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Ich kann mir nichts merken? (Lernen)

K

KannMirNichtsMerken33

Gast
Hallo zusammen,

ich kann mir nichts merken das ich versuche zu lernen. Beispielsweise lerne ich seit knappen 5 Monaten für die theoretische Führerscheinprüfung. Letzte Woche habe ich mein Studium begonnen auch da fällt es mir extrem schwer die Inhalte wiedergeben zu können. Ich weiß schon ungefähr was Sache ist, aber ich könnte nicht wenn es drauf ankommt jemanden z.B eine Theorie erklären die ich gerade "gelernt" habe.

Was ich schon alles versucht habe:
- Karteikarten (active Recall)
- Selbst erstellte Präsentationen (hab das Gefühl ich filtere zu oberflächliche Informationen raus)
- Zusammenfaßungen (sind meistens so verwirrend, dass ich nach zwei Wochen schon wieder alles vergessen habe oder nicht nachvollziehen kann)
- Tonaufnahmen in denen ich versuche das Gelernte wiederzugeben

Ich habe vor meinem jetzigen Studiengang was anderes studiert und da habe ich auch gebüfelt bis zum geht nicht mehr. Ich habe auch alles versucht was ich oben genannt habe, Skrpite von den Profs habe ich auch zum lernen genutzt und trotzdem alle Klausuren des Semesters verhauen.

Beim Führerschein habe ich schon öfter alle Fragen durchgehabt und die hatte ich dann auch mehrfach richtig, aber wenn ich dann die Bögen nehme habe ich extrem viele Fehler. Es frustriert mich massiv. Ich mache nur sehr langsame Fortschritte und denke mittlerweile, dass ich vielleicht etwas habe das in die Richtung Burnout/ADS geht...

Das Pradoxe ist Gesichter, Namen, Geburtstsge und wichtige Daten (war im Geschichts LK) kann ich mir wahnsinnig gut merken. Ich erinnere mich an jede mögliche Kleinigkeit, Freunde finden es teilweise beängstigend an was ich mich alles erinnere.

Aber warum funktioniert das dann nicht mit Lerninhalten? Während des Abiturs hatte ich diese Probleme nicht. Das hat erst mit dem Studium angefangen und ich dachte, es liegt vielleicht einfach dran, weil es nicht das richtige Fach war, jetzt habe ich gewechselt und merke gleich, dass ich viel mehr Interesse zeige als beim vorherigen Studiengang und trotzdem habe ich das Gefühl, dass das Lernen nicht so klappt wie es sollte. Ich möchte nicht so enden, dass ich nichts im Leben erreiche nur, weil ich mir relevantes nicht merken kann.

Was den Führerschein angeht: Ich möchte ihn endlich haben, ich lerne wirklich viel und setze mich lange mit den Fragen auseinander, aber es klappt trotzdem nicht. Meint ihr es liegt vielleicht daran, dass ich die Führerschein Sache anders wahrnehme, weil in meiner Familie niemand ein Auto oder den Führerschein hat? Ich bin damit halt nicht groß geworden und habe keinen Bezug zur Straße. Ich kanns mir nämlich nicht erklären, warum ich so unendlich lange brauche für die Theorie, das kann doch irgendwie nicht normal sein. Wenn ich mich so umhöre oder mal Beiträge dazu in Google durchlese sagen alle sie hätten die Theorie nach maximal 3 Monaten durch gehabt. Ich bin mittlerweile beim 5 Monat und brauche bestimmt noch 2-3 bis ich das Gefühl habe sicher zu sein.

Das alles frustriert mich total, ich bin ein neugieriger Mensch und lerne gerne neue Dinge, aber warum habe ich dann solche Probleme mit dem hängen bleiben der Informationen?

Kennt das vielleicht jemand von euch? Was sagt ihr dazu? Was rät ihr mir?

