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Ich lebe nicht, ich ÜBERLEBE!

Für mich ist es ein Fluch alles zu hinterfragen. Insbesondere dann, wenn ich alles in meinem Leben hinterfrage. Mit meinem Hinterfragen bleiben die Fragen meistens unbeantwortet. Ich stelle mir Fragen wie „Warum musste ich nun so reagieren? Was wäre gewesen, wenn ich anders reagiert hätte? Es geht dann soweit, dass ich mir ausmale, wie andere Personen dann auf mich reagiert hätten, wenn ich anders gehandelt hätte. Und diese Gedankengänge können bei mir Stunden dauern. In meinem Kopf spielt sich ein Film ab. Eine Geschichte… Es ist total bescheuert, ich weiss! Ich frage mich auch andauernd, warum ich dieses Leben lebe. Genau so leben wollte ich nicht. Ich wollte kreativ sein, wollte, dass mich Menschen hören und meine Arbeit sehen. Mein Wunsch war es nie irgendwelche Zahlen in den Rechner zu tippen… Aber heutzutage muss man sich schon saufrüh entscheiden, wohin der Weg gehen soll. Auch kommt dann der Druck von aussen „mach was anständiges, Mädchen“… Von meinem Vater kriegte ich immer zu hören „Hör auf zu träumen und konzentrier dich auf die Realität. Mach Schule, Weiterbildungen…“… Aber das ist es nicht, was ich will… Klar gibt es Tage, an denen ich meinen Job ziemlich ok finde. Aber diese Tage sind eher selten. Ich wollte raus in die Welt, Menschen treffen, … Und nun sitz ich hier in meiner Kammer und habe durch meine fehlende Lebensfreude viele „Freunde“ verloren.
Ich erhoffte mir durch die vielen Therapien endlich ein Realist zu werden. Warum kann ich nicht so denken wie andere? Warum kann ich mich nicht mit dem zufrieden gebe, was ich habe? Warum versuche ich nach den Sternen zu greifen?

Das meiste, was Du schreibst, trifft eindeutig zu, Manual-mode. Ich habe das Gefühl, dass ich mit meiner Art Leute erreiche. Freundschaften, die ich dann schliesse, sind von sehr kurzer Dauer, da ich mich dann meistens wieder zurückziehe, weil ich mich eben unverstanden und auch fehl am Platz fühle. Obwohl ich ein sehr geselliger Mensch bin und Null Probleme habe auf Menschen zuzugehen, fühle ich mich alleine am wohlsten. Da bin ich mein eigener Herr (oder vielmehr meine eigene Frau), kann stundenlang vom nahezu perfekten Leben träumen und kann mein Umfeld nach Belieben gestalten. Ich versinke regelrecht in dieser Fantasie. Das Aufwachen ist dann umso schmerzhafter!

@fiv
Genau so ergeht es mir… In meinem Kopf spielen sich irgendwelche Szenarien ab. Meine Fantasie geht bis in Detail! Schon krass sowas… und auch das mit dem stummen Hilfeschrei habe ich versucht. Doch bis jetzt hat niemand gemerkt, wie es in mir aussieht. Wie auch? Mein Auftreten steht ganz im Widerspruch zu meiner wirklichen Person. Und manchmal möchte ich auch nicht, dass die Leute wissen, wie es mir geht. Sie würden es nicht verstehen oder mir nicht glauben. Ich hab in der Vergangenheit auch schon zu hören gekriegt, dass ich nur die Aufmerksamkeit auf mich lenken möchte.
Das Video gugg ich mir später gleich mal an…
 
Mach was anständiges Mädchen ? Mach was anständiges Junge ! das sagte man zu mir.
Ich war das Kind einer Großindustriellenfamilie (Brotfabriken) und auch meine Adoptiveltern waren reiche Leute.
Als Kind wollte ich immer Soldat werden und Landwirt,ersteres zum Entsetzen meiner "Eltern".
Geworden bin ich dann Scharfschütze für acht Jahre und im Anschluß lernte ich Landwirt,beides waren wie man so schön sagt Traumberufe.

Mach etwas anständiges heißt mach was alle machen,aber das wollte ich nicht und ich tat es auch nicht.
Irgendwann hinterfragen wir alle unser Leben, was wäre wenn,ich auch.
Stände ich heute noch einmal vor der Wahl,ich würde Berufssoldat.

