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Ich nehm mir alles zu herzen

Luna020

Mitglied
Hi,

Undzwar ist mein problem folgendes. Seit jeher nehme ich mir alles zu herzen. Jeden kleinen kommentar, ja sogar späße die garnich so gemeint sind. Ob diskrimminierung die nichmal was mit mir zutun hat, dumme kommentare über meine frisur, ja sogar wenn jemand nur sagt er findet braune augen langweilig, nehme ich das persönlich.

Ganz schlimm sind sexistische kommentare. Da schreibt irgend ein fosten im internet das frauen dumm, wertlos, minderwertig sind und in die küche gehören weil er selber irgendwelche komplexe hat und ich nehm mir das zu herzen. Ich glaube das. Ich fühle mich wirklich so dumm und minderwertig. Ich lass mich davon beeinflussen und mir mein leben ruinieren indem ich mir selbst einrede das jede einscheidung die ich treffe falsch ist und überhaupt, das ich nix kann nix wert bin und nix verdiene. Wenn ich das thema sexismus, feminismus oder was damit zutun hat schon höre fühle ich mich unwohl und will ganz schnell das thema wechseln einfach weil ich es leid bin. Ich hab durch solche kommentare sogar schon ein ganz verkorkstes männerbild bekommen, dabei weiß ich das es echt liebe und tolle typen gibt und die vllt. sogar die mehrheit bilden (in deutschland zumindest)

Ich mach mir immer, sobalt ich so einen kommentar höre stunden und manchmal sogar über wochen hinweg gedanken darüber, bin wütend, traurig und führe ganze konversationen mit mir selbst darüber die sich immer und immer wieder wiederholen und zu nix führen. Und jeh öfter das passiert desto schlimmer wird es. Wobei, mitlerweile nervt es mich sogar fast mehr als es mich verletzt (aber nur fast). Ich lese einen kommentar und denk mir so "och nö, nein, nich schonwieder. Ich hatte gerade mal gute laune" und puff, gehts mir wieder schlecht. Diese kommentare belasten mich so sehr ich habe alpträume von ihnen, ehrlich. Ich wach auf und fühl mich schlecht weil ich von so einem kommentar geträumt habe und ihn persönlich nehme...dabei hat mein hirn sich den selber ausgedacht.

Ich hab einfach null selbstbewusstsein geschweigedenn sozialkompetenz. Ich würde so gern ein leben leben wie jeder andere. Tolle Leute kennenlernen, nen süßen typen kennenlernen mit dem ich vielleicht, vielleicht nicht für immer glücklich bin, schöne sachen erleben und einfach glücklich und ich selbst sein. Tun was mir spaß macht ohne mich von anderen beeinflussen zu lassen. Selbstbewusst und so frei wie möglich sein.
Stadessen bin ich ein schüchternes mentales wrack, das keine ahnung hat wie man sozialkontakte schließt, sich jeden im falschen moment zuckenden muskel zu herzen nimmt, alles überinterpretiert und warscheinlich als einsame jungfrau verendet...

Und ich weiß diese kommentare sollten mir egal sein. Das sind alles sexistische, diskriminierende A********* die ihren selbstwert daraus ziehen das sie andere niedermachen. Warum sollte solche menschenverachtenden ärsche im recht sein? Und wenn die mit ihrer ekelhaften einstellung so unverdient viel selbstbewusstsein haben können dann kann ich, die weitaus toleranter und offener ist als diese leute, das ja wohl erst recht. In der theorie weiß ich das. Aber in der praxis bleiben die zweifel.

Ich hab vor mir einen therapeuten zu holen, spart euch also den tipp. Aber da ein termien beim therapeuten zu bekommen gerne mehrere monate warten bedeuten kann, hätte ich gerne von euch ein paar tipps wie ich mit sowas umgehen kann um evtl. etwas vorarbeit zu leisten weil es geht halt echt nich mehr. Ich hab schon einen selbstmordversuch hinter mir und wenn das nich langsam besser wird...ich weiß nich wie lange ich das noch durchhalte.

