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Ich kann einfach nicht

D

DerStudent23

Gast
Darf ich auch meinen Senf dazu geben...?

Ich bin niemals mit dem Gedanken klargekommen auch mal arbeiten gehen zu müssen.
Mit dieser Einstellung kommt man im Leben leider gar nicht weit, weil man sich im Leben alles irgendwie erarbeiten muss.

Ich hasse es wie selbstverständlich danach gefragt wird, wann man denn sein Abi/Fachabi hat und was man denn später mal machen will, als wäre der einzigwahre Weg im Leben Geburt, Schule, Arbeit, Tod
Ach, du meine Güte. Da interessieren sich Menschen für dein Leben und du findest das doof? Typisch 17-jähriger Teenager.
Ich sag mal so, die meisten Menschen leben nach dem Prinzip "Geburt, Schule, Arbeit, Tod". Das hat sich halt aus irgendeinem Grund bewährt. Schule ist im Idealfall gut, denn sonst hätte man ein kleines Problem. Dass man nach einer schulischen Ausbildung arbeitet ist auch nicht verwerflich. Irgendwoher muss ja Geld kommen. Das schenkt dir leider keiner. Und sterben... tja, das müssen wir halt auch alle.


Erster Tag, boom, ich wollte einfach nur so schnell wie möglich von da weg.
Krass! Erst warst du davon überzeugt und dann haust du am ersten Tag (!) schon ab. du bist ja wirklich sehr ehrgeizig. Ich hätte das zumindest mal ne Woche durchgezogen, aber doch nicht gleich, wenn es bisschen unangenehm wird, gleich durch die Tür…


Ich kann einfach nicht damit leben, 8 Stunden am Tag irgendwo zu sein, wo ich nicht sein möchte, um dann nachhause zu kommen und keine Kraft mehr für sinnvolle Tätigkeiten zu haben.
Soweit ich weiß, hat man in Deutschland freie Berufswahl. Dein Argument ist so ein Standard-Satz eines Hartz 4 Empfängers…. So wie: ich will schon arbeiten, aber ich darf net zu schwer heben…

Ich weigere mich eine Ausbildung anzufangen.
Mein Leben und meine Zeit sind mir zu viel Wert um etwas zu tun womit ich nicht glücklich bin.

Wow! Und das sagt eine, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet hat. Außerdem wie oben beschrieben: man kann sich seine berufliche Zukunft selbst gestalten.

Ich komme viel besser damit klar, mein eigenes Ding zu drehen (niemand weiß, was ich wirklich denke, und die meiste Zeit verbringe ich damit anderen das zu erzählen, was sie hören wollen).
… und was ist dein eigenes Ding? Du scheinst es ja nicht mal selbst zu wissen. Warum erzählst du den Leuten dann nicht einfach das, was du denkst? Du willst doch eben nicht mit der Masse mitschwimmen.

Ich bin glücklicher, wenn ich spontan sein kann und tun kann was ich will.
… und alle andere nicht, oder wie?

Ich kann keinen geregelten Alltag haben, weil ich sonst jedesmal "Depressionen" (ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll) bekomme und am liebsten gaaanz weit weg laufen würde.
Ist das ernst gemeint? Du hast in deinem Leben nicht mehr als einen Tag gearbeitet und redest schon von Depressionen und burnoutähnlichen Zuständen. Du hast irgendwie gar keine Ahnung.
Generell wünsche ich mir einfach meine wortwörtlich "sieben Sachen" zu packen und einfach abzuhauen. Irgendwohin, wo niemand ist. Wo ich in Ruhe leben kann ohne mich diversen Zwängen fügen zu müssen.
Sowas sagt ein 12-Jähriges Mädchen, wenn sie mal zu viele Hausaufgaben bekommen hat aber nicht eine junge Frau, die bald volljährig ist. Wir wollen alle irgendwo weit weg sein und keinen Zwängen unterliegen. Nur frage ich mich, wie du dir das denn finanziell vorgestellt hast. Wer soll dir dieses Leben ermöglichen? Arbeiten willst du ja nicht…

