildung machen, bei der du Geld verdienst und dann arbeiten gehen. Gut, ich hab jetzt dieses Jahr meine Ausbildung beendet, aber seitdem ist es nur noch frustrierend. Ich hab kaum Chancen, eine Stelle zu bekommen. Nicht einmal über eine Zeitarbeitsfirma, weil immer die Berufserfahrung fehlt. Ich bin jetzt ganz stark am überlegen, ob ich nicht doch noch studieren soll, doch meine Eltern meinen, mir das voll madig reden zu müssen. Sie reden echt so, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank. Wie ich nur auf die Idee kommen könnte, jetzt noch mit 25 ein Studium anfangen zu wollen. Meine Mutter sagt ich wäre dann ewige Studentin. Was ich ja auch voll vor hab -.- . Die fangen sogar richtig an, mit mir zu streiten. Ich finde es so ungerecht, dass sie da nicht hinter mir stehn. Wär das denn so schlimm, wenn ich noch studieren würde? Haben meine Eltern recht, dass ich es sein lassen soll? Ich möchte mein Abi halt nicht völlig umsonst gemacht haben und ich könnte bestimmt auf meiner Ausbildung aufbauen. Wäre es überhaupt noch von meinen Eltern abhängig, ob ich Bafög bekomme oder nicht? Ich hab mal gehört, wenn man 25 ist, müssen die Eltern nicht mehr für einen aufkommen. Ich werd von allen gefragt, warum ich nicht studieren möchte und was aus meinem Leben machen. Ich trau mich nicht mal meinen Eltern zu sagen, dass ich das möchte, weil ich genau weiß, dass die sofort wieder anfangen, mit mir zu streiten. Welche Argumente könnte ich denn anbringen, um sie zu überzeugen? Mein Vater hat Angst, dass ich in meinen Beruf nicht mehr reinkomm, wenn ich zu lange draußen war, aber mit einem Studium würde ich mich verbessern. Ich bin ja wohl noch nicht zu alt dafür oder? Ich kenn viele, die jetzt noch mit ne Studium anfangen und älter sind als ich.
 

DevilMagic

Aktives Mitglied
Ich kann dir sagen das du keinesfalls zu alt bist. Ich habe mich jetzt (auch 25 ebenfalls dazu entschlossen Public Management studieren zu gehen )

BAföG Anspruch

Ich würde sagen das du getrost deinn Eltern sagen kannst das du alt genug das selbst zu entscheiden. Auf der Seite findest du alle notwendigen Infos.

Viel Spaß beim studieren! :)

Viele liebe Grüße

DevilMagic
 
G

Gast

Gast
Ich bin erstaunt, dass jemand mit 25 immer noch so abhängig von der Meinung ihrer Eltern ist!!! HALLO??? -Es ist DEIN Leben!

spät ist es gar nicht! es gibt ältere! Hatten deine Eltern denn mit der Ausbildung großartig recht?? -Du findest keine Stelle!

Carpe diem!
 

HHlerin87

Mitglied
Ich schliesse mich den anderen an - du packst das, aber löse dich unbedingt von deinen Eltern. Das klingt doch sehr unreif. Wohnst du noch zuhause? Stell dir vor - du kannst sogar studieren und von zuhause ausziehen - das kann man alles "packen" und es ist viel einfacher, als man gedacht hätte. Aber - man muss es angehen.
Vllt ziehst du woanders hin? Eine größere Stadt?! Du kannst ja auch ein Teilzeitstudium machen - dabei arbeitest du 20 h die Woche mindestens und hast gutes Geld + Ansprüche, die sich hier und dort noch ergeben, u.a. wäre auch Wohngeld möglich, Kindergeld ja auch, wenn deine Elterns denn abtreten mögen. Man muss sich halt auch mal informieren - Selbstaufklärung - Aufklärung ist das Vermögen, sich von seiner Mündigkeit zu lösen - oder wie war das noch?!
Ich bin mir sicher, dass du einen STudentenjob finden wirst - und wenn du sogar vor hast auf deiner Ausbildung aufzubauen...also bitte?! besser ginge es nicht, und wenn nicht machts auch nichts - hier in Hamburg finden auch Studenten ohne BWL-Kenntnisse oder sonstiges Jobs im Büro, dann solltest du das doch erst recht hinbekommen?!
Gib dich nicht selbst auf, nur weil andere nicht an dich glauben und du denkst, niemanden zu haben. Ich habe auch oft solche Gedanken gehabt, allein zu sein, nur gehindert und BEhindert hat mich niemand. Ich bin 24 - ohne Ausbildung - traue mir aber jetzt zu, es zu packen. Du kannst das auch. Nur Mut und mach was aus dir. Raus und auf in die Welt. Du bist nie zu alt, du bestimmst wann welche Zeit wofür in deinem Leben gekommen ist.
 