Danke schonmal im vorraus^^ <3
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Versuche gut mit dir umzugehen. Du verbringst dein ganzes Leben mir dir und solltest dir selbst am wichtigsten sein.
Wenn du einen blöden Gedanken dir gegenüber hast, also dich selbst niederkniest, korrigier dich sofort, wenn du dich dabei ertappst.
Gehe aufrecht und halte dich gerade, das wirkst sich tatsächlich auf das eigene Selbstbewusstsein aus.
Sei gut zu dir, tu dir was gutes, arbeite an deinem Selbstbewusstsein und ja du bist es wert.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Man muss sich nicht alles zu Herzen nehmen.
Mein Lieblings-Kollege, dessen Lieblings-Kollegin ich auch bin, hasst Parfüm.
Trotzdem mag ich das gerade. Das muss er ertragen. Und er erträgt es auch , weil er mich mag.
Das ist sein Problem.
Man muss sich nicht alles zu herzen nehmen.
Es ist anderer Leute Problem manchmal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!


Zumindest was das Internet und die Kommentare dort angeht, gibt es eine Möglichkeit: Meide spezielle Foren, die dich stressen. Meide soziale Medien, die dich stressen oder konzentriere dich bei Fb und anderen immer auf die Bereiche, in denen nicht über Gesellschaft und Politik diskutiert wird. Zu „lernen“, das zu lesen und dich nicht mehr angegriffen zu fühlen, dich nicht mehr runter ziehen zu lassen, dauert lange. Manchmal geht das nur mit Therapie, gerade dann, wenn man auch sonst im Leben Probleme hat. Dann aber hast du, was das Internet angeht, die Möglichkeit, das zu meiden, was dir nicht gut tut.
Dir wird auf Alkohol schlecht? Dann trinkt man keinen. Dir bekommt ein Lebensmittel nicht? Du isst es nicht. Dir bekommen manche Diskussionen und Foren nicht, weil dort frauenfeindliche Idioten unterwegs sind? Dann meide sie. Einfach gar nicht erst lesen. Meiden, was nur stresst. Gerade in stressigen zeiten wie jetzt ganz wichtig. Lies dort nicht. Der Idiot wird immer einer bleiben, aber du musst nicht lesen, was er schreibt. Meide radikal in dem Bereich, was dir nicht gut tut. Ja, das mag nicht die tollste Variante sein. Es wäre so cool, wenn man es lesen und darüber stehen könnte. Aber ich kann das bei manchen Themen auch nicht, daher lese ich zum Beispiel hier auch nicht in Gesellschafts-Bereichen. Warum sich unnötig ärgern?

Alles Gute!
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Hi,

Undzwar ist mein problem folgendes. Seit jeher nehme ich mir alles zu herzen. Jeden kleinen kommentar, ja sogar späße die garnich so gemeint sind. Ob diskrimminierung die nichmal was mit mir zutun hat, dumme kommentare über meine frisur, ja sogar wenn jemand nur sagt er findet braune augen langweilig, nehme ich das persönlich.

Ganz schlimm sind sexistische kommentare. Da schreibt irgend ein fosten im internet das frauen dumm, wertlos, minderwertig sind und in die küche gehören weil er selber irgendwelche komplexe hat und ich nehm mir das zu herzen. Ich glaube das. Ich fühle mich wirklich so dumm und minderwertig. Ich lass mich davon beeinflussen und mir mein leben ruinieren indem ich mir selbst einrede das jede einscheidung die ich treffe falsch ist und überhaupt, das ich nix kann nix wert bin und nix verdiene. Wenn ich das thema sexismus, feminismus oder was damit zutun hat schon höre fühle ich mich unwohl und will ganz schnell das thema wechseln einfach weil ich es leid bin. Ich hab durch solche kommentare sogar schon ein ganz verkorkstes männerbild bekommen, dabei weiß ich das es echt liebe und tolle typen gibt und die vllt. sogar die mehrheit bilden (in deutschland zumindest)

Ich mach mir immer, sobalt ich so einen kommentar höre stunden und manchmal sogar über wochen hinweg gedanken darüber, bin wütend, traurig und führe ganze konversationen mit mir selbst darüber die sich immer und immer wieder wiederholen und zu nix führen. Und jeh öfter das passiert desto schlimmer wird es. Wobei, mitlerweile nervt es mich sogar fast mehr als es mich verletzt (aber nur fast). Ich lese einen kommentar und denk mir so "och nö, nein, nich schonwieder. Ich hatte gerade mal gute laune" und puff, gehts mir wieder schlecht. Diese kommentare belasten mich so sehr ich habe alpträume von ihnen, ehrlich. Ich wach auf und fühl mich schlecht weil ich von so einem kommentar geträumt habe und ihn persönlich nehme...dabei hat mein hirn sich den selber ausgedacht.