Jeder erzählt mir wie ach so intelligent ich doch angeblich bin und wie weit ich es bringen könnte, wäre ich doch nicht so faul.
Hast du dich auch mal gefragt, WARUM dir das jeder erzählt? Um dich zu ärgern? Die erwarten ja offensichtlich etwas von dir, die sehen etwas in dir, ein Potential, einen Weg, was auch immer…

Ich bin nicht faul. Ich mache einfach nur andere Dinge. Ich habe andere Interessen als die anderen und kann mich einfach nicht für Arbeit begeistern.
Und was sind das für geheimnisvolle Interessen, die du da so hast, die mit einer Arbeit nicht vereinbar sind?

Wenn ich versuche das meiner Mutter zu erklären, versteht sie das bis zu einem gewissen Punkt aber fängt dann immer wieder an, wie ich mein "künstlerisches Talent" am besten vermarkten kann.
Sie stellt es immer so hin, als wäre es super einfach ein Bild zu malen, Ideen zu haben, etc. Nicht nur sie tut das. Alle anderen, die nicht zeichnen/malen denken genauso.

Ich check grad nicht so, was du damit meinst. Deine Mutter versucht dich zu unterstützen, merkst du das nicht? Wenn ich meiner Mutter was von Bilder zeichnen und Malen erzählt hätte, dann hätte die mir den Vogel gezeigt und gesagt: Junge, lern was Anständiges!
Also deine Interessen liegen wohl im künstlerischen Bereich?

Ich kann das nicht mehr.
Was genau denn?

Die Zeit rennt und bald muss ich mich zwischen lebenslanger Sklaverei oder obdachlos-sein entscheiden.
Du bist 17, Mädchen – nicht 27. Du hast noch genug Möglichkeiten, um nachzudenken, was du genau möchtest, da genau das wohl dein Problem zu sein scheint. Du weißt nicht, was du im Leben willst.
„Lebenslange Sklaverei“… das kann auch nur von einem Teenager kommen, der im Leben nie den Finger krumm machen musste. Weißt du eigentlich, was Sklaverei bedeutet?
Das mit der Obdachlosigkeit ist gar nicht soo unrealistisch. Wenn du nix lernst und dich deine Eltern dabei nicht unterstützen, dann landest du aber mal ganz schnell auf hartem Boden.

Mir/mich (?) graut es schon vor der Frage "Na, wann werde ich Oma/Opa/Tante/Onkel/Patentante/etc etc?", denn das wird sein, was sie mir als nächstes aufzwingen werden.
Tipp: Lass das lieber mit Familie. Krieg erstmal dein eigenes Leben auf die Reihe.


Ich werde nich die 40 jährige verheiratete Mutter sein, die auf ihren 3 Kindern sitzt und ihrer Jugend und Freiheit nachtrauert.
Du wirst es nicht glauben, aber viele 40-Jährige haben eine erfüllte Jugend und Freiheiten gehabt. Was ist daran so schlimm, wenn man sich für ein Familienleben entscheidet?



Ich möchte keine Antworten wie:
"Du wirst schon einen Job finden, der dir gefällt."
Ohne Job – kein Geld.
Kein Geld – kein Leben.
Daran kannst du leider auch nichts ändern.

"Du bist noch jung, da denken alle so" (Ja, weil man da noch nicht so krass von der Gesellschaft indoktriniert ist und man noch weiß was man wirklich will)
"Pubertät"

…leider ist es genau das! Du bist leider nicht so reif.


Ich fühle mich als könnte ich nicht alles sagen, was ich sagen will.
Geht es noch irgendwem genauso wie mir?

Ich verstehe, was du meinst. Du willst etwas ausdrücken, was vielleicht falsch rüberkommt.

