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Ich hasse mein Job

Jungerberliner

Neues Mitglied
Guten Morgen,

ich leide sehr stark an Stimmungsschwankungen, es gibt Tage da bin ich so Glücklich und froh das ich jeden umarmen könnte, könnte nur Strahlend durchs leben gehen. Aber die meisten Tage meines Lebens bin ich antriebslos und könnte einfach anfangen zu Weinen. Nachdem ich div. Ärzte Kontaktiert habe und sich immernoch keine Lösung ergibt überlege ich halt warum es mir so extrem schlecht geht und ich habe immer mehr den verdacht es liegt an mein Job.

ich Arbeite bei ein Paketdienst, Eingestellt als „Be und Entlader“ in wirklichkeit bin ich Mädchen für alles, ich kümmer mich um die Bearbeitung der Premium Pakete, fahre LKW oder übernehme die Bereichsleitung und habe dann 14 Kollegen zu betreuen. Diese drei Tätigkeiten mach ich im Wöchentlichen wechsel....

und es macht kein Spaß, Tag aus Tag ein der selbe blödsinn, wenn morgens der Wecker klingelt könnte ich nur heulen.
Obwohl das LKW fahren mir sehr viel Spaß macht darf ich diesen Bereich nicht dauerhaft übernehmen, leider.

Jetzt wäre es so einfach zu sagen, schmeiss den Job hin, such dir was neues, ist es aber leider nicht.

Ich wollte damals nur ein paar Monate bleiben, bis ich eine Lehrstelle gefunden habe und dann Kündigen. Naja hat sich irgendwie nichts sinnvolles ergeben und so bin ich bei geblieben.Das ist jetzt 11 Jahre her! So lange bin ich dort nun Angestellt, habe eine 25 Stunden Woche, ein Festvertrag, ein Stundenlohn von 18;50€, Weihnachtsgeld und 30 Tage Urlaub.

soetwas werde ich nie wieder finden, den ich habe nur ein schlechten Hauptschulabschluss weil ich mega faul war damals in der Schule. Fühle mich halt so unterfordert und gelangweilt in diesen Job, Aufstiegschancen gibt es nicht, obwohl Ich dort solange Arbeite und mein Job gut mache, werden nur Leute befördert die ein Studium abgeschlossen haben.

Meine Frau sagt ich soll Glücklich sein, sie ist gelernte Bürokauffrau und bekommt nur 12€ die Stunde.

Aber ich bin es nicht, was soll ich tun? Mein Job aufgeben mit der Gefahr nichts mehr zu finden?
( wir haben zwei kleine Kinder ) oder sagen, durchbeissen und freuen das man so wenig Arbeitet und der Job ein so leicht fällt?

Würde mich freuen Meinungen von anderen zu hören.

danke fürs Zuhören....

gruß
Stefan
 
25 Stunden die Woche? Was machst Du mit dem Rest der Zeit? Geh mal in den Weinberg oder bei -30 ins Kühlhaus arbeiten, dagegen ist dein Job wie Urlaub. Es hätte Dich schlimmer treffen können. Such Dir neue Hobbys , schreib ein Buch.
 
Kündigen ohne unterschriebenen neuen Vertrag auf keinen Fall. Das bist Du Deiner Familie schuldig.

Ansonsten schließe ich mich an. Mit dem Wochenstundenpensum hast Du viel Zeit, Hobbies auszuüben, die Dich fordern, Dich weiter zu bilden, Sport zu machen, Dich ehrenamtlich zu betätigen usw.
 
Hallo.

Du hast Depressionen, da ist einem alles zu viel.

Dein Job ist super für einen schlechten Schulabschluss, aber auch so. Die Arbeitszeit ein Traum.

Verbessern kannst du dich nicht jobmässig denke ich.


Versuche noch einmal einen anderen Arzt deswegen, Depressionen sind kein unlösbares Problem, wie deine bisherigen ärzte das sehen.

Stimmt in deiner Familie es sonst?

Macht dir das auch keine Freude, mit deiner Frau und Kindern am Wochenende was zu unternehmen, Spiele machen...?
 
Dein Job ist nicht nur für deinen Schulabschluss ein Traum sondern, für die heutigen Zeiten generell. Nutze die freie Zeit und bilde dich weiter wenn du nun schon mal zu der Erkenntnis gekommen bist dass dein Schulabschluss nicht das gelbe vom Ei ist.