Ich hab einfach null selbstbewusstsein geschweigedenn sozialkompetenz. Ich würde so gern ein leben leben wie jeder andere. Tolle Leute kennenlernen, nen süßen typen kennenlernen mit dem ich vielleicht, vielleicht nicht für immer glücklich bin, schöne sachen erleben und einfach glücklich und ich selbst sein. Tun was mir spaß macht ohne mich von anderen beeinflussen zu lassen. Selbstbewusst und so frei wie möglich sein.
Stadessen bin ich ein schüchternes mentales wrack, das keine ahnung hat wie man sozialkontakte schließt, sich jeden im falschen moment zuckenden muskel zu herzen nimmt, alles überinterpretiert und warscheinlich als einsame jungfrau verendet...

Und ich weiß diese kommentare sollten mir egal sein. Das sind alles sexistische, diskriminierende A********* die ihren selbstwert daraus ziehen das sie andere niedermachen. Warum sollte solche menschenverachtenden ärsche im recht sein? Und wenn die mit ihrer ekelhaften einstellung so unverdient viel selbstbewusstsein haben können dann kann ich, die weitaus toleranter und offener ist als diese leute, das ja wohl erst recht. In der theorie weiß ich das. Aber in der praxis bleiben die zweifel.

Ich hab vor mir einen therapeuten zu holen, spart euch also den tipp. Aber da ein termien beim therapeuten zu bekommen gerne mehrere monate warten bedeuten kann, hätte ich gerne von euch ein paar tipps wie ich mit sowas umgehen kann um evtl. etwas vorarbeit zu leisten weil es geht halt echt nich mehr. Ich hab schon einen selbstmordversuch hinter mir und wenn das nich langsam besser wird...ich weiß nich wie lange ich das noch durchhalte.

Danke schonmal im vorraus^^ <3
Du könntest dich mal fragen, warum du deine Aufmerksamkeit so sehr auf diese Art von Menschen richtest. Man spürt das Wesen eines anderen Menschen um so intensiver, je stärker das Bedürfnis nach Kontakt bzw. Nähe zu diesem Menschen ist. Und diese Form von Nähe entwickelt man auch zu allem, gegen das man (bewusst oder unbewusst) ankämpft. Dazu gehören auch Menschen, die man "verändern" möchte, damit sie mehr dem persönlichen Idealbild entsprechen. Man kann aber niemals einen anderen Menschen verändern, sondern immer nur sich selbst. Die eigene Denkweise und innere Halteung. Die Werte und Ideale, nach denen man seine Entscheidung trifft. Diesen Schritt kann dir kein anderer Mensch abnehmen, und du kannst ihn keinem anderen Menschen abnehmen.

In der Regel steckt hinter dem Wunsch, einen anderen Menschen verändern zu wollen, die Unfähigkeit, selbst mit einer bestimmten Situation umgehen zu können. Dazu gehört zum Beispiel auch die Fähigkeit, einfach ertragen zu lernen, dass manche Menschen respektlos sind, und seinen Frieden damit zu schließen. Dem anderen die Verantwortung für seinen eigenen Charakter zurückzugeben. Und stattdessen bewusst für sich selbst zu entscheiden, wie man sich gegenüber der betreffenden Person positionieren möchte und wie viel oder wenig Macht man ihr über sein Leben, seine Entscheidungen und seine Gedanken geben möchte. Denn so lange man gegen diese Person ankämpft, gibt man ihr unbewusst eine gewaltige Macht über das eigene Leben und Denken. Und man wird automatisch in ihre Denkmuster hineingezogen und übernimmt sie mit der Zeit unbemerkt für sich selbst. Wobei man dieser Person auf einer emotionalen Ebene näher kommt und ähnlicher wird.