Aber deine teils recht klaren Ansichten kann ich leider nicht teilen. Nein, mir geht es nicht so, weil ich nicht so Vorstellungen wie du habe. Ich lebe mein Leben genau nach dem „Schema“: Geburt, Schule, Arbeit, Tod. Ich glaube, mit dem fährt man am besten, einen alternativen Werdegang sehe ich nicht. Mir fällt keiner ein.
 
D

DerStudent23

Gast
Warum Zuneigung vorgaukeln? Ich könnte mir vorstellen, dass es ziemlich leicht ist, sich in einen netten, gut situierten Mann zu verlieben. Und warum Partychica? Ich könnte mir viele Orte vorstellen, wo vermögende Männer zu finden sind, die nichts mit Partys zu tun haben. Z.B in einem teuren Fitnessstudio, in einem Cafe das zu einem Golfclub gehört, an einem Jachthafen, in den Cafes und Bistros in der Nähe von Banken und Börsen. Auf einem Reiterhof. Im Ökoladen. Oder einfach Singlebörsen im Internet ausprobieren und da sein Glück versuchen.

Es ist übrigens typisch westlich immer nur an Liebe und Gefühle zu denken statt auch ans Portemonnaie. Die derzeit 50 prozentige Scheidungsquote zeigt jedoch, dass diese Gefühlsduselei nicht sonderlich lange anhält und es anscheinend noch auf andere Werte ankommt. Geldprobleme sind übrigens einer der Hauptgründe, warum Ehen in die Brüche gehen.
Da hast du die Rechnung aber leider ohne die Männer gemacht. Glaubst du ernsthaft, ein reicher gut vermögender Mann nimmt sich einfach irgendeine Dahergelaufene, die sich bisschen auftackelt? Glaubst du, die wissen nicht, dass diese Frauen nur auf Lebzeit finanziert werden wollen?
Wie naiv kann man bitte sein.
Und, wenn du schon von solchen Orten redest. Wo sollen die sein? Wir leben nicht in Los Angeles, sondern in Deutschland.

Wenn Geldprobleme zu Ehebrüchen führen, dann stimmt was mit den Eheleuten nicht, sorry. Wer jemanden nur wegen Materielles heiratet oder mit ihm zusammen ist, der wird immer so lange da sein, wie Geld fließt. Wer bitte möchte so leben? Also ich nicht.
 

aufgabenlos

Mitglied
Darf ich auch meinen Senf dazu geben...?
Dein Beitrag ist einfach mal das Paradebeispiel das Helvegen kritisiert. :D

Ehrlich? Arbeit kann auch echt Spaß machen. Mir macht sie Spaß. Nur kann man schwierige Dinge eben als furchtbar empfinden oder als Spaß und Herausforderung, die es zu bezwingen gilt, ähnlich wie in diversen Spielen.

Empfindet man es als zweites, so kann Arbeit Spaß machen , ganz ehrlich.

Es stärkt das Gehirn, man entwickelt sich weiter und erfährt neue Dinge. Und das macht echt Spaß.
Nein. Mein Gehirn schränkt das ein. Ich arbeite gerne - aber frei von betrieblichen Strukturen und Regelwerken, frei von irgendeiner dämlichen Knigge und ich beuge mich nicht strengen Hierarchien. Dieser fremdbestimmte Rahmen zermürbt meine Kreativität und bremst mich komplett aus. Ich habe daran keinen Spaß, kein bisschen. Es ist eine regelrechte Qual.

Mich macht es kaputt, wenn ich Aufgabe XY schnell irgendwie hingerotzt lösen muss. Ich würde mir lieber Zeit lassen und die Dinge gewissenhaft und ordentlich erledigen - dafür würde ich sogar länger bleiben, wenn ich mich dabei entfalten kann. Aber schnell und viel ist ja wichtiger.
 

Helvegen

Neues Mitglied
Okay stop stop stop. Du verstehst da so einiges ganz falsch.

Ich bin niemals mit dem Gedanken klargekommen auch mal arbeiten gehen zu müssen.
Mit dieser Einstellung kommt man im Leben leider gar nicht weit, weil man sich im Leben alles irgendwie erarbeiten muss.