Dann hast du viel bessere Karten wenn du einen neuen Job suchst Theoretisch, denn die Praxis schaut hier leider immer mehr so aus das auch Schulabgänger mit einem hervorragenden Abschluss sowie guten Noten im Billiglohnsektor verheizt werden, du weist ja Generation Praktikum und so geht es dann weiter weil ja keine Berufserfahrung existiert ja wie denn?🙄

Aber, mit einer guten (Aus)Bildung steht dir die Welt offen du musst dich dann nicht mehr auf den Deutschen Sklavenmarkt unter Wert verdingen, es gibt Länder da verdienst du, wenn du gut gebildet bist einfach mehr. Überlege es dir aber warte nicht zu lange denn zu alt darf man für sowas natürlich auch nicht werden.

Und was deine Beschwerden angeht, sprich mal mit einen Arzt über Depression, ich denke das wird bei dir so in die Richtung gehen.
 
Hallo
Es gibt viele Menschen und da zähle ich auch dich dazu, die machen ihre Arbeit nur wegen des Geldes, der Arbeitszeit oder sonstwas wegen, jedoch nicht, weil er ihre Berufung ist oder sie glücklich macht.
Den Job wechseln kannst du nicht, schreibst du, böte sich vielleich die Möglichkeit, dass du dir den Ausgleich in deiner Freizeit bei irgendeiner Tätigkeit suchst, die die ausfüllt oder glücklich macht?

Jobwechsel und dann komplett Lkw fahren käme nicht in den Wahlbereich, wegen der Bezahlung/ Arbeitszeit?
Gruß Jim
 
.

irgendwie nichts sinnvolles ergeben und so bin ich bei geblieben.Das ist jetzt 11 Jahre her! So lange bin ich dort nun Angestellt, habe eine 25 Stunden Woche, ein Festvertrag, ein Stundenlohn von 18;50€, Weihnachtsgeld und 30 Tage Urlaub.

Meine Frau sagt ich soll Glücklich sein, sie ist gelernte Bürokauffrau und bekommt nur 12€ die Stunde.

Aber ich bin es nicht, was soll ich tun? Mein Job aufgeben mit der Gefahr nichts mehr zu finden?
( wir haben zwei kleine Kinder ) oder sagen, durchbeissen und freuen das man so wenig Arbeitet und der Job ein so leicht fällt?
/QUOTE]

Deine Frau hat völlig recht, was besseres wirst du kaum finden. Dann kannst du doch leicht den Haushalt erledigen und ihr habt mehr Zeit mieinander.
 
Du hast Depressionen, da ist einem alles zu viel.

Und du kennst den TE persönlich, um das zu wissen? Ich finde es immer gefährlich mit solchem Halbwissen zu frönen. Er kann genausogut körperliche Probleme wie eine Schilddrüsenunterfunktion haben.
Erst wenn körperlich alles abgeklärt ist, sollte der TE zu einem Psychiater gehen, der feststellt was er nun hat.
 
Erst einmal Danke,

Hätte nicht gedacht soviele Reaktionen auf meine Nachricht zu erhalten.

Ich bin mir ziemlich sicher Depressionen zu haben, aktuell bin ich bei mein Hausarzt in Behandlung der ist immer noch dabei zu suchen ob es irgendwelche Organischen Sachen sind.
Bis jetzt hat er aber nicht gefunden. Meine Blutwerte sind „Traumhaft“ sagte er, dann hat er mich zum Neurologen überwiesen, der hat mich zum Radiologen überwiesen, der hat ein MRT erstellt, das wiederum wird nun ausgewertet und in 3 Wochen hab ich dazu ein Termin bei dem Neurologen, der mir dann die Ergebnisse Mitteilt für mein Hausarzt, dort habe ich dann ein Termin. Anfang Januar.

Ich bin Allgemein ein sehr unglücklicher Mensch, es müssen nur Kleinigkeiten passieren damit ich an die Decke gehe, in der Situation ist es für mich dann auch immer extrem schlimm und ich denke das es nicht schlimmer geht... wenn ich ein paar Stunden später meine Reaktion im Kopf nochmal überdenke weiß ich das 9von10 Ausraster völlig Quatsch waren und es überhaupt nicht dramatisch war. Dann tut es mir oft so leid wenn ich zu mein Kindern oder Frau so gemein war und fange an zu Weinen.