Deine Eltern meinen es gut mit dir

Du darfst es deinen Eltern nicht übel nehmen, wenn sie dich daran hindern, ein Studium aufzunehmen.

Schließlich wollen sie nur das Beste für dich … aber nur das, was sie für das Beste halten: fundierte Ausbildung, Sicherheit, Geld heute statt in ein paar Jahren, …

Vermutlich haben sie selbst nie studiert und wissen gar nicht, das ein Studium nicht nur eine Verschwendung, sondern auch eine Bereicherung ist.

Ohne eine hohe Qualifizierung wirst du es in Zukunft sehr schwer haben, einen guten Job zu bekommen, Karriere zu machen und deinen Arbeitsplatz zu sichern … die Ausbildung allein wird dich vor all den Risiken des Arbeitslebens nicht schützen.

Vermutlich haben deine Eltern auch nie in diese Richtung gedacht … aber wie gesagt … sie meinen es gut mit dir.

Deine größten Hindernisse

Was sind deine Größten Hindernisse?

1) Dein Alter ist es nicht.

Du hast mit 25 Jahren genug Lebenszeit, um sogar mehrere Studiengänge zu absolvieren, Karriere zu machen und dann noch immer alle deine Studiengebühren und sonstige Schulden zurückzuzahlen.

2) Die moralische Unterstützung deiner Eltern ist es ebenfalls nicht.

Du kannst in deinem Leben nicht immer alle glücklich machen … Gerade wenn es den Eltern nicht passt, ist es besonders hart …

Aber du musst dir mit 25 die Frage stellen, wer eigentlich dein Leben lebt? Sind es deine Eltern, deine Freunde, Bekannte … oder bist du es?

Übrigens, dieser Zustand wird sich in Zukunft nicht ändern!

Es wird immer Menschen geben, die etwas dagegen haben werden, dass du deine Träume auslebst.

Und es wird immer Menschen geben, die dir vorschreiben werden, was du zu tun und zu unterlassen hast.

Entscheidend ist nur, ob du auf sie oder auf deinen eigenen Verstand und Herz hören wirst.

Fang an, dir selbst Gedanken zu machen und dir zu vertrauen, was für dich gut ist … anstatt dich von den Meinungen und Wohlwollen Dritter abhängig zu machen.

3) Vermutlich wird die fehlende finanzielle Unterstützung deiner Eltern deine Hauptsorge sein.

Aber ist es ein Grund zur Aufgabe deiner Träume?

Sicherlich nicht … denn dieses Problem hatten zig Tausend Stundenten vor dir auch.

Die meisten von Ihnen haben einen Weg gefunden, damit fertig zu werden.

Sei es, dass sie ein Duales Studium begonnen haben (Arbeit + Studium), sich Nebenjobs gefunden haben oder einen Studienkredit aufgenommen haben.

Es gibt viele Weg. Mach dich schlau. Frag Menschen, die in einer ähnlichen Lage sind, wie sie ihr Studium finanziert bekommen.

Worum sollte es dir nicht gelingen?

Fange an, für deine Träume Verantwortung zu übernehmen

Das alles klingt nutürlich sehr hart … und das Studium wird ohne Unterstützung deiner Eltern um einiges härter sein … aber willst du dir in 25 Jahren dieselben Fragen noch einmal stellen?