No shit Sherlock, das Offensichtliche ist mir bewusst. Ich weiß, dass man für alles im Leben auf irgendeine Art und Weise arbeiten muss. Ich kann aber durchaus zwischen freiwilliger Arbeit und erzwungener Arbeit unterscheiden, und wie jeder von uns weiß ist es einfacher einen Tisch zusammen zu bauen, wenn es ein Hobby ist, als einen Tisch zu bauen obwohl man darauf null Bock hat.
Wie definierst du "weit im Leben kommen"?
Versuchst du nicht gerade dein Weltbild in mein Weltbild hineinzudrücken?

Ich hasse es wie selbstverständlich danach gefragt wird, wann man denn sein Abi/Fachabi hat und was man denn später mal machen will, als wäre der einzigwahre Weg im Leben Geburt, Schule, Arbeit, Tod
Ach, du meine Güte. Da interessieren sich Menschen für dein Leben und du findest das doof? Typisch 17-jähriger Teenager.
Ich sag mal so, die meisten Menschen leben nach dem Prinzip "Geburt, Schule, Arbeit, Tod". Das hat sich halt aus irgendeinem Grund bewährt. Schule ist im Idealfall gut, denn sonst hätte man ein kleines Problem. Dass man nach einer schulischen Ausbildung arbeitet ist auch nicht verwerflich. Irgendwoher muss ja Geld kommen. Das schenkt dir leider keiner. Und sterben... tja, das müssen wir halt auch alle.

Von Interesse an meinem Leben kann man da nicht sprechen. Vorallem nicht, wenn ich mit der Person, die mich sowas fragt sonst nichts am Hut habe und sie sowieso nach 2 Minuten über komplett andere Dinge nachdenkt.


Erster Tag, boom, ich wollte einfach nur so schnell wie möglich von da weg.
Krass! Erst warst du davon überzeugt und dann haust du am ersten Tag (!) schon ab. du bist ja wirklich sehr ehrgeizig. Ich hätte das zumindest mal ne Woche durchgezogen, aber doch nicht gleich, wenn es bisschen unangenehm wird, gleich durch die Tür…

Ich bin nicht sofort abgehauen, davon war niemals die Rede und ich habe das Praktikum auch nicht abgebrochen. Ich werde es noch weitere 2 Wochen weiter machen, da es ein Schulpraktikum ist und ich meinen Abschluss nicht bekommen würde, würde ich es abbrechen.
Ich komme sehr gut mit unangenehmen Situationen klar, äußerlich, und das ist doch alles was zählt, gell?


Ich kann einfach nicht damit leben, 8 Stunden am Tag irgendwo zu sein, wo ich nicht sein möchte, um dann nachhause zu kommen und keine Kraft mehr für sinnvolle Tätigkeiten zu haben.
Soweit ich weiß, hat man in Deutschland freie Berufswahl. Dein Argument ist so ein Standard-Satz eines Hartz 4 Empfängers…. So wie: ich will schon arbeiten, aber ich darf net zu schwer heben…

Von der freien Berufswahl in Deutschland merkt man leider nichts, wenn man nicht gerade genug Möglichkeiten (Geld, Gesundheit, Familie, etc... (ich spreche hier im Allgemeinen)) hat um evtl. weiter weg seine Ausbildung/Studium zu absolvieren.
Und wenn man, wie ich, aus einer für Deutschland armen Familie kommt, sind die Möglichkeiten ziemlich beschränkt. Zugtickets, Umziehen, usw. sind nicht mal eben bezahlt und man möchte ja auch keine Schulden machen.
Ämter helfen nur bedingt und zwingen dich bei Arbeitslosigkeit in jeden Job hinein, ansonsten gibt es Sanktionen. Also bleibt nur für ein minimum an Geld scheiß Arbeit zu verrichten.