Ich bin mittlerweile so deprimiert was das ganze angeht
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Dafür war Vera Birkenbiehl Spezialistin. Das war ein Genie im Nachhilfe geben und weitergeben, wie man richtig lernt. Eine neue Sprache in zwei Monaten, so, dass man einen Vortrag abhalten kann, das machte sie vor, um zu beweisen, dass ihre Methode ( Birkenbiehl-Lern-Methode) klappte und zwar für alle, für jeden.
Vielleicht besorgst du dir einfach ein Buch von ihr, oder guck mal eine Video aus dem Netz an mit ihr, da erklärt sie viel, woraufs ankommt. Das Unterbewusstsein soll da eine gaaaanz große Rolle spielen. ( spielt es auch, das weiß ich). Man muss da gewisse Listen anwenden, um nicht immer über seine eigenen Beine zu stolpern, sich also nicht immer selbst sabbotieren, was oft der Grund ist, warum es immer am gleichen hakt und man kaum über die ersten Hürden kommt.

Mein persönlicher Tipp... stimmt gar nicht, musst du dir sagen, ich lerne leicht und schnell. Das funktioniert ja auch bei den Gesichtern, da sagst du das vor und so ist es denn auch... Suggestionen können wahnsinnig blockieren.
 
D

Die_ Katze

Gast
Du lernst falsch. Mit stumpfes Auswendiglernen kriegt man zwar noch das Abitur, aber sobald es drauf ankommt wirklich das Gelernte zu verstehen, stößt man an den Grenzen.
 
G

Gelöscht 124150

Gast
Wie bekannt mir das vorkommt! Man liest etwas, hat es im Moment auch verstanden - klappt das Buch zu und weg ist alles. Das Ganze nennt sich ADS.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
ADS taucht aber nicht erst mit dem Studium auf. Das hat man davor auch schon. Und ADS ist auch weitaus mehr als nur eine schlechte Merkfähigkeit. Dazu gehören auch noch Tagträumerei, schlechte Konzentration, leichte Ablenkbarkeit und einiges mehr.
 
G

Gelöscht 124150

Gast
Ja, das hat man auch schon davor, aber man lebt jahrelang, oft jahrzehntelang damit und wird nur für dumm gehalten.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ja, das hat man auch schon davor, aber man lebt jahrelang, oft jahrzehntelang damit und wird nur für dumm gehalten.
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich leb schon über vier Jahrzehnte damit, aber für dumm halten mich eigentlich nur Leute, die mich nicht näher kennen.

Ich bin mittlerweile so deprimiert was das ganze angeht
Das kann ich verstehen. Ich vermute, du setzt dich entweder selbst zu sehr unter Druck oder du hast einfach noch nicht die für dich richtige Lernstrategie gefunden.

Wenn ich früher z. B. einen Text gelesen hab, den ich lernen sollte, hab ich ihn immer laut, deutlich und langsam vorgelesen. Dabei hab ich mir dann auch das Wichtigste per Hand notiert (ich hab dann bewusst schön sauber und langsam geschrieben) und auch das hab ich ich mir beim Schreiben laut vorgesagt. Bei mir blieb es also am Besten hängen, wenn ich mir selbst vorgesagt hab.
 
K

KannMirNichtsMerken33

Gast
Dafür war Vera Birkenbiehl Spezialistin. Das war ein Genie im Nachhilfe geben und weitergeben, wie man richtig lernt. Eine neue Sprache in zwei Monaten, so, dass man einen Vortrag abhalten kann, das machte sie vor, um zu beweisen, dass ihre Methode ( Birkenbiehl-Lern-Methode) klappte und zwar für alle, für jeden.
Vielleicht besorgst du dir einfach ein Buch von ihr, oder guck mal eine Video aus dem Netz an mit ihr, da erklärt sie viel, woraufs ankommt. Das Unterbewusstsein soll da eine gaaaanz große Rolle spielen. ( spielt es auch, das weiß ich). Man muss da gewisse Listen anwenden, um nicht immer über seine eigenen Beine zu stolpern, sich also nicht immer selbst sabbotieren, was oft der Grund ist, warum es immer am gleichen hakt und man kaum über die ersten Hürden kommt.