Dann … mit 50 Jahren … könnte es dann wirklich etwas zu spät sein.

Wer von den Bremsern und Besserwissern wird dann noch da sein? Wird es sie viel interessieren, was aus DIR geworden ist?

Hoffe, der Post hilft dir, eine Entscheidung zu treffen, mit der DU auch in 25 Jahren leben kannst.
 

Sandra_86

Mitglied
Ja genau, meine Eltern gehören noch zu dem alten Schlag von Leuten, die ein Studium als überflüssig ansehen. Sie sagen tatsächlich, dass ich jetzt lieber arbeiten und Geld verdienen soll, auch wenn ich weniger verdienen werde als mit einem Hochschulabschluss. Wenn ein Studium überflüssig ist, dann war es ja auch fast überflüssig Abi zu machen. Ok, ich hatte eventuell bessere Chancen, eine Ausbildungsstelle zu finden. Dass ich mit einem Studium auch keine Berufserfahrung habe, ist mir klar, aber es ist ja gerade der Vorteil, dass man danach mehr Geld verdient als mit einer normalen Ausbildung. Es kann ja auch sein, dass ich danach auch nicht gleich etwas finde, aber dann bin ich wenigstens in mienem Leben weiter gekommen und aufgestiegen. Ich werde mir wenn dann natürlich schon so einen Studiengang aussuchen, der sinnvoll ist und wo auch wirklich Bedarf ist. Wenn ich ein Studium anpacken würde, würde ich auf jeden Fall von zuhause ausziehen. Das hätte ich auch gemacht, sobald ich eine Stelle gefunden hätte. Ich wohne jetzt eigentlich nur noch daheim, weil ich nicht weiß, wo ich arbeiten werde, es keinen Sinn macht, irgendwo hinzuziehn, um dann irgendwann jeden Tag 100 km hin und zurück zu fahren. Wenn ihr versteht, was ich meine. Wenn es nach meinen Eltern gegangen wäre, hätte ich schon längst ausziehn müssen. Da hat dann sogar die Mutter meines Freundes gesagt, dass sie das nicht verstehen kann, warum ich nicht daheim bleiben kann, bis ich weiß, wo ich arbeite. Da bin ich sogar auf meine Eltern zugegangen. Schließlich haben sie gesagt, dass ich recht habe.

Finanzielle Unterstützung werde ich von meinen Eltern sowieso keine mehr bekommen. Ich habe mal gehört, dass Eltern, sobald man 25 ist, dafür nicht mehr zuständig sind. Oder stimmt das nicht? Ich müsste also in jedem Fall Bafög beantragen oder einen Kredit aufnehmen. Ich finde es aber nicht schön, dass sie mich da nicht wenigstens Emotional unterstützen. Sie sollten sich doch freuen, dass ich was aus meinem Leben mache, aber das ist nicht der Fall. Ich hab doch eine abgeschlossene Ausbildung und somit ein Standbein. Ich würde ja nicht einmal ohne was dastehn. Meine Schwester hat übrigens auch Abitur und auch nie studiert. Sie hat allerdings seit Jahren eine feste Arbeitsstelle, aber arg viel verdient sie auch nicht. Ich hatte damals, als ich mit dem Abi fertig war, einen Traumberuf, der es eigentlich heute auch noch ist. Damals hätte ich die finazielle Unterstützung meiner Eltern wirklich gebraucht, da ich während der Ausbildung nichts verdient hätte, aber auf eine Privatschule hätte gehen müssen. Das haben mir meine Eltern verweigert. Sie sagten du machst eine Ausbildung, bei der du selber Geld verdienst. Ich mag meinen Beruf auch und möchte auch darauf aufbauen. Jetzt bräuchte ich die finanzielle Unterstützung meiner Eltern nicht mehr unbedingt, wenn es andere Hilfen gibt, aber es wäre trotzdem schön, wenn sie hinter mir stehen würden, anstatt einem immer die Träume madig zu machen. Das tut schon weh. Da zweifelt man ja auch an sich selber.