Ich weigere mich eine Ausbildung anzufangen.
Mein Leben und meine Zeit sind mir zu viel Wert um etwas zu tun womit ich nicht glücklich bin.

Wow! Und das sagt eine, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet hat. Außerdem wie oben beschrieben: man kann sich seine berufliche Zukunft selbst gestalten.

Nur, weil man offiziell noch nie gearbeitet hat, heißt es nicht, dass man keine Ahnung hat was Arbeit ist. In 17 Jahren, die man auf der Erde verbringt kann man genug Erfahrungen machen was Arbeit angeht. Es steht halt nur nicht auf dem Papier.

Ich komme viel besser damit klar, mein eigenes Ding zu drehen (niemand weiß, was ich wirklich denke, und die meiste Zeit verbringe ich damit anderen das zu erzählen, was sie hören wollen).
… und was ist dein eigenes Ding? Du scheinst es ja nicht mal selbst zu wissen. Warum erzählst du den Leuten dann nicht einfach das, was du denkst? Du willst doch eben nicht mit der Masse mitschwimmen.

Ich weiß sehr wohl was mein eigenes Ding ist, zumindest in welche Richtung es geht. Erst unterstellst du mir, ich wäre zu jung und jetzt erwartest du von mir ich würde soetwas schon wissen.
Ich erzähle es doch den Leuten. Das tue ich doch jetzt gerade auch.
Das Problem sind nur Leute wie du, die nicht einmal darüber nachdenken, dass es Menschen gibt, die mit dem jetzigen Systen nicht klar kommen und alles auf Faulheit schieben.
So wie es ist, muss es nicht sein.

Ich bin glücklicher, wenn ich spontan sein kann und tun kann was ich will.
… und alle andere nicht, oder wie?

Habe ich was dagegen gesagt?

Ich kann keinen geregelten Alltag haben, weil ich sonst jedesmal "Depressionen" (ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll) bekomme und am liebsten gaaanz weit weg laufen würde.
Ist das ernst gemeint? Du hast in deinem Leben nicht mehr als einen Tag gearbeitet und redest schon von Depressionen und burnoutähnlichen Zuständen. Du hast irgendwie gar keine Ahnung.

Wie man aus meinem Text entnehmen kann, wusste ich kein anderes Wort für diesen Zustand. Aus diesem Grund schrieb ich "Depressionen", da es das naheliegenste ist und man so versteht was ich aussagen möchte. Von burnout-ähnlichen Zuständen war NIEMALS die Rede. Das hast du dir dazugedichtet.
Was heißt "du hast irgendwie keine Ahnung"? Kann es nicht sein, dass du eventuell keine Ahnung haben könntest, weil du zufälligerweise nicht weißt, welche Zustände ich durchstehen musste und welche nicht?
Am besten ließt du diesen Abschnitt einige Male genau durch, damit du dich nicht angegriffen fühlst und gegebenenfalls normal Antworten kannst.

Generell wünsche ich mir einfach meine wortwörtlich "sieben Sachen" zu packen und einfach abzuhauen. Irgendwohin, wo niemand ist. Wo ich in Ruhe leben kann ohne mich diversen Zwängen fügen zu müssen.
Sowas sagt ein 12-Jähriges Mädchen, wenn sie mal zu viele Hausaufgaben bekommen hat aber nicht eine junge Frau, die bald volljährig ist. Wir wollen alle irgendwo weit weg sein und keinen Zwängen unterliegen. Nur frage ich mich, wie du dir das denn finanziell vorgestellt hast. Wer soll dir dieses Leben ermöglichen? Arbeiten willst du ja nicht…

Und warum kommt es, dass eine junge Frau, die bald volljährig ist sowas sagt? Wie kommt es, dass selbst andere Menschen, die mitunter älter als 30 sind den selben Gedanken haben wie ich?
Zu sagen, dass nur 12 jährige diesen Gedanken haben dürfen, ist Unterdrückung. Was ist, wenn jemand wirklich aus tiefstem Herzen reisen möchte? Ganz weit weg von Konsum und Idealen leben möchte?
Aber solange jemand jung ist, muss man ihm/ihr ja nicht zuhören. Solange jemand nicht "erwachsen" ist, hat er/sie kein Recht für voll genommen zu werden.