Wenn ich genau darüber nachdenke, sind es bei mir sehr viele kleine Sachen die im Gesamt Paket mich fertig machen.

Das ich sehr gut bezahlt werde und gute Kondition habe weiß ich, das sagt mir auch jeder in der Familie, trotzdem befriedigt mein Job mich nicht, er langweilt mich. Wir spielen jede Woche Lotto, jeden Samstag Abend frag ich ob wir gewonnen haben, sollte man doch mal das Glück haben wüsste ich das ich Montag nicht mehr zu Arbeit gehen würde, ich gehe arbeiten weil ich Geld brauche nicht weil es irgendwie Freude macht.

Meine Kinder rauben mir fast Täglich den letzten Nerv, sie machen mich fertig, wenn Sie aber in der Schule/Kita sind vermisse ich sie unheimlich und freue mich wenn ich sie endlich wieder abholen kann, aber meist nach wenigen Minuten bin ich schon wieder völlig fertig.

Meine Frau steht so teilweise hinter mir, sie will mir helfen, ist aber oft genervt wenn ich mich zurück ziehe und sage ich will einfach meine Ruhe.

Freunde habe ich praktisch keine, ich habe viele flüchtige Bekannte, aber Freundschaft habe ich nur ein, das ist mein bester und einziger Freund, dieser Wohnt 120km entfernt, wir versuchen uns aber mindesten alle 4-6 Wochen zu treffen, entweder fahre ich zu ihn oder er kommt vorbei, er steht hinter mir und würde mich bei allen unterstützen, auf ihn kann ich mich voll verlassen.

Das Thema Hobbys habt ihr auch angesprochen, ich habe gefühlt 100 Hobbys angefangen aber verliere ganz schnell, meist nach wenigen Wochen das Interesse daran, anfangs bin ich aber immer voll Motiviert und denke ja das ist es jetzt dabei bleibst du, das klingt aber sehr schnell ab.

Hier ein paar Beispiele:
Hab ein Tauchschein gemacht und weil das so toll war sofort für mehrere Tausend Euro mit eine Komplette Tauchausrüstung gekauft.... Ende vom Lied ich hab sie 10 mal Benutzt und seitdem liegt alles rum, einmal im Jahr im Urlaub wird sie mit genommen aber sonst hab ich kein Nerv mehr dafür

-Genauso Paintball, haben auf Arbeit einmal gespielt, ich sofort in Paintball Shop und für viel Geld eine komplette Ausrüstung gekauft, auch die hab ich 1 mal danach benutzt und nun liegt alles seit 3 Jahren rum.

- Im Schützenverein bin ich auch noch angemeldet, das schießen macht mir aber kein Spaß mehr, gehe nur mit und schaue zu weil meine Frau das noch gerne macht, sie ist auch ganz gut darin, geht inzwischen sogar zu Meisterschaften.
Wir dachten damals das wäre ein Hobby für uns beide aber wie bei allem langweilt es mich nur noch.

-Dann spielen wir jeden Samstag Abend so ca 2-3 Stunden Online Spiele am Computer, das ist unser einziges Hobby was wir zusammen ausüben und da in der Regel alle paar Monate ein neues Spiel raus kommt ist das einer der wenigen Sachen die ich schon eine Weile mache, mal mit mehr mal mit weniger Begeisterung. Aber das eben nur Samstag Abend in der Woche ist mir die Zeit dafür zu Kostbar.

-Div. Programmiersprachen hab ich mir auch angeeigneten, das habe ich als Kind praktisch nur gemacht, vorm PC gesessen und Programmiert, kleine Spiele oder Programme für mich selbst. Beruflich konnte ich nie in der Richtung etwas machen wegen meines schlechten Abschlusses.

Motorrad sind wir früher gerne gefahren, haben wir damals aber als meine Tochter geboren wurde verkauft. Letzten Jahr hat es mich dann wieder gereizt, hab einfach Spontan eins gekauft, wie es ausgeht könnt ihr euch denken, bin 2 mal mit anderen Motorradfahrern ne Tour gefahren, dann stand sie nur noch rum, paar mal mit zur Arbeit, zum Schluss ist nur noch meine Frau mit gefahren zur Arbeit oder so zum Spaß, vor 4 Wochen haben wir es wieder verkauft.

Würde gerne wie andere EIN richtiges Hobby haben, mit Leidenschaft und voller Freude aber das habe ich bis jetzt nicht gefunden.
 

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