Der Punkt ist ja, dass es mein Leben ist. Irgendwann sind meine Eltern weg, was wahrscheinlich nicht mehr lange dauern wird, da sie schon ziemlich alt sind und auch nicht mehr die gesündesten und was ist dann? Dann dümpel ich irgendwo bei einem Mindestlohn rum, hab gar nichts mehr erreicht und denen kann es egal sein. Man muss doch als Eltern wollen, dass es seinem Kind gut geht, oder nicht? Heute ist es eben nicht mehr so, dass man mit einer einfachen Ausbildung weiter kommt. Vorallem mein Beruf ist so überlaufen, dass ich nicht mal über Leihfirmen in Firmen reinkomme und das will ja wohl was heißen. Wenn ich meine Eltern richtig interpretiere, denken sie, dass ich dann assozial bin, weil ich ja fremde finanzielle Unterstützung brauche. Versteht ihr, was ich meine? Das ist für sie ein no-go. Ich glaube das macht ihnen Sorgen. Dabei müsste ich das Geld doch sowieso wieder zurückzahlen.

Darüber in welche Richtung ich gehen werde, werde ich mir noch Gedanken machen. Ob ich an die Uni gehe, oder ob ich ein Studium an der dualen Hochschule mache, wofür ich aber ja einen Betrieb brauche. Der Vorteil wäre natürlich, dass man Geld verdient. Ich werde es vielleicht in Kauf nehmen müssen, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben möchten, weil sie Stur sind. Nicht das sie es mir verbieten möchten ist meine Sorge, denn ich lasse mir schon lange nichts mehr verbieten, sondern dass ich Angst habe, mit meinen Eltern deswegen brechen zu müssen. Sie gehören zu der Sorte Mensch, wenn du nicht das machst, was wir dir sagen, kannst du unsere Unterstützung und Hilfe für alle Zeiten und in jedem Bereich vergessen. Da macht man sich nunmal seine Gedanken dazu.
 
G

Gast Susanne

Gast
Liebe Sandra,

Du schreibst: "Sie gehören zu der Sorte Mensch, wenn du nicht das machst, was wir dir sagen, kannst du unsere Unterstützung und Hilfe für alle Zeiten und in jedem Bereich vergessen."

Deine Eltern glauben scheinbar Kinder sind "Leibeigene oder Sklaven". Sehr traurig aber auch ein Grund mehr, Deinen eigenen Weg zu gehen!

Du möchtest wirklich studieren? Dann informiere Dich gründlich und starte durch! Auf die Unterstützung Deiner Eltern kannst Du gut verzichten. Sicher wäre es "angenehmer" für Dich, wenn sie Deinen Wunsch wenigstens akzeptieren könnten. Warum auch immer, sie können es nicht.

Unter Vorurteilen begegnen findest Du "Argumentationshilfen" und weiterführende Informationen zum Thema "Studieren als Arbeiterkind".

Ich wünsche Dir alles Gute!
Susanne
 

Hilal

Mitglied
du bist gar nicht alt dafür! Bei mir haben welche mit 30 angefangen! Geh studieren es macht spaß! und vllt bist du dann mit 30 schon fertig .... und finanzielle unterstützung kannst du auch verlangen mit 25 als studentin... bekommst du auch bafög
 
G

Gast

Gast
Schade, daß man jetzt nach einem Jahr nicht weiß, wie die Geschichte ausgegangen ist. Sie sollte sich durchsetzen, unbedingt. Ich war auch so dumm, hab mich von meinen Eltern damals vom Studieren abhalten lassen, war totunglücklich in meinem ach so bodenständigen Beruf als Chefsekretärin. Nein danke. Mit 50 hab ich dann nochmal angefangen, Informatik zu studieren und hab jetzt zwei Drittel des Studiums fertig. Hochzufrieden und glücklich. Ich kann aber niemandem raten, SO lange mit der Verwirklichung eines Wunschtraumes zu warten. Ich hätte ein zufriedeneres Leben gehabt, wenn ich mich rechtzeitig mal durchgesetzt hätte gegen Heruntermache und systematischem Einimpfen von Wertlosigkeitsgefühl. Viel Glück für das Mädel.
 

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