Jeder erzählt mir wie ach so intelligent ich doch angeblich bin und wie weit ich es bringen könnte, wäre ich doch nicht so faul.
Hast du dich auch mal gefragt, WARUM dir das jeder erzählt? Um dich zu ärgern? Die erwarten ja offensichtlich etwas von dir, die sehen etwas in dir, ein Potential, einen Weg, was auch immer…

Und das, was SIE von mir erwarten, erwarte ICH nicht von mir. Und genau deshalb habe ich den Beitrag überhaupt erstellt.

Du springst doch auch nicht von einer Klippe, weil alle es von dir erwarten, do you?

Ich bin nicht faul. Ich mache einfach nur andere Dinge. Ich habe andere Interessen als die anderen und kann mich einfach nicht für Arbeit begeistern.
Und was sind das für geheimnisvolle Interessen, die du da so hast, die mit einer Arbeit nicht vereinbar sind?

Ich verliere das Interesse an etwas, wenn ich es tag täglich machen muss (hat doch jeder). Ich würde liebend gern Geld mit meiner Kunst machen, nur möchte ich es mir nicht versauen indem ich ein Bild nach dem anderen aus dem A**** ziehe.

Wenn ich versuche das meiner Mutter zu erklären, versteht sie das bis zu einem gewissen Punkt aber fängt dann immer wieder an, wie ich mein "künstlerisches Talent" am besten vermarkten kann.
Sie stellt es immer so hin, als wäre es super einfach ein Bild zu malen, Ideen zu haben, etc. Nicht nur sie tut das. Alle anderen, die nicht zeichnen/malen denken genauso.

Ich check grad nicht so, was du damit meinst. Deine Mutter versucht dich zu unterstützen, merkst du das nicht? Wenn ich meiner Mutter was von Bilder zeichnen und Malen erzählt hätte, dann hätte die mir den Vogel gezeigt und gesagt: Junge, lern was Anständiges!
Also deine Interessen liegen wohl im künstlerischen Bereich?

Ich weiß, dass meine Mutter mich unterstützen will (ich erkenne es auch an), nur "leider" möchte ich diesen Weg nicht einschlagen. Die Gründe stehen ja oben

Ich kann das nicht mehr.
Was genau denn?

You kiddin' right?

Die Zeit rennt und bald muss ich mich zwischen lebenslanger Sklaverei oder obdachlos-sein entscheiden.
Du bist 17, Mädchen – nicht 27. Du hast noch genug Möglichkeiten, um nachzudenken, was du genau möchtest, da genau das wohl dein Problem zu sein scheint. Du weißt nicht, was du im Leben willst.
„Lebenslange Sklaverei“… das kann auch nur von einem Teenager kommen, der im Leben nie den Finger krumm machen musste. Weißt du eigentlich, was Sklaverei bedeutet?
Das mit der Obdachlosigkeit ist gar nicht soo unrealistisch. Wenn du nix lernst und dich deine Eltern dabei nicht unterstützen, dann landest du aber mal ganz schnell auf hartem Boden.

Ich weiß ganz genau was Sklaverei bedeuted.
Wie gesagt, den Finger habe ich mir schon krumm gemacht.
Ich lerne genug, ich habe nichts gegen Lernen, es ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Wie man "lernen" definiert liegt bei einem selbst.
Von meinen Eltern will ich garnicht anfangen.

Mir/mich (?) graut es schon vor der Frage "Na, wann werde ich Oma/Opa/Tante/Onkel/Patentante/etc etc?", denn das wird sein, was sie mir als nächstes aufzwingen werden.
Tipp: Lass das lieber mit Familie. Krieg erstmal dein eigenes Leben auf die Reihe.