Du könntest aber doch vielleicht eine Umschulung machen in einem Beruf der dir Spaß macht,der dich aus und erfüllt.
Die Träume der Kindheit erfüllen sich leider nur selten.
Ich hinterfrage auch alles,mache mir viele Gedanken,ja es ist wohl Kopfkino und so wie bei dir dauert dieser Zustand manchmal Stunden.

Heute bin ich frühberentet,mein Leben zerplatzt wie eine Seifenblase außer ein paar wenigen Habseligkeiten besitze ich nichts.
Ja ich bin krank und auch nicht reich und erst recht nicht glücklich, aber ich bin zufrieden mit dem wenigen das ich habe.

Du bist noch sehr jung,dir stehen noch alle Türen offen du musst sie nur aufstoßen.

Du schreibst Freundschaften die du schließt sind nur sehr kurzlebig,tja das kenne ich auch,war bei mir schon immer so.
In der KLinik meinten sie ich sei Bindungsunfähig und hätte eine Anpassunsstörung,all dies resultiert aus der PtBs.

Du solltest dich behandeln lassen dann hast du den Kopf frei für andere Dinge vor allem aber siehst du die Welt dann mit anderen Augen,nämlich so wie sie wirklich ist,die Realität eben.
Aber erschrecke nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sabrina!

Ich denke mal, es wurde schon alles gesagt, aber ich möchte mich noch einmal einklinken, um dir zu raten, immer weiter nach den richtigen Freunden zu suchen und deine Irritation ein Stück weit zu akzeptieren. Du musst dich mal auspowern mit Hobbys und immer wieder nach Gesprächspartnern suchen. Die richtige Weiterbildung und die richtigen lehrreichen Bücher sollten es auch sein!
 
Wie wäre es, wenn du so ein Krankenhausclown wirst? Dein Beruf und deine Talente bekommst du im Moment nicht unter einen Hut, dann guck, wo du in der Freizeit dein Potential einsetzen kannst. Oder hast du schon eine Idee, wie und wo du hinmöchtest, um dein Talent auszuschöpfen?

Und zu dem Kopfkino, zu den Geschichten, die sich entspinnen. Wer wohl, wer wohl außer dir kann dort ansetzen und lernen STOPP zu sagen. Es ist nicht einfach, das sag ich nicht, aber lernbar.


 
woher weiss ich denn, was die richtige weiterbildung und der richtige job ist, wenn das, was ich von herzen möchte, unmöglich ist?

Warum trennst du nicht einfach Job und Privatleben von einander?

Das Eine ist etwas, womit du Geld verdienst. Ich denke mir, dass du relativ gut bist in deinem Job, oder?

Und das Privatleben ist eine andere Geschichte, da kannst du dann deinen persönlichen Idealen freien Lauf lassen.

Ich handhabe das genau so. Auf der Arbeit bin ich äußerst pflicht- und verantwortungsbewusst, erldige meine Aufgaben sehr motiviert und versuche alles Mögliche, um "das System" am Laufen zu halten. Und in meiner Freizeit bin ich der alte Punker, der sich einen Dreck um irgendwelche Normen schert und gerne aus der Reihe tanzt, sich sonderbar verhält oder ständig vor sich hinträumt.

Spaß macht mir irgendwie Beides. Ich würde mich nicht für "ein Leben" entscheiden wollen.
 
@schnatti
ich möchte STOPPP sagen, aber es geht nicht. die gedanken leiten mein leben. ich habs echt nicht mehr im griff! 🙁

@Manual-mode
klingt sowas von super wie du dein leben "managest"... aber wie soll ich diesen ausgleich finden? ich leb mein trauriges leben nun seit jahren so... wie soll ich das gesagte nun umsetzen?

ich hab langsam echt die schnauze voll von meinem leben!
 
@schnatti
ich möchte STOPPP sagen, aber es geht nicht. die gedanken leiten mein leben. ich habs echt nicht mehr im griff! 🙁

@Manual-mode
klingt sowas von super wie du dein leben "managest"... aber wie soll ich diesen ausgleich finden? ich leb mein trauriges leben nun seit jahren so... wie soll ich das gesagte nun umsetzen?

ich hab langsam echt die schnauze voll von meinem leben!

Du klingst etwas rastlos und so, als ob sich die Gedanken manchmal richtig blöd im Kreis drehen würden bei dir 🙁

Was würdest du denn gerne zum Ausgleich machen? Hast du irgendwelche Ideen, wozu du Lust hättest?
 

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