Das mag im ersten Moment absurd klingen, dass man ihr auf diese Weise ähnlicher wird. Aber letztendlich sind Gewalt (auch emotionale) und Hilflosigkeit zwei Seiten der selben Medaille. Und sie können schnell von der einen Seite in die andere umschlagen: Stell dir zum Beispiel einen respektlosen Menschen vor, der auf einen anderen Menschen trifft, der in sich ruht und an dem all seine Angriffe abprallen. Einen Menschen, der vielleicht den wahren Charakter dieser Person erkennen kann, sie durchschaut und ihre schwache und hässliche Seite sehen kann. Aber darauf nicht mit einem Gegenangriff oder Verachtung reagiert und damit praktisch das Spiel des anderen mitspielen würde. Sondern sich einfach davon distanziert. Weil es ihn nicht berührt, ihn an keinem wunden Punkt treffen kann. Weil er es als das Problem des anderen sehen kann, für das er ihm nicht zur Verfügung steht. Auf diese Weise kann die respektlose Person nicht mehr ihr "Kampfmuster" weiter leben und wird dadurch mit ihrer eigenen Schwäche und Hilflosigkeit konfrontiert. Oder stell dir eine total überlastete Mutter vor, die sich nicht vor den emotionalen Angriffen oder Erwartungen der Menschen in ihrem Umfeld schützen kann. Und am Ende ihrer Kräfte ist. Und dann kommt ihr kleines Kind und möchte etwas von ihr. Worauf sie emotional völlig zusammenbricht und mit einer Form von Gewalt auf das Kind reagiert... sei es durch Anschreien oder durch körperliche Gewalt oder durch Ignorieren.

Es heißt zum Beispiel auch, dass viele "Täter" zu einem früheren Zeitpunkt selbst "Opfer" waren. Die ihr Erlebtes nie verarbeiten können und immer noch in dem Gefühlsmuster von Gewalt und Hilflosigkeit gefangen sind. Jeder Mensch, der andere respektlos behandelt, hat seine eigene Geschichte und mit Sicherheit sein eigenes Päckchen zu tragen. Was man aus der eigenen Schwäche und Opferrolle heraus meistens nicht wahrnehmen kann. Da man seine eigenen Themen in die Situation hineinproeziert. Aber wenn man es schafft, diese Seite des anderen zu erkennen und anzuerkennen (ohne sie verändern zu wollen), kann es etwas leichter gelingen, sich aus diesem Teufelskreis aus Abhängigkeit und emotionaler Gewalt zu lösen.

Versuche also nicht, gegen andere Menschen anzukämpfen. Sondern lerne, sie zu ertragen und dich selbst in den Bereichen aktiv zu schützen, wo du die Macht dazu hast. Gib diesen Menschen die Verantwortung für ihr Leben zurück und übernimm stattdessen Verantwortung für dein eigenes Leben.

Und für deinen Körper: Lerne, ihn bedingungslos vor den (emotionalen und körperlichen) Angriffen anderer zu schützen. Und auch von den Angriffen, die von dir selbst möglicherweise ausgehen. Distanziere dich von den Gedanken in dir, die deinen Körper verurteilen oder von dir verlangen, dass du gewisse Erwartungen erfüllst, um anderen zu gefallen oder nicht bei ihnen anzuecken. Denn unser Körper ist ein Teil von uns, und wer gegen seinen Körper ankämpft ist in seinem inneren Wesen gespalten und trägt diese Gewalt als elementaren Wesenszug in sich.

Vielleicht kannst du nach diesen Zeilen auch etwas besser verstehen, was echtes "Selbst-bewusstsein" ist: Sich der eigenen Werte und Ideale bewusst zu sein und seine Entscheidungen bewusst zu treffen. Sich von anderen Menschen abgrenzen zu können und sich von den belastenden Emotionen, die man von ihnenübernommen hat, zu distanzieren. Und gleichzeitig bewusster wahrzunehmen, welche eigenen wunden Punkte in verschiedenen Situationen berühet werden und sich mit diesen intensiver beschäftigen. Das was du bisher bei gewisse anderen Menschen als "Selbstbewusstsein" wahrgenommen hast, ist letztendlich keines, sondern lediglich "Selbstsicherheit". Nimm dir mal ein bisschen Zeit und mache dir Gedanken, was der unterschied ist ;)

Ich hoffe, meine Nachricht kann dir ein bisschen weiterhelfen. Viele Grüße und alles Gute!
 

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