Ich lass' es ja auch, es graut mich davor.
"Krieg erstmal dein Leben auf die Reihe", auf deine Weise oder meine?


Ich werde nich die 40 jährige verheiratete Mutter sein, die auf ihren 3 Kindern sitzt und ihrer Jugend und Freiheit nachtrauert.
Du wirst es nicht glauben, aber viele 40-Jährige haben eine erfüllte Jugend und Freiheiten gehabt. Was ist daran so schlimm, wenn man sich für ein Familienleben entscheidet?

Ich habe nicht gesagt, dass es keine Mütter mit erfülltem Leben gibt. Ist doch schön, wenn sie ihren Platz gefunden haben und zufrieden sind. Auf mich trifft es nicht zu. Ich möchte keine Kinder haben, geschweige denn heiraten.


Ich möchte keine Antworten wie:
"Du wirst schon einen Job finden, der dir gefällt."
Ohne Job – kein Geld.
Kein Geld – kein Leben.
Daran kannst du leider auch nichts ändern.

GELD IST GOTT! HEIL GELD!
Deiner Meinung nach haben viele Bürger Deutschlands also kein Leben, weil sie wenig bis kein Geld haben?

"Du bist noch jung, da denken alle so" (Ja, weil man da noch nicht so krass von der Gesellschaft indoktriniert ist und man noch weiß was man wirklich will)
"Pubertät"

…leider ist es genau das! Du bist leider nicht so reif.

Also sind meine Mitmenschen, die die selbe Meinung mit mir teilen und über 21 sind, auch noch in der Pubertät?
:)

Ich fühle mich als könnte ich nicht alles sagen, was ich sagen will.
Geht es noch irgendwem genauso wie mir?

Ich verstehe, was du meinst. Du willst etwas ausdrücken, was vielleicht falsch rüberkommt.

Aber deine teils recht klaren Ansichten kann ich leider nicht teilen. Nein, mir geht es nicht so, weil ich nicht so Vorstellungen wie du habe. Ich lebe mein Leben genau nach dem „Schema“: Geburt, Schule, Arbeit, Tod. Ich glaube, mit dem fährt man am besten, einen alternativen Werdegang sehe ich nicht. Mir fällt keiner ein.

Ich lebe mein Leben nicht so.
Klar fährt man damit am besten, weil es einfacher ist, weil jeder damit fährt. Es passt jedem, denn jeder denkt SO wäre es richtig.
Wieso werde ich dafür belächelt eine andere Meinung zu haben? Ist sie nichts Wert, weil sie in euren Augen nicht richtig ist?
 

Helvegen

Neues Mitglied
Dein Beitrag ist einfach mal das Paradebeispiel das Helvegen kritisiert. :D

Nein. Mein Gehirn schränkt das ein. Ich arbeite gerne - aber frei von betrieblichen Strukturen und Regelwerken, frei von irgendeiner dämlichen Knigge und ich beuge mich nicht strengen Hierarchien. Dieser fremdbestimmte Rahmen zermürbt meine Kreativität und bremst mich komplett aus. Ich habe daran keinen Spaß, kein bisschen. Es ist eine regelrechte Qual.

Mich macht es kaputt, wenn ich Aufgabe XY schnell irgendwie hingerotzt lösen muss. Ich würde mir lieber Zeit lassen und die Dinge gewissenhaft und ordentlich erledigen - dafür würde ich sogar länger bleiben, wenn ich mich dabei entfalten kann. Aber schnell und viel ist ja wichtiger.
Genau das ist es!
Klarer geht's echt nicht.
 
Z

Zenny

Gast
Es gibt so viele Berufe die einen glücklich machen können, die kreativ, flexibel oder sonst was sind.

Je nachdem wie man sich entscheidet muss man doch gar nicht 8h irgendwo hocken. Spontan fällt mir da z.B. Reisejournalismus ein, freiberuflich von mir aus auch.

Und wir leben in einem Land, wo jeder werden kann was er will, unabhängig vom Einkommen der Eltern.
 