Mein persönlicher Tipp... stimmt gar nicht, musst du dir sagen, ich lerne leicht und schnell. Das funktioniert ja auch bei den Gesichtern, da sagst du das vor und so ist es denn auch... Suggestionen können wahnsinnig blockieren.
Danke für deine Antwort, ich versuche es zu verinnerlichen und schaue mir mal ein paar Beiträge von ihr an!
 
K

KannMirNichtsMerken33

Gast
Wenn es beim Abi und in der gesamten Schullaufbahn nicht so war, dann könnte dem Ganzen irgendeine Erkrankung zugrunde liegen. Das muss ja nix Ernstes sein. Da kommt so Einiges infrage, du schreibst ja selbst von Burnout und ADS. Es können auch Mängel bestehen, Nährstoffmangel, Schlafmangel oder Sonstiges. Kannst du dich auch Gespräche und Menschen weiterhin gut erinnern, die in der neueren Zeit stattgefunden haben oder geht es eher um Dinge von früher. Also, würdest du sagen, dass dein Gedächtnis generell schlecht geworden ist oder wirklich nur auf Lerninhalte bezogen? Letzteres könnte natürlich dann auch psychische Gründe haben, ähnlich einer Prüfungsangst und dergleichen. Vielleicht müsste man das austesten, indem du irgendein Gebiet hernimmst, dass dich einfach so interessiert und da lernst und schaust, ob du dir das mehr merkst, wenn es außerhalb von Prüfungskontexten mehr ein Hobby ist. Du könntest auch mal herumexperimentieren, welche Teil des Gedächtnisses betroffen ist. Geht es darum, dass du dich schon beim Lernen schwer konzentrieren kannst? Kannst du die Inhalte aufnehmen, aber nach wenigen Minuten nicht mehr wiedergeben? Wenn das klappt, wie sieht es nach einem Tag aus? Wann genau werden die Inhalte quasi nicht aufgenommen oder gehen wieder verloren? Ist das immer gleich oder unterscheidet es sich je nach Tageszeit, Stress und Co? Gibt es noch andere Veränderungen, wie Orientierungsschwäche, Wortfindungsstörungen oder motorische Probleme?
Ich würde auf jeden Fall einfach mal auch den Hausarzt oder einen Neurologen auf Diagnostik ansprechen. Bluttest für Mängel, neurologische Tests, um Schlimmeres auszuschließen.
Gute Fragen. An neuere Gespräche erinnere ich mich auch sehr gut, auch welche die schon Jahre zurückliegen. Ich lese auch sehr viel privat und die Inhalte bleiben bei mir auch gut hängen, wahrscheinlich, weil sie nicht so komplex sind wie ein Studium oder eben andere eher fremde Felder wie der Führerschein jetzt in meinem Fall.

Ich muss auch zugeben ich hatte in den letzten Jahren auch viel Stress und dementsprechend Schlafstörungen. Das alles hatte ich allerdings auch während ich noch zur Schule ging und im Vergleich zu heute konnte ich mich damals trotz dieser Probleme besser auf das Lernen einlassen als jetzt.

Über einen Arztbesuch habe ich auch schon einige Male nachgedacht, allerdings hatte ich besonders in den letzten Jahren als ich u.a wegen meiner Schlafstörungen oder eben wegen einer Blutabnahme beim Arzt war den Eindruck, dass die Ärzte mir nicht wirklich helfen wollten. Als junger Mensch wird man da leider oft belächelt und abgewimmelt, hab dementsprechend kein besonderes Vertrauen in Ärzte. Denke trotzdem, dass du recht hast und ich mich dennoch nochmal untersuchen lassen sollte. Danke für deinen Beitrag!
 

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