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
In 17 Jahren, die man auf der Erde verbringt kann man genug Erfahrungen machen was Arbeit angeht. Es steht halt nur nicht auf dem Papier.
Mit 17 Jahren "genug Erfahrungen"? Wann und wie hast Du die denn gesammelt, wenn Du gerade mal Deinen Hauptschulabschluss nachmachst? Hast Du Dein Leben tatsächlich schon mal ganz alleine durch Deine Arbeit finanziert? Aushilfsjobs, während man noch bei den Eltern wohnt, oder Praktika sind jedenfalls nicht das selbe, wie seinen Lebensunterhalt selbst finanzieren zu müssen und die volle Verantwortung für sich und seinen Haushalt zu tragen.


Deiner Meinung nach haben viele Bürger Deutschlands also kein Leben, weil sie wenig bis kein Geld haben?
Hast Du schon mal von Hartz IV gelebt? Dann weißt Du ja, wie viel "Leben" mit so wenig Geld übrig bleibt.


Kleine Bitte: zitiere korrekt, das macht es einfacher, zu erkennen, wer welchen Beitrag verfasst hat. Danke. :)


Das einzige Problem ist: Von Luft kann man auch nicht leben. Eine Lösung habe ich noch nicht gefunden.
Es gibt da schon Möglichkeiten. Eine wäre, sich einer Gemeinschaft anzuschließen, die autark lebt und sich selbst versorgt. Aber auch da gäbe es Zwänge. Eine andere Möglichkeit wäre, sich selbständig zu machen und sich seinen Arbeitsalltag selbst zu gestalten, wenn man mit dem Druck, der einem aufgelegt wird, nicht klarkommt. Aber dann muss man mit anderem Druck umgehen können. Ganz ohne Geld geht es wohl tatsächlich nur ein einer autark lebenden Gemeinschaft, in der sich jeder einbringt.
 
K

kasiopaja

Gast
@ Helvegen

Du willst dies nicht , Du willst das nicht.

Aber was willst Du und wie willst Du mal Deinen eigenen Lebensunterhalt bestreiten? Denn das wirst Du irgendwann müssen.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
…leider ist es genau das! Du bist leider nicht so reif.
Nein, sie hat sich einfach noch nicht aufgegeben.

Ich lebe mein Leben genau nach dem „Schema“: Geburt, Schule, Arbeit, Tod. Ich glaube, mit dem fährt man am besten, einen alternativen Werdegang sehe ich nicht. Mir fällt keiner ein.
Genauso.

Es gibt so viele Berufe die einen glücklich machen können, die kreativ, flexibel oder sonst was sind.

Je nachdem wie man sich entscheidet muss man doch gar nicht 8h irgendwo hocken. Spontan fällt mir da z.B. Reisejournalismus ein, freiberuflich von mir aus auch.

Und wir leben in einem Land, wo jeder werden kann was er will, unabhängig vom Einkommen der Eltern.
Sicher kann nicht jeder z.B. Astronaut werden, selbst wenn er das noch so sehr möchte.
Die Gesellschaft trägt sich nun mal auch mit den Arbeitern in der Produktion (Elektro, Ernährung, Technik...), im Reinigungsbereich, Paketzulieferern,... (ohne diese Berufe schlecht machen zu wollen). Aber von der Gesellschaft kann es überhaupt kein Interesse daran geben, dass jeder das machen kann, was er möchte. (Das System könnte sich unmöglich tragen.)
Es ist nicht sehr realitätsnah, wenn man sagt, dass jeder die freie Entscheidung hat. Weil die (persönliche) Eignung und der (gesellschaftliche) Bedarf eine zu große Rolle spielen.
Außer man macht Aussteiger. Nur so einfach, wie sich das anhört, ist es eben nicht. Man braucht auch Grund und Boden als Selbstverorger, muss sich ernähren können, ohne betteln zu gehen (will ja wohl kaum einer